Priusfreunde.de

„Ich bin mir sicher, dass dies mit der deutschen Ingenieurskunst zu schaffen ist.“

Der war gut!

wer dem Englischen mächtig ist, der findet hier eine mögliche gute "Erklärung", wie durch die Eitelkeiten von Managern, Machtspielchen und Platzhirschgehabe das Debakel bei VW entstanden ist.
Link

und die Konsequenz daraus? Wir bräuchten "andere" Managertypen, die mehr der Sache dienen und nicht nur auf ihre Machtstellung, Karriere und Boniabrechnung schauen.

..hier der 2. Versuch mit dem Link.
2. Versuch

und falls es wieder nicht klappt, dann

www.marketwatch.com/story/volkswagen-emi...engineers-2015-10-05

sailor377 schrieb:
„Ich bin mir sicher, dass dies mit der deutschen Ingenieurskunst zu schaffen ist.“

Der war gut!
Bisher bestand sie leider nur drin, die Käufer zu besch...en.
Dazu muss man kein Ingenieur sein.

MfG Harzbube.

Zitat:
VW ruft Autos erst 2016 zurück // Laut Konzernchef Müller wird damit im Januar begonnen [...] VW müsse die "jeweilige Lösung" auf jedes Modell abstimmen und die notwendigen Teile bestellen. Sorgfalt gehe vor Geschwindigkeit. "Wenn alles läuft wie geplant, können wir im Januar den Rückruf starten."
- www.n-tv.de/wirtschaft/VW-ruft-Autos-ers...article16085671.html
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw...arten-a-1056528.html

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Zitat:
VW ruft Autos erst 2016 zurück // Laut Konzernchef Müller wird damit im Januar begonnen [...] VW müsse die "jeweilige Lösung" auf jedes Modell abstimmen und die notwendigen Teile bestellen. Sorgfalt gehe vor Geschwindigkeit. "Wenn alles läuft wie geplant, können wir im Januar den Rückruf starten."
- www.n-tv.de/wirtschaft/VW-ruft-Autos-ers...article16085671.html
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw...arten-a-1056528.html

Grüße, EgonNoch 3+x Monate bis sie weniger stinken und giften.

Eine Software ist doch schneller aufgespielt.

Neue Teile gibt es auch, also Hardware?

Ich bin auf die Testergebnisse gespannt.

Gruss alupo

Forderung nach strengeren Tests:
Mehrere Behörden nach Abgasaffäre unter Druck

Dem KBA wird Versagen vorgeworfen, der EU-Kommission auch. Verkehrsklubs und Politiker kritisieren die Kontrollen für Autohersteller als zu lasch. Aus dem Umweltbundesamt heißt es unterdessen, die Bundesregierung toleriere "eine Erhöhung der Sterblichkeit".

Ein Abteilungsleiter des Umweltbundesamtes hat der Bundesregierung im Zusammenhang mit dem VW-Skandal vorgeworfen, eine Erhöhung der Sterblichkeit in Deutschland zu tolerieren. Die Regierung habe seit langem gewusst, "dass das, was auf der Straße passiert", nicht mit Ergebnissen aus den Abgastestbetrieben übereinstimme, sagte der Leiter der Abteilung Umwelthygiene in der Behörde, Andreas Gies, der SWR-Sendung "Report Mainz". "Ich denke, dass wir uns klar sein müssen, dass wir eine Erhöhung der Sterblichkeit tolerieren", sagte er.

Diskrepanzen beim Abgasausstoß sind der Bundesregierung dem Bericht zufolge seit Jahren bekannt. In der schriftlichen Antwort auf eine Anfrage von "Report Mainz" habe die Bundesregierung eingeräumt, dass sie seit 2010 Kenntnis von den Abweichungen zwischen Laborwerten und Messungen auf der Straße gehabt habe. Diese seien jedoch "noch kein Beleg für Manipulationen".

Die EU-Kommission habe der Bundesregierung jedoch in einem vertraulichen Schreiben vom Juni diesen Jahres vorgeworfen, "keine geeigneten Maßnahmen" getroffen zu haben, um die schädlichen Stickstoffdioxid-Emissionen schnellstmöglich zu begrenzen, heißt es in dem Bericht weiter. Der SPIEGEL hatte bereits über das Schreiben der Kommission berichtet.

Weiterlesen: www.spiegel.de/auto/aktuell/mehrere-beho...druck-a-1056523.html

Prima,

mehr davon, damit es kein "Gras drüber wachsen" gibt und endlich mal realistische Straßentests stattfinden.

Man kann sehr wohl auf definierten Teststrecken und Wetterbedingungen nachvollziehbar und vergleichbar testen (mal Nürburgring für ne schöne Sommerwoche buchen)- und wenn man das passende Wetter eben abwartet, oder entsprechende Abschläge in der Toleranz der Grenzwerte vornimmt (die natürlich nicht das 32-fache des Prüfstands sein dürfen, oder eben 40% beim Verbrauch und CO2).

Die mobile Meßtechnologie stellt uns sicher die West Virginia University zur Verfügung, falls die Europäischen Institute das nicht hin bekommen.

Ich hoffe mal wieder (nach der Maut) auf die EU, die jetzt der Bundesregierung gegenüber einen besseren Stand hat. Das dürfte auch für die Deutsche Autoindustrie letztlich gesund sein. Das "Kind" ist einfach zu verzogen. Wird Zeit für eine strenge Erziehung, damit noch was wird aus dem Bengel.

Ich will nicht parteiisch sein, auch Toyota Autos sollen durch solch einen Test durch, sowie auch sonst alle ... Die Mogelformeln wie Supercredits und PlugIn Fantasieverbräuche (Benzin/Diesel) sollten am besten mit auf den Müllhaufen.

Gruß,
Walter

Zitat:
Mit der Wortkreation Volkswagening wird ein Verfahren umschrieben, das in der Industrie in etwas abgewandelter Form seit Längerem gang und gäbe ist. Insider nannten diese Form des Betrugs am Konsumenten bislang Greenwashing.
- www.zeit.de/kultur/2015-10/vw-skandal-vo...kiyaks-deutschstunde

Grüße, Egon

Na das ging ja schnell. Ich habe schon auf sowas gewartet.

Aber auch "die Zeit" konnte sich einen Seitenhieb nicht ersparen:
"Erst Volkswagening. Dann Toyotering. "

Was soll das? Und überhaupt: war was an den Gaspedalen dran? Ich meine es wurde nie richtig geklärt - Toyota hat sich nur für eine Vorwärtsstrategie entschieden.

Naja, niemand kann aus seiner Haut*...


* ich meine die Zeit Red.

cirr_s schrieb:
Aber auch "die Zeit" konnte sich einen Seitenhieb nicht ersparen:
"Erst Volkswagening. Dann Toyotering. "
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Falls der oben verlinkte SPIEGEL-Artikel noch nicht vollumfänglich erfasst wurde, wir reden hier schon lange nicht mehr von einem "Abgas-Skandal", sondern von

Transnationaler Organisierter Kriminalität

sowohl auf Seiten des Volkswagen-Konzerns als auch auf Seiten des Staates!

„Organisierte Kriminalität ist die von Gewinn- oder Machtstreben bestimmte planmäßige Begehung von Straftaten, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit von erheblicher Bedeutung sind, wenn mehr als zwei Beteiligte auf längere oder unbestimmte Dauer arbeitsteilig
a) unter Verwendung gewerblicher oder geschäftsähnlicher Strukturen,
b) unter Anwendung von Gewalt oder anderer zur Einschüchterung geeigneter Mittel oder
c) unter Einflussnahme auf Politik, Massenmedien, öffentliche Verwaltung, Justiz oder Wirtschaft
zusammenwirken. Der Begriff umfasst nicht Straftaten des Terrorismus.“
Organisierte Kriminalität ist laut dem Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 15. November 2000 gegen die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität dann länderübergreifend (transnational), wenn mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt ist: Die organisierte Kriminalität wird

in mehr als einem Staat ausgeübt;
in einem Staat begangen, aber ein großer Teil ihrer Vorbereitung, Planung, Leitung oder Kontrolle geschieht in einem anderen Staat;
in einem Staat begangen, aber eine organisierte kriminelle Gruppierung ist daran beteiligt, die in mehr als einem Staat aktiv ist;
in einem Staat begangen, aber hat starke Auswirkungen auf einen anderen Staat.[3]

Bedeutende organisierte kriminelle Aktivitäten wie z. B. Schmuggel oder Menschenhandel sind transnational.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Organisierte_Kriminalit%C3%A4t

Meine beiden Eröffnungsbeiträge sind jetzt neun Tage alt, und bislang verläuft alles ziemlich genau so, wie es zu erwarten war: Anfänglich viel Empörung und Unverständnis, aber zunehmend immer mehr Beschwichtigungen, Kleingerede, Verständnis, Durchhalteparolen und Vertrauensbekundungen in Richtung Volkswagen (Audi, Seat, Škoda) sowie bereits im Ansatz erkennbar nachlassendes Öffentlichkeitsinteresse.

Selbstverständlich keine Fahrverbote, kein Entzug der Betriebsgenehmigungen, keine Reduktion der jahrzehntealten durch nichts begründbaren Steuervorteile für Dieseltreibstoff. Früheste Nachrüstungen beginnen in drei Monaten, und ob die das Kernproblem (nämlich die hohen Emissionen im Fahrbetrieb) tatsächlich anpacken oder einfach nur die Meßzyklus-Erkennung aus den Steuergeräten entfernen, bleibt abzuwarten.

In den einschlägigen Foren ist weiterhin das Hauptthema, wie man eventuell drohende persönliche Nachteile (Leistungsverlust, Mehrverbrauch) umgehen kann. Gerne auch illegal, kein Problem. Stickoxide, Feinst-Staub? Hauptsache Diesel ist billig und grüne Plakette an der Scheibe, und nach mir die Sintflut.

Und nirgendwo sagt jemand klar und nüchtern, dass der VW-Fall nur die Spitze des Eisbergs ist und worin das eigentliche Problem besteht:

1. Moderne Diesel erzeugen enorme Schadstoff-Emissionen.


2. Deren Reinigung ist extrem aufwändig und in normalen PKW zwar technisch, nicht aber wirtschaftlich realisierbar.


3. Macht man es trotzdem, sind hohe Kosten, Leistungsverlust und Mehrverbrauch durch einen schlechteren Gesamtwirkungsgrad die Regel.

Daraus folgt: Dieselaggregate in PKW sind ein Irrweg. Die Konsequenzen aus dieser Erkenntnis sind klar, aber niemand will das nach Jahrzehnten zugeben oder umsetzen. Auch jetzt nicht.

Im Gegenteil: So viele Lobeshymnen wie den letzten Tagen auf das "keinswegs ausgereizte" und "zukunftsträchtige" Motorenkonzept mit "jeder Menge Vorteilen" habe ich noch nie gelesen.

Grüße, Egon

@Egon

Ich sehe es genau so wie Du. Die sollen den Diesel PKW entlich at Akta legen und sich dafür entschuldigen, dass sie nicht nur geschummel sondern auf eine falsche Technik gesetzt haben. Wenn die umgerüsteten Dieselfahrzeuge dann entlich die Werte einhalten und bei mehr Verbrauch weniger Leistung erbringen und unsere Politiker den Diesellraftstoff richtig vesteuern, werden die Diesel Pkws schon von ganz alleine verschwinden.


Yaris Gerd

Mit dem Begiff organisierte Krimminalität sollte man sehr vorsichtig umgehen, sonst könnte man da ganz schnell zu Rechenschaft gezoogen werden. Ich bin auch kein Freund solchen Handelnd, aber in der Werbung findet man das zu Hauf. Da wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Das hat auch international oft geundheitliche Konsequenzzen und es wird auch Geld damit verdient. Da müsste man auch die gleichen Maaßstäbe anlegen. Wenn man auf VW so eindrischt, was ich verständlich finde, dann muss man das mit all den Anderen auch tuen. Da würde kein gutes Haar an vielen Konzernen bleiben. Das gilt Welt weit, und die Amerikaner spielen ganz oben mit.


Yaris Gerd

cirr_s schrieb:

Was soll das? Und überhaupt: war was an den Gaspedalen dran?

Natürlich nicht. Drive-By-Wire seit Ewigkeiten, was soll da passieren? Und sogar bei Automatik (wenn das Pedal hängen sollte) lässt sich das Auto abbremsen. Entweder zu blöd zum Fahren oder absichtlich Sticheleien um den ausländischen Herstellern ans Bein zu pinkeln. Gabs doch schon in den 80igern mit Benz oder Audi.