Priusfreunde.de

Ich weiß nicht, ob das Licht mit den Monaten schlechter geworden ist, oder ob es mir durch die öfteren Fahrten im Dunkeln erst jetzt aufgefallen ist: Das Abblendlicht in meinem Corolla ist gefühlt viel zu kurz eingestellt und leuchtet schlecht aus. Auch meine Frau hat dies schon mehrmals -von sich aus- während der Fahrt geäußert. Besonders bei Nachtfahrten mit Regen kam es mir teilweise wie im Blindflug vor. Kein Vergleich zu meinen Vorgängerfahrzeugen mit LED- und Xenon-Licht.
Ich bin heute zum FTH vor Ort gefahren und wollte einen Termin machen, um die Lichteinstellung prüfen zu lassen. Freundlicherweise hat er den Wagen direkt in die Halle gefahren und das Licht überprüft. Ergebnis: Perfekt eingestellt (er meinte allerdings auch, dass man die Scheinwerfer gar nicht verstellen könne).
Ich war dann immer noch skeptisch und der Mitarbeiter hat dann mit einem weißen Blatt die Lichtkegel betrachtet, diese waren allerdings auch okay.
Schließlich hat er das mit einem anderen Lounge aus der Ausstellung gemacht und man hat einen deutlichen Unterschied gesehen. Das Blatt wurde so hellweiß angestrahlt, dass man fast nicht draufgucken konnte. Bei meinem Lounge war es deutlich schwächer/gelblicher.

Morgen erfolgt Rücksprache über weiteres Vorgehen mit Toyota.

Hat jemand von euch auch das Problem, dass die LED-Scheinwerfer nicht weit/hell genug strahlen, oder subjektiv schwächer geworden sind, was die Lichtausbeute angeht?

Die nicht (in meinen Augen) ausreichende Weite des Lichtkegels ist mir in den letzten Tagen auch aufgefallen. Kein angenehmes Gefühl im Dunklen und mit Regen dazu. Ein schwächer werden des Lichts konnte ich nicht beobachten. Bin gespannt, was bei dir raus kommt!

das nicht ein/ver-stellen können wurde anfangs beim P III auch behauptet - geht aber doch im P III teil steht sogar noch eine anleitung - einfach mal etwas stöbern...war zwar normale LED - aber auch die matrix-LED müssen ja verbaut und justiert werden - oder?

                

Hallo allerseits,

auch Matrix-LED-Scheinwerfer lassen sich in der Höhe justieren, die Vorgehensweise ist absolut analog zu hier beschriebenen und auch gezeigten:

www.priuswiki.de/index.php?title=Scheinw...instellung#Prius_III

Brinkhoff schrieb:
Ergebnis: Perfekt eingestellt (er meinte allerdings auch, dass man die Scheinwerfer gar nicht verstellen könne). Perfekt eingestellt heißt bei Toyota viel zu kurz!

Zumindest war es so bei meinen bisherigen beiden Autos mit Xenon, Avensis und Auris.

Beim Avensis drehte ich mir die SW selber hoch, weil der frühere FTH eine Höherstellung verweigerte. Natürlich mit nachfolgender "amtlicher" Überprüfung bei der DEKRA, welche mir bescheinigte, ein bisschen höher sei durchaus noch drin.

Beim Auris kannte der FTH zwar prinzipiell die Problematik mit zu niedrig eingestellten Xenons und ich bekam sie gleich bei Auslieferung auf die übliche 1%-Schwelle hochgedreht.

Bei den Inspektionen habe ich dann immer darauf hingewiesen, man möge bitte die SW nur überprüfen, ob sie nicht zu hoch sind und falls dies ok ist, sie unverändert zu belassen.

Bei einer Inspektion hatte ich diesen Vermerk auf dem Auftrag vergessen und prompt wurde mir auf Toyota-Vorgabe runtergedreht und die nächste Nachtfahrt wurde somit wieder zum Blindflug. War ja "nur" eine 3-stündige Nachtfahrt auf unbekannter Strecke, da war ich ganz schön angefressen.

eppf

Hi,

bei unserem Corolla sind die Scheinwerfer super eingestellt ... im Gegensatz zum Auris vorher - das war echt übel funzelig.

Ob das nun am Modell oder (wohl wahrscheinlicher) am neuen Händler liegt, kann ich nicht beurteilen.

Gruß

PMueller

Hast du das Matrix-Licht?

Beim Yaris und auch beim Corolla Club war die Einstellung ok. Aber das ist auch ein Licht ohne automatische Leuchtweitenregulierung.

Falls du Matrix hast, kann es durchaus am FTH liegen. Einer, der mitdenkt, stellt ggf. gleich bei Auslieferung höher, bevor der Kunde eine Woche später wieder auf der Matte steht und sich darüber beschwert, dass die SW bereits 30m vor dem Auto in den Boden leuchten.

eppf

Ich kann die Ausführungen aller Kollegen hier bestätigen, mein CT war am Anfang auch sehr niedrig eingestellt, aber der FTH meinte, dass da alles passt und sich das Licht doch selbst reguliere.(automatische Leuchtweitenregulierung wie beim Corolla mit Matrix-LED)
Die Grundeinstellung kann man aber immer noch justieren, da kein Scheinwerfer perfekt mit der Wasserwaage eingebaut wird.

Ich habe das bei meinem CT daher ebenfalls selbst gemacht, wie schon genannt wurde mit der 1%-Regel, (die sogar auf die Scheinwerfergehäuse aufgedruckt ist) wobei ich eher auf 1,2-1,4% gegangen bin, um ein Sicherheitspolster für den Gegenverkehr zu haben. Ergebnis: perfektes Abblendlicht, das mir schon zwei mal vom TÜV abgenommen wurde (heuer sogar in Verbindung mit dem 6-Jahres-Kundendienst, also vermutlich sogar doppelt überprüft) und vom Gegenverkehr hat sich auch noch niemand beschwert.

the_janitor schrieb:
Ich habe das bei meinem CT daher ebenfalls selbst gemacht, wie schon genannt wurde mit der 1%-Regel, (die sogar auf die Scheinwerfergehäuse aufgedruckt ist) wobei ich eher auf 1,2-1,4% gegangen bin, um ein Sicherheitspolster für den Gegenverkehr zu haben. Wenn du dir sicher bist, genau auf 1% einzustellen, dann kannst du das auch vollkommen beruhigt tun, ohne den Gegenverkehr zu "verärgern". Ich hab's allerdings auch immer so eingestellt, dass ich mir sicher war, mindestens 1% zu haben.

Genau dafür ist nämlich die automatische Leuchtweitenregulierung da, diesen Wert, der noch keine Blendung bedeutet, einzuhalten.

Kritisch wird es bei Fahrzeugen mit manueller Einstellung. Wenn man sich hier an die Grenze legt, müsste man nämlich sofort am Rädchen drehen, wenn zufällig mal hinten 2 Leute einsteigen und wer denkt da schon automatisch daran?

Deshalb gehört in meinen Augen die automatische Leuchtweitenregulierung schon längst zur Pflicht gemacht, weil am Einstellrad nur die wenigsten Leute drehen.

eppf

Heute erfolgte leider noch keine Rückmeldung von Toyota.

Ich bin heute Abend noch einige Strecken im Dunkeln gefahren.
Habe die Scheinwerfer auf einem abgelegenen Feldweg einmal von außen betrachtet und fand die Ausleuchtung gut und auch hell genug. Im Auto aber habe ich ein ganz unsicheres Gefühl, eigentlich wie bei keinem anderen Auto vorher, besonders beim Fahren.

Ich habe eben die Leuchtkraft an der Garagentür mit einer fünf Jahre alten LED-Taschenlampe verglichen, wobei die Scheinwerfer noch dichter an der Tür waren. Verglichen mit der Taschenlampe sind das Teelichter.

Ich habe bei meinem bisher nichts feststellen können, werde es aber beobachten ...

Brinkhoff schrieb:
Verglichen mit der Taschenlampe sind das Teelichter.Dieser Vergleich ist nicht ganz zulässig. So einen Punktstrahler wie deine LED-Taschenlampe mit gleicher Helligkeit über die ganze Leuchtbreite des Fahrlichts aufgezogen, da bräuchte der Gegenverkehr in der Nacht eine 90%-Sonnenbrille aufgesetzt.

Ein LED-Schweinwerfer hat in etwa 2500 Lumen. Zum Vergleich, eine kompakte Nitecore P36 mit zwei 18650-Akkus bringt es auf 2000 Lumen! Eine Lampe, die bereits seit ca. 6 Jahren auf dem Markt ist.

eppf

Die Taschenlampe ist eine Fenix LD41 mit 4 normalen AA-Batterien und maximal 960 Lumen!
Neunhundertundsechzig.

Na dann vergleiche einmal den Abstrahlwinkel der Lampe mit dem der Scheinwerfer, dann wird der Teelichteffekt klar.

eppf

Die LD41 hat keinen dünnen, feinen Spot, sondern mehr Licht in
die Breite. Der Lichtkegel ist immer starr und nicht verstellbar/zentrierbar. Kein Punktstrahler!