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Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug
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Ein düsteres Kapitel der Automobilgeschichte: Der Dieselskandal, der keineswegs nur Volkswagen betrifft sowie dessen Vorgeschichte - die Fokussierung vieler Automobilhersteller auf Diesel als PKW-Antrieb und dessen gezielte Förderung durch den Gesetzgeber.
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THEMA: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug
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#312168
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.12.2015 09:50 - vor 8 Jahren, 4 Monaten  
Diesel spart beim CO2? Wohl einen Milchmädchenrechnung. Würde der Diesel/Heizölanteil zu Benzin und Gas gecrackt, käme ein entsprechende Mehrmenge aus der Raffinerie heraus, die die Bilanz wieder anders aussehen ließe.
Andererseits werden die Beigase des Diesels einfach ignoriert. Z.B. N2O, Lachgas. Das hat den 300-fachen CO2e-Faktor. Der haut die Milchmädchenrechnung noch mal durcheinander.
Offensichtlicher kann man Kniefälligkeit der Politik gegenüber den Dieselautobauern nicht mehr darstellen. Es ist einfach Korruption, auch wenn Herr Dobrindt das als beleidigend empfindet.
haarthhoehe
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#312171
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.12.2015 09:57 - vor 8 Jahren, 4 Monaten  
autogasprius_berlin schrieb:
"Sagen wir es so, bei einer Gleichbesteuerung von Benzin und Diesel an der Zapfsäule könnte die höhere KFZ-Steuer einen pauschalen Ausgleich für den höheren Energiegehalt darstellen."

FALSCH! Blödsinn! Eine vorsätzliche GLEICHbesteuerung UNTERSCHIEDLICHER Dinge ist eine Subvention! Punkt!
Du magst ja formal Recht haben, aber wir sind so weit von einer gerechten Besteuerung bezüglich des Energiegehalts entfernt, dass bereits eine Gleichbesteuerung von Diesel und Benzin ein Riesenerfolg wäre.

Im Prinzip war es von mir eine pragmatische Forderung, in der Hoffnung, dass sie irgendwann erfüllt sein könnte. Wenn man immer gleich die volle Gerechtigkeit fordert, dann wird man nie weiterkommen. Außerdem würde bei strenger Auslegung nach Brennwert auch das Autogas eine volle Breitseite abbekommen, willst du das? Genauso müsste man nachweisen, dass man sein E-Auto mit Ökostrom betankt. Stell' dir vor, es hat jemand einen Vertrag mit einem Braunkohlestromanbieter, dann wären das satte 200g/km CO2! So ein E-Auto darf niemals "straffrei" durchgehen.

Dass unser lobbygesteuerter Verkehrsminister bereits sein Veto verkündet hat, war allerdings auch zu erwarten. Bei der Einhaltungspflicht der Stickoxidgrenzwerte in den Städten hat er aber zum Glück nicht das Sagen. Hier eine Nichteinhaltungspflicht draus machen zu können, liegt außerhalb seines Aufgabenbereiches.

eppf
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#312177
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.12.2015 10:30 - vor 8 Jahren, 4 Monaten  
hverheyen schrieb:
wahrscheinlich sind die Lobbyarbeiter schon lange tätig gewesen. Das dachte ich mir vor Wochen / Monaten auch. Es war kurz nach dem Höhepunkt des VW Skandals. Die Medien bedrängten die Umweltministerin B.Hendricks und diese zeigte zumindest in einem ausgestrahlten Fernsehinterview eine "menschliche Reaktion".
Doch nicht einmal eine Woche später verkündet sie hochoffiziel: aber eines ist klar, am Diesel kommen wir nicht vorbei, denn er spart CO2.
Da habe ich mich gleich gefragt, wer ihr das wohl in den Mund gelegt hat.

Das Hr. Dobrindt nun auf der gleichen Welle reitet, war für mich absehbar.

Hybridfan5
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#312178
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.12.2015 10:34 - vor 8 Jahren, 4 Monaten  
jetzt "rechnen" sich die Parteispenden an die CDU von BMW und Co doch
Hybrid thrilled
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#312179
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.12.2015 10:36 - vor 8 Jahren, 4 Monaten  
"Außerdem würde bei strenger Auslegung nach Brennwert auch das Autogas eine volle Breitseite abbekommen, willst du das?"

1. Niemand zahlt gern von sich aus freiwillig mehr, weder Diesel- noch Autogasfahrer.

2. Die Besteuerung von Autogas ändert sich 2018.

3. Die EU (ich glaube, allen voran die Briten) fordert seit langem eine Besteuerung entsprechend Energiegehalt. Ich unterstütze das.

4. Anmerkung (zugegeben autogaslastig): wenn irgend jemand eine steuerliche Förderung/Subventionierung verdient hätte, dann wäre es Autogas - warum?
A weil früher als unnütz abgefackelt und man eigentlich mit Abfall fährt
B weil 15% weniger CO2 gegenüber Benzinbetrieb, trotz nominalem Mehrverbrauch
C Umweltvorteile von LPG gegenüber Benzin bei den limitierten Schadstoff-Emissionen:
+ Verminderung von CO2 um bis zu 15 %, 
+ Verminderung von HC um bis zu 60 %,
+ Verminderung von CO um bis zu 80 %,
+ Verminderung von NOX um bis zu 80%,
+ Partikel werden nicht ausgestoßen bei LPG. www.hydrogeit.de/lpg-vergleich.htm
autogasprius_berlin
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Letzte Änderung: 21.12.2015 10:37 von autogasprius_berlin.



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#312181
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.12.2015 10:40 - vor 8 Jahren, 4 Monaten  
Lobbyarbeit von außen hin oder her.

Wahrt ist, die Lobbyisten sitzen schon lange in den Ministerien, im Bundestag und in Brüssel(EU).

Gruß Ulli
Vogtländer
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#312182
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.12.2015 10:45 - vor 8 Jahren, 4 Monaten  
Jan Delay sang:
Nun kämpfen die Menschen nur noch für Hunde und Benzin,
folgen Jürgen und Slatko und nicht mehr ...

"Benzin" meint Spritpreise.
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#312184
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.12.2015 10:51 - vor 8 Jahren, 4 Monaten  
autogasprius_berlin schrieb:
C Umweltvorteile von LPG gegenüber Benzin bei den limitierten Schadstoff-Emissionen:
+ Verminderung von CO2 um bis zu 15 %, 
+ Verminderung von HC um bis zu 60 %,
+ Verminderung von CO um bis zu 80 %,
+ Verminderung von NOX um bis zu 80%,
+ Partikel werden nicht ausgestoßen bei LPG. www.hydrogeit.de/lpg-vergleich.htm
So und jetzt schreibt man nochmals die Tabelle um und vergleicht mit einem HSD, hat jemand die Zahlen zur Hand?

Wo ist denn die Gerechtigkeit, wenn der HSD mit allen anderen Benzinern in einen Topf geworfen wird?

eppf
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#312188
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.12.2015 11:02 - vor 8 Jahren, 4 Monaten  
Hybridfan5 schrieb:
Das Hr. Dobrindt nun auf der gleichen Welle reitet, war für mich absehbar.Ja, das war absehbar, denn er ist ja der "1. Lobbyist" der deutschen Automobilindustrie. Dennoch ist es traurig dass man seine Mitmenschen hierzulande legal schädigen darf, obwohl es eigentlich ja illegal ist (Schadstoffausstoss bei den gemessenen Diesel-PKWs liegt über den Grenzwerten). An anderer Stelle wird so ein Vergehen strafrechtlich verfolgt. Das trauen sich dann nur Betrüger die sich subjektiv sicher sind nicht in den Knast zu müssen.

Was ich noch sehr viel schlimmer finde ist, dass unser Gesundheitsministerium auf Tauchstation geht.

Und dabei wäre das doch deren ureigenes Ziel, die Gesundheitskosten in den Griff zu bekommen. Anstatt da etwas zu tun werden ab 2016 einfach die Krankenversicherungsbeiträge erhöht, ist halt so, können wir nichts machen, zahlt halt mehr....

Gruß alupo
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Gruß alupo

ab 12/2016: MS 90D
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Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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#312205
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.12.2015 12:06 - vor 8 Jahren, 4 Monaten  
autogasprius_berlin schrieb:
C Umweltvorteile von LPG gegenüber Benzin bei den limitierten Schadstoff-Emissionen:
+ Verminderung von CO2 um bis zu 15 %, 
+ Verminderung von HC um bis zu 60 %,
+ Verminderung von CO um bis zu 80 %,
+ Verminderung von NOX um bis zu 80%,
+ Partikel werden nicht ausgestoßen bei LPG. www.hydrogeit.de/lpg-vergleich.htm
Ich habe jetzt einmal ein bisschen recherchiert. Bei den LPG-Autos habe ich jetzt nur für CO2 Absolutzahlen gefunden, für HC, CO, NOx aber nicht. Darf ich davon ausgehen, dass "gegenüber Benzin um bis zu" eine Verminderung gegenüber den erlaubten Abgasgrenzwerten für Benziner zu verstehen ist?

Dann sieht es wie folgt aus.
CO2: Als Vergleich wählte ich einen VW Golf Bj. ab 2010, 80 bis 150PS. Da ergibt sich laut Spritmonitor (immer Mittelwerte):
LPG: 142g/km
Benzin: 157g/km
Also knapp 10% Einsparung bei LPG gegenüber Benzin.
Nur mit 117g/km liegt der Prius nochmals knapp 18% unter LPG!

Abgase verglichen mit den Werten von Prius-Wiki für Prius III:
HC: Hier liegt der Prius 42% unter EURO 6
CO: Hier liegt der Prius 74% unter EURO 6
NOx: Hier liegt der Prius 90% unter EURO 6

Wohlgemerkt, unter EURO 6. Die von dir genannten Zahlen stammen aber aus dem Jahr 2000, da war EURO 3 aktuell.
Bezogen auf EURO 3 liegt der Prius
bei HC um 71% unter EURO 3
bei CO um 89% unter EURO 3
bei NOx um 96% unter EURO 3

Für Partikel konnte ich leider keine Zahlen finden. Insgesamt kann man wohl sagen, dass alles in allem der HSD ein LPG-Auto bezüglich der Emissionen schlägt. Mit welchem Recht sieht deshalb ein LPG-Auto eine Steuervergünstigung, der HSD aber nicht? Mitgefangen, mitgehangen, da pauschal unter Benziner eingestuft.

Die Gerechtigkeit, welche du meintest, ist einfach nicht herzustellen, weil die Schadstoffe in den Abgasen für jeden Fahrzeugtyp individuell sind und man kann doch keine modellabhängige Höhe der Mineralölsteuer einführen, also jedem Fahrzeug seinen eigenen Spritpreis. Die Schadstoffdifferenzierung muss pauschal über die KFZ-Steuer erfolgen, anders geht das nicht. Was ja auch durch unterschiedliche Steuersätze je nach EURO-Norm gemacht wurde, leider oberhalb von EURO 3 aber nicht mehr.

Es müsste vor allem noch neue Schadstoffklassen geben, welche ein deutliches Unterschreiten der viel zu laschen EURO 6 Grenzwerte belohnen!

eppf
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Letzte Änderung: 21.12.2015 12:08 von eppf.
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#312207
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.12.2015 12:58 - vor 8 Jahren, 4 Monaten  
Ich bin für die Abschaffung der Kfz Steuer.
Durch diese Steuer wird schon der Besitz eines Fahrzeuges besteuert, ob ich damit fahre oder nicht.
Eine Besteuerung über das Mineralöl wäre grundsätzlich sinnvoller.

Gruß Ulli
Vogtländer
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#312213
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.12.2015 14:19 - vor 8 Jahren, 4 Monaten  
Es gibt immer noch einen fahrleistungsunabhängigen Teil, der mit Kosten belegt werden sollte. Z.B. ein Auto, welches mehr oder weniger permanent auf der öffentlichen Straße parkt, braucht während dieser Zeit keinen Sprit.

Zudem sollte die KFZ-Steuer durchaus dafür verwendet werden, eine Leitwirkung in Richtung ökologische Fahrzeuge zu entwickeln. Das könnte zwar auch in Form einer einmaligen Zulassungssteuer bzw. CO2-Abgabe geschehen, aber hier sind wir in D leider blank.

Wenn ein dicker SUV mit ein paar Tausend EURO Zulassungssteuer belastet würde, hätte das sehr wohl eine Leitwirkung. Die meisten Leute denken nämlich nicht weiter, was ihnen die Kiste über die Laufzeit mehr an Sprit kostet. So nach dem Motto "ich tanke immer nur für 50 EUR".

Wie auch schon gesagt, für die Schadstoffdifferenzierung taugt die Mineralölsteuer überhaupt nicht.

eppf
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#312223
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.12.2015 15:49 - vor 8 Jahren, 4 Monaten  
@eppf

Warum hackst Du denn so auf mir rum? Es ist doch mein Prius, der mit Autogas fährt@

Soll ich jetzt freiwillig Benzin tanken und das 5fsche an Schadstoffen ausstoßen, nur um Dobrindt die karierten und breitgestreiften Anzüge zu finanzieren? Das ist doch wohl auch Quatsch!

Zur Frage... warum geht das Gesundheitsministerium auf Tauchstation... welchen Dienstwagen fährt Herr Gröhe?

www.duh.de/pressemitteilung.html?tx_ttnews%5Btt_news%5D=3295

"Gröhe wird in einem Audi A8 L 3.0 TDI quattro mit Baujahr 2013 chauffiert."

www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/panora...eht-die-gelbe-karte/

Kotz! Dadurch wird er mir noch unsympathischer.
autogasprius_berlin
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#312233
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.12.2015 17:09 - vor 8 Jahren, 4 Monaten  
autogasprius_berlin schrieb:
Warum hackst Du denn so auf mir rum? Es ist doch mein Prius, der mit Autogas fährt@
Ich hacke nicht auf dir rum. Ich möchte nur darlegen, dass es eine durchgängig gerechte Besteuerung der Kraftstoffarten prinzipbedingt nicht geben kann.

Deshalb auch der Vergleich zwischen einem normalen Prius und einem normalen LPG-Auto (nicht Prius!), welcher augenscheinlich aufzeigt, dass ein mit Benzin fahrender Prius in der Gesamtbilanz gesehen (CO2 und Abgase), besser wegkommt als ein normales LPG-Auto.

Dass HSD in Verbindung mit LPG nochmals besser ist, habe ich nicht bezweifelt und ich werde es auch nicht tun.

Es wäre jedenfalls schon ein Riesenerfolg, wenn einmal die Gleichbesteuerung von Diesel und Benzin kommen würde, auch unabhängig von der Tatsache, dass der Diesel einen höheren Brennwert und damit auch einen höheren spezifischen CO2-Ausstoß hat. Da wäre der Pragmatismus, dass sich überhaupt mal etwas bewegt, viel wertvoller, als ein Beharren auf einer brennwertproportionalen Steuer.

eppf
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#312234
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.12.2015 17:15 - vor 8 Jahren, 4 Monaten  
eppf schrieb:
Es gibt immer noch einen fahrleistungsunabhängigen Teil, der mit Kosten belegt werden sollte. Z.B. ein Auto, welches mehr oder weniger permanent auf der öffentlichen Straße parkt, braucht während dieser Zeit keinen Sprit.

Zudem sollte die KFZ-Steuer durchaus dafür verwendet werden, eine Leitwirkung in Richtung ökologische Fahrzeuge zu entwickeln. Das könnte zwar auch in Form einer einmaligen Zulassungssteuer bzw. CO2-Abgabe geschehen, aber hier sind wir in D leider blank.

Wenn ein dicker SUV mit ein paar Tausend EURO Zulassungssteuer belastet würde, hätte das sehr wohl eine Leitwirkung. Die meisten Leute denken nämlich nicht weiter, was ihnen die Kiste über die Laufzeit mehr an Sprit kostet. So nach dem Motto "ich tanke immer nur für 50 EUR".

Wie auch schon gesagt, für die Schadstoffdifferenzierung taugt die Mineralölsteuer überhaupt nicht.

eppf

Die Herstellung eines Fahrzeuges kostet auch ziemlich viele Ressourcen. Diese werden sicher nicht nur durch den Kaufpreis gedeckt. Sinnvoll wäre es also, nicht nur sparsame Fahrzeuge zu entwickeln, sondern die Nutzung gezielt zu verlängern. Z.B. wäre es sinnvoll, viele Firmenwagenregelungen zu hinterfragen - so sollte ein Firmenwagen nur dann absetzbar sein, wenn >90%-ige geschäftliche Nutzung erfolgt. Für PKWs sollte ähnlich wie in AT der Vorsteuerabzug fallen. *)

Auch über eine Zusatzsteuer ähnlich der Grunderwerbssteuer könnte man für Fahrzeuge in Betracht ziehen, um die Nutzungsdauer zu verlängern. Es wäre ebenfalls sinnvoll, von Fahrzeugherstellern eine längere Gewährleistung, z.B. >=5 Jahre, zu fordern, damit die Fahrzeuge eher auf Haltbarkeit als auf niedrige Papierverbrauchswerte optimiert werden.

Ansonsten, gern ohne Kfz-Steuer oder Maut und EU-weit eine höhere verbrauchsabhängige Steuer (wird aber Wunschtraum bleiben).

*) Ich nutze auch seit vielen Jahren die Firmenwagenmöglichkeiten unserer GmbH - ist halt günstiger.
bgl-tom
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