Priusfreunde.de

Nachdem es jetzt bald ein Jahr her ist, dass mein Prius zum PHEV geworden ist und alles SUPER funktioniert, stelle ich mir die Frage ob ich weiter die originale HV Batterie aufheben soll?

Beim Umbau hatte ich gerade man 29000km, die HV Batterie habe ich jetzt seit fast einem Jahr zu Hause herumliegen. Von anderen Batterietypen weiß ich, dass die Dinger durch herumliegen nicht besser werden. Gibt es Erfahrungen wie lange die NiMH gelagert werden können?

Wie ist denn eure Meinung, würdet ihr die orignale HV Batterie aufheben für den Fall dass ich irgendwann rückrüsten muss?

Oder würdet ihr das Teil lieber verkaufen solange man noch ein wenig Geld dafür bekommt und bei Bedarf eben wieder eine gebrauchte kaufen?

Mein privat bekannter Toyota Händler sagte mir,dass er noch nie eine HV Batterie am Prius getauscht hat.

Gibt es überhaupt einen Markt für gebrauchte HV-Batterien? Wenn ja um wieviel werden die gehandelt?

Freue mich auf eure Meinung

Gruß
Robert

die zeit wird kommen, da wirst du mit deiner batterie dutzende prius wiederbeleben können. du wirst pro modul nicht die welt bekommen, aber das leuchten in den augen des kin...- äh, priusfreundes wird genug lohn sein. und wenn am ende alle verkauft sind, hast du sicherlich auch einen ordentlichen haufen in der kasse.


du kannst evt. auch versuchen, was anderes aus den modulen zu bauen. einen fahrradakku zb. oder so.

daran hab ich auch schon gedacht. Ein Freund von mir, USV Techniker, sagte mir jedoch, dass er diese Akkus "nicht einmal mit der Zange angreifen" würde. Anscheinend ist er der Meinung, dass die NiMH nicht ganz ungefährlich beim Herumbasteln sind. Meines Wissens müssen sie ja auch gekühlt werden beim Laden. In unserem Fall eben mit Luft.
Ich werde das Teil vorläufig weiterhin im Regal stehen lassen...

Bei einem derzeitigen Durchschnittsverbrauch am PHEV von 0,3l über die letzten 1000km (im Winter!) denke ich über einen Rückbau ohnehin nicht nach

Gruß
Robert

Sorry, die HV-Batterie dürfte ihre beste Zeit hinter sich haben, da sehr schlecht lagerfähig und man weis ja nicht, ob da ein Akkutyp mit geringer Selbstentladung verbaut ist.

Nickel Metallhydrid (NiMH) Akku lagern
Eine Akku Lagerung bei NiMH Akkus verhält sich ganz ähnlich wie bei oben beschriebenen NiCd Akkus. Allerdings ist die Selbstentladerate bei NiMH Akkus sogar noch etwas höher als bei NiCd. Man geht von etwa 15-20% Selbstentladung pro Monat aus. Das heißt um eine bestmögliche Akkulagerung zu gewährleisten sollte man NiMH Akkus spätestens alle ein bis zwei Monate mal nachladen. Aber auch NiMH Akkus bitte nicht in vollem und schon gar nicht im leeren Zustand lagern sondern auch hier wieder bei etwa 40-60% Ladung. Nickel Metallhydrid Akkus sollten auch bei Zimmertemperatur gelagert werden. Kälte vertragen die Akkus allerdings nicht so gut wie NiCd Akkus.
Im Übrigen gibt es seit einiger Zeit (seit 2008) auch NiMH Akkus mit sehr geringer Selbstentladung (nur etwa 15% im Jahr) die sich wesentlich besser zur längeren Akku Lagerung eignen als herkömmliche Nickel Metallydrid Akkus.
Quelle: www.akku-abc.de/akku-lagerung.php

Grüsse, Helmut

haribo schrieb:
Sorry, die HV-Batterie dürfte ihre beste Zeit hinter sich haben, da sehr schlecht lagerfähig und man weis ja nicht, ob da ein Akkutyp mit geringer Selbstentladung verbaut ist.

Grüsse, Helmut
Hallo Helmut,

da ist allerdings was dran. Nur, welcher Akku ist frisch? Glaubst Du, wenn Dir Dein Akku verreckt und Du zu Toyota gehst, wird der frisch für Dich gebaut? Oder meinst Du, es gibt ein Lager, in dem sich immer jemand um die Akkupflege kümmert? Ich weiß es nicht.
Ich weiß auch nicht, wie frisch die gebrauchten P1-Zellen waren, mit denen hier bereits Akkus instandgesetzt wurden.

Wenn das Ding keiner will, ich nehme den Akku bevor er weggeworfen wird.

LG
Klaus

Danke für die Info. Demnach dürfte sie nach einem Jahr jedenfalls leer sein. Von meinem Saxo electrique weiß ich jedoch, dass es einen Unterschied zwischen den großen Antriebsbatterien und den kleinen, etwa "AA" gibt. ich denke, dass sich der Link eher auf letztere bezieht. Meine NiCd lagere ich nach vollständiger Entladung kurzgeschlossen über lange Zeit. Die funktionieren dann tatsächlich wieder! Der Hersteller gibt die Langzeitlagerung auch so vor.
Jedenfalls wird es wohl, wie ich sehe, keinen Sinn machen die Prius Batterie jahrelang zu lagern, dann ist sie sicher tot.

Gruß Robert

robert36a schrieb:
daran hab ich auch schon gedacht. Ein Freund von mir, USV Techniker, sagte mir jedoch, dass er diese Akkus "nicht einmal mit der Zange angreifen" würde. Anscheinend ist er der Meinung, dass die NiMH nicht ganz ungefährlich beim Herumbasteln sind....
Gruß
Robert
Hallo Robert,

was genau macht ein USV-Techniker und wie alt/erfahren ist der Freund? Löblich ist auf alle Fälle der Respekt vor der Energie! Ich habe in der Ausbildung an einem Kondensator mit 68.000µF, auf etwa 50V geladen, einen halben Zentimeter einer Telefonzange weggeschmolzen. Zum Glück keine Verletzen. Seitdem weiß ich, das man aufpassen muß.
Ich frage mich gerade, ob der "Kollege" Blut schwitzen würde, wenn er an der Akku-Batterie einer unserer NEA arbeiten müßte.
Ich pers. würde mich allerdings vor irgendwelchen Arbeiten nochmal in Sicherheitsvorschriften usw. einlesen. Und vor allem Spezialhandschuhe kaufen.
Die Kfz-Betriebe haben schon recht, bzw. Toyota als Hersteller, daß nicht jeder Mechaniker das Ding öffnet, sondern sowas wenn überhaupt zentral gemacht wird.

LG
Klaus

Da es handelsübliche AA-NiMH-Akkus als LSD-Modelle von Sanyo schon seit ca. 2008 gibt bin ich der festen Überzeugung, dass der anfängliche P3-Akku aus den 2009-er Produktionen auch zu dieser Gattung zählt. Das würde bedeuten, dass man ihn laut haribos Tabelle (1-2% p.M.) durchaus über mehrere Jahre lagern könnte ohne dass man sich um ihn kümmern müßte.

Auch die P1-Austauschzellen von Florians zeigen ja, dass diese bis heute halten (P1 bis 2003 gebaut?) und einsatzfähig sind. Über diesen langen Zeitraum wurden die 7,2 V Blocks vermutlich nicht immer optimal behandelt. Trotzdem konnte mit ihnen andere HV-P1-Akkus repariert werden.

Im übrigen glaube ich dass ich in Foren auch durchaus schon von problemlosen 3-monatigen Standzeiten gelesen habe. Das einzige was evt. schwächelte war der Blei-Akku.

Ich denke dass sogar 2-3 Jahre Standzeit problemlos wären.

Vielleicht hilft auch ein Telefonat mit dem holländischen plug-in-Umrüster AEP (oder so ähnlich), denn die haben das Problem quasi geschäftsmodellimanent. Oder direkt bei Toyota, "das Auto soll wegen einer Delegation ins Ausland für 2 Jahre stillgelegt werden, was muß ich beachten?".

Gruß alupo

Über ein ähnliches Thema hatten wir schon einmal hier diskutiert:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=17&id=221608

Diese Traktionsbatterie aus dem Prius I steht schon seit über einem halben Jahr zum Verkauf. Anfänglich sollte sie noch über 600 Euro kosten, wenn ich mich recht entsinne:

- www.kleinanzeigen.de/Hybridbatterie-Priu...asonic-16651987.html

Grüße, Egon

....ja genau vom Plug-in-Umrüster AEP (oder so ähnlich)kommt auch mein Akkuüberschuss. Nur, dass ich ihn eben mitgenommen habe. Was nützt mir ein Akku im Holland im Regal wenn ich in Österreich bin?

Verschenken kann ich ihn ja anscheinend immer noch, wenn er mir im Weg umliegt.

Gruß
Robert