Priusfreunde.de

eppf schrieb:
Wenn die (selbsternannten) mit Abstand besten Autobauer der Welt dieses Argument brauchen, um ihren Kundenstamm zu halten, dann ist etwas ganz gewaltig faul an der Sache.
Wenn den dt. Herstellern gar nichts mehr half, kam die allerletzte Keule: "Wiederverkaufswert"!

eppf schrieb:


Nur mal zum Vergleich: Die Tourismusbranche in D hat ca. 3 Mio. Arbeitsplätze, wenngleich natürlich mit einem meist geringeren Gehalt. Wobei bei Leiharbeit oder gar Werksverträgen würde ich hier nicht mehr meine Hand ins Feuer legen, dass diese Aussage uneingeschränkt stimmt

...wie darf man das verstehen?
Haben die dann durch Leiharbeit/Werkvertrag mehr oder weniger als die genannten 3Mio?

Was ist da schwer zu verstehen?
Ich bin mir nicht sicher, ob Werksvertragler in der Autobranche überhaupt noch mehr verdienen als die Angestellten in der traditionell schlechter bezahlten Tourismusbranche.

Dass in Summe 3 Mio. Tourismusangestellte mehr verdienen als 800000 Angestellte in der Autobranche, ist dagegen wohl logisch, auf das wollte ich aber nicht hinaus.

Aber noch 2 weitere Zahlen dazu:
Der touristische Gesamtkonsum innerhalb Deutschlands lag 2016 bei 287 Mrd. EUR., der Inlandsumsatz der deutschen Autoindustrie bei 148 Mrd. EUR.

Die Autoindustrie stellt sich immer wichtiger dar, als sie wirklich ist und das mit Erfolg, weil (fast) jeder das Märchen mit jedem 7. Arbeitsplatz glaubt, der angeblich von dieser Industrie abhängt.

eppf

da sage ich mal einfach Danke für die Recherche und Klarstellung.

eppf schrieb:
Was ist da schwer zu verstehen?
Schwer zu verstehen ist offenbar meine Frage, denn die enthielt ausschließlich die Frage nach der Beschäftigungszahl und nicht nach irgendwelchen Umsätzen oder Verdiensten derer

Du solltest dann aber auch dazuschreiben, was du meinst .

"Haben die dann durch Leiharbeit/Werkvertrag mehr oder weniger als die genannten 3Mio?"
Diese Frage beziehe ich zunächst nur auf das Gehalt, ansonsten hätte hinter dem Wort "mehr" noch zwingend das Wort "Beschäftigte" oder "Arbeitnehmer" folgen müssen. Oder einfach das erste Wort "haben" durch "sind" austauschen, dann versteht man es auch richtig.

Aber vielleicht hilft dir hier folgende Zahl weiter:
"Auf mehr als eine Million Menschen schätzt die IG Metall allein die Zahl der Leiharbeiter und Werkvertragsbeschäftigten in der deutschen Metall- und Elektroindustrie – rund 30 Prozent der Beschäftigten der Branche. "

Quelle: www.wiwo.de/unternehmen/auto/arbeitsmark...traege/13013458.html

Lass' es meinetwegen bei den Autoherstellern sogar einen Anteil von 40% geben, das wären dann etwa 300000 bis 500000 Leute, je nachdem ob sie in den 800000 teilweise schon eingerechnet sind oder nicht, aber es ist auf alle Fälle immer noch weit weg von den 3 Mio, selbst wenn sie überhaupt nicht eingerechnet sind.

eppf

??? Du sagst was von 3Mio Beschäftigten in der Branche (daher auch "haben die" = in der Branche) , auf die Zahl beziehe ich mich (darum hab ich sie ja geschrieben) und ich soll zu den 3Mio schreiben das ich mich auf die 3Mio Beschäftigten beziehe?...

Davon abgesehen gehst Du schon wieder auf den Verdienst ein, worum es mir nicht geht (und was ich so, wieDu es erklären willst, auch nicht unbedingt glauben wollen würde )

Meine Frage ist, ob die 3Mio Beschäftigten die mit Leiharbeit/Werkvertrag einschließen oder nicht.
Natürlich sind die Beschäftigten der Autobranche nicht der Löwenanteil, nur muß man halt auch berücksichtigen, das dort wesentlich mehr dranhängen (eben über Leiharbeit /Werkvertrag usw.) als man so denkt.
Nur steht das halt nirgends, sollte allerdings bei solchen Vergleichen nicht vergessen werden

Die Zahl der Beschäftigten bei den Firmen (und in den Berichten derer zählen nunmal weder Leiharbeiter noch Werksvertragler oder Zulieferer zu deren "Beschäftigen") ist übrigens auch höher als 800000 (Stand 2016)
Das herauszufinden hat etwa 1min gedauert und es beinhaltet nur ein paar "große der deutschen Branche", es wird also noch mehr wenn man wirklich alle mit reinrechnet...
Wenn man dann Leiharbeiter, Werksvertragler und Zulieferer noch mit reinnimmt, dann...ach, lassen wir das, ich denke es ist klar was ich sagen möchte

MezzoL schrieb:
Davon abgesehen gehst Du schon wieder auf den Verdienst ein, worum es mir nicht geht.Ich ging nicht wieder auf den Verdienst ein, sondern ich legte klar, warum ich bei deiner Wortwahl auf das Verdienstargument kam.

... nur muß man halt auch berücksichtigen, das dort wesentlich mehr dranhängen (eben über Leiharbeit /Werkvertrag usw.) als man so denkt.
Nur steht das halt nirgends, sollte allerdings bei solchen Vergleichen nicht vergessen werden.Also wenn die IG-Metall von einem Anteil von 30% ausgeht, dann schätzt diese sicherlich nicht absichtlich zu niedrig! Das wäre ja ungefähr so, als würde die DUH freiwillig die NOx-Emissionen als weniger giftig ansehen als sie sind .

Die Zahl von ca. 800000 kursierte jedenfalls häufig in verschiedenen Medien, sogar in solchen, die der Autoindustrie nahestehen. Wenn es jetzt 30% Anteil an Leiharbeitern und Werksverträgen gibt und diese nicht inbegriffen sind, bedeutet es, dass 800000 mit 70% gleichzusetzen sind, was zu einer Gesamtzahl von 1.14 Mio. führt.

Selbst wenn diese Zahlen eine gewisse Fehlertoleranz aufweisen sollten, bis zur Vergleichszahl von 3 Mio. fehlt es himmelweit.

eppf

Zitat:
"Hört auf mit dem Pipi!"
Abgasskandal Abgas-Manipulationen bei Audi

Wenn die Ingenieure bei Audi aufbegehrten, gab man ihnen zu verstehen, dass sie Ruhe geben sollen.

Neue Dokumente zeigen, wie die Audi AG über die Abgasreinigung mit Harnstoff auf die schiefe Bahn geriet. Sie erzählen von Gier, Gehorsam und Realitätsverweigerung in einem ehemaligen Vorzeigekonzern.
- www.sueddeutsche.de/wirtschaft/abgas-man...t-dem-pipi-1.3607560

Der Abruf ist kostenpflichtig.

Grüße, Egon

Zitat:
Staatsanwaltschaft verstärkt Diesel-Taskforce

Im Skandal um die Manipulation von Dieselmotoren erhöhen die Strafbehörden den Druck auf die verdächtigen Konzerne. [...] Die Staatsanwaltschaft Stuttgart, die gegen Mitarbeiter von Bosch, Daimler und Porsche ermittelt, will die Fahndungsgruppe Diesel nach Informationen des SPIEGEL von derzeit vier auf sieben Staatsanwälte aufstocken.
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/abgas...force-a-1170504.html

Grüße, Egon

Zitat:
Abgasskandal
Porsche fordert offenbar 200 Millionen Euro von Audi

Audi hat Dieselmotoren für den Porsche Cayenne geliefert. Weil die Steuerung Betrugssoftware enthielt, verlangen die Stuttgarter nun einem Zeitungsbericht zufolge 200 Millionen Euro.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Porsche-fordert-2...article20070449.html
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ab...-audi-a-1171698.html

Grüße, Egon

Zitat:Neue Schummeleien bei VW und Audi?
Bei Sprit und Abgastests zur Zulassung neuer VW und Audi sind wohl wichtige Vorschriften mißachtet wordenvideo ( ggf. mit UT ):www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ndr_aktue...ndraktuell40488.html

Grundlage u.a. ein Auditbericht vom Sept. 2016
Typzulassungen würden ggf. wertlos.

Ab ca. Minute 2:15, Länge ca. 2:15

Hybridfan5

Zitat:
Porsche ruft die rund 21.500 vom Diesel-Skandal betroffenen Geländewagen vom Typ Cayenne von übernächster Woche an zurück in die Werkstätten. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) habe das zur Prüfung vorgelegte Software-Update freigegeben, teilte Porsche mit. Voraussichtlich vom 6. November an würden die Kunden informiert und gebeten, einen Werkstatttermin zu vereinbaren.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Porsche-startet-R...article20104797.html

Grüße, Egon

Der Audi A8, das schmutzigste auf der Straße gemessene Auto, wird in die Werkstatt gerufen.

Zitat Spiegel:
Ausgerechnet Audis Flaggschiff entpuppt sich als extreme Dreckschleuder. Einen amtlich verordneten Rückruf mehrerer Tausend A8 versucht der Hersteller nun als Servicemaßnahme zu kaschieren.www.spiegel.de/auto/aktuell/audi-a8-ruec...weigt-a-1176301.html

www.spiegel.de/auto/aktuell/audi-a8-ruec...weigt-a-1176301.html
Wow, das habe ich eben erst richtig gelesen:

• 2000 mg Stickoxide pro Kilometer, das ist eine 25-fache Überschreitung des damals zulässigen und mittlerweile gesenkten Grenzwerts


• bereits ab 19 Grad Plus wird die Abgasreinigung herunter gefahren - tiefere Temperaturen sind wohl zu ungewöhnlich, als das man sie berücksichtigen müsste


• und noch weniger Abgasreinigung bei niedrigem AdBlue-Stand - Hauptsache, der Kunde muss nicht nachfüllen

Wenn das so stimmt, ist das wahrlich ein beeindruckender Vorsprung durch Technik.

Grüße, Egon