Priusfreunde.de

Etwas Positives

Ich lese die Berichte und schaue die Bilder vom neuen Werk: Mercedes-Benz in Sindelfingen auch als Factory 56 genannt.
Auf den Bilder sehe auch +50 Mitarbeiter und auch
wie Du und Ich.

Das Bild findet man bei uns überall, die Generation 50+ ist gut vertreten.

Timo

Zitat:
"Seelenlose Manager"
Mercedes-Werksleiter wechselt in neue Tesla-Fabrik

Der Chef des unter Druck stehenden Mercedes-Motorenwerks in Berlin wechsle zu Tesla, erklärte die IG Metall am Mittwoch.

Daimler baut wegen des Umschwungs zu Elektroautos in den Motoren- und Komponentenwerken, die auf Verbrennungsmotoren spezialisiert sind, Personal ab.

Personalien anderer Unternehmen wolle Daimler nicht kommentieren...
www.t-online.de/finanzen/news/unternehme...enlose-manager-.html

Gruß Ulli

Er war gleichzeitig auch unser Werkleiter in Hamburg. Aus Sicht der Mitarbeiter haben solche Wechsel natürlich einen faden Beigeschmack (speziell für die Berliner Kollegen), aber aus seiner Sicht kann ich schon verstehen, daß ihn diese Aufgabe reizt. Meine persönliche Einstellung dazu: Reisende soll man nicht aufhalten!

Timo

Aufgabe = Geld

Der wird vor dem Wechsel auch schon ausreichend verdient haben. Vielleicht sucht er einfach eine Stelle, die bis zur Rente sicher ist.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Man hat ja gesehen, wie schnell jemand gefeuert wird (siehe nicht bezahlte Wasserrechnung).

... und mit Aussicht auf Innovation. Mit gefesselten Händen, aufgesetzt bekommenen Scheuklappen, zugehaltenen Augen und Ohren sowie in einem immer enger werdenden Korridor arbeitet es sich halt nicht so gut.

Wenn jemand Lust auf was neues hat und etwas bewegen möchte ist der Schritt doch nur logisch.

Im Ernst: wenn ich in seiner Position wäre und die Chance hätte, solch einen Schritt zu machen, dann würde ich es auch tun. Ob bei Tesla alles Gold ist? Ich bezweifle es, amerikanische Firmen haben eine andere Kultur. Aber der Herr Reif muss sich sicher keine Sorgen um seine Zukunft machen, ob mit oder ohne Tesla.

Timo

Eben!

Dazu "passend" natürlich die Forderungen der Mitarbeiter auf der Demonstration heute (also gestern): Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich.

Wenn ein Produkt nicht mehr hergestellt wird (V6 Diesel), das Management keine Idee für ein Nachfolgeprodukt hat und mehr als die Hälfte der Beschäftigten gehen muß finde ich die o.g. Forderung leicht verträumt. Sorry!

Das einzig richtige wäre für mich: ebenfalls bei Tesla bewerben, bevor es die anderen 1.499 freizusetzenden Mitarbeiter tun.

Ein Facharbeiter kann nicht so einfach den Fachbereich wechseln wie ein Manager. Sofern man bei letzteren überhaupt von sowas reden kann.

LG
Klaus

Das hieße: warten bis zur Entlassung. In diesem Falle wäre ich dafür, vorher schon mal die Fühler auszustrecken.

Als Mitarbeiter in der Produktion ist man recht flexibel, da das Grundprinzip (bestimmte Arbeitsabläufe mit vorgegebenem Zeitfenster) immer ähnlich ist, man muss nur die jeweiligen Arbeitsschritte erlernen.

Schwieriger wird es, wenn gewisse Grundfertigkeiten erlernt werden müssen, zB lackieren oder schweißen, das kann man nicht von heute auf morgen.

Timo

Ich denke, einem Lackier- oder Schweißroboter ist das in in ein paar Tagen einprogrammiert!

Gruß,
Martin

Bis eine Zusammenarbeit mehrerer Roboter in einer Produktionsstraße prozesssicher funktioniert, können durchaus Wochen oder sogar Monate vergehen.

Und manche Aufgaben sind in Facharbeiterhand sogar besser aufgehoben als bei einem Roboter, weil die Qualität...ach, nee...es geht ja um Tesla. Da sind Daimler-Mitarbeiter eigentlich überqualifiziert und bringen mit ihrem Qualitätsbewusstsein den ganzen US-Schlendrian durcheinander.

Timo