Priusfreunde.de

Na ja, Korrosion kann man ohne viel Material Einsatz beheben. So eine Zelle kann keine Leistung bringen, weil der Strom bei Belastung zusammen bricht. Solche Zellen kann man nach der Beseitigung der Korrosion mit einem Ladegerät mit Refresh Funktion wiederbeleben. Das wäre am günstigsten.

Gerd

@Gerd: Hast du das denn selber schon mal gemacht? Kann das sein, dass durch Korosion nur eine Batterie im Eimer ist und wär deine Idee dann einfach nur diese auzutauschen? In den meisten Threads die ich gelesen habe, klang das eher so, dass man wenn man eine Zelle austauschen will einen langen Prozess vor sich hat alle anderen Zellen auch auf die selbe Spannnung/Kapazität zu bringen und dass das aber auch nötig ist, weil sonst voraussichtlich über kurz oder lang noch mehr Zellen den Geist aufgeben.

Ich hatte jetzt eher gedacht: Die Zelle 14 ist OK, nur der Messwert ist falsch. Ein wenig "putzen", dann wird der Block wieder gut gemessen und die HV Fehler Analyse und Weiterleitung ist wieder happy.

Wenn's Das nicht war, hast Du natürlich einen aufgeschraubten Akku auf dem Tisch und viel Arbeit (und etwas Risiko) für nix. Ist dann gut in so einem Fall sich ein oder zwei Zellen - nur für den Fall - bestellt zu haben...

Übrigens - ich dachte man muss nur die Ersatz Zelle (oder 2er-Block) auf das Ladeniveau der anderen im Pack bringen. ein Ladegerät muss man natürlich trotzdem kaufen =kostet Geld.

Selbst habe ich solche Probleme noch nicht, aber seine Gedanken macht man sich natürlich. 10 Jahre sind rum bei mir...

Hallo Gerd,
ja, an den Link kann ich mich auch noch erinnern.

Die Bilder zeigen aber nur die Korrosion durch Luftfeuchtigkeit, nicht wegen ausgetretenem Elektrlyt. Das gab's wohl nur beim P1.

Ich hatte mal einen P2-Akku aus England. Der war mächtig "angefressen". Damals war dort die Luftfeuchtigkeit höhewr als diesen Sommer...

Gruß Thorsten

Bezüglich Korrosion gab es auch noch diesen Bericht im Forum:

HV-Batterie - Korrosion - ein Bericht

Es ist natürlich zur Zeit völlig unklar, ob er überhaupt relevant ist für das Problem von insertmesh.

Ich habe ja nur auf die Möglichkeit hingewiesen. Wenn die Brücke korrodiert ist, dann wird der Zellenblock nicht richtig geladen. Nach Behebung kann er eventuell Refresht werden. Dann funktioniert der Block wieder. Den Rest macht das Ladeprogramm des Prius. Aber vielleicht ist sie auch nur kaputt? Man kann natürlich auch die Batterie komplett austauschen. Das hängt davon ab, wie viel Zeit und viel Geld man hat. Man sollte aber mit der nötigen Sorgfalt und Vorsicht vorgehen. Ist die Batterie abgeschaltet und das System stromlos kann der Ausbau beginnen. Wenn die Batterie geöffnet ist, und man vorsichtig den Zellenblock separiert, (Brücken der Zelle entfernen. Dabei darf man nie einen anderen Zellenkontakt berühren.) Dann kann man den Block ausbauen. Ein Zellenblock alleine hat keine hohe Spannung. Da kann man nach dem Ausbau überall anfassen. Wenn man von Minus nach Plus nacheinander alle Brücken abschraubt, sind alle Zellenblöcke elektrisch separiert und ungefährlich. Alle Brücken müssen ohne Korrosion Blitz blank sauber sein. Dann kann man alle Blöcke unter Belastung testen.

Gerd

ich frage mich zuerst, wenn mein geldbeutel so knapp ist, dass ich ein 12 jahre altes auto über 7 jahre finanzieren muss und 2000 euro reparatur ein fiasko bedeuten, warum fahre ich dann mit 170 über die autobahn? evt. ist es ja genau diese denkweise, die dich in die derzeitige lage gebracht hat?!

zum eigentlichen thema: ich hab nach kurzer suche einen unfallakku für 450 euro gefunden und eingebaut. für 600 war ein zweiter verfügbar. die intakten module aus dem alten akku hab ich für 30-35 euro im angebot. ist kein großer unterschied zu 60 euro, aber immerhin. balancen würde ich wahrscheinlich nur nach spannung. einfach eine 12v solarzelle ans modul anschließen, bis es die gleiche spannung wie die anderen hat.

So, da bin ich wieder.

Heute in der Vertragswerkstatt angerufen, der zuständige Techniker war leider schon weg, aber anscheinend muss auch noch was am Auspuff und an der Bremsanlage gemacht werden.
Genaueres konnte mir dazu ohne den Techniker nichts gesagt werden, daher hab ich jetzt ein weiteres Wochenende Unsicherheit vor mir.

Zwei Fragen:

1. Kann man da ne Pauschalaussage treffen, in welchem Bereich sich die Kosten dafür noch bewegen würden?
2. Ist das auch alles Verschleiss oder greift da vielleicht die Gewährleistung?
3. Hat irgendwer vielleicht schon mal Erfahrung gemacht mit der Gewährleistung bei der Hybridbatterie?

Ich habs immer noch vermieden den Händler anzurufen, da ich doch gerne noch etwas mehr Infos dazu hätte und im Netz gibts nicht so viel.
Auf der ADAC Liste "Verschleiss oder Mangel" find ich auf jedenfall nichts zur Hybridbatterie.

Wenn das alles zu teuer wird, müsste ich mir doch noch mal überlegen, ob ich den Austausch des defekten Moduls selber hinkriege, auch wenn ich das lieber Falko machen lassen würde.

Ich such gleich nochmal alles im Forum hier raus, was ich dazu gefunden habe, ich hab da eben schon wieder einige unterschiedliche Meinungen dazu gesehen:

1. Es reicht nur das kaputte Modul auszutauschen und zu "balancen".
2. Man muss alle Module balancen und zwar was Ladung und Kapazität angeht, was bis zu einen Monat dauern kann.
3. Man brauch ein Modul der selben Altersklasse/Laufleistung o.ä.
4. Generell versteh ich nicht, wie (abgesehen von selten produktionsbedingten Schwankungen) nur EIN Modul kaputtgehen kann.
Ich würde vermuten, dass da auch andere Module bald den Geist aufgeben, wobei das bei der Laufleistung (knapp 135tkm) etwas früh scheint.
Aber das sind eben auch nur Vermutungen.

Hier also noch mal die Fragen an alle die das schonmal erfolgreich gemacht haben...

1. Kann mir jemand da etwas mit Informationen zur Hand gehen? Also was für Werkzeug genau man brauchen würde, was für Schutzmassnahmen nötig sind, die besten Youtube Videos dazu.
Ich kann mir das sicher auch alles selber raussuchen, aber da so viele verschiedene Informationen kursieren und mir das generelle Auto-Know-How fehlt, fände ich Ratschläge von Leuten die das schon gemacht haben sehr hilfreich.
2. Wie sind die Erfahrungen mit der Haltbarkeit der ausgetauschten Module?
Gaben dann doch im Lauf der nächsten Monate noch andere Module den Geist auf oder läuft die Hybridbatterie wieder anstandslos danach?
Und falls es Probleme gab: Liess es sich zurückführen auf Fehler beim balancen (zum Beispiel nur Spannung aber nicht Kapazität angeglichen)?

Furchtbar schwierig ist es nicht, wenn man etwas Erfahrung im Schrauben an Autos hat. Wer aber schon Probleme hat, die Verkleidungteile im Kofferraum abzumontieren, sollte besser die Finger von einem Modultausch am Akku lassen.

Der Ablauf ganz grob siehe hier:

Austausch Module

Eigentlich sind keine speziellen Werkzeuge nötig, die man in einer halbwegs sortieren Hobbywerkstatt nicht eh hat. Isolationshandschuhe sind sicherlich beim Zerlegen des Akkus ein empfehlenswerter Sicherheitsaspekt.

Aus meiner Sicht ist der Tausch eines einzelnen defekten Moduls ein lohnenswerter Versuch, der mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder ein paar Jahre eine funktionierende Batterie schafft.
Die Erfahrungen zeigen, dass es wohl funktioniert:

Fahrleistungen nach Modultausch

Wichtig ist, ein möglichst ähnlich gealtertes Modul zu finden, das in der verbleibenen Restkapazität gut zu den anderen passt. Alter und Laufleistung sind die wichtigsten Kriterien. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Modul noch eine ähnliche Kapazität und ein ähnliches Lade-/Entladeverhalten hat wie die anderen im Pack. Das Messen der Kapazität der Module mit einem Hobbycharger beim Entladen ist ein zusätzlicher Hinweis, der die Chance erhöht, dass es funktioniert. Bei einem ähnlich gesunden Modul wie die anderen, ist es aber nicht unbedingt nötig.
Vor dem Einbau sollten aber alle Module durch Laden oder Entladen (H4-Scheinwerfer-Birne) auf eine möglichst gleiche Spannung gebracht werden.

Den kompletten Akku nach dem Zusammenbau komplett zu Balancen / zu Formatieren, z.B. durch mehrere Pflegezyklen mit einem geeigneten Lade-/Entladegerät, ist grundsätzlich keine schlechte Idee, aber nicht unbedingt notwendig. Es kann auch so funktionieren. Balancen würde helfen, Ladeunterschiede der Module, die sich über die Zeit entwickeln, wieder auf ein Niveau anzugleichen.

Gruß Thorsten

Hallo Thorsten,

Danke für den Link, auch wenn der wirklich nicht sehr viel aussagt, ein paar mehr Bilder sind immer gut.

Ich hab leider keine Hobbywerkstatt, auch auf die Gefahr von hämischen Kommentaren: Ich hab überhaupt erst vor zwei Jahren nen Führerschein gemacht, als wir aufs Land gezogen sind.

Dann werd ich mal recherchieren was man für die komplette Reparatur brauchen würde.

Bei dem Link mit den Fahrleistungen war ich auch schon, aber da sind ja keine nennenswerten Infos drin was Langzeitwirkung angeht.

Gibts den eine Methode mit der man wirklich prüfen kann, ob man die anderen Zellen alle balancen muss oder nicht?

Ich glaub ich muss hier etwas organisierter Vorgehen, ich stell mir mal ne Liste mit meinen Fragen zusammen und sortier erstmal alles was ich dazu finden kann.

Falls noch jemand Links zu den Anleitungen hat, nach denen er das gemacht hat, gerne noch posten.

Man braucht keine Werkstatt, um den Akku auszubauen. Das geht zur Not auf der Straße / auf dem Hof. Bedenke, er wiegt ca. 40 kg. Ein zweiter Mann und eine Karre zum Transport sind hilfreich. Ein Tisch in der Wohnung oder Keller reicht. Das Ganze ist eine sehr saubere Sache.
Ein kleiner Stecknusskasten mit Schlüsselweiten 11, 14 u.a.? ist sehr hilfreich, dazu ein Universalspannungsmessgerät aus dem Baumarkt.
Viel mehr ist eigentlich nicht nötig, außer Kreuzschlitzschraubendreher.

Um den Zustand der Module zu prüfen macht man am besten einen Lasttest. Ausgehend von der gleichen Spannung, z.B. 8,0 V je Module, hängt man für exakt 120 sek eine H4-Glühbirne ran und misst gleich danach die Spannung. Alle Module sollten eine möglichst gleiche Spannungsdifferenz (vorher, nachher) haben, z.B. ca. 0,3 V. Falls das der Fall ist, passen sie gut zusammen und werden mit hoher Wahrscheinlichkeit prima zusammen funktionieren.

Balancen solltest du nicht überbewerten, der Lasttest ist viel wichtiger.

Gruß Thorsten

PS: Statistik: Sehr weniger Module gehen überhaupt kaputt. Eine Reparatur des Akkus mit einem Austauschmodul hat bei den meisten gut funktioniert. Falls Du ein Modul brauchst schick mir eine PN.

Also ne Garage mit bisschen Platz dafür hab ich auch, war mir nur nicht sicher ob man irgendwelches Werkzeig dafür braucht, das andere vielleicht als Standard bezeichnen würden...

Was das balancen angeht kommt meine Unsicherheit vor allem auch durch diese beiden Videos, der Typ wirkt schon sehr so als ob er weiss, wovon er da spricht:





Besonders das zweite Video ist recht lang, aber im Prinzip sieht man da sehr deutlich, wie unterschiedlich die einzelnen Zellen sich entladen, wenn sie in Reihe geschaltet unter Last getestet werden.

So ganz verstanden hab ichs noch nicht, sonst wär ich da auch nicht mehr unsicher...

Gibt auch noch etwas Verwirrung was die Termini angeht: muss man alle Zellen einzeln testen oder alle Module, die aus je 6 Zellen bestehen, in Reihe geschaltet testen?

Ich hab auch schonmal auf Ebay nachgesehen, aber der einzige Händler der die da in Masse zu verkaufen scheint hat, keine Angaben zu Laufzeit und Alter.

Und noch ne Frage:

Gibts sowas hier auch in Deutschland irgendwo?

hybridautomotive.com/

Immer 6 Zellen sind in einem Modul verbaut. An die Kontakte der Zellen kommt man nicht ran. Nur das komplette Modul kann getestet werden.

Soweit ich weiß, gibt des die Charger von HybridAutomotive nur direkt in USA.

Gruß Thorsten

Ich meine bei den Hybrid Piloten (forum) hat es mal einer aus den USA kommen lassen und dann darüber berichtet.

Aber es kostet nicht wenig, Größenordnung Akku Tausch durch Falco. Ist eher was für eine noch gesunde Batterie zur Langzeitpflege. So habe ich das Konzept verstanden.

Nachtrag: soory, das war das Lexus forum:
euro.lexusownersclub.com/forums/index.ph...brid-ladeger%C3%A4t/