Aw: Diesel-Gipfel am 02.08.17: Ziele und Ergebnisse 24.08.2017 12:48 - vor 6 Jahren, 8 Monaten
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Naja schon richtig - aber mittlerweile ist dank DUH die dritte Gewalt mit im Ring. Ich hoffe (! ?!) sie lässt sich noch nicht (soo leicht) beeinflussen!
Hierzu erst heute wieder neu in der Presselandschaft:
www.spiegel.de/auto/aktuell/luftverschmu...n-ein-a-1164368.html
Auch wenn der Ausgang nicht klar ist, das wird sich auf Neuwagenkäufe im laufenden Verfahren auswirken .
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Letzte Änderung: 24.08.2017 12:51 von cirr_s.
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Aw: Diesel-Gipfel am 02.08.17: Ziele und Ergebnisse 24.08.2017 18:03 - vor 6 Jahren, 8 Monaten
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cirr_s schrieb:
Naja schon richtig - aber mittlerweile ist dank DUH die dritte Gewalt mit im Ring. Ich hoffe (! ?!) sie lässt sich noch nicht (soo leicht) beeinflussen!Warum schreibst du das Wörtchen "noch" in deinen Satz? Das kannst du getrost streichen.
Bezüglich der Rechtssprechung wird sich gar nichts ändern, weil es sowas von eindeutig festgestellt wurde, dass die Gesundheit der Bewohner mehr wiegt, als die Profite der Autoindustrie.
Im Prinzip muss man Politik und Autoindustrie dankbar sein, dass sie sich einer Hardwarenachrüstung verweigern. Diese hätte sicherlich auch nicht in allen Städten für die Einhaltung der Grenzwerte gesorgt, aber es hätte passieren können, dass man sich damit eine Aufschubsfrist bei den Gerichten ergaunert.
Mit den jetzt beschlossenen Maßnahmen wird kein Richter auch nur länger als eine Sekunde überlegen und zu dem Schluss kommen, dass damit garantiert kein Aufschub gerechtfertigt ist.
Ich gebe Egon und vielen anderen hier vollkommen Recht, dass seitens Politik und Hersteller gar nichts passieren wird. Bloß dann kommt unweigerlich die volle Breitseite von den Gerichten.
Wie schon so oft geschrieben, man fährt weiterhin mit Vollgas auf die Wand zu und realisiert nicht ansatzweise, dass es bis zum Einschlag nicht mehr lange dauert.
Warten wir einmal ab bis zur Bundestagswahl, danach wird sich manche Aussage eines Politikers anders anhören. Dann wird möglicherweise kurz vor den ersten Fahrverboten der Vorschlag von Dudenhöffer wieder ausgegraben, also die Finanzierung der Hardwarenachrüstung aus dem Wegfall der geringeren Dieselbesteuerung. Vor der Wahl traut sich das mit der Anpassung der Mineralölsteuer keiner zu sagen.
Ob man allerdings mit quasi Last Minute Beschlüssen bei den Gerichten Gehör finden wird, einen Aufschub bei den Fahrverboten eingeräumt zu bekommen, wage ich zu bezweifeln. Dazu bräuchte es schon den angetretenen Beweis im Feld, dass bei allen Fahrzeugmodellen mit hohem Bestandsanteil diese vorgeschlagene 2000 EUR Nachrüstung auch ausreichend gut funktioniert. D.h. es müssten bis Anfang 2018 ausreichend viele Fahrzeuge nachgerüstet und auch nachgemessen sein!
Zu guter Letzt gibt es auch den Souverän, nämlich das Volk, welches bei weiterer Nichteinhaltung der Grenzwerte auf die Straße gehen wird, davon bin ich überzeugt. Wenn man bei einem Bahnhof Zigtausende mobilisieren konnte, dann schafft man das bei diesem Thema auch!
eppf
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Letzte Änderung: 24.08.2017 18:04 von eppf.
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Aw: Diesel-Gipfel am 02.08.17: Ziele und Ergebnisse 24.08.2017 19:39 - vor 6 Jahren, 8 Monaten
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eppf schrieb:
Zu guter Letzt gibt es auch den Souverän, nämlich das Volk, welches bei weiterer Nichteinhaltung der Grenzwerte auf die Straße gehen wird, davon bin ich überzeugt. Wenn man bei einem Bahnhof Zigtausende mobilisieren konnte, dann schafft man das bei diesem Thema auch!
Woher nimmst du da nur deinen Optimismus bzgl. der dann aufbegehrenden Menschenmassen?
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Aw: Diesel-Gipfel am 02.08.17: Ziele und Ergebnisse 24.08.2017 20:25 - vor 6 Jahren, 8 Monaten
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Ich denke schon, dass es möglich wäre in unserem Land eine Demo auf die Beine zu stellen - Pro Diesel! Wir lassen uns den Antrieb der Zukunft nicht madig machen! Rammsauer könnte den Anpeitscher spielen und die Autoindustrie Erfrischungsgetränke sponsoren.
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Prius II (12.2005)
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Aw: Diesel-Gipfel am 02.08.17: Ziele und Ergebnisse 24.08.2017 22:08 - vor 6 Jahren, 8 Monaten
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«Die Luftschadstoffgrenzwerte sind ohne Wenn und Aber einzuhalten», betonte Wissing. Diese würden in Mainz, Ludwigshafen und Koblenz noch überschritten, aber es gebe keinen Grund zu Panik. «Fahrverbote sind für ein Flächenland wie Rheinland-Pfalz nicht hinnehmbar»
www.volksfreund.de/nachrichten/region/rh...st;art158726,4693565
Keine Panik ist gut, keine Hoffnung auf bessere Luft in Koblenz trifft es eher.
LG
Klaus
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KSR1
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Aw: Diesel-Gipfel am 02.08.17: Ziele und Ergebnisse 25.08.2017 08:16 - vor 6 Jahren, 8 Monaten
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Zitat:
"Fahrzeuge sind unverkäuflich"
Autohändler fordern Hardware-Nachrüstung von VW
Anfang August verkündet VW, dass vom Dieselskandal betroffene Fahrezuge ein Software-Update erhalten sollen. Doch das ist vielen Autohändlern nicht genug. Sie fordern umfassende Hardware-Nachrüstungen - denn die Pkw von Volkswagen, Daimler & Co. entwickeln sich zu echten Ladenhütern.
- www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/...article19999798.html (Video)
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Diesel-Gipfel am 02.08.17: Ziele und Ergebnisse 25.08.2017 09:51 - vor 6 Jahren, 8 Monaten
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RAV4fun schrieb:
Woher nimmst du da nur deinen Optimismus bzgl. der dann aufbegehrenden Menschenmassen? Wieso? Erste Demos, zwar in kleinerem Rahmen, gab es doch schon und sollten Politik und Bürgermeister die bestehenden Urteile ignorieren, weil trotz weiterer Überschreitung der Grenzwerte in 2018 keine Fahrverbote kommen, dann ist Feuer auf dem Dach.
Ich hab's auch schon einmal geschrieben, dass dann die Befürchtung gerechtfertigt ist, dass sich ein nennenswerter Anteil von "Berufsdemonstranten" mit dazu einfinden wird, was dann die Gefahr eines weniger friedlichen Velaufes birgt.
Bloß wenn es zu dieser Art von Demos überhaupt erst kommen muss, braucht nicht ein Mensch mit dem Finger auf die Demonstranten zeigen! Das Recht auf Einhaltung der Schadstoffgrenzwerte in der Luft besteht ohne geringsten Zweifel und man hätte mehr als 5 Jahre Zeit gehabt, hier tätig zu werden. Wenn einmal sogar diesbezüglich gewonnene Prozesse nicht mehr weiterhelfen, ist der Weg zur Demo doch ganz klar vorgegeben!
eppf
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Aw: Diesel-Gipfel am 02.08.17: Ziele und Ergebnisse 25.08.2017 22:06 - vor 6 Jahren, 8 Monaten
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Der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will sich nicht auf einen Zeitpunkt für das Ende des Verbrennungsmotors festlegen. Als Brückentechnologie werde es auch den Dieselantrieb noch lange geben, sagte der Sozialdemokrat am Freitag in Frankfurt nach Beratungen mit Arbeitnehmervertretern der großen Autohersteller.
www.t-online.de/regionales/id_81971584/s...-nicht-absehbar.html
Hessen:
Das Umweltministerium erklärte, dass eine Verhängung von Fahrverboten trotz der Untersuchungen nicht geplant sei. "Das Umweltministerium ist davon überzeugt, dass die Blaue Plakette die sinnvollere Lösung als gerichtlich verhängte umfassende Fahrverbote darstellt", sagte eine Sprecherin des Ministeriums in Wiesbaden.
www.t-online.de/regionales/id_81970264/u...el-fahrverboten.html
Rheinland-Pfalz:
Das Arbeitstreffen soll am Mittwoch nächster Woche in Mainz Maßnahmen für eine Verringerung der Schadstoffbelastung erkunden. Beteiligt sind neben der Landesregierung auch Kommunen, Umweltverbände, Verbraucherschützer sowie Industrie- und Handelskammern. Die Frage laute: "Was kann man jenseits der Dieselproblematik tun, um für saubere Luft zu sorgen?", sagte Dreyer.
www.t-online.de/regionales/id_81965510/d...us-diesel-fonds.html
LG
Klaus
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KSR1
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Aw: Diesel-Gipfel am 02.08.17: Ziele und Ergebnisse 26.08.2017 09:48 - vor 6 Jahren, 8 Monaten
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Zitat:
Auf dem Dieselgipfel schien die Autoindustrie ihre großen Schreckgespenster erfolgreich vertrieben zu haben: Weder Fahrverbote für Dieselautos noch teure technische Nachrüstungen wurden dort beschlossen. Stattdessen sollten Software-Updates und eine sogenannte Umweltprämie dafür sorgen, dass sich die Luftqualität in Deutschlands Städten verbessert. Aber haben sich die Hersteller zu früh gefreut? Nach Informationen des SPIEGEL könnten ihnen doch noch strengere Auflagen drohen.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal...uefen-a-1164599.html
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Diesel-Gipfel am 02.08.17: Ziele und Ergebnisse 26.08.2017 10:38 - vor 6 Jahren, 8 Monaten
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KSR1 schrieb:
Der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will sich nicht auf einen Zeitpunkt für das Ende des Verbrennungsmotors festlegen. Als Brückentechnologie werde es auch den Dieselantrieb noch lange geben, sagte der Sozialdemokrat am Freitag in Frankfurt nach Beratungen mit Arbeitnehmervertretern der großen Autohersteller.
www.t-online.de/regionales/id_81971584/s...-nicht-absehbar.htmlEs drängt sich direkt der Eindruck auf, dass Schulz mit Gewalt daran arbeitet, die SPD in die Opposition zu schicken. So wird man nicht einmal das Ziel erreichen, eine Wiederauflage von Schwarz/Gelb zu verhindern.
Wer sich bei der Stimmabgabe von Pro-Diesel-Argumenten leiten lässt, der wählt doch gleich das Original, nämlich meist schwarz. Dies in Verbindung mit der parteiinternen Gegenposition von Hendricks kann nur Stimmen kosten. So einen Antiwahlkampf hat man selten erlebt, die Kernkompetenz der SPD geht dabei vollkommen unter und damit auch das Wahlergebnis.
D.h. es wird wohl eindeutig über die Gerichte laufen müssen, weil ein zukünftiger Umweltminister nicht einmal mehr das sagen wird, was eigentlich gemacht werden müsste, auch wenn es bei bisherigen Amtsträgern immer nur beim Sagen blieb. Da gibt es dann einen Weichspüler in der Art eines Gesundheitsministers Gröhe, der sich überhaupt nicht dafür zuständig sieht, die Bevölkerung vor gesundheitsschädlichen Emissionen zu schützen, nach dem Motto: Gift aus dem Auspuff ist ein Verkehrs-, aber kein Gesundheitsthema.
eppf
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Aw: Diesel-Gipfel am 02.08.17: Ziele und Ergebnisse 26.08.2017 14:10 - vor 6 Jahren, 8 Monaten
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"Gift aus dem Auspuff ist ein Verkehrs-, aber kein Gesundheitsthema."
Genau! Und weil Verkehr immer da und notwendig ist, kann man halt nichts machen... der Markt wird's schon regeln!
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Letzte Änderung: 26.08.2017 14:11 von autogasprius_berlin.
seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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Aw: Diesel-Gipfel am 02.08.17: Ziele und Ergebnisse 26.08.2017 14:58 - vor 6 Jahren, 8 Monaten
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autogasprius_berlin schrieb:
Genau! Und weil Verkehr immer da und notwendig ist, kann man halt nichts machen... der Markt wird's schon regeln! Nein, in den Städten wird dieser Verkehr dann nicht mehr da sein, wenn er die Schadstoffgrenzwerte an den Luftmessstationen nicht einhalten kann!
Nur haben sich dann diesen Zustand NGOs wie die DUH erkämpft und nicht die staatlichen Behörden, deren Aufgabe es wäre.
Nennt sich dann insgesamt Staatsversagen.
Hier ist aber wikipedia noch ein "klein bisschen" hintennach.
siehe de.wikipedia.org/wiki/Staatsversagen
Dort steht nämlich:
"Ein weiteres Problem ist unter Umständen die Einflussnahme von Interessengruppen auf staatliche Entscheidungsträger (Lobbyismus)."
Dieses verharmlosende "unter Umständen" ist leider zwischenzeitlich zum Regelfall geworden, zumindest bei uns in D!
eppf
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Aw: Diesel-Gipfel am 02.08.17: Ziele und Ergebnisse 27.08.2017 11:45 - vor 6 Jahren, 8 Monaten
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Zitat:
Diesel-Skandal
Umweltbundesamt zweifelt am Nutzen von Hardware-Nachrüstung
Die Autoindustrie soll per Software-Update für bessere Luftwerte sorgen. Umweltministerin Hendricks geht das nicht weit genug: Sie fordert eine technische Nachrüstung. Aber selbst da sieht eine neue Studie kaum Wirkung.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal...ng-an-a-1164770.html
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Diesel-Gipfel am 02.08.17: Ziele und Ergebnisse 27.08.2017 11:48 - vor 6 Jahren, 8 Monaten
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Zitat:
Umweltbundesamt stellt wirksame Nachrüstung von Dieselautos infrage
In einer internen Untersuchung legt die Behörde dar, dass selbst nachgerüstete Dieselfahrzeuge die zulässigen Abgasgrenzwerte nicht erfüllen werden, wie F.A.S.-Recherchen zeigen. Damit stellt das Amt die Forderung von Ministerin Hendricks an die Hersteller infrage.
- www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diesel-af...nfrage-15170393.html
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Aw: Diesel-Gipfel am 02.08.17: Ziele und Ergebnisse 27.08.2017 19:29 - vor 6 Jahren, 8 Monaten
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Zitat:
Einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" zufolge geht das Amt in einem internen Papier aus dem Oktober 2016 allerdings davon aus, dass technische Umrüstungen der Autos - sofern sie überhaupt möglich sind - nicht viel im Kampf um die Luftqualität in den Städten helfen würden.
Das Umweltministerium widersprach dieser Darstellung. Die Ergebnisse dieses Papiers seien überholt, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Sonntag. Das Papier beziehe sich gar nicht auf mögliche Maßnahmen durch die Autohersteller selbst.
- www.gmx.net/magazine/wirtschaft/merkel-d...-jahrzehnte-32498972
Grüße, Egon
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