Priusfreunde.de

sailor377 schrieb:
autogasprius_berlin schrieb:
Und dafür, daß uneinsichtige Geister (um nicht zu sagen: geistig weniger bemittelte Geister) uns dieses erlogene Märchen weiterhin erzählen wollen, atmen wir alle unnötig Gift ein, mit statistisch zehntausenden von Toten pro Jahr! [/u]
Viel schlimmer ist die Lüge, dass CO2 für die globale Erderwärmung verantwortlich ist und ganz EU plötzlich CO2 spart Es sind vermutlich wie immer im Universum mehrere Gründe für eine bestimmte Entwicklung verantwortlich.

Dennoch ist aber klar, dass das Gas CO2 den Treibhauseffekt gewaltig erhöht. Und dazu reichen sehr kleine Konzentrationen in der Luft. Und leider haben sich die in den letzten Jahrzehnten locker verdoppelt.

Und es ist auch klar, dass nur der Mensch seit einigen Jahrzehnten über die technischen Möglichkeiten verfügt, durchaus nennenswerte Mengen an Kohlenwasserstoffen (Erdgas, Erdöl, Kohle) aus ihrem sicheren Erdverlies herauszuholen, diese zu Verbrennen und sie dann als CO2 treibhauswirksam in die Athmosphäre zu entsorgen.

Ob diese Mengen nun "kriegsentscheidend" sind oder nicht mag jeder für sich selbst entscheiden. Aber es ist auch klar dass dies zusätzliche Mengen sind die ansonsten unter der Erde geblieben wären. Auch der letzte (ehemals) anerkannte Klimaforscher aus den USA ist inzwischen von der durch Menschen herbeigeführten Klimakatastrophe überzeugt. Leider erst als herauskam dass er ein Lobbyist der Mineralölindustrie war und sein Standpunkt damit nicht mehr zu halten war. Seine wissenschaftliche Reputation ist schwer beschädigt. Aber er wurde sehr reich...

Aber unabhängig ob das nun der entscheidende Klimafaktor ist muss man sich ja die Frage stellen ob es der Nachwelt zumuten wollen dass wir heute gemeinschaftlich mit zum Klimawandel beigetragen haben (oder ihn auch ausgelöst haben).

Denn wenn der Meeresspiegel weiter steigen wird werden wir nicht über 1 Mio. Syrer debattieren, sondern mit vielleicht 100 Mio Inder und Bangladeschi nur in Deutschland ein echtes Problem bekommen.

Ich denke CO2 ist ein enormes Problem. Aber auch mir ist das Hemd näher als die Hose.

Daher fordere ich Maßnahmen der Politiker durch Strafen gegen die Vergifter (Hersteller) und ihre Stickoxidschleudern vorzugehen. Und auch gegen Feinstäube von Dieseln und Benzin-Direkteinspritzern.

Wenn ich mit Betriebsleitern in der chemischen Industrie spreche wie die ihre Grenzwerte 100%-ig einhalten wollen, einfach weil sie strafrechtlich verantwortlich sind (bis hin zum Knast) ist das was durch die Automobilindustrie geschieht einer der größten Skandale die es in Deutschland bisher gab.

Gestern kamen in den Medien Berichte über den fürchterlichen Bergrutsch mit den vielen Toten und der Mißachtung von vorhandenen Vorschriften durch die Regierung und die örtlichen Behörden.

Was ist denn im Dieselskandal dabei anders?

OK, ich vergass, durch Dieselgifte sterben in Deutschland jährlich viel mehr Menschen als durch das mediale Ereignis in China.

Gruß alupo

sobald sich Geld mit guten Neuerungen machen lässt, geht das ganz schnell.

Fatal ist eigentlich nur, das es egal ist, ob die Neuerungen gut oder schlecht sind. Hauptsache ist, es wird Gewinn erzielt.

hverheyen schrieb:
Fatal ist eigentlich nur, das es egal ist, ob die Neuerungen gut oder schlecht sind. Hauptsache ist, es wird Gewinn erzielt.Ich würde den Satz wie folgt umschreiben: Fatal ist, dass Neuerungen oft gar nicht kommen, egal ob sie gut oder schlecht sind, solange man eine alte Technik gewinnbringend weiterverkaufen kann, selbst auf die Gefahr hin, dass man mit dieser Kurzsichtigkeit technologisch den Anschluss verliert.

eppf

na ja, Beides funktioniert.

Auto - Dein Ansatz,

Apple - mein Ansatz

z.B.

hverheyen schrieb:
Fatal ist eigentlich nur, das es egal ist, ob die Neuerungen gut oder schlecht sind. Hauptsache ist, es wird Gewinn erzielt.

Das nennt sich Marktwirtschaft. Jede Firma muss Gewinn erwirtschaften. Die Bürger dürfen entscheiden, wie nachhaltig die gekauften Produkte sind und welche Politiker sie wählen. "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus" (Art 20 GG) gilt nach wie vor. Die Einteilung in Gut und Schlecht würde ich der Planwirtschaft zuordnen. Die hat in der Vergangenheit nicht wirklich funktioniert.

eppf schrieb:
]Noch viel schlimmer sind die Verschwörungstheoretiker, die sich teilweise sogar dahin versteigen, dass viel CO2 gut sei, weil sich die Pflanzen darüber freuen.
Nur falls Du mich damit meinen sollest: dann wurde ich falsch verstanden! Mein Reden ist, daß CO₂ nicht direkt giftig ist und als Untermauerung füge ich an, daß Pflanzen CO₂ atmen.
Darüber hinaus hat @alupo sehr treffend geschrieben, was ich denke und fühle:

alupo schrieb:
... Ich denke CO2 ist ein enormes Problem. Aber auch mir ist das Hemd näher als die Hose.

Daher fordere ich Maßnahmen der Politiker durch Strafen gegen die Vergifter (Hersteller) und ihre Stickoxidschleudern vorzugehen. Und auch gegen Feinstäube von Dieseln und Benzin-Direkteinspritzern.
...
Gruß alupo

Ich finde, daß schonender Umgang mit Ressourcen reine Vernunftsache ist, egal welcher "Ideologie" man eher zugeneigt ist. Aber bitte nicht zu einem Preis, der mich oder Andere krank macht! So würde ich auch nicht regelmäßig Arsen essen, selbst wenn man dann weniger klimaschädlich pupsen würde. Saloppe Rede, ich denke Ihr versteht, was ich meine.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Nur falls Du mich damit meinen sollest: dann wurde ich falsch verstanden! Mein Reden ist, daß CO₂ nicht direkt giftig ist und als Untermauerung füge ich an, daß Pflanzen CO₂ atmen. Nein, ich dachte da an manche Republikaner-Hirnis in den USA, die sich im Sinne der Pflanzen über jede CO2-Emission freuen.

Wir beide sind wohl durchaus einer Meinung, dass zwar CO2 vermieden gehört, es aber immer noch schlechter ist, wegen vielleicht 5% weniger CO2-Ausstoß bei den PKWs im Gegenzug eine NOx-Vergiftung oder den Feinstaub der Direkteinspritzer in Kauf zu nehmen.

eppf

eppf schrieb:
...
Wir beide sind wohl durchaus einer Meinung, dass zwar CO2 vermieden gehört, es aber immer noch schlechter ist, wegen vielleicht x% weniger CO2-Ausstoß bei den PKWs im Gegenzug eine NOx-Vergiftung oder den Feinstaub der Direkteinspritzer in Kauf zu nehmen.

eppf
Word!

alupo schrieb:


Denn wenn der Meeresspiegel weiter steigen wird ...



Weiter steigen?
Woran kann man es feststellen?

Daran, dass die Leute auf den Malediven bald im Meer baden können, ohne ihr Haus vorher verlassen zu müssen.

Naja, so schnell wird es nicht passieren?
Bis Ende des Jahrhunderts, heißt es im ersten Teil des neuen Klimaberichts, wird der Meeresspiegel um 26 bis 82 Zentimeter steigen.

Woody schrieb:
Bis Ende des Jahrhunderts, heißt es im ersten Teil des neuen Klimaberichts, wird der Meeresspiegel um 26 bis 82 Zentimeter steigen.Diese Aussagen halte ich für sehr gewagt. Kein Mensch kann absehen, welcher Anteil des Festlandeises bis zum Ende des Jahrhunderts ins Wasser gefallen sein wird.

Klar, das gesamte Festlandeis wird es bei weitem nicht sein, aber wenn ich es richtig gelesen habe, würde es für das Arktiseis 7m und für das Antarktiseis 60m Erhöhung des Meeresspiegels bedeuten. D.h. bei der günstigen Schätzung von 26cm dürfte nur 1/250, bei 82cm 1/81 der Polgletscher ins Meer laufen.

Die Erhöhung durch das Abschmelzen der Gletscher außerhalb der Polbereiche nicht eingerechnet.

Ich befürchte, die Zahlen berücksichtigen nur das reine Abschmelzen, aber nicht so einen Effekt, wenn das Schelfeis einmal so richtig ins Fließen kommt...

eppf

Da die Malediven durchschnittlich nur 1m über dem Wasserspiegel liegen, wäre ein großer Teil davon bis Ende des Jahrhunderts wohl weg.

Was dabei noch zu ergänzen ist ist, dass sich die Meerwassertemperatur auch etwas erhöht (schon heute gibt es ein wassertemperaturbedingtes Riffe-Sterben).

Und damit braucht das gesamte Wasser mehr Volumen als wenn es kälter wäre. Und ausdehnen kann sich das Wasser nur nach oben. Dieser Effekt ist m.W. sogar größer.

Naja, ich wohne ja fast 100 m über Normalniveau. Aber als Holländer würde ich das nicht so locker für mich sehen. Gut 25% der Staatsfläche liegt schon jetzt unter dem Meeresspiegel (Windmühlen waren zum allergrößten Teil ja nicht für das Kornmahlen gebaut). Die Deiche kann man wegen des Wasserdrucks auch nicht beliebig höher bauen. Und wenn bei einer Sturmflut dann man ein Deichabschnitt bricht, ohje dann ist ein Großteil der Staatsfläche weg. Das ist ja nicht nur einmal dort passiert. Dann wurde z.B. das Deltapark Neeltje Jans-Projekt gebaut. Bisher hat es glücklicherweise gehalten...

Gruß alupo

alupo schrieb:
Was dabei noch zu ergänzen ist ist, dass sich die Meerwassertemperatur auch etwas erhöht (schon heute gibt es ein wassertemperaturbedingtes Riffe-Sterben).Das ist sicherlich ein Problem.

Und damit braucht das gesamte Wasser mehr Volumen als wenn es kälter wäre. Und ausdehnen kann sich das Wasser nur nach oben. Dieser Effekt ist m.W. sogar größer.Dieser Effekt dürfte aber eher kleiner sein.

Ich hab's mal eben überschlagen. Wenn die letzten 100m Wasser weltweit an der Oberfläche um wahnsinnige 10 Grad von 10 bis 20 Grad steigen würden, ergäbe das einen Anstieg um 42cm. Von 20 Grad auf 30 Grad wären es 78cm. Natürlich habe ich so gerechnet, dass die Ausdehnung nur nach oben erfolgen kann, also den Volumenkoeffizienten hoch 3 angesetzt.

Es ist wohl richtig, dass ein Sollanstieg um 2 Grad bis 2100 ebenso für die Meerestemperatur zu sehen ist und dass die Temperaturerhöhung nicht beliebig tief gehen wird. Von der Tiefe, bis zu der durchschnittlich 2 Grad wirksam sind, wird es wohl abhängen. Ganz vernachlässigbar ist die Ausdehnung dabei sicherlich nicht, aber wohl auch keinesfalls dominant.

Auf folgender Seite gibt es eine Angabe dazu:
bildungsserver.hamburg.de/meeresspiegela...resspiegel-sterisch/
Dort wird zuletzt von 1.1mm Anstieg auf Grund der Ausdehnung gesprochen. Das sollte wirklich nicht das Hauptproblem sein, aber jeder Tropfen kann das Fass zum Überlaufen bringen.

eppf