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Regierung diskutiert Erhöhung der Steuern auf Diesel

Die Diskussion um eine Erhöhung der Steuer auf Diesel gewinnt in der Bundesregierung an Fahrt. Noch stemmt isch der Verkehrsminister dagegen, doch die Argumente und der Zeitgeist sind nicht auf seiner Seite.

Quelle:
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015...-steuern-auf-diesel/

Woody schrieb:
Regierung diskutiert Erhöhung der Steuern auf Diesel

Die Diskussion um eine Erhöhung der Steuer auf Diesel gewinnt in der Bundesregierung an Fahrt. Noch stemmt isch der Verkehrsminister dagegen, doch die Argumente und der Zeitgeist sind nicht auf seiner Seite.

Quelle:
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015...-steuern-auf-diesel/
Das sehe ich auch so. Das Thema ist jetzt präsenter denn je. Auch wenn der Herr im großkarierten Anzug bislang noch alles von sich weist.

MfG Harzbube.

Der DobRindt hat bisher immer verloren. Klar, er hatte auch nur absolut bescheuerte Themen auf seiner Agenda zu vertreten. Hoffen wir mal zugunsten unserer und unserer Kinder Gesundheit dass er diesmal auch wieder verliert.

Vielleicht will er ja die kommenden Strafzahlungen aus seinem Geldbeutel begleichen wenn die EU von den Städten die gerechte Strafe für die Vergiftung ihrer Einwohner einfordert.

Aber vielleicht will er auch nur ein Scheingefecht führen, damit er den Giftspritzern sagen kann "Ich habe alles versucht, aber ab sofort müßt ihr mehr zahlen bzw. draußen bleiben".

Das glaube ich zwar nicht wirklich, denn sein Intellekt und sein Verantwortungsbewußtsein scheint schon ziemlich begrenzt zu sein. Auf gut deutsch: der hellste ist er wohl nicht.

Gruß alupo

Kein Beweis für "mehr Diesel gleich weniger CO2"

Der PSA-Konzern zeigt, dass der Dieselmotor ein Weg zu weniger CO2 sein kann. Autos von Peugeot und Citroën (Dieselanteil 63 Prozent) hatten 2014 mit durchschnittlich 110 Gramm CO2 pro Kilometer besonders niedrige Emissionen. Aber: Dicht dahinter liegt Toyota (113 Gramm CO2) mit nur 24 Prozent Dieselanteil. Überhaupt lässt sich in den Zahlen keinerlei Trend der Art "mehr Diesel gleich weniger CO2" ausmachen. Übliche Statistik-Werkzeuge legen sogar das Gegenteil nahe.

Nun kommt schnell der Einwand, dass man nicht Äpfel mit Birnen, also Kleinwagen mit ausgewachsenen Premiumautos vergleichen dürfe. Dass schwere Autos mehr Energie verbrauchen und damit auch mehr CO2 ausstoßen, ist in den EU-Klimaschutz-Vorgaben berücksichtigt.

Die Dickschiffe von Daimler und BMW sind im Schnitt 200 Kilogramm gewichtiger als das europäische Durchschnittsauto. Dafür wird den Herstellern der Luxuswagen - nach einer komplizierten Rechenformel - ein CO2-Bonus von ungefähr sieben Gramm gewährt. Ihr Ziel für 2021 lautet nicht 95, sondern 102 Gramm CO2 pro Kilometer im Flottenschnitt.


Wenn Industrie und Verkehrsminister das Gegenteil behaupten, dürfte dahinter die Sorge um das Geschäftsmodell der deutschen Premiumhersteller stehen. Am liebsten verkaufen Mercedes, BMW und Audi große Limousinen, SUV und Crossover, gerne als Dienstwagen. "Geländewagen haben höhere Margen als andere Pkw", sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche kürzlich in einem Zeitungsinterview.

Mit dem Dieselmotor schien ein Kunststück zu gelingen: dick und nicht zu durstig. Nach dem ICCT-Papier kommen die Luxusmarken Mercedes, Audi und BMW auf Dieselanteile zwischen 70 und 78 Prozent. Zwar sind einzelne Modelle inzwischen alternativ auch als Hybrid zu haben. Doch nach den derzeitigen Plänen soll es auch 2021 noch jede Menge dicke Diesel geben. Eine gefährliche Strategie, mit der die Industrie möglicherweise direkt in die Sackgasse steuert. Denn auch weltweit gesehen bleibt der Diesel ein Exot. Nur in Europa und Indien hat er nennenswerte Marktanteile.

www.tagesschau.de/wirtschaft/dobrindt-diesel-103.html

Und plötzlich...

Dobrindt: Steuer auf Diesel bleibt unverändert

www.heise.de/autos/artikel/Dobrindt-Steu...aendert-3049781.html

Ist es eigentlich nicht mindestens Beihilfe zu schwerer Körperverletzung wenn man so einen VW/Diesel noch fährt obwohl man weiß das er unerlaubt viele Schadstoffe ausstoest?

Lungenkrebs, vorzeitiger Tod, NOx macht unfruchtbar.

Woody schrieb:
Und plötzlich...

Dobrindt: Steuer auf Diesel bleibt unverändert

www.heise.de/autos/artikel/Dobrindt-Steu...aendert-3049781.html

Ist das nich dem Schäuble seine Baustelle? Steuern bestimmen? Hab da ehrlich keine Ahnung.

Dann zur CO2 Ersparnis mit Diesel, ist das nicht eine Legende? Man verbraucht weniger Liter pro 100km - ja, aber die gleiche CO2 Menge wird erzeugt wie beim vergleichbaren Benziner - oder nicht?

Gruß,
Walter

gcf schrieb:
Ist es eigentlich nicht mindestens Beihilfe zu schwerer Körperverletzung wenn man so einen VW/Diesel noch fährt obwohl man weiß das er unbekannt viele Schadstoffe ausstoest? Juristisch in Deutschland eher nicht . Wie ich schon schrieb ist Dieselfahren in Deutschland der einzig legale Weg seine Mitmenschen gesundheitlich zu schädigen ohne zur Verantwortung gezogen zu werden. Und der Staat subventioniert das Ganze noch . Deshalb finde ich dass das was die Amerikaner gemacht haben ausnahmsweise wirklich sehr gut, bzw. ich danke ihnen dafür recht herzlich. Und mir ist es sch....egal warum sie es getan haben. Es kann sich nur positiv auf die Gesundheit in Deutschland auswirken.

Moralisch kenne ich aber inzwischen schon einige Kollegen die sich in ihren Dieseln nicht mehr so wohl fühlen wie bisher.

Wenn sie dann von meinen Verbräuchen hören und auch was mich ein Kilometer kostet in Zusammenhang mit ihren Reparaturen bedauern sie schon jemals einen Diesel gekauft zu haben. Und der Wiederverkaufswert steigt dadurch sicherlich nicht, denn wer weiß wann die Diesel aus einzelnen Städten wie London, Paris, Stuttgart etc. ausgesperrt werden (müssen).

Gruß alupo

"Ist es eigentlich nicht mindestens Beihilfe zu schwerer Körperverletzung wenn man so einen VW/Diesel noch fährt obwohl man weiß das er unbekannt viele Schadstoffe ausstoest?"

Nein! Schwere Körperverletzung setzt den Verlust von mind. einer Gliedmaße, des Augenlichts, der Zeugungsfähigkeit oder lebenslanges Leid oder Siechtum voraus. 226 StGB

Bei gefährlicher Körperverletzung 224 StGB gehe ich mit!

1.durch Beibringung von Gift oder anderen gesundheitsschädlichen Stoffen,
...
...
4.mit einem anderen Beteiligten gemeinschaftlich oder
5.mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung

Versuch einer "gerechten" Preisbildung, abhängig vom Energiegehalt (CO2 und sonst. Folgeschäden/Schadstoffe unberücksichtigt; Basis: Super 95 E 5 für € 1,229, Berechnung nach www.chemie.de/lexikon/Kraftstoff.html

Super 1,229
Diesel 1,353 statt unter 1,-
Autogas 0,952 statt ca. 0,50, ab 2018 plus 0,125 zzgl. MwSt = 0,14875 mehr
Erdgas (kg) 1,795 statt ca. 1,-

Was zeigt uns das? Technologien, bei denen Amerikaner und Asiaten die Nase vorn haben (Benzin/Benzin-HSD) werden vorsätzlich bestraft. Technologien, bei denen die Europäer eine Nasenlänge voraus sind (Diesel, Erdgas, Autogas als Nachrüstsatz) werden mit 30 bis fast 50 % subventioniert.

Versuch einer "gerechten" Preisbildung, abhängig vom CO2-Potential (Energiegehalt und sonst. Folgeschäden/Schadstoffe unberücksichtigt; Basis: Super 95 E 5 für € 1,229, Berechnung nach www.co2-emissionen-vergleichen.de/verkeh...-Emissionen-PKW.html 1. Tabelle, 3. Spalte

Super 1,229
Diesel 1,393
Autogas 0,865
Erdgas (kg) 1,472

Gar nicht mal so viel anders als oben, oder? Gemittelt zwischen Variante 1 und 2 wäre ein "gerechter" Preis, unabhängig von sonstigen Schadstoffen (NOx, Partikel ect.). Diese müßten mind. in der KfZ-Steuer enthalten sein, oder noch als Ab- oder Aufschlag hinzugerechnet werden. Dann wäre der Diesel nicht mehr bei 0,949 sondern weit jenseits der 1,40. Bei einem Mehrpreis von 2.000 bis 5.000 pro Neufahrzeug gegenüber dem Benziner wg. der aufwendigen Technologie und höherem Wertverlust bei Wiederverkauf würde sich das Problem ganz marktkonform innerhalb weniger Wochen von selbst regeln! Auch ohne Verbote!

Und jetzt wenden wir uns der Lüge von der Unverzichtbarkeit des Diesels zur CO2-Minderung zu:

Wieder nehmen wir die gleiche Seite als Grundlage www.co2-emissionen-vergleichen.de/verkeh...-Emissionen-PKW.html aber 1. Tabelle, 4. Spalte.

Vorausgesetzt 1 kWh ist gleich 1 kWh (logisch!)

Benzin 261.8 g pro kwh
Diesel 269.4 g pro kwh
Autogas 128.1 g pro kwh
Erdgas 249.1 g pro kwh

Pro kWh enthaltener chemischer Energie hat Diesel ein um 7,6 g *H*Ö*H*E*R*E*S (!!!) CO2-Potential als Benzin!

Ein gleich effektiver Diesel (und der P4 wird da mit über 40 % Wirkungsgrad als Benziner durchaus mit modernen Dieseln mithalten können) stößt also pro km (Berechnungsgrundlage: 20 kWh/100 km für gehobene Mittelklasse, Verbrenner-Wirkungsgrad 40%) 3,8 g CO2 systembedingt *M*E*H*R* aus als ein Benziner auf gleichem Entwicklungsniveau!

Das Märchen von weniger CO2 durch Diesel ist von vorn bis hinten erstunken und ERLOGEN!

Und dafür, daß uneinsichtige Geister (um nicht zu sagen: geistig weniger bemittelte Geister) uns dieses erlogene Märchen weiterhin erzählen wollen, atmen wir alle unnötig Gift ein, mit statistisch zehntausenden von Toten pro Jahr!

Die Automobilindustrie schröpft den Autokäufer um 2.000 bis 5.000 pro verkauftem Diesel-PkW, von Steuergeldern subventioniert, um ihm ein Auto zu verkaufen, das er nicht braucht, das unnötig laut ist, uns stärker vergiftet, als technologisch nötig, ohne CO2 weniger zu emittieren - nur, weil sie es kann!

Herzlichen Glückwunsch hierzu!

Die Bewertung des CO2-Potentials pro kWh Energiegehalt in der Tabelle bei Autogas gegenüber Benzin und Diesel überlasse ich dem geneigten Leser; sonst heißt es wieder, ich sei voreingenommen.

Diesel mehr als Benzin ist plausibel: je länger die durchschnittliche Länge der ch-Moleküle desto größer ist das c/h Verhältnis.

Den Ausreißer bei LPG finde ich unplausibel und
laut wikipedia ist es:
-15% bei LPG und -25% CO2 bei CNG gegenüber Super- Erdgas ist im wesentlichen Methan, einer von beiden hat sich wohl verrechnet.

Bedenklich finde ich die Hinweise bzgl. Höherem motorverschleiss.
Wenn die schneller kaputtgehen ist der vorteil durch den Ausstoß bei der herstellung schnell dahin.

Das gilt wohl auch für Wasserstoff und durch die noch höheren verbrennungstemperaturen wird hier m.w. noch viel zu viel NOx emittiert, umweltfreundlich scheint mir das nicht.

Gasmotoren haben ohne turbolader auch eine geringere leistungsdichte, was zur Erhöhung des fahrzeuggewichts führt was wiederum den Vorteil schmälert.

Leider leider fallen auch beim transport mit diesel betriebenen tanklastern erhebliche emmissionen von NOX CO PM auf- auch bei bio-sprit znd alles andere als vernachlässigbar Und je geringer die energiedichte desto höher.

Das gilt auch für methanol oder wasserstoff brennstoffzellenfahrzeuge wie den mirai sofern der wasserstoff nicht direkt an der tankstelle aus ökostrom gewonnen wird.

Auch bei CO2 und Schadstoffen muss man well2wheel Betrachtungen machen.

autogasprius_berlin schrieb:

Und dafür, daß uneinsichtige Geister (um nicht zu sagen: geistig weniger bemittelte Geister) uns dieses erlogene Märchen weiterhin erzählen wollen, atmen wir alle unnötig Gift ein, mit statistisch zehntausenden von Toten pro Jahr! [/u]


Viel schlimmer ist die Lüge, dass CO2 für die globale Erderwärmung verantwortlich ist und ganz EU plötzlich CO2 spart

sailor377 schrieb:
Viel schlimmer ist die Lüge, dass CO2 für die globale Erderwärmung verantwortlich ist und ganz EU plötzlich CO2 spart Noch viel schlimmer sind die Verschwörungstheoretiker, die sich teilweise sogar dahin versteigen, dass viel CO2 gut sei, weil sich die Pflanzen darüber freuen.

Den CO2-Ausstoß vermindern zu müssen, jetzt erneut wegdiskutieren zu wollen, brauchen wir bitte nicht nochmals anfangen!!!!

Auch eine Diskussion, welcher Anteil der Erwärmung menschengemacht ist und welcher Anteil einem natürlichen Zyklus entspricht, ist absolut nicht zielführend.

Es gibt viele und auch sehr gute Gründe, dass die Verbrennung fossiler Energieträger zwingend eingedämmt gehört, vollkommen unabhängig von der Erderwärmung. Aber wenn es um den uneingeschränkten, beliebig dreckigen und beliebig schnellen Individualverkehr geht, ist man bei einem Tabu-Thema gelandet. Da macht eher ein Hindu eine Rindfleischfarm auf, bevor man sich unserorts in das liebste Spielzeug reinreden lässt.

eppf

Die definitive Antwort so rund 2080, wenn der Rückgang des CO2 Austosses die Erwärmungsgeschwindigkeit verringern sollte...

Viele hier werden es nicht mehr erleben.

Auf alle Fälle positiv ist die Menge an neuen Techniken, sprich Firmen und Arbeitsplätze, die entstehen werden, und die Verluste woanders ausgleichen werden.

Nicht zuletzt Autos die lokal fast keine Pollution verursachen, und womöglich mit Elektizität aus erneuerbaren Energien fahren!

Jan

Mister MMT schrieb:
Auf alle Fälle positiv ist die Menge an neuen Techniken, sprich Firmen und Arbeitsplätze, die entstehen werden, und die Verluste woanders ausgleichen werden.
Ich warte nicht auf mögliche Genmanipulationen uvm. um ggf. auch noch kurzfristig den allerletzten Baum fällen zu können und noch mehr Palmöl uva. zu haben!
Ich denke an Nutzpflanzen, die mehr CO₂ speichern als die jetzige Natur.
Dann noch Nutztieren spezielles Futter geben, um noch ertragreicher Biogas zu erzeugen usw. usf.
Wer glaubt denn an "gute" Neuerungen? Ich jedenfalls nicht!

Hybridfan5