Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 06.09.2017 17:49 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Eine deutliche Ansage, auch an andere betroffene Kommunen.
Aber:
"Die Stuttgarter Landesregierung muss jetzt entscheiden, was ihr wichtiger ist: Die Gesundheit der Menschen oder die Interessen von Daimler und Bosch. Das Urteil ist so klar, dass sie der Gesundheit den Vorrang einräumen und das Urteil annehmen muss."
(Zitat aus o.a. Artikel)
Die Interessen von Daimler und Bosch werden erwartungsgemäß schwerer wiegen, die Lobby wird's schon richten und ich würde es DENEN auch zutrauen, evtl. anfallende Strafgelder für die Stadt Stuttgart zu übernehmen, anstatt Fahrverbote in Kauf nehmen zu müssen.
Man darf gespannt sein...
Was passiert eigentlich, wenn Stuttgart bzw. Ba,-Wü. das Urteil ignorieren?
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Letzte Änderung: 06.09.2017 17:50 von ex_Daihatsu-Fahrer.
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 06.09.2017 18:28 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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entdeckt von Groschi
DEUTSCHE UMWELTHILFE E.V.
Urteilsbegründung des Verwaltungsgerichts Stuttgart bezeichnet Diesel-Fahrverbote ab dem 1. Januar 2018 als rechtlich umsetzbar und verhältnismäßig
www.presseportal.de/pm/22521/3727684
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
Beiträge: 32611
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 06.09.2017 18:32 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Die beiden letzten Beiträge stammen aus Die Deutsche Umwelthilfe DUH in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge.
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
Beiträge: 32611
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 07.09.2017 08:53 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Aus dem Artikel:
Zwar zeigen Abgasmessungen im realen Verkehr, dass in bestimmten Fahrsituationen eine Menge Abgas aus dem Auspuff gepustet wird. Doch Fahrzeuge werden nicht im realen Verkehr zugelassen, sondern auf Prüfständen nach dem NEFZ-Zyklus.
Nach dieser Logik könnte der alkoholisierte Fahrer, der von der Polizei erwischt wurde, sagen:
"Strafe, wieso? Bei der Führerscheinprüfung war ich doch nüchtern..."
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 07.09.2017 09:03 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Mit der Aussage kommt er aber nicht durch, da es eine gesetzliche Vorschrift gibt, die sagt, dass beim Führen eines Kfz die entsprechende Promillegrenze einzuhalten ist. Bei den Abgasemissionen gibt es nur eine Vorschrift die regelt, wie sich das Auto auf dem Prüfstand zu verhalten hat. Im Realbetrieb greift dann die wachsweiche gesetzliche Regelung, dass die Abgasreinigung abgeschaltet werden kann, wenn es "dem Motorschutz" geschuldet ist. Wille des Gesetzgebers, Formulierung des Gesetzestextes und Realität sind oft drei verschiedene Paar Schuhe, die nicht unbedingt was gemeinsam haben müssen.
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 07.09.2017 09:18 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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sportback schrieb:
Im Realbetrieb greift dann die wachsweiche gesetzliche Regelung, dass die Abgasreinigung abgeschaltet werden kann, wenn es "dem Motorschutz" geschuldet ist.
Das bestärkt meine Auffassung, dass "moderne Diesel" ab Werk defekt sind. Wenn der Motorschutz schon bei üblichen Temperaturen eingereifen muss.
Kann man da als Dieselfahrer nicht Schadensersatzansprüche bzw. Wandlung zu einem funktionierenden Motor einklagen?
Grüße
Thomas
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Hyundai Kona Elektro, Premium, 64kWh, KBA-Nummer: 1349/AFH
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 07.09.2017 11:25 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Laut der Süddeutschen Zeitung ist vw mit einem Faktor 2.4 noch am besten, während alle anderen schlechter abschneiden insbesondere ausländische Fabrikate.
Siehe artikel "importfahrzeuge viel dreckiger"
Und ausgerechnet vw steht bei den Deutschen modellen am besten da, das wirft kein gutes Licht auf den Rest...
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 07.09.2017 12:44 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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sportback schrieb:
Im Realbetrieb greift dann die wachsweiche gesetzliche Regelung, dass die Abgasreinigung abgeschaltet werden kann, wenn es "dem Motorschutz" geschuldet ist. Ich finde es geradezu schon unerträglich, dass die ebenfalls vorhandene Zusatzbestimmung, dass der "normale Betrieb" auf alle Fälle abgedeckt sein muss, so gut wie immer unter den Tisch gekehrt wird!
eppf
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 07.09.2017 12:47 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Zitat:Druck auf VW im Diesel-Skandal: Brüssel mahnt rasche Reparaturen an
Kommt VW bei der Umrüstung seiner manipulierten Diesel schnell genug voran? Europas Verbraucherschützer und die EU-Kommission wollen Ergebnisse sehen. Der Autobauer verspricht erneut: Bis zum Herbst sei die Umrüstaktion durch.
Europas Verbraucherschutzbehörden erhöhen im Diesel-Skandal den Druck auf Volkswagen, alle gut acht Millionen betroffenen Fahrzeuge rasch zu reparieren. Es gebe Hinweise darauf, dass viele der Autos noch nicht nachgerüstet seien, erklärte die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel.- www.heise.de/newsticker/meldung/Druck-au...uren-an-3824110.html
Hybridfan5
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Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
2018-.........YHSD Edition 2014 chilli-rot 3,9 LHK akt. 270 Tkm
2012-2017 YHSD Life + Komfort & Design, weiß 215 Tkm 4,1-3,9 LHK
2010-2012 P3 Mod.2010 Life + Schiebedach & Solar schwarz 90 Tkm 3,9-4,0 LHK Durchschnitt 59 km/h
2007-2010 P2 FL SOL silber 60+50 Tkm 4,7-4,5 LHK
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 07.09.2017 14:50 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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eppf schrieb:
Ich finde es geradezu schon unerträglich, dass die ebenfalls vorhandene Zusatzbestimmung, dass der "normale Betrieb" auf alle Fälle abgedeckt sein muss, so gut wie immer unter den Tisch gekehrt wird!
eppf
Das kann man unerträglich finden (geht mir da ähnlich), aber zuständige VW-Entwickler werden mit treuherzigem Augenaufschlag argumentieren: Normalbetrieb ist, wenn die Sonne scheint, oder 18 Grad Außentemperatur herrschen, oder das Fahrzeug nicht in einer Höhe über 300 Meter betrieben wird, die Kühlwassertemperatur nicht unter 90 Grad liegt und die Motordrehzahl nicht über 3000 und nicht unter 1500 U/min liegt.
Ergo: Normalbetrieb definiert halt jeder anders und das Gesetz gar nicht.
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Letzte Änderung: 07.09.2017 15:13 von KSR1.Grund: Zitate repariert
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 07.09.2017 16:41 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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sportback schrieb:
Ergo: Normalbetrieb definiert halt jeder anders ..Nein, so einfach geht das nicht! Normalbetrieb beinhaltet zumindest die landestypisch üblichen Temperaturverhältnisse, darüber gibt es nullkommanull zu diskutieren!
Ob man nun 1500, 2000, 3000 oder gar 4000rpm als normal empfindet, ist dagegen Interpretationssache, da stimme ich zu.
...und das Gesetz gar nicht.
Doch, das Gesetz bzw. die Verordnung sagt das implizit sehr eindeutig aus.
Wenn zwischen November und Februar überhaupt kein Normalbetrieb mehr möglich ist, dann kann man das auch nicht als Normalbetrieb definieren! Da gibt es keinen Auslegungsspielraum.
Nicht alles, was nicht explizit genannt verboten ist, ist deshalb automatisch erlaubt. Entscheidend ist immer noch, ob der ursprüngliche Grundsatz eines Gesetzes eingehalten wird und wenn eine vollkommen inakzeptable Umgehung dieses Grundsatzes in Erscheinung tritt, gibt es üblicher Weise eine diesbezügliche Klarstellung in Form einer ergänzenden Durchführungsbestimmung, dies aber leider nicht beim durch und durch mit Korruption verseuchten Autohersteller/Politik-Klüngel.
So dreist wie die Autoindustrie traut sich nicht einmal die Pharmaindustrie das Recht zu beugen und das heißt etwas.
eppf
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 08.09.2017 08:13 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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So dreist wie die Autoindustrie traut sich nicht einmal die Pharmaindustrie das Recht zu beugen und das heißt etwas.
eppf
Volle Zustimmung, wird der Autoindustrie durch den Gesetzgeber/die Politik aber auch ziemlich leicht gemacht. Die redet u. a. nach wie vor gebetsmühlenartig davon, dass der Diesel für die Erreichung der Klimaziele unabdingbar ist, dass Fahrverbote unbedingt zu vermeiden sind, etc. pp.
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Letzte Änderung: 08.09.2017 08:24 von KSR1.Grund: Zitat repariert
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 08.09.2017 09:29 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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sportback schrieb:
Die redet u. a. nach wie vor gebetsmühlenartig davon, dass der Diesel für die Erreichung der Klimaziele unabdingbar ist,..Ja, weil es z.B. kein politischer Amtsträger laut Vorgabe der Autoindustrie wagen darf, einmal bei spritmonitor die Verbrauchswerte in der realen Welt nachzulesen.
Man lügt inbeirrt weiter, ohne sich überhaupt informieren zu wollen. Das Schlimme daran ist, dass der typische Bürger diesen Mist auch noch glaubt und nur die wenigsten davon erkennen, dass rund um den Diesel gelogen wird, dass sich die Balken biegen.
eppf
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