Priusfreunde.de

Hybridfan5 schrieb:
.. und einen Glückwunsch zu exakt 3000 Beiträgen
Das wünsche ich auch, autogasprius_berlin!

LG
Klaus

Danke! Schade, daß ich die 3.000 übersehen hatte, als ich geschaut hatte, war ich schon bei 3.007.

Gern hätte ich den 3.000. Beitrag zu etwas positivem gemacht... wie z.B. gestern über meine mängelfreie Hauptuntersuchung.

So what, vielleicht gibt es ja zu meinem 3.333. Beitrag einen echten VOLKSwagen für unter 30.000 Euro mit gut 400 km Reichweite und Schnellader an Bord... ich würde dann gern darüber berichten! Allerdings habe ich Zweifel, das der Wunsch schon zu meinem 33.333. Beitrag in Erfüllung geht, eher bei 333.333!

Das SWR-Fernsehen hatte gerade eine "Dieselwoche". Im Rahmen der Nachrichtensendung "SWR Aktuell" wurde täglich eine Episode gezeigt. Der Reporter hat "stellvertretend für alle Dieselfahrer" ausgelotet was man tun soll, "jetzt wo Fahrverbote möglich sind". Einen Tag wurde z.B. gezeigt, daß man umrüsten könnte. Das würde funktionieren, aber man müsse noch auf den Gesetzgeber warten. Elektroauto hat zu kurze Reichweite, geht auch nicht. Usw.. Am Ende kam ein Statement vom Landesverband Kraftfahrzeuggewerbe: "Nur weil Fahrverbote erlaubt sind, heißt das nicht, das sie überall kommen".
Fazit des Reporters: erst mal abwarten und wenn es wirklich sein muß umrüsten.

LG
Klaus

Ich hoffe, es passt in diesen Thread:
Zitat:Falsche CO2-Angaben: 1,2 Mrd. Euro fehlende Steuereinnahmen
Durch die Besteuerung von PKWs unter den falschen CO2-Angaben der Hersteller, verlor Deutschland allein im Jahr 2016 1,2 Milliarden Euro an Steuer-Einnahmen. Zwischen 2010 und 2016 beliefen sich die Ausfälle EU-weit auf ca. 46 Milliarden Euro.
Die Abgastricks der Autohersteller reißen nach einer Studie im Auftrag der Grünen in ganz Europa Milliarden-Löcher in den Steuerkassen. -www.heise.de/newsticker/meldung/Falsche-...nnahmen-3990458.html

Zudem läuft seit dem Gerichtsurteil zu Fahrverboten die Pro Diesel Marketing Maschine.
Offenbar sitzt besonders in Bayern ein tiefer Stachel, siehe Nachbarthread Lungenarzt....

Dazu passend:
Nicht den Diesel verteufeln
Martin Prem: So werdenSchadstoffwerte hochgetrickst; Wirtschaft 7. März

Kompliment an Herrn Prem für seine fundierten und inhaltlich nicht zu schlagenden Berichte. Als Kfz-Meister bewundere ich seinen technischen Verstand und seine fachliche Kompetenz. Seine Berichte zum Dieselfahrverbot zeigen auf, was Sache ist, und wer die wirklich Schuldigen sind. -www.merkur.de/lokales/leserbriefe/wirtsc...teufeln-9683658.html

und
Schreckgespenst Diesel-Fahrverbot
Wir sind so oft angelogen worden“, schimpfte Kreishandwerksmeister Rudolf Waxenberger in Bezug auf die Diesel-Krise. Immerhin stellt die Umweltministerin eine Lösung ohne Fahrverbote in Aussicht.

„Dieselfahrverbote in Innenstädten wären existenzbedrohend“, wetterte Kreishandwerksmeister Rudolf Waxenberger am Sonntag beim Handwerkerempfang. Die Folge wäre seiner Ansicht nach ein „wirtschaftlicher Schaden, der nicht wieder gutzumachen ist“. Da wirkte ein Versprechen von Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf wie Balsam auf die Unternehmerseele. „Wir setzen uns dafür ein, dass wir Fahrverbote vermeiden“, sagte sie im Schrannensaal der Sparkasse in Erding.-www.merkur.de/lokales/erding/erding-ort2...rverbot-9684095.html

Steuerausfälle? Schei..egal, wir haben's doch...

Die Steuereinnahmen sprudeln doch, notfalls kann man ja irgendwo/irgendwas wieder erhöhen!

Gruß
Martin

Die Autoindustrie kann man einfach nicht fassen.
Da ist keine finanzielle Beteiligung am Dilemma abzuringen.

Um den unschuldigen Dieselfahrer nicht zu belasten, muss der Staat wohl eingreifen und für den Mist geradestehen.
Das heißt, dass dann jeder dafür geradesteht - auch Bürger, die gar kein Auto oder saubere Fahrzeuge haben.
Tolle Leistung

Gruß
Helmut

Ich hatte ja vor einiger Zeit schon mal die Theorie aufgestellt, daß Kunden zwar noch nicht in der breiten Masse aber trotzdem verstärkt

- im Moment sich einen Autokauf verkneifen
- eigenzugelassene Diesel mit fast abgelaufener Werksgarantie und Leasingrückläufer stehen lassen, trotz hoher und damit wirtschaftlich ruinöser Abschläge
und
- lieber 1 Jahr auf ein Elektroauto warten.

Vielleicht kommt ja noch irgendwann an einen Handwerker bei Angegotseinholung (außer bei Notwendigkeit eines LKW) die Frage: mit welchem Auto kommen Sie. Und evtl. sagt sogar mal jemand: ich glaube, ich überlege es mir noch mal... wissen Sie, unsere Nachbarn hier in der Straße haben alle kleine Kinder, wir haben auch 2 kranke ältere Nachbarn, der letzte Diesel in unserem Wohngebiet wurde von einem Pendler/Handelsvertreter vor mehr als 1 Jahr verkauft.

Probier das mit dem Handwerker doch mal Gaudi halber aus...

...aber nur bei welchen, die du eh nicht brauchen würdest!

Gruß
Martin

Ich schrieb: "Vielleicht kommt ja noch irgendwann..."

Nichtrauchen, wenn man zu Besuch ist, im Auto mit Kindern, in der eigenen Wohnung mit Kindern im Raum usw. ist gesetzlich nicht geregelt... hatte sich aber in den Monaten nach dem Rauchverbot in Gaststätten langsam durchgesetzt... es ist eine gesellschaftliche Entwicklung, und o.g. Entwicklung halte ich für möglich. Das heißt nicht, daß ich jetzt (im 8. Stock in der Innenstadt wohnend) das zu einem Handwerker, den ich brauche, sagen würde.

Steuerausfälle? Schei..egal, wir haben's doch...  

Die Steuereinnahmen sprudeln doch, notfalls kann man ja irgendwo/irgendwas wieder erhöhen!

Geht doch in einigen Monaten schon los! Um sich die Dieselsubventionen und die Umrüstungen und das Geld für die Verkehrsschilder der Fahrverbote leisten zu können, wird die Steuer auf Autogas erhöht.

Und in der Vergangenheit hat man auch ökologisch noch blöder zugeschlagen: Elektroautos würden früher überhaupt nicht besteuert! Da sie keine Kubikzentimeter und keinen CO2-Ausstoß haben, hat man die Besteuerung nach Gewicht erfunden!

Was machen die Euro 5 Diesel, die angeblichen "Verlierer" beim Thema "Umweltprämie"? Gucke ich mich in der Politik um, wird dort ALLES versucht, Fahrverbote zu vermeiden und von intelligenten anderen Lösungen schwadroniert, selbstverständlich ohne in irgendeiner Weise konkret zu werden. Also können sich die Euro 5 Diesel Besitzer erst mal entspannt zurücklehnen und weiterfahren, der Zeitgewinn durch die Politik ist nicht zu verachten. Wenn es denn in zwei, drei Jahren, vielleicht auch später, kritisch wird, sind diese Diesel so alt, dass sie in den Genuss einer "Umweltprämie reloaded" kommen. Der viel beschworene Wertverlust/die kalte Enteignung ist dann plötzlich kein Thema mehr, im Gegenteil, das Auto wird dann "aufgewertet". Wenn es dann für einen 12 Jahre alten Euro 5 Diesel mit über 200 TKM auf der Uhr wieder 5.000,--EUR "Umweltprämie" gibt, hat sich die Sache doch schon wieder halbwegs gerechnet. In meinem Umfeld gibt es durchaus Leute, die einen entsprechenden Diesel fahren und die Problematik genau so angehen, die halten also einfach durch.

Kaufverweigerung halte ich im Moment auch für vernünftig. Was zu viel ist, ist zu viel! Und das fortgesetzte Herumgeeiere der Hersteller, die in der Vergangenheit schon gelogen haben und zu teuer waren, wird nicht als vertrauenschaffende Maßnahme mit Entschuldigung und Dankbarkeit wahrgenommen.

www.tagesschau.de/ausland/bruessel-luftverschmutzung-105.html

"Stickoxid in Innenstädten

Brüssel verklagt Berlin - später

Stand: 13.03.2018 11:22 Uhr

Eigentlich sollte die EU-Kommission Deutschland schon Mitte März wegen der Luftverschmutzung in den Ballungsgebieten verklagen. Doch nun will Brüssel wohl erst "in den nächsten Wochen" entscheiden."


www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/vw-gewinn-103.html

"Rekordgewinn bei VW

Dieselkrise - na und?

Stand: 13.03.2018 06:53 Uhr

Ob Abgasskandal oder Affentests: VW kommt aus den Negativ-Schlagzeilen nicht heraus. Doch Verbraucher in China und den USA interessiert das kaum. Global betrachtet sind VW-Autos so gefragt wie nie."

Erinnert mich an die allerschlimmste Tour de France mit den meisten und brutalsten Dopingfällen und den meisten Disqualifikationen... der Absatz an FESTINA-Uhren (speziell die Radfahrer-Modelle) lief zuvor noch nie so gut wie in dem betreffenden Jahr.

Zitat:
Ex-Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) zu BILD: „Wenn Diesel-Autos an Wert verlieren, geht das klar auf das Konto der ideologischen Panikmacher. Wir brauchen in der Diesel-Debatte endlich wieder mehr Sachlichkeit, verbunden mit der klaren politischen Botschaft, Fahrverbote zu verhindern.“www.bild.de/auto/auto-news/gebrauchtwage...t-55086106.bild.html

Immerhin ist die Schuldfrage jetzt endgültig geklärt.

Verstehe ich sie richtig, Herr Dobrindt? Sie kaufen einen Artikel, von dem sie ausgehen, dass er "sauber" ist. Im Nachhinein stellen sie fest, dass sie betrogen worden sind. Da suchen sie tatsächlich die Schuld bei irgendwelchen "Ideologen", die den Beschiss aufgedeckt haben und wenden sich natürlich nicht an denjenigen, der ihnen die betrügerische Ware angedreht hat? Kann ich mir nicht so richtig vorstellen.

Wer weiß, welchen Job Hr. Dobrindt demnächst bei Audi, BMW oder Schaeffler antritt.

Hier ein Beispiel, was mit Politikern passiert, die sich für eine saubere Innenstadt einsetzen:

Lieber Flaniermeilen als Straßen

Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo stellt sich gegen die Autolobby. Dafür riskiert sie sogar ihre Wiederwahl.


www.zeit.de/mobilitaet/2018-03/luftversc...algo/komplettansicht