Priusfreunde.de

Das hast Du bereits mindestens einmal geschrieben. Und seitdem gebe ich Dir uneingeschränkt recht.

Zitat:4 Gramm zuviel - 127 Millionen Euro
In der CO2-Falle: Strafzahlungen, Fahrverbote - und die Politik duckt sich weg
Jahrelang durften Autohersteller bei den Verbrauchs- und CO2-Angaben tricksen. Nun könnte die EU die Quittung dafür präsentieren. Diesel-Fahrern tut man derweil ein gewaltiges Unrecht - Schuld daran tragen auch deutsche Behörden und Ministerien. Ein Kommentar.Quelle:www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/4-g...oehe_id_6377197.html

Gruß
Hybridfan5

Der erste Kommentar unter dem Focus-Artikel ist keine Ausnahme. Auf diese Meinung stoße ich im Alltag ziemlich häufig.

Zitat:
E- Autos sind nicht umweltfreundlicher. Denn bei der Herstellung und der Entsorgung der Akkus werden viel mehr Giftstoffe und Umweltbelastungen erzeugt. Also ein Witz. Der Staat kann nicht einfach Millionen Dieselfahrer enteignen. Welche Sau wird nach dem Diesel durch Dorf getrieben? Alle Autos verbieten, da der Bremsstaub aller Autos auch gesundheitsschädlich ist. Dieser ganze Umweltschwachsinn hängt mir zu Hals raus. Wenn es Dieselfahrverbote gibt, dann gibt es eine Klagewelle sonders gleichen, verbunden mit einem eklatentem Wirtschaftseinbruch. Die Geschäfte der Innenstädte können zu machen. Dieses Dieselbashing der Grünen muss aufhören und mit einer für alle annehmbaren Lösung beendet werden.
Grüße, Egon

Egon schrieb:
Auf diese Meinung stoße ich im Alltag ziemlich häufig.Ein Bekannter ist auch gleich über meinen Prius "hergefallen".
Er führte die Entsorgung der Batterie an und woher ich den Strom nehme.
Ansonsten ein technisch versierter Mann mit 2 Metallberufen. Keinen Schimmer vom Hybrid aber VW-Fan.

MfG Harzbube.

Ich kann ähnliches bestätigen. Es wurde Daimler Taxi gelobt. Ich entgegnete Toyota Taxi. Das allererste Gegenargument-> die Batterie.
Ich könnte noch "schlimmeres" berichten. Aber das "schlimmere Thema" ist noch nicht beendet.
Kurz zurück zu VW. Wie ich vor kurzem aus privaten Gesprächen erfuhr, ist die Arroganz in WOB und näherer Umgebung ungebrochen. Z.B.: wären "früher" Vorkommnisse mit Zulieferern (wie zuletzt) undenkbar gewesen und es hätte auch immer mehrere Zulieferer gegeben (nicht nur einen).
Aus dem Blickwinkel einer Nicht-Autobranche sehe ich tendenziell auch die Autobranche in Dtl. nicht nur den Anschluß verlieren, sondern eher sich weiter zu verabschieden, wie es leider vielen anderen Branchen in der Vergangenheit gelungen ist. Auch wenn dies nicht von heute auf morgen passieren wird.

Quo vadis ....schland ?

Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Das allererste Gegenargument-> die Batterie.Ich würde dann sofort die Gegenfrage stellen, ob die Mercedes-Taxis noch mit einer Kurbel angeworfen werden.

Auf ein selten dummes Argument kann man schon einmal auf gleichem Niveau antworten.

eppf

eppf, der gefällt mir!

harzbube schrieb:
Keinen Schimmer vom Hybrid aber VW-Fan.Was heißt hier "aber"? Das ist doch kein Widerspruch, sondern die Erklärung dafür.

Mach aus dem "aber" ein "als" und schon ist dieser Satz richtig.

eppf

eppf schrieb:
Hybridfan5 schrieb:
Das allererste Gegenargument-> die Batterie.Ich würde dann sofort die Gegenfrage stellen, ob die Mercedes-Taxis noch mit einer Kurbel angeworfen werden.

Auf ein selten dummes Argument kann man schon einmal auf gleichem Niveau antworten.

eppf

das gehöhrt in das Priuswiki

Dass langjährige Fans ihre Marke verteidigen, ist nicht ungewöhnlich. In meiner Generation (ich bin Jahrgang 1963) ist man in der Bundesrepublik mit Volkswagen aufgewachsen, verlor seine Unschuld nicht selten auf der extrem unbequemen Rückbank eines Käfers, fuhr mit einem klapprigen Polo oder Audi 50 in die Uni und kaufte sich später voll Stolz einen Golf 2. Wenn es gut lief, sogar einen der besser motorisierten, die hatten einen Drehzahlmesser.

Jemand, der so oder ähnlich seine Sozialisation mit einer Automarke erlebt hat, wird dieser nicht selten auch später noch die Treue halten. Das ist der Punkt, den ich noch am ehesten verstehen kann.


Zitat:
Fast ein Jahr nach der Ankündigung des Rückrufes hat Volkswagen endlich die Freigabe des Kraftfahrtbundesamtes bekommen. Eine Entschädigungssumme gibt es für deutsche Kunden nicht.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-abgasskan...m-kba-a-1126947.html


Überall auf der Welt wird Volkswagen für diesen unglaublichen Skandal zur Rechenschaft gezogen und bestraft. In Deutschland aber kommt der Hersteller mit Minimalaufwand durch, weil unsere Politiker offensichtlich ihre schützenden Hände über ihn halten, es den Behörden am Durchsetzungswillen mangelt und das ganze System so ausgelegt ist, dass die Hersteller bei der sie betreffenden Gesetzgebung und deren Umsetzung im eigenen Sinn mitwirken. Für die Einhaltung von Grenzwerten ist offenbar die Zusicherung des Herstellers ausreichend, seine Fahrzeuge würden das tun.

Es gibt für deutsche VW-Kunden nicht nur keine Entschädigung, sondern der Hersteller verweigert auch konsequent jede Garantie hinsichtlich möglicher negativer Folgen der Umrüstung (Mehrverbrauch, kürzere Lebensdauer, Emissionsverhalten abseits der Stickoxide). Das ist nur folgerichtig, denn VW streitet bekanntlich im Inland jeden Manipulationsversuch oder Betrugsvorwurf ab (KLICK).

Entgegen der nur noch sehr wenigen unverdrossen optimistischen Stimmen hier im Forum hat dieses beeindruckend dreiste Verhalten ganz offensichtlich keine negativen Folgen - hier nicht und im Ausland auch nicht. Im Gegenteil, der Aktienkurs ist fröhlich am Steigen und Volkswagen hat gute Aussichten, in diesem Jahr weltgrößter Automobilhersteller zu werden.

Das ist der Punkt, den ich nicht mehr so recht verstehen kann.

Grüße, Egon

Die Politik hat die Hosen voll, dass es VW an den Kragen geht und damit Zehntausende hochbezahlte Jobs verloren gehen. Diese "Schuld" will sich niemand ankreiden lassen, schon gar nicht ein Jahr vor der Wahl.

Egon schrieb:
In Deutschland aber kommt der Hersteller mit Minimalaufwand durch, weil unsere Politiker offensichtlich ihre schützenden Hände über ihn halten, es den Behörden am Durchsetzungswillen mangelt und das ganze System so ausgelegt ist, dass die Hersteller bei der sie betreffenden Gesetzgebung und deren Umsetzung im eigenen Sinn mitwirken. Das ist nur die halbe Wahrheit. Man kommt auch deshalb durch, weil sich die betrogene Kundschaft zu wenig auf die Hinterbeine stellt.

Es wurde doch erst neulich berichtet, dass in verschiedenen Fällen nach einer Klageeinreichung mehr oder weniger freiwillig einer Rücknahme des Autos zugestimmt wurde. Dafür gibt es einen ganz klaren Hintergrund. Man will unbedingt Urteile von höherer Instanz vermeiden und setzt auf die Verjährung der Ansprüche.

Wenn die betroffenen Dieselfahrer nicht willig sind, für ihr Recht zu kämpfen, muss man das zur Kenntnis nehmen. Die Voraussetzungen, jetzt seinen Prozess zu gewinnen, stehen wahrlich sehr gut, weil mittlerweile die meisten Richter erkannt haben, dass die Kunden von VW verarscht werden. Bloß ohne individuelle Klage geht es halt bei uns leider nicht.

Wenn einer nur deshalb nicht klagt, weil er immer noch glaubt, was VW erzählt, dann ist ihm nicht mehr zu helfen. Wenn so jemand später doch auf einem Schaden sitzen bleibt, sei es durch einen späteren Defekt oder einen verminderten Wiederverkaufswert, weil die Nachbesserung nicht hält, was sie verspricht, dann hält sich mein Mitleid in sehr engen Grenzen.

Zumindest jeder Betroffene, der eine Rechtsschutzversicherung hat, sollte sich spätestens heute fragen, wozu er diese überhaupt abgeschlossen hat!

eppf

Egon schrieb:
In meiner Generation (ich bin Jahrgang 1963) ist man in der Bundesrepublik mit Volkswagen aufgewachsen...
Grüße, Egon

Mensch Egon, du bist ja noch ein richtig junger Hupfer...

Leider war der Weinjahrgang 1963 mehr schlecht als recht. Hätte ich etwas brauchbares aus diesem Jahr, würde ich dir in meiner Person als weinfux eine Flasche zukommen lassen, aber einen so miserablen Jahrgang sammelt man halt nicht!

Gruß Martin/weinfux

Sorry für's offtopic!

Egon schrieb:
Volkswagen hat gute Aussichten, in diesem Jahr weltgrößter Automobilhersteller zu werden.Es war die Zielvorgabe seiner Zeit und es ist heute immer noch die Zielvorgabe, koste es, was es wolle.
Und da bislang zwar im Ausland Strafen angefallen sind, sie aber scheinbar herzlich wenig Auswirkung in Dtl. / EU zeigen, macht man wie gehabt weiter.

Der Kunde wurde hier angesprochen. Der Kunde ist nicht nur Marken treu, nein er ist Diesel treu! Immer wieder erlebe ich es. (s.o. das noch nicht beendete schlimmere Thema) Ich schaue auch derzeit an der Tanke gerne auf die Preisdifferenz.
Hinzu kommt, die allerwenigsten interessieren sich für die Umwelt. Offenbar riechen sie auch keinen Dieselschadstoffausstoß.

Nur ganz vereinzelt hört man Bedenken, es könne ja vielleicht innerstädtisch Verbote geben und dann sei man mit dem Diesel nicht mehr gut dran.

Alle möglichen Auswirkungen seitens des Kunden, sind im Forum sicher benannt worden. In der Mehrheit bleibt der Kunde offenbar wie er ist. Und wenn tatsächlich die nächste Wahl wieder die etablierten Parteien regieren läßt, werden sie sich kurz den Schweiß von der Stirn wischen und genauso weiter machen wie die letzten 17 bis 27 J. Schließlich wurden sie gewählt.

Der Kunde hat die Macht. Es liegt letztendlich an ihm.

Hybridfan5

Ich weiss nicht ob es an anderer Stelle schon gepostet wurde?

Endlich sind auch die Benzin Direkteinspritzer (ab 2018) dran:

www.spiegel.de/auto/aktuell/partikelfilt...-2018-a-1126224.html

Nett: Das Bundeswirtschaftsministerium hatte in den letzten Monaten versucht, den Einbau von Partikelfiltern bei Benzin-Autos mit Direkteinspritzung auf EU-Ebene zu verschieben.

Das ist Gabriel... und ganz besonders mag ich den Satzteil: "in den letzten Monaten"

Weil erteilt Diesel-Fahrverboten klare Absage

Hannover (dts Nachrichtenagentur) - Im Streit um die Schadstoffbelastung in Städten hat Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) kommunalen Fahrverboten eine klare Absage erteilt: "Ein kategorisches Verbot bestimmter Zonen für Millionen von Diesel-Fahrzeugen käme für mich nicht in Betracht", sagte Weil der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). "Es muss vielmehr um realistische Grenzwerte und Zeiträume gehen, die insbesondere auch für die Autofahrer akzeptabel sind", sagte der Ministerpräsident.

Quelle: www.wallstreet-online.de/nachricht/91901...-fahrverboten-absage

Mir fallen gerade die Worte Nachtigall und Protektionismus ein - woran das nur liegt...