Ein düsteres Kapitel der Automobilgeschichte: Der Dieselskandal, der keineswegs nur Volkswagen betrifft sowie dessen Vorgeschichte - die Fokussierung vieler Automobilhersteller auf Diesel als PKW-Antrieb und dessen gezielte Förderung durch den Gesetzgeber.
Prius II Facl. 09.2006
Prius III Vorfl. 12.2009
Prius IV Vorfl. 05.2016
Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
PRIUS fahn is wi wennze fliechst!
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Aw: VW streitet Abgas-Betrug ab 14.02.2017 08:41 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
Zitat: Im Namen von mindestens 20.000 Kunden will die Internetplattform myright Volkswagen verklagen.
[...] Ein VW-Sprecher in Wolfsburg sagte dazu: "Im Hinblick auf die angekündigte Klageeinreichung ist die Volkswagen AG weiterhin der festen Überzeugung, dass die Klage unbegründet ist. Da die Umsetzung der technischen Maßnahmen an Fahrzeugen, die von der sogenannten Abgasthematik betroffen sind, erfolgreich verläuft, und die voll funktionsfähigen Fahrzeuge in der Zwischenzeit uneingeschränkt genutzt werden können, ist schon kein Schaden ersichtlich, der ersetzt werden müsste."
- www.automobilwoche.de/article/20170213/A...--vw-besitzer-klagen
Aw: VW streitet Abgas-Betrug ab 14.02.2017 10:02 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
Der VW-Sprecher sollte sich vielleicht einmal die Klageschrift durchlesen. Da steht sicherlich nicht drin, dass man wie in den USA eine Entschädigung verlangt, sondern dass die Autos keine gültige Betriebserlaubnis haben.
Weiterhin wird wohl drinstehen, dass die zugeteilte Typgenehmigung in betrügerischer Art und Weise erschlichen wurde und nochmals weiterhin, dass es den Klägern nicht zuzumuten ist, das Auto von einem Betrüger in zweifelhafter Art und Weise nachbessern zu lassen.
Ja, in dieser Richtung wird die Klageschrift wohl verfasst sein.
Wieso sollte man sich auf eine Nachbesserung einlassen, die zwar momentan den Segen des KBAs bekommt, aber immer noch nicht zur Einhaltung der Schadstoffgrenzen laut zugehöriger Schadstoffklasse führt? Das KBA könnte (rein theoretisch) infolge einer weiteren Nachprüfung feststellen (man gibt ja an, eigene Messmöglichkeiten aufzubauen), dass die Nachbesserung unzureichend ist. Der politische Wille ist dazu natürlich nicht zu erkennen, aber diesen fehlenden politischen Willen hat das Gericht nicht zu bewerten.
Aw: VW streitet Abgas-Betrug ab 17.02.2017 15:27 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
Zitat: In der VW-Dieselaffäre sind vor dem Landesarbeitsgericht Stuttgart neue, schwere Vorwürfe gegen die Spitze von Audi erhoben worden. Der Vorstand um Audi-Chef Rupert Stadler wusste danach schon im Jahr 2012, dass in den USA verkaufte Fahrzeuge nicht mehr den vereinbarten Zulassungsbedingungen entsprächen. Dies gehe aus einem ihm vorliegenden Dokument vom November 2012 hervor, sagte der Anwalt eines wegen der Abgasaffäre freigestellten leitenden Mitarbeiters, der auf Weiterbeschäftigung klagt.
- www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.prozes...67-c90f2b42cfca.html
Prognose: Wenn er tatsächlich etwas in der Hand hat, wird man sich vor dem LAG vergleichen mit den Hauptbestandteilen Golden Handshake gegen Verschwiegenheit. Alles andere wäre überraschend.
Aw: VW streitet Abgas-Betrug ab 18.02.2017 08:57 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
Zitat: Für Audi-Chef Stadler wird es eng: Interne Papiere belegen, dass der Abgasbetrug mit Dieselmotoren generalstabsmäßig vorbereitet wurde. Techniker warnten: "In den USA höchst kritisch."
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/au...adler-a-1135097.html
Aw: VW streitet Abgas-Betrug ab 18.02.2017 11:26 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
Ich wüsste eine Maßnahme, die man als Glaubwürdigkeitstest durchführen könnte.
Man schenke allen einer früheren Mitwisserschaft Verdächtigen eine schöne Urlaubsreise in die USA. Danach beurteilt man, wer dieses "Geschenk" annimmt.
Wer nichts zu verbergen hat, der hat auch nichts zu befürchten. Dieser Grundsatz wird doch dem kleinen Bürger auch ein ums andere Mal verklickert.
Aw: VW streitet Abgas-Betrug ab 21.02.2017 13:09 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
Zitat: Ulrich Weiß, ehemaliger Chefentwickler von Dieselmotoren bei Audi, macht Vorstandschef Rupert Stadler in der Dieselaffäre schwere Vorwürfe und wehrt sich gegen seine Kündigung. Der Anwalt von Weiß zitierte am Dienstag am Arbeitsgericht Heilbronn aus einem Gespräch, das zwischen dem 48-Jährigen und Stadler stattgefunden haben soll. "Stadler betont, dass alles auf Druck von VW und dem VW-Aufsichtsrat geschehen ist", las der Anwalt des Ingenieurs aus dem Protokoll vor. Demnach sagte Weiß daraufhin, man habe ihn für Vorstand und Aufsichtsrat geopfert. Stadler habe geantwortet: "Da ist was Wahres dran."
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vo...astet-a-1135581.html
Aw: VW streitet Abgas-Betrug ab 22.02.2017 19:16 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
Hinzu kommt der unermessliche Schaden, den die Fehlentwicklungen im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal dem Standort Deutschland zugefügt haben. Es sind jetzt einfach zu viele Arbeitsplätze im Umfeld der deutschen Automobil- und Maschinenbau-Industrie gefährdet, weshalb das Thema in den deutschen Medien so zurückhaltend diskutiert wird.
Der Schaden ist aber definitiv bereits entstanden, was in diesem Cartoon sehr gut ausgedrückt wird:
Aw: VW streitet Abgas-Betrug ab 22.02.2017 22:46 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
Deutschland war schon immer die Test-Rennstrecke für primär PS-orientierte Fahrzeuge. Schon klar, dass es zu Diesel-Gate kommen musste. Ein Prius konnte mit dieser Einstellung unmöglich in einem deutschen Unternehmen entwickelt werden. Hohn und Spott für "Made in Germany":
Jetzt rächen sich Arroganz und Ignoranz bei VW, Audi, Bosch & Co. im Bezug auf "Corporate Social Responsibility". Die Kunden haben das Desaster zwar längst erkannt, es wird aber verständlicherweise noch nicht breit diskutiert, weil viel zu viele Arbeitsplätze massiv gefährdet sind.
Armes Deutschland !
Besonders deutlich wird die unterschiedliche Philosophie von Volkswagen und Toyota, wenn man dieses Kurzporträt des Chefentwicklers des Prius betrachtet. Hier liegen sicher Welten zwischen Piech und Uchiyamada:
Aw: VW streitet Abgas-Betrug ab 23.02.2017 10:37 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
Zitat: Millionen-Abfindung für Managerin - CDU fordert Sonderprüfung bei VW
[...] Döss war als Leiter der VW-Rechtsabteilung zwar einerseits Hohmann-Dennhardt unterstellt. Er ist zugleich aber Vorstand bei der Porsche Holding SE, die mehr als 52 Prozent der Stimmanteile an VW hält. Die CDU-Landesgruppe will wissen, ob der VW-Aufsichtsrat diesen Konflikt vor der Berufung gesehen und erörtert habe.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vo...hardt-a-1135720.html