Priusfreunde.de

Servus.

Ich habe heute im Radio gehört, daß die Taxler jetzt auf die Barrikaden gehen und eine Entschädigung für die Zeit einfordern, in die das Taxi in der Werkstatt für die Umrüstung steht.

Anbei die Meldung im Netz heraus gesucht:

Taxifahrer verlangen Entschädigung für Verdienstausfall

Wenn ein Taxi in der Werkstatt steht, verdient es kein Geld." Aus diesem Grund verlangt der Taxiverband eine Entschädigung der Hersteller für den Verdienstausfall während der Umrüstung der Diesel-Fahrzeuge.

[...]

Wir setzen schon lange darauf, sauberere Fahrzeuge auf die Straße zu bringen, ob beim Einsatz von Erdgas- oder Hybrid-Fahrzeugen. Wir haben moderne Diesel-Fahrzeuge angeschafft und uns auf die Schadstoff-Angaben der Industrie verlassen. Mittelfristig wird die Taxi-Branche elektrisch fahren." Für dauerhafte und saubere Mobilität benötige man die Unterstützung von Bund, Ländern und Kommunen.
quelle: www.automobilwoche.de/article/20170801/A...uer-verdienstausfall

Grüße ~Shar~

Einfach einmal mit eigenen Augen sehen…
Taxis in Vancouver und Toronto / Kanada.
Unmengen an Prius Hyrbrid, Camry Hybrid, RAV4 Hybrid Taxis wegen den niedrigeren Fixkosten.
en.wikipedia.org/wiki/Taxicabs_of_Canada

Zitat:
Politische Hilfe und Fehlsteuerung
Warum zu viel Schutz den Autobauern schadet

Die deutschen Autobauer stecken in ihrer wohl größten Krise, und Schuld daran ist auch die Politik. Die Bundesregierung schützt die Branche bislang, wo sie kann - das bremst Innovationen aus und gefährdet Jobs.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/au...t-hat-a-1160780.html

Grüße, Egon

Zitat:
Neue Diesel fallen bei Abgas-Test durch

Bei einem Test der Deutschen Umwelthilfe überschreiten fast alle der neuesten Diesel-Modelle die Grenzwerte. Lediglich vier der getesteten Fahrzeuge halten sich an die Richtlinie. Experten warnen vor gesundheitlichen Folgen der schädlichen Stickoxide.
www.n-tv.de/wirtschaft/Neue-Diesel-falle...article19964089.html

Gruß Ulli

Zitat:
Ende schon vor der IAA?
Porsche prüft schnelles Aus für Diesel

Porsche ist in den Abgasskandal verwickelt, ohne dass das Unternehmen die Motoren selbst entwickelt hat. Nun prüft der Sportwagenhersteller offenbar einen Abschied vom Selbstzünder. Und der könnte sehr radikal ablaufen.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Porsche-prueft-sc...article19972152.html
- www.spiegel.de/auto/aktuell/porsche-erwa...iesel-a-1161823.html

Grüße, Egon

Zitat:
Verkehrsministerium lässt Ford-Modell auf illegales Abgassystem untersuchen

Mit Ford gerät ein weiterer Hersteller in den Verdacht, bei der Messung von Dieselabgasen betrogen zu haben. Laut einem Medienbericht deuten Tests auf eine illegale Abschalteinrichtung hin.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Hat-auch-Ford-ges...article19978370.html
- www.spiegel.de/auto/aktuell/dieselaffaer...ystem-a-1162308.html

Grüße, Egon

Servus.

Eigentlich können die dem Steuerzahler die Untersuchung sparen, denn egal was raus kommt, es gibt im Grunde eh keine Konsequenzen bzw. passiert ja eh nicht wirklich was - siehe VAG-Gruppe.


Grüße ~Shar~

Zitat:
Im Juli gab es Medienberichte, dass Porsche künftig auf Dieselfahrzeuge verzichten will. Jetzt wurden Panamera und Sport Turismo aus dem Programm genommen.
- motorzeitung.de/news.php?newsid=449278

Grüße, Egon

Zitat:
ADAC stellt erhöhte Abgaswerte bei ausländischen Marken fest
Der ADAC hat in einem Test bei Importautomarken Probleme mit Stickoxidwerten festgestellt. Das geht aus einem Bericht der Bild am Sonntag hervor. Der Automobilclub testete 188 Modelle von 12 Herstellern im realen Straßenverkehr und fand erhöhte Abgaswerte bei vielen der Fahrzeuge.
Das zeigten die Messungen von Stickoxid-Emissionen (NOX) von modernen Euro-6-Dieseln, die seit 2013 von den Herstellern angeboten werden. Dabei stellte der Automobilclub fest, dass Importeure insgesamt schlechtere Werte vorwiesen als deutsche Autohersteller. Moderne Diesel dürfen 80 Milligramm NOX Ausstoß pro Kilometer nicht überschreiten. Diesen Wert erreichten auch die deutschen Herstellern nicht. Sie kamen aber im Flottenvergleich auf das niedrigste Schadstoff-Niveau.
So lag beispielsweise der durchschnittliche NOX-Ausstoß der getesteten Fahrzeuge des Renault-Konzerns fast fünfmal so hoch wie bei Modellen von BMW. Hohe Schadstoffausstöße waren beim Renault-Konzern (Renault, Dacia), bei Fiat-Chrysler (Fiat, Alfa Romeo, Jeep), Ford, der Hyundai-Gruppe (Hyundai, Kia), Volvo und dem PSA-Konzern (Peugeot, Citroen) zu verzeichnen. Fahrzeuge der BMW-Gruppe (BMW, Mini) schnitten bei dem ADAC-Test am besten ab, gefolgt von Diesel-Autos des Volkswagen-Konzerns (VW, Audi, Skoda), Mercedes und Opel.
"Das zeigt, dass so gut wie alle Hersteller ein massives Emissions-Problem bei ihren Dieselfahrzeugen haben", sagte Thomas Burkhardt, ADAC Vizepräsident für Technik, der Bild am Sonntag. Er forderte eine bessere Umrüstung bei allen Herstellern. Anders als die großen deutschen Hersteller hatten es die Importeure beim nationalen Dieselgipfel Anfang August abgelehnt, ihre Dieselmodelle nachzubessern.
www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2017-...abgaswerte-stickoxid

www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/...mp;SourcePageId=6729

ADAC: Import-Autos haben „massives Emissions-Problem“
- ecomento.de/2017/08/21/adac-import-autos...s-stickoxid-problem/

Grüße, Egon

Jetzt ist die Sache rund:

1. man verbummelt Dieselgate seit 2 Jahren ohne Konsequenzen
2. Das auch Fiat usw. nicht sauber war, wußte man längst
3. Man macht einen "Diesel-Gipfel", zu dem ausschließlich deutsche Hersteller geladen waren, auch um "Lösungen" zu präsentieren
4. Man macht Rabattaktionen
5. Man stellt heraus, wie dreckig (auch!) ausländische Produkte sind, was lange bekannt war
6. Man betont, die deutschen Hersteller tun alles menschenmögliche mit ihren Softwareupdates und weist auf die Pflichten aller Anderen hin.

Ergo: kauft unbedingt einen neuen deutschen Diesel, was besseres gibt es nicht! Grenzwerte nur um den Faktor 5 überschritten, wie toll!
Ich finde die ganze Sache so widerlich, da fällt es schwer sachlich zu bleiben. Ich kann mir schon einige Zeit nicht mehr vorstellen, ein Auto eines deutschen Herstellers zu kaufen, was ich 20 Jahre konsequent gemacht habe, wegen der Arbeitsplätze. Schrecklich.

Gruß
Klaus

KSR1 schrieb:
Ich kann mir schon einige Zeit nicht mehr vorstellen, ein Auto eines deutschen Herstellers zu kaufen, was ich 20 Jahre konsequent gemacht habe, wegen der Arbeitsplätze.Das ist die einzig logische Konsequenz! Irgendwann hat das Mitleid gegenüber einem Niedergang unserer Autobranche keinen Platz mehr im Kopf.

Übrigens, wegen der Arbeitsplätze habe ich mir noch nie ein deutsches Auto gekauft! Wenn die (selbsternannten) mit Abstand besten Autobauer der Welt dieses Argument brauchen, um ihren Kundenstamm zu halten, dann ist etwas ganz gewaltig faul an der Sache. Entscheidend ist immer noch, ob man Schein mit Sein in Einklang bringen kann und hier gibt es immer mehr Defizite.

Außerdem ist es schon lange nicht mehr so, dass deutsche Autos zwangsläufig auch in Deutschland zusammengeschraubt werden.

eppf

eppf schrieb:
Außerdem ist es schon lange nicht mehr so, dass deutsche Autos zwangsläufig auch in Deutschland zusammengeschraubt werden
Und auch außereuropäische Autos werden nicht zwingend außerhalb der EU gebaut.

Das dämliche Argument "jeder 7. Arbeitsplatz" wurde schon gebraucht, bevor die Hersteller massiv automatisiert, ausgelagert und verlagert haben. Und massiv in Leiharbeitsplätze umgewandelt haben. Dazu gab es dann noch die Abwandlung "jeder 7. *Industrie*arbeitsplatz". Die letzte Zahl, die ich gelesen habe waren die Beschäftigten bei Herstellern und Zulieferen. Das waren ~2% aller Arbeitsplätze.

Ja, man liest etwas von ca. 800000 Arbeitsplätzen in Deutschland, was ziemlich genau den von dir genannten 2% entspricht.

Im Hochstapeln ist man wirklich Weltklasse!

Sicher gibt es auch Nebeneffekte wie Bäcker, Metzger, Imbissstandbesitzer, etc, die sich um die Arbeitgeber der Autobranche tummeln. Aber die gibt es neben jedem anderen Industriezweig genauso.

Nur mal zum Vergleich: Die Tourismusbranche in D hat ca. 3 Mio. Arbeitsplätze, wenngleich natürlich mit einem meist geringeren Gehalt. Wobei bei Leiharbeit oder gar Werksverträgen würde ich hier nicht mehr meine Hand ins Feuer legen, dass diese Aussage uneingeschränkt stimmt.

eppf