Priusfreunde.de

Münchener Bürgern reicht es:
Aus Ärger über die Luftverschmutzung in München werden jetzt die Bürger selbst aktiv. Die Isartalstraße im Dreimühlenviertel ist schmal und stark befahren, die Luft hochbelastet. Den Menschen im Viertel langt es jetzt: Sie sperren die Straße morgen demonstrativ. www.tz.de/muenchen/stadt/ludwigsvorstadt...strasse-8519965.html

Sehr guter Kommentar von Matthias Breitinger in der Zeit:
Verpennt und verpestet
Das Stuttgarter Urteil für Fahrverbote kommt genau richtig: Politik und Industrie in Deutschland müssen endlich begreifen, dass die Zeit für Verbrennungsmotoren abläuft. [...] Auch die Bundesregierung setzt weiter auf "Bewegung seitens der Industrie" – und befragt damit die Frösche zum Sumpfaustrocknen.www.zeit.de/mobilitaet/2017-07/fahrverbo...esel-stuttgart-abgas

Autsch:
Audi tauscht den halben Vorstandwww.manager-magazin.de/unternehmen/autoi...gehen-a-1160174.html

Interview mit Jürgen Resch:
Die Automobilindustrie muss jetzt sehr schnell handeln, wenn sie zumindest für eine Übergangszeit den Diesel noch retten möchte, zumindest in kleiner Stückzahl. www.deutschlandfunk.de/moegliche-fahrver...am:article_id=392234

Zitat: Seehofer fordert Steuerbonus für Diesel

Mit Steuererleichterungen will Bayerns Regierungschef den kriselnden Markt für Diesel-Autos stützen. Der Mann hat Humor.
Seehofer verlangte vor dem Autogipfel in Berlin die Einrichtung eines staatlichen Fonds für die Umrüstung von Taxis, Bussen und Müllautos mit Dieselmotoren, um die Stickoxidbelastung in den deutschen Innenstädten zu senken.Das ist Dieselfahrerdenke: Alle andern sollen sich ändern, damit der Diesel-PKW weiterrollen kann. Ich hoffe, sein Ministerium veröffentlicht die Studie, was der Ersatz der Alt-Diesel durch Neu-Euro 6 Diesel mit Abschalteinrichtung für die Stadtluft bringt.

www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diesel-af...diesel-15127480.html

Zitat: Hamburg. [...] Die Hamburgerin möchte ihren BMW X3, Baujahr 2009, verkaufen. Doch seriöse Händler in der Hansestadt wollen ihr kaum Geld dafür geben. [...] Doch was sie dort zu hören bekam, machte sie fassungslos: "Diesel-Fahrzeuge nehmen wir nicht zurück. Wir ruinieren uns doch nicht unseren Ruf", hieß es. www.abendblatt.de/hamburg/article2114047...ichts-mehr-wert.html

Sollte man noch einen Diesel kaufen?

Ferdinand Dudenhöffer: Nein

ADAC: Ja, mit der neuen Euro-6d-TEMP-Norm oder der ab 2020 gültigen Euro-6d-Norm

Gregor Kolbe von der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv): Nein

www.abendblatt.de/politik/article2114038...ofahrer-zukommt.html

priusplus1 schrieb:
Der Mann hat Humor.
Das hat sicher nix mit Humor zu tun, denn es ist BT-Wahlkampf und wenn man die aggressiven Kommentare der Dieselfahrer liest (die scheinbar nur denken, dass man ihnen und der Industrie was böses will), wird sich Herr Seehofer dadurch eine Menge Stimmen sichern.

Und die Diesel-Förderung wird durchkommen - nächste Woche wissen wir mehr.

Hier habe ich noch einen recht guten Artikel auf "Cicero Magazin für politische Kultur" gefunden:
www.cicero.de/wirtschaft/automobilkrise-alarmstufe-rot

Die Bemerkungen zu unserer Kanzlerette fand ich am besten...

Gruß Martin

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Und die Diesel-Förderung wird durchkommen - nächste Woche wissen wir mehr.
Ja, das ist zu befürchten. Wenn man sich die bisherigen "Konsequenzen" anschaut, kann eine gezielte Diesel-Förderung kaum noch verwundern. Wohlgemerkt zusätzlich zur seit Jahrzehnten schon laufenden Förderung über die Mineralölsteuer.


Zitat:
Indes ist unklar, wie sauber die von Seehofer gelobten Euro-6-Diesel tatsächlich sind: Für sie gilt ein maximaler Ausstoß von 80 Milligramm Stickoxide pro Kilometer. Das Problem: Diese Werte werden bei der Zulassung der Autos im Labor ermittelt. Während dort die Grenzwerte eingehalten werden, stoßen die Fahrzeuge auf der Straße oft das Vielfache aus. Laut Tests des Umweltbundesamts liegt hier der Schnitt bei 507 Milligramm pro Kilometer.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal...rdern-a-1159042.html


Grüße, Egon

weinfux schrieb:
Hier habe ich noch einen recht guten Artikel auf "Cicero Magazin für politische Kultur" gefunden:
www.cicero.de/wirtschaft/automobilkrise-alarmstufe-rotAuch dieser Autor hat es nicht kapiert, dass die DUH nicht deshalb die Städte verklagte, um die Autoindustrie zu schädigen, sondern um das höchste aller Grundrechte einzufordern, nämlich das Recht auf Unversehrtheit!

Wenn die Autoindustrie aber über mindestens 7 Jahre lang vollkommen tatenlos zusieht, wie sich die Schlinge um den Hals zuzieht, dann sollte man wirklich nicht mit dem Finger auf diejenigen zeigen, die nicht mehr zusehen können und wollen, wie unsere Bevölkerung in einem nicht akzeptablen Maße vergiftet wird.

Selbst nach Bekanntwerden des Skandals immer noch absolut tatenlos zu bleiben, schlägt dabei dem Fass wirklich den Boden aus. Mit auch nur ein bisschen Hirn in den Köpfen der Autokonzernvorstände müsste heute jeder vom Band laufende Diesel die EURO6-Norm einhalten, zumindest mit dem zwischenzeitlich vorgegebenen Konformitätsfaktor, dies aber ohne jegliches Thermofenster!

Und jeder Direkteinspritzer-Benziner müsste einen Partikelfilter haben, um EURO6c bestehen zu können, sonst steht der nächste Skandal mit Ansage vor der Tür.

Wenn sich aber die Autoindustrie selbst umbringen will, sollte man wirklich niemand anders dafür verantwortlich machen. Eine Dolchstoßlegende ist hier vollkommen fehl am Platze!

eppf

Bernd Ulrich schreibt in der Zeit: Mit den Grünen wäre der Diesel Skandal nicht passiert:Wer nach den politischen Ursachen für diese Fehlentwicklung sucht, der landet schnell bei einem Zitat des ehemaligen FDP-Vorsitzenden und damaligen Außenministers Guido Westerwelle aus dem Jahre 2013: "Wir verstehen uns ausdrücklich als Dienstleister der deutschen Unternehmen." Genau! Nicht etwa als Korrektiv, als Antreiber, als Counterpart, als Supervisor. Nein: Dienstleister. [...]
Wenn überhaupt jemand die Autokonzerne rechtzeitig aus dem Dieselwahn hätte reißen und zu ihrem eigenen Besten zwingen können, dann die Partei der ökologischen Sache und der langen Sicht, ausgestattet mit bundespolitischer Macht. www.zeit.de/2017/31/bundesregierung-umwe...ndustrie-die-gruenen

eppf schrieb:
Auch dieser Autor hat es nicht kapiert, dass die DUH nicht deshalb die Städte verklagte, um die Autoindustrie zu schädigen,
@ eppf:
Von der Rolle der DHU kann ich in dem Artikel nichts finden. Der Autor rechnet aber ziemlich schonungslos mit der deutschen Autoindustrie und der Politik ab! Zum Beispiel:
"Nur wer am bewährten festhalten will, kommt auf die Idee, Abgaswerte zu manipulieren und Absprachen zu treffen."
"Der Industrie ging es um den Absatz in den nächsten Jahren, den Politikern um die nächste Wahl"

Gruß Martin

weinfux schrieb:
@ eppf:
Von der Rolle der DHU kann ich in dem Artikel nichts finden. Für mich ist es offensichtlich, dass bei dem Satz

"Von anderer Seite – namentlich den Grünen – wird derweil zur Jagd auf die eigene Wirtschaft aufgerufen."

.. inbesondere die DUH gemeint war. Der grüne Ministerpräsident in BW sowie der grüne Bürgermeister von Stuttgart kann ja wohl nicht gemeint sein. Da schlägt sogar vergleichsweise der rote OB in München härtere Töne an.

eppf

Mir fällt da zuerst der A.Hofreiter ein...

Gruß Martin