Priusfreunde.de

eppf schrieb:
Eigentlich sollte man sammeln und Matthias Müller einen USA-Urlaub schenken. So teuer käme der nämlich gar nicht, weil man ziemlich sicher nur ein One-Way-Ticket kaufen müsste.

Offenbar hast Du noch nie ein One-Way und ein normales Ticket verglichen

MezzoL schrieb:
Offenbar hast Du noch nie ein One-Way und ein normales Ticket verglichen Doch habe ich, One-Way ist zwar meist immer noch erheblich teurer als der halbe Return-Preis, aber nur noch Grattler-Airlines erlauben sich, für One-Way sogar mehr zu verlangen als für beide Richtungen.

Wobei, ich habe eben nachgesehen, auf der Nordamerikaroute scheinen so ziemlich alle noch zu spinnen, was One-Way angeht.

Oder wir schicken Müller nach Florida, da gibt es einen Flug von Eurowings, diese Gesellschaft verlangt NULL Aufpreis für One-Way Tickets!

eppf

Zitat:
Abgasaffäre
VW-Chef Müller beklagt "heftige Kampagne" gegen den Diesel

"Man tut dem Diesel unrecht": Trotz des Abgasskandals hält VW-Chef Müller an der umstrittenen Technologie fest
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ab...iesel-a-1159098.html
- www.heise.de/newsticker/meldung/VW-Chef-...elmotor-3780151.html

Grüße, Egon

"VW-Chef Müller beklagt heftige Kampagne gegen den Diesel."

Ich beklage heftigen Beschiss durch den VW-Chef. Mannomann, erst kocht er die Suppe, dann serviert er sie dem geneigten Kunden und meckert dann noch rum, wenn dem Kunden die Suppe nicht mehr schmeckt. Und dann kommt auch noch die Aufsicht und will die Suppe aus dem Verkehr ziehen, weil der Koch sie ein wenig vergiftet hat. Klar, alles eine Riesenkampagne, völlig ohne Grundlage. Entweder ist das Realitätsverlust oder in den Chefetagen bricht langsam Panik aus.

Und ausgerechnet er plädiert "für eine sachliche und ausgewogene Diskussion". Da kann er ja mal direkt anfangen und alle Betrugsfakten sachlich auf den Tisch des Hauses legen und erklären, warum der Motorschutz zwingend die Abschaltung der Abgasreinigung erforderlich machte.

Und klar hält er an der Technologie fest, Alternativen hat er ja keine.

sportback schrieb:
Entweder ist das Realitätsverlust oder in den Chefetagen bricht langsam Panik aus.

dies nennt man PR (public-relations) - oder "Propaganda":
a.) wer zuerst luegt, dem glaubt man eher.
b.) 'ne Luege oft genug wiederholt - wird irgendwann zur Wahrheit.

daher - da gibt's keine Panik - laueft alles nach dem Plan der (Krisen)PR-Berater

Zitat:
Porsche gegen Audi
"Ich kann diese ganzen Lügen nicht mehr ertragen"

Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück greift die Konzernschwester Audi frontal an und verlangt die Entlassung von deren Vorstand. In der Dieselaffäre fühle er sich "von Audi betrogen".

[...] "Immer und immer wieder haben sie uns versichert, dass die Motoren in Ordnung sind, sogar schriftlich. Nichts davon stimmte, ich glaube denen gar nichts mehr", sagte Hück mit Blick auf die Audi-Chefetage.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/po...tacke-a-1159318.html

Grüße, Egon

Ich glaube langsam, Schuld sind gemeinschaftlich Herr Niemand und Frau Keiner. Als hätte es bei Porsche niemanden gegeben, der sich das zumindest denken konnte.

LG
Klaus

... und Herr Niemand ist gerade im Urlaub, anschließend auf Lehrgang und Frau Keiner ist nicht mehr im Unternehmen tätig.

Das ist das Übel in einem Konzernkonstrukt.
Man weiß was nicht richtig ist, aber es wird "von Oben" angewiesen. Also umsetzen oder man wird ausgetauscht.

Zitat:
Im Streit mit der Staatsanwaltschaft über die Beschlagnahme geheimer Unterlagen zum Dieselskandal hat Volkswagen einen Etappensieg erringen können. Das Bundesverfassungsgericht untersagte der Münchner Ermittlungsbehörde - zumindest vorerst - die Auswertung von Dokumenten der von VW beauftragten Anwaltskanzlei Jones Day. Sie waren bei Razzien der Staatsanwaltschaft beim Autokonzern beschlagnahmt worden.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/st...erten-a-1159926.html

Grüße, Egon

Wohlgemerkt war das nur eine Einstweilige Verfügung. Die ich auch sehr gut nachvollziehen kann.

Aus meiner persönlichen rechtsstaatlich-liberalen Sicht bin ich auch geneigt zu sagen, dass ich diese Durchsuchungen ziemlich daneben fand. So wenig ich Freund des VW-Konzerns bin, aber hier geht es einfach um Prinzipielles.

Ich brauche dies nicht zuschreiben aber mache es trotzdem

Ich als Laie Richter, Verstehe nicht.
Um was geht es? Welche Fakten will man beweisen oder falsche Tatsachen?
Wollte Ihr einen Welt Konzern vernichten? Oder geht es um das eigentliche, der Luftverschmutzung.

Ich tentiere um einen vernünftigen Vergleich , aber in betracht des Gesamten, wie unten beschreiben.

Wie ist es eigentlich mit der Nachhaltigkeit in der Automobilproduktion. Im Verglich eines Dieselfahrzeuges zu einem Electric-Vehicles wie Tesla. Produktion-Standorte nach Länder
Schlagwörter wie:
ökonomische und ökologische Produktion.
Löhne, Arbeitzeit,
Schonung der Ressourcen, Wasserverbrauch senken.
Recycling und
CO2 ausstosse in der Produktion. (minus oder plus rechnen der vorgetäuscht Abgaswerten)

Gruss

Einen Vergleich lehne ich ab, man kann nicht Menschenleben mit Euro vergleichen, also:
Die Gesetze sind einzuhalten (in allen betriebspunkten) auch nachträglich für alle gelieferten Fahrzeuge oder diese müssen den Kunden einen Ersatz anbieten.
Zusätzlich Geldstrafe und Nachzahlung der Steuern aus den Privatvermögen der Führungsriege, Haftstrafen für Körperverletzung aus niederen Motiven.
Nicht der Konzern ist das Problem, sondern die Entscheidungsträger und genau die bestrafen.

Und die Untersuchung ob ein ev in gesamt Betrachtung besser ist wurde in der Schweiz bereits gemacht und ja, es ist so auch mit "dritte Welt Material". Stichwort daly

Auch die Materialien für Diesel pkw kommen aus den gleichen Ländern plus Öl aus Krisen Regionen.

gcf schrieb:
Einen Vergleich lehne ich ab, man kann nicht Menschenleben mit Euro vergleichen..Vollkommen richtig! Ein Vergleich ist hier vollkommen unangebracht.

Außerdem wird hier kein Weltkonzern vernichtet, sondern er vernichtet sich selbst! Es gab unzählige Warnungen und damit auch Chancen, die notwendige Kehrtwende beim Betrug einleiten zu können, aber man hatte alle aus Gewinnmaximierungsgründen schlichtweg ignoriert.

Seit wie viel Jahren wird Deutschland angemahnt, endlich die Grenzwerte in den Städten einzuhalten? Darauf hätten die Fahrzeughersteller schon längst reagieren MÜSSEN! Jetzt ist die Misere unvermeidbar und das ist ein zu 100% selbstverschuldeter Zustand.

Sollte auch noch die Feinstaub-Bombe bei den Benzin-Direkteinspritzern hochgehen, was eigentlich nur noch eine Frage der Zeit ist, dann hat man einen daraus möglichen endgültigen Untergang geradezu provoziert. Hier hätte man proaktiv entgegenwirken müssen, indem man die überfälligen Partikelfilter schon seit Jahren einbaut. Aber nein, auch hier nullkommanull Prophylaxe trotz einem am Horizont aufziehenden GAU.

eppf

Ich finde die Situation sogar noch trauriger.

Zu Zeiten der Katalysator-Einführung konnte man ein Fahrzeug nach Euronorm kaufen, das für die Steuerbefreiung ausreichte. Oder eines mit US-Norm 83 und G-Kat, das sich langfristig als die bessere Wahl herausstellte.

Zu Euro 4-Zeiten konnte man einen Diesel ohne Filter kaufen, der auch noch heute fürs grüne Pickerl ausreicht. Oder gegen Aufpreis einen mit Rußpartikelfilter.

Heute gibt es von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen kaum einen Pkw zu kaufen, der für die zukünftigen Anforderungen gerüstet ist. Warum eigentlich nicht?

Wenn VW mit dem Software-Update ein paar Jahre zustätzliche Garantie auf den Abgasstrang draufgelegt hätte, wäre sicher manches Imageproblem erspart geblieben.

Manchmal fühlt man sich wie einer der 79 Millionen Bundestrainer, die alles besser wissen.