Priusfreunde.de

Gut auf den Punkt gebracht!

Jan

Zitat:
Die obersten Volkswagenvertreter erläuterten diese Woche die aktuellen Erkenntnisse zur Lage im politischen Berlin. [...] Die Abgassteuerung umfasst offensichtlich einen grünen, grauen und roten Bereich. Im grauen "Zonenbereich" sollen sich angeblich auch andere Hersteller tummeln. Es fällt auf, dass die nichtstaatliche Organisation Deutsche Umwelthilfe (DUH), einschlägig bekannt durch ihr völlig überzogenes Abmahngebaren bei der Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung, auch in Sachen Abgassteuerungsmanipulation mit vielen und argen Unterstellungen unterwegs ist.

Daimler macht dazu abermals deutlich, dass der Konzern den Vorwurf der Manipulation von MB-Fahrzeugen bei Emissionsmessungen auf das Schärfste zurückweist. Man behält sich rechtliche Schritte gegen die Vorgehensweise und gegen die öffentlichen Behauptungen der DUH vor. Damit soll an dieser Stelle deutlich festgestellt werden, dass von der VW-Malaise eben auch andere Konzerne und deren Organisationen betroffen sind.
- www.autohaus.de/meinungen/hb-ohne-filter...er-2015-1717630.html

Grüße, Egon

Es ist natürlich schon eine Unverfrorenheit, wenn jemand daherkommt und auf der Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener Schadstoffgrenzen besteht.

Wann wird es unsere Industrie einmal verstehen, dass diese Schadstofflimits keine Empfehlungen, sondern verbindliche Grenzen sind?

Klar gibt es immer noch den Unterschied zwischen Trickserei und vorsätzlichem Betrug a la VW, aber die Notwendigkeit, aus Gesundheitsschutz erlassene Grenzwerte auch in der Praxis einhalten zu müssen, das hat noch kein einziger deutscher Autokonzern auch im Ansatz begriffen.

eppf

@eppf

Da hast Du Recht. Nur haben leider die Anderen auch manipuliert. Siehe Opel, Peugeot und Ford. Ich vermute, dass da noch viel mehr manipuliert haben.


Yaris Gerd

Um noch einmal eventuell bestehende Missverständnisse auszuräumen. Ich habe nie vor gehabt VW zu schützen oder zu rechtfertigen. Es ging mir immer darum auch die Anderen zu überprüfen, um den ganzen Sumpf trocken zu legen. Dazu gehören auch die Politiker und die Behörden.


Yaris Gerd

YarisGerd schrieb:
Da hast Du Recht. Nur haben leider die Anderen auch manipuliert. Siehe Opel, Peugeot und Ford. Ich vermute, dass da noch viel mehr manipuliert haben.
Was bei anderen Herstellern unter der Rubrik Trickserei, Manipulation bzw. vorsätzlicher Betrug einzuordnen ist, wird sich noch zeigen müssen.

Man kann aber heute schon als ziemlich sicher annehmen, dass der konsequente Betrug a la VW seinesgleichen suchen wird. Da hatte der ganze Betrug offensichtlich System und lief nicht nach dem Motto: "Bei dem einen Wert haben wir gerade ein Problem, also bescheißen wir halt einmal".

Aber nochmals zur Diskussion von vor ein paar Tagen. Den Sumpf über die Politik trocken zu legen, ist ein frommer Wunsch, der nicht direkt erfüllt werden wird.

Ich schreibe deshalb "nicht direkt", weil hier nur die indirekte Chance besteht, nämlich durch die Schadstoffgrenzwerte in der Luft und nicht der in den Auspuffgasen. Genau aus dieser Richtung könnte der Druck kommen, den es braucht. Das was aus dem Auspuff kommt, wird man sich noch lange schönreden wollen bzw. durch kreative Messungen nach unten drücken, das was an den Luftmessstationen gemessen wird, ist nicht wegzudiskutieren!

eppf

@eppf

Es soll auch gar nicht weg diskutiert werden. Die Ursachen dafür müssen beseitigt werden. Dafür muss man weg von Verbrennungsmotoren, in zu E-Motoren und Fuelcell gehen. Das geht aber nicht sofort. Die Investition in die Dieseltechnik ist eine Sackgasse. Diese Gelder sollte man lieber in alternative Antriebstechniken stecken. Zuerst sollte man die Höchstleistung von Verbrennungsmotoren in PKWs begrenzen. Dann werden das lahme Krückeen. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern macht auch SUVs nicht mehr so atraktiv. Es macht Hybrid-, E- und Fuelcell Fahrzeuge deutlich attraktiver. Denn dann kann man nur über einen E-Motor gute Beschleunigungswerte erziehlen. Das würde auch deren Nachfrage deutlich steigern und somit deren entwicklung beschleunigen.

korrigiert
Yaris Gerd

YarisGerd schrieb:
Es ach Hybrid-, E- und Fuelcell Fahrzeuge deutlich attraktiverm
Kannst du diesen Satz mal in vernünftiges Deutsch übersetzen?

gshybrid schrieb:
YarisGerd schrieb:
Es ach Hybrid-, E- und Fuelcell Fahrzeuge deutlich attraktiverm
Kannst du diesen Satz mal in vernünftiges Deutsch übersetzen?
Es macht Hybrid-, E- und Fuelcell-Fahrzeuge deutlich attraktiver, denn dann kann man nur über einen E-Motor gute Beschleunigungswerte erzielen.
Bitteschön der Herr.

Es soll auch gar nicht weg diskutiert werden. Die Ursachen dafür müssen beseitigt werden. Dafür muss man weg von Verbrennungsmotoren, in zu E-Motoren und Fuelcell gehen. Das geht aber nicht sofort. Die Investition in die Dieseltechnik ist eine Sackgasse. Diese Gelder sollte man lieber in alternative Antriebstechniken stecken. Zuerst sollte man die Höchstleistung von Verbrennungsmotoren in PKWs begrenzen. Dann werden das lahme Krückeen. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern macht auch SUVs nicht mehr so atraktiv. Es macht Hybrid-, E- und Fuelcell Fahrzeuge deutlich attraktiver. Denn dann kann man nur über einen E-Motor gute Beschleunigungswerte erziehlen. Das würde auch deren Nachfrage deutlich steigern und somit deren entwicklung beschleunigen.

korrigiert
Yaris Gerd

Zitat:
Im Volkswagen-Konzern war offenbar eine ganze Fälscherwerkstatt aktiv, auch die Verbrauchswerte der Fahrzeuge wurden manipuliert. Die Politik machte es dem Konzern leicht - weil sie viel zu lange las Lobbyistin der Branche agierte.
- magazin.spiegel.de/digital/index_SP.html#SP/2015/46/139688865

Nur der Anfang des Berichts ist kostenfrei abrufbar.

Grüße, Egon

Daimler und BMW profitieren von Volkswagen-Affäre

Der Autoabsatz in Europa ist auch im Oktober gestiegen, allerdings verlangsamte sich das Tempo. Die Neuzulassungen in der EU stiegen um 2,9 Prozent auf 1,1 Millionen Fahrzeuge. Zwar musste VW noch keine großen Einbrüche hinnehmen, aber Daimler und BMW konnten deutlich mehr Kunden für sich gewinnen.

Quelle:
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015...-volkswagen-affaere/

Kontraste
Gestern in der ARD Bericht über Abgasmessmethoden und wie sie umgangen werden. Die Politik und Autoindustrie ein Klüngel.

MfG Harzbube.

Umwelthilfe will mehr Abgastricks aufdecken
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will am kommenden Dienstag einen weiteren Autohersteller nennen, der aus ihrer Sicht die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte bei Stickoxiden nur unter den besonderen Bedingungen auf einem Prüfstand einhält.

Die DUH sehe sich mit Klageandrohungen von Mercedes, BMW und Opel konfrontiert, so Resch. Die Hersteller versuchten, die Veröffentlichung von Prüfergebnissen zu verhindern. Die Umwelthilfe hatte Ende Oktober Protokolle eines Opel Zafira mit 1,6-Liter-Dieselmotor und Harnstoffeinspritzung veröffentlicht. Drehten sich die Hinterräder bei dem Frontantriebsauto auf dem Prüfstand mit, wurden die Stickoxid-Grenzwerte um das Vierfache überschritten, bei still stehenden Hinterrädern wurden sie eingehalten. Manipulationen an der Motorsteuerung eines Autos wie von Volkswagen praktiziert könnten praktisch nicht nachgewiesen werden, sagt Resch: „Wir können nur Indizien bringen.“


Umwelthilfe will mehr Abgastricks aufdecken

Am WE gelesen. Die Mehrheit der "Branchenkenner" gehen von Gesamtkosten zwischen 30 und 40 Mrd € aus, um den Diesel-Skandal zu bewältigen. Als Sparkonsequenzen werden zunächst die Investitionen gekürzt, dann sind die Personalkosten dran. Und zu diesem Zeitpunkt wird wohl der Ruf nach Staatshilfen ertönen. Aber das wird noch ein Weilchen dauern.

Gruß hybbi56