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Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug
(3 Leser) KSR1, Loui, (1) Besucher
Ein düsteres Kapitel der Automobilgeschichte: Der Dieselskandal, der keineswegs nur Volkswagen betrifft sowie dessen Vorgeschichte - die Fokussierung vieler Automobilhersteller auf Diesel als PKW-Antrieb und dessen gezielte Förderung durch den Gesetzgeber.
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THEMA: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug
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#423669
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 19.09.2017 00:04 - vor 6 Jahren, 7 Monaten  
MezzoL schrieb:
Dann tut es mir leid, doch was soll ich anders schreiben?
Unabhängig von der Kritik an der Relativierung (KLICK):

Es fehlt einfach der Zusammenhang, das fällt Dir wahrscheinlich selbst gar nicht so auf. Du schreibst von Grenzwerten, ohne aber zu erklären, wo diese gelten oder wer sie festgelegt hat.

Wenn man nicht zufällig weiß oder an anderer Stelle im Forum gelesen hat, dass Du von einer chinesischen Großstadt redest, bleibt das ziemlich rätselhaft.

Und selbst wenn man es weiß ist nicht klar, wo genau die Grenzwerte gelten. Von welchen "geschlossenen Räumen" ist die Rede? Arbeitsplatz, Wohnung, öffentliche Gebäude? Nur auf dem Werksgelände einer Firma, oder in einer bestimmten Stadt, einer Region oder überall im Land? Nur während der Arbeitszeiten, oder immer?

Es fehlen praktisch alle Informationen, um etwas nachvollziehen oder bewerten zu können.

Grüße, Egon
Egon
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#423678
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 19.09.2017 03:33 - vor 6 Jahren, 7 Monaten  
Zunächst erst einmal etwas ganz allgemeines, nicht das es noch völlig falsch ankommt oder verstanden wird (ich denke das ist schon geschehen ):

Weder finde ich gut was sich die Automobilindustrie (und zwar nicht nur die deutsche) da geleistet hat, noch finde ich Betrügereien ganz generell irgendwie "so ok"!
Leider ist es heutzutage in vielerlei Hinsicht allerdings so, das es irgendwie überall Einzug hält und es offenbar so gewünscht ist, das man entweder an der Wahrheit gar nicht interessiert ist und man deshalb gern übers Ohr gehauen wird oder das man sich absichtlich der Information verweigert oder einfach alles schnell vergisst.
Das soll alles keinesfalls verallgemeinert dargestellt sein und immer für alle gelten, doch das in jedem Beitrag immer extra zu erwähnen finde ich, ehrlich gesagt, mühselig-daher lasse ich das immer weg.
Genausowenig ist das irgendwas persönliches hier (oder anderswo), denn weder habe, noch möchte/will ich irgendeinem da an den Karren fahren-es ist einfach nur meine persönliche Meinung!
Auch das werde ich nicht dauernd in jedem Beitrag erwähnen, denn es sollte genauso klar sein.
Das ganze soll ebenso weder Rechte einzelner, Gruppen oder gar Länder irgendwie torpedieren und/oder einschränken oder zurückstellen oder verharmlosen!
Es wäre ja auch schlimm, wenn ich so eine Einstellung hätte, schließlich bin ich auch ab und zu mal auf Treffen und unterhalte mich da durchaus auch gern mit Leuten die eine andere Meinung/Einstellung haben

Es wäre schön, wenn man sich grundsätzlich darauf verständigen könnte
Danke


Zum Thema und dem geschriebenen selbst:

Alles was ich geschrieben habe, hatte und auch werde, steht absichtlich so da wie es dasteht.
Nicht um irgendwelche Informationen vorzuenthalten, nicht um irgendwas zu verdrehen oder schönzureden!

Bezogen auf das aktuelle Beispiel meint das folgendes:


Zu den Werten ansich:

Grenzwerte:

Zum Schutz der menschlichen Gesundheit gelten seit dem 1. Januar 2005 europaweit Grenzwerte für die Feinstaubfraktion PM10. Der Tagesgrenzwert beträgt 50 µg/m3 und darf nicht öfter als 35mal im Jahr überschritten werden. Der zulässige Jahresmittelwert beträgt 40 µg/m3. Für die noch kleineren Partikel PM2,5 gilt seit 2008 europaweit ein Zielwert von 25 µg/m3 im Jahresmittel, der bereits seit dem 1. Januar 2010 eingehalten werden soll. Seit 1. Januar 2015 ist dieser Wert verbindlich einzuhalten und ab dem 1. Januar 2020 dürfen die PM2,5-Jahresmittelwerte den Wert von 20 µg/m3 nicht mehr überschreiten.


www.umweltbundesamt.de/themen/luft/luftschadstoffe/feinstaub

Weitere Informationen:

www.umweltbundesamt.de/daten/luftbelastu...belastung#textpart-2
www.umweltbundesamt.de/daten/luftbelastu...esse-pm25#textpart-2

Es ist auch richtig, das in meinem Beispiel praktisch nichts weiter an Informationen zu den weiteren Umständen enthalten ist...doch warum ist das so?
Zum einen, weil ich davon ausgehe, das wohl niemand ernsthaft davon ausgeht, das ich kopfüber im Fabrikschlot hänge und mich dort über die schlechte Luft beschwere ...
Und zum anderen:
Bei dem Beispiel ist, Moment-ich schreibe es hier doch extra dazu: FÜR MICH(!!!) vollkommen unerheblich, wo (das meint sowohl den lokalen Platz, als auch die internationale "Ortung" des ganzen) das ganze auftritt! Ja, das ganze ist aktuell in China, doch was ändert das jetzt an den Werten?
Es steht wohl außer Frage, das diese Werte vollkommen jenseits von jedweden wie auch immer gearteten Grenzwerten von irgendjemandem liegen-oder irre ich mich da?
Es spielt, für mich, daher schlicht keine Rolle, was wo gemessen wurde, ob das innen, außen, Zuhause, am Arbeitsplatz oder sonstwo ist.
Ich muß sagen, das ich das Argument der "freien Wohnplatzwahl" verstehe (auch wenn ich es nicht teile), genauso verstehe ich jedoch auch das Argument, das auch der, der dort an der Hauptstraße wohnt, ein Recht auf saubere Luft hat.
Also egal an welchem Ort, ein Anspruch auf saubere Luft ensteht überall/ist überall vorhanden.
Doch genau aus dieser Schlußfolgerung heraus entsteht, wieder, für mich, auch folgendes:
Luft hält nun einmal nicht an der Grenze an!
Man muß dabei allerdings gar nicht mal so weit über Kontinente schauen wie jetzt hier gerade, und trotzdem/dennoch/gerade deswegen, haben auch andere Menschen dieser Welt ebenso dieses Recht auf saubere Luft.
Im Grunde genommen ist die Welt (=die "freie Wohnplatzwahl") somit ein "Großes Deutschland" (oder Schweiz, Italien...sonstwas) mit jeder Menge Hauptstraßen, wo jeder das gleiche Recht auf saubere Luft hat wie der andere daneben/davor/dahinter auch!
Wenn jetzt jemand sagt, das er das nicht akzeptiert (oder hören will), dann ist das seine Meinung (die ich respektiere)-doch hält sie eben genau diesem "rein deutschen Vergleich und Anspruch" (=Hauptstraße oder nicht ist für den Anspruch auf saubere Luft egal) leider nicht stand.

Verständlich was ich meine?

Von mir aus, kann der Weg der Fahrverbote, weiter beschritten werden. Wenn er hilft, dann finde ich es prima-nicht nur wegen dem Fahrverbot ansich, sondern auch wegen "mal kein/kaum Lärm"

Doch stelle ich mir bereits jetzt auch die Frage, was denn wäre, wenn die Verbesserung der Luft hinter den eigentlichen Erwartungen zurückbleibt (so wie schon bei den Umweltzonen geschehen)?
Unser erstes "Westauto" hatte damals auch schon so ne dämliche Plakette dran, mit der es die Möglichkeit (!) der Fahreinschränkungen auch schon gab....Doch was ist passiert?
ex_MezzoL
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Letzte Änderung: 19.09.2017 10:54 von ex_MezzoL.
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#423720
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 19.09.2017 11:53 - vor 6 Jahren, 7 Monaten  
Ein Bericht aus der Volksstimme, wo hingegen der von der Regierung behaupteten Meinung die Diesel für die Einhaltung der Co2 Ziele gebraucht würden.

Bislang kein Dieselauto mit Euro-6d
Autobauer legten keine Anträge vor

Eine Studie der europäischen Umweltschutzorganisation Transport & Environment befeuert die Debatte indes: Diesel produzieren während ihrer gesamten Lebensdauer mehr klimaschädliches CO2 als Benziner, meint die Organisation. Insgesamt gehe es um 3,6 Tonnen Kohlendioxid. Sie widersprach damit der Einschätzung der Autoindustrie, Diesel würden für die Einhaltung der Klimaziele benötigt.

MfG Harzbube.
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Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
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#423726
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 19.09.2017 12:36 - vor 6 Jahren, 7 Monaten  
Kommentar von Prof. Markus Pohlmann im Manager-Magazin:
Wir sprechen von defekten Institutionen und Regulierungen, wenn es zwar Gesetze und Verordnungen gibt, diese aber entweder keine hinreichenden Standards setzen oder deren administrative Durchsetzung lückenhaft beziehungsweise unzureichend gewährleistet ist. [...]

Eine solch defekte Regulierung schafft wichtige Voraussetzungen dafür, dass sich Formen devianter Selbstregulierung auf Ebene der Unternehmen verfestigen können.

Genau dies ist in der Abgasaffäre geschehen. Defekte Institutionen sind in diesem Sinne funktional für die Aufrechterhaltung eines Systems, das systematisch und in legaler Weise die Zwecke der gesetzlichen Regulierung unterläuft. [...] Dieses Phänomen hat Lawrence Lessig als "institutionelle Korruption" bezeichnet.
m.manager-magazin.de/politik/deutschland/a-1168652-2.html
priusplus1
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#423844
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 20.09.2017 07:55 - vor 6 Jahren, 7 Monaten  
Jürgen Resch im Interview:
Wer trägt in der Bundesregierung dafür die Verantwortung?

Die Bundeskanzlerin. Mit ihrer Richtlinienkompetenz hat Frau Merkel das mehrfach gezeigt. Im Jahr 2010 kämpfte sie im Gespräch mit der kalifornischen Luftreinhaltebehörde für die Senkung der Abgasstandards, weil das im Interesse der deutschen Autoindustrie wäre.

Auch in allen Folgejahren setzte sich die Kanzlerin zum Teil selber im Auftrag der Autoindustrie für die Absenkungen der Standards ein. Kurz nach Aufdeckung des VW-Skandals tagte in Brüssel ein technischer Arbeitskreis. Da rief Frau Merkel persönlich bei Herrn Juncker an, der dann in diesem Arbeitskreis intervenierte, und dafür sorgte, dass die Werte für Messungen von Stickoxiden bei den Straßentests noch einmal aufgeweicht werden. Das Ergebnis ist, dass bis zum Jahr 2023 Diesel-Autos auf der Straße schmutziger sein dürfen als im Prüflabor.
www.dw.com/de/iaa-diesel-fahrverbot-betr...industrie/a-40570342
priusplus1
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#423863
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 20.09.2017 09:42 - vor 6 Jahren, 7 Monaten  
Das ist bemerkenswert:

priusplus1 schrieb:

...
Die Bundeskanzlerin. Mit ihrer Richtlinienkompetenz hat Frau Merkel das mehrfach gezeigt. Im Jahr 2010 kämpfte sie im Gespräch mit der kalifornischen ...
...
Auch in allen Folgejahren setzte sich die Kanzlerin zum Teil selber im Auftrag der Autoindustrie....

Da rief Frau Merkel persönlich bei Herrn Juncker an, der dann...


In Presse und Satire wird Frau Dr. Merkel oft als soo passiv und "aussitzend" dargestellt !
cirr_s
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Letzte Änderung: 20.09.2017 09:42 von cirr_s.
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#423866
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 20.09.2017 09:52 - vor 6 Jahren, 7 Monaten  
Da! Noch ein Klopfer:

derstandard.at/2000064331140/Neu-zugelas...dlicher-als-Benziner

Neu zugelassene Dieselautos produzieren nach den Zahlen der deutschen Bundesregierung im Durchschnitt nicht weniger klimaschädliches Kohlendioxid als Benziner. -

Behapten nicht oberste Vertreter eben dieser nicht das Gegenteil? ("Wir brauchen den Diesel zur CO2 Reduktion...etc.")
cirr_s
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#423884
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 20.09.2017 11:52 - vor 6 Jahren, 7 Monaten  
Ich finde es hier verständnisvoller:
Zitat:Stossen Diesel doch mehr CO2 aus als Benziner?
[...]Diesel produzieren während ihrer gesamten Lebensdauer spürbar mehr klimaschädliches CO2 als Benziner. [...]
Gründe seien höhere Fahrleistungen wegen des günstigeren Treibstoffs, die energieintensivere Produktion des Dieseltreibstoffs, die aufwendigere Produktion der Dieselmotoren sowie höhere Emissionen des beigemischten Biodiesels.
[..]Tatsächlich seien die Unterschiede beim CO2-Ausstoss von Dieselfahrzeugen und Benzinern zu vernachlässigen.
Hybridfahrzeuge dagegen stiessen 20 bis 25 Prozent weniger Kohlendioxid aus.
--www.nzz.ch/mobilitaet/auto-mobil/stossen...-benziner-ld.1317432

Wobei es immer fraglich bleibt, ob geschriebenes auch der Wahrheit entspricht.

Hybridfan5
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Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth

2018-.........YHSD Edition 2014 chilli-rot 3,9 LHK akt. 270 Tkm
2012-2017 YHSD Life + Komfort & Design, weiß 215 Tkm 4,1-3,9 LHK
2010-2012 P3 Mod.2010 Life + Schiebedach & Solar schwarz 90 Tkm 3,9-4,0 LHK Durchschnitt 59 km/h
2007-2010 P2 FL SOL silber 60+50 Tkm 4,7-4,5 LHK
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#423961
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 20.09.2017 19:54 - vor 6 Jahren, 7 Monaten  
Scheinbar eine KONSEQUENZ:

Eben sprach mich an der Tankstelle ein TDI-Fahrer (Tankkunde) einer tschechischen Automarke an wg. Erfahrung mit Hybrid und Autogas: im Frühjahr möchte er seinen ziemlich neuen TDI loswerden und einen gebrauchten Yaris Hybrid kaufen... LPG-Umrüstung nicht ausgeschlossen.

Und der Tankwart meinte auch: wenn Sie den mal nicht mehr haben möchten...

autogasprius_berlin
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seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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#424016
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.09.2017 08:39 - vor 6 Jahren, 7 Monaten  
Interview mit Günther Lichtblau, Emissionsexperte im österreichischen Umweltbundesamt.
Der Großteil der Stickoxide stammt aus dem Straßenverkehr, vor allem von Dieselfahrzeugen. Die Abgas-Tricksereien bei Dieselfahrzeugen tragen massiv dazu bei.Gezeigt wird eine Grafik: Diesel PKW haben in Österrreich 70% Anteil am straßenverkehrsbedingten NO2 Ausstoß und deutlicher Anstieg des Gesamtausstoßes von NO2 durch Diesel PKW seit 1990.
kurier.at/motor/emissionsexperte-der-vor...nicht-an/286.966.750
priusplus1
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#424362
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 23.09.2017 08:15 - vor 6 Jahren, 7 Monaten  
Der Thread ist nun zwei Jahre alt und die Befürchtung, dass es keine echten Konsequenzen geben wird, haben sich bewahrheitet. Die Politik duckt sich nicht nur weg, sondern hält ihre schützende Hand über die deutschen Automobilkonzerne mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen. Dazu gehören auch das konsequente Verhindern von schärferen oder wenigstens eindeutigeren Vorschriften auf europäischer Ebene sowie das permanente öffentliche Schwingen der Arbeitsplatz-Keule.

Der Wahlausgang morgen wird nach allen vorliegenden Prognosen dafür sorgen, dass die Konsequenzen-Verhinderer weitere vier Jahre ungestört in Ihrem Tun fortfahren können.

Vielleicht wird man irgendwann nach 2022 rückblickend wenigstens sagen können, dass die ganze Angelegenheit das Umdenken bei den Automobilherstellern beschleunigt hat. Natürlich werden die in den nächsten Jahren eine Pro-Diesel-Kampagne fahren, das ist nicht anders zu erwarten. Und nach den aktuellen Zahlen werden wir auch 2030 noch mehrheitlich von Verbrennungsmotoren bewegt.

Aber womöglich zu einem niedrigeren Anteil also ohne den Diesel-Skandal. Mehr Konsequenzen sind kaum realistisch zu erwarten; wenigstens das bleibt zu hoffen. Immerhin.

Grüße, Egon
Egon
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#424391
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 23.09.2017 10:17 - vor 6 Jahren, 7 Monaten  
Die Frage, ob die "schützende Hand" wirklich langfristig gesehen geschützt hat oder ob diese -unwillentlich- den Dolch zum Todesstoß hielt wird sich erst in Zukunft zeigen.

Für eine Industrie mit langen Produktzyklen wäre es wichtig, verlässliche und umsetzbare langfristige Vorgaben zu haben. Beim für Atom- und Kohle stehenden RWE-Konzern hat die schützende Hand den absehbaren, erforderlichen Wandel über Jahrzehnte hinweg verhindert. Die Aktien haben in den vergangenen 10 Jahren 3/4 ihres Wert verloren. War der Schutz hier wirklich gut?

Können sich die Hersteller schnell genug darauf einstellen, wenn die Kunden überwiegend spätestens beim übernächsten Autokauf alles nicht-elektrifizierte ignorieren?
SchaunWirMal
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#424395
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 23.09.2017 10:28 - vor 6 Jahren, 7 Monaten  
Gestern kam bei "Welt der Wunder"-TV ein Beitrag zur Elektromobilität in China und wie man dort bereits intelligente Lösungen nutzt um E-Mobile auch zur Speicherung von Stromspitzen zu verwenden.

Ich war nach dem Beitrag optimistisch, dass sich die Diesel-Problematik von alleine löst, spätestens wenn der Rest der Welt auf diese Art der Energiewende setzt.

Die Dieselverkäufe in der Provinz Deutschland dürften dann vermutlich nicht mehr ausreichen um diese Technik (oder evtl. sogar die deutsche Autoindustrie) am Leben zu erhalten.

Verwunderlich ist immer wieder, wie uns die Chinesen - die ja angeblich alles "abkupfern und klauen" - vormachen wie Fortschrittsdenken aussehen kann.
ex_Daihatsu-Fahrer
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#424410
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 23.09.2017 11:25 - vor 6 Jahren, 7 Monaten  
Egon schrieb:


......
Der Wahlausgang morgen wird nach allen vorliegenden Prognosen dafür sorgen, dass die Konsequenzen-Verhinderer weitere vier Jahre ungestört in Ihrem Tun fortfahren können.

....

Grüße, Egon


Egon, es werden fünf (5) Jahre werden, denn man* plant den Abstand der Bundestagswahlen auf diese fünf Jahre zu verlängern.

Gruß
Helmut


* Frage mich nicht, welche Parteien dies vorhaben.
ellert_de
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#424411
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 23.09.2017 11:27 - vor 6 Jahren, 7 Monaten  
ellert_de schrieb:

* Frage mich nicht, welche Parteien dies vorhaben.


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ex_Daihatsu-Fahrer
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Letzte Änderung: 23.09.2017 11:29 von ex_Daihatsu-Fahrer.
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