Priusfreunde.de

Ui, der Urteilstext hat es ja richtig in sich.

Da hat ein Richter einmal wirklich erkannt, dass es absolut nicht plausibel ist, das Problem mit einem reinen SW-Update lösen zu können.

Aber irgendwie musste es ja so kommen, dass wie hier geurteilt wird. Es ist immer noch keine Lösung für die betroffenen Autos in Sicht und VW verweigert nach wie vor eine Garantie im Falle von Langzeitschäden auf Grund des Rückrufes und erwartet von den Kunden, dass sie das Spiel mit der Ungewissheit eingehen. Das ist wahrlich nicht zumutbar.

Mit den Aussagen der letzten Wochen, man sei in D rechtmäßig vorgegangen, hat man dem Fass wohl endgültig den Boden ausgeschlagen. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese gezeigte Uneinsichtigkeit die Richter erst so richtig bestätigt haben, wie jetzt erfolgt zu urteilen, weil VW offensichtlich nach wie vor keine Lösung in Sicht hat.

Sollte dieses Urteil rechtskräftig werden und als Beispiel für Folgeprozesse herangezogen werden, dann ist VW existenziell bedroht.

Wie viele VW-Kunden haben sich bereits bei Rechtsanwälten registrieren lassen, um gegen VW vorzugehen? Ich glaube, diese Zahl wird jetzt sprunghaft ansteigen.

eppf

Zitat:
Die rechtliche Aufarbeitung des Abgas-Skandals von Volkswagen zieht sich in den USA länger hin als erwartet. Eine eigentlich für diesen Mittwoch angesetzte Gerichtsanhörung wurde kurzfristig auf den 16. Dezember (19.00 Uhr MEZ) verschoben, wie der für Hunderte US-Zivilklagen zuständige Richter Charles Breyer mitteilte.

Dadurch gewinnt der Konzern zusätzliche Zeit für eine Einigung mit den US-Umweltbehörden über Pläne zur Beseitigung von illegaler Abgastechnik in über 80.000 Dieselwagen. Eine Lösung für diese Fahrzeuge - Schwergewichte wie Porsche Cayenne, VW Touareg und Luxusmodelle von Audi, die mit 3,0-Liter-Motoren der Ingolstädter Konzerntochter ausgestattet sind - wäre für VW ein weiterer wichtiger Schritt bei der Bewältigung der "Dieselgate"-Affäre.
- www.n-tv.de/wirtschaft/US-Richter-gibt-V...article19214811.html

Grüße, Egon

Zitat:
Kein Schlussstrich bei Diesel-Gate
US-Justiz lässt Volkswagen zappeln

Seine Auseinandersetzung mit dem US-Justizministerium wegen des Abgasskandals hätte VW gerne zügig abgeschlossen. Doch der nahende Regierungswechsel steht dem im Weg. Mit dem neuen Präsidenten drohen neue Unsicherheiten in dem Verfahren.
- www.n-tv.de/wirtschaft/US-Justiz-laesst-...article19260811.html

Grüße, Egon

Zitat:
"Müssen mit dem Schlimmsten rechnen"
VW muss sich auf Trump einstellen

Im Abgas-Skandal steht Volkswagen einer neuen Hürde gegenüber: Donald Trump. Möglicherweise lässt der neue US-Präsident den ausgehandelten Vergleich platzen. Für den deutsche Konzern könnte das teuer werden.
- www.n-tv.de/wirtschaft/VW-muss-sich-auf-...article19299191.html
- www.focus.de/finanzen/boerse/vw-skandal-...n-vw_id_6324622.html

Grüße, Egon

Den Gedanken hatte ich gleich nach dem Wahlergebnis und auch hier gepostet.
Interessant dass das andere jetzt åhnlich sehen. Irgendwie hoffe ich ja dass es nicht so viel schlimmer wird. Andererseits werden wir alle jeden Tag damit diese giftigen Schadstoffen ausgesetzt. Und das ohne Reue bzw. einer Entschuldigung.

Es geht um einen großen Kuchen, der nur 1x verteilt werden kann; und jeder $/ €, der in den USA ausgegeben wird, wird hier nicht ausgegeben. Von daher ist das Verhalten von Exekutive/Judikative in Amerika schlau, und hier ist das Verhalten dumm.

Und der deutsche Autokäufer sowie die den Schadstoffen ausgesetzte Gesellschaft stellen sich freiwillig und bescheiden hinten an und warten, was sie von dem bekommen, was übrig bleibt.

Die Amis machen es besser:

1. Ihr habt Mist gebaut (als Ausländer auf heimischem Markt)
2. Den echten Schaden könnt Ihr eh nicht bezahlen, dann seid Ihr pleite.
3. Was können wir rauspressen (Strafen, Nachbesserungen, Entschädigungen, Einzahlen in Umweltfonds, Schaffen von Arbeitsplätzen, ect.), ohne Euch die Luft abzudrehen. Dt. Exekutive und Judikative schaut seit 1 1/4 Jahr wie das Kaninchen auf die Schlange und hofft, ein paar Euro freiwillig von der hungrigen und verletzten Schlange zu bekommen, ohne konkret zu sagen: wieviel.

autogasprius_berlin schrieb:
Und der deutsche Autokäufer sowie die den Schadstoffen ausgesetzte Gesellschaft stellen sich freiwillig und bescheiden hinten an ...Bei uns traut sich ja nicht einmal die Umweltministerin den Zeigefinger zu erheben und verkriecht sich sofort in ihrem Loch, wenn Wirtschafts- und Verkehrsminister vor ihr aufstehen.

An dem erkennt man, wie brutal die Autolobby die Politik bestimmt, wenn sich Umwelt- und Gesundheitsminister nicht einmal mehr im Kabinett überstimmen lassen, sondern schlussendlich aktiv diese Politik mittragen.

Deine Argumentation ist wahrlich nicht ganz von der Hand zu weisen. Wer zuerst seinen Schaden geltend macht, der hat eben auch größere Chancen, diesen in größtmöglichem Umfang bezahlt zu bekommen. Und derjenige, der als letztes seine Forderung stellt, welche schlussendlich in die Pleite mündet, hat dann den schwarzen Peter, der Schuldige am Untergang zu sein.

eppf

Ratgeber zum VW Abgas-Skandal: Verbrauch, Motorhaltbarkeit, Leistung: Die Wahrheit über die VW-Schummelsoftware
- www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/vw-...tung_id_5703624.html

Grüße, Egon

Naja, es ist schon grob fahrlässig zu behaupten, dass man den Rückruf einfach verweigern kann. Diese Aussage wird sich nicht halten lassen.

Dass diese SW, welche 1:1 den NEFZ-Zyklus erkennen kann, aus den Autos heraus muss, steht wohl außer Frage, egal ob danach die Grenzwerte eingehalten werden.

eppf

Seit in der Politik behauptet werden kann schwarz ist nicht schwarz, sondern weiß - ohne daß Argumente und Widerspruch gehört werden - ist auch so etwas möglich.

Bergfex schrieb:
Seit in der Politik behauptet werden kann schwarz ist nicht schwarz, sondern weiß - ohne daß Argumente und Widerspruch gehört werden - ist auch so etwas möglich.Diese Art der Argumentation finde ich nicht zielführend! Das Grundproblem ist hier nicht eine politische Ideologie, sondern schlicht und einfach Korruption.

Gegen diese Art der Korruption gibt es aber immer noch die Judikative!

eppf

Zitat:
Streit mit Besitzern und Behörden: US-Richter erhöht Druck auf Volkswagen

Bei einer Anhörung in den USA erkennt der zuständige Richter an, dass VW beim Streit mit den Behörden Fortschritte erzielt hat - aber eine Lösung gibt es noch nicht. Der nächste Pflichttermin für die Wolfsburger Anwälte wartet bereits am Montag.
- www.n-tv.de/wirtschaft/US-Richter-erhoeh...article19351626.html

Grüße, Egon

Zitat:
VW muss nachbessern // VW-Konzernchef Müller will die rechtlichen Probleme der Abgasaffäre in den USA bald vom Tisch haben. In zentralen Punkten zieht sich eine Lösung aber weiter in die Länge.
- www.fr-online.de/wirtschaft/abgasaffaere...472780,35018824.html


Zitat:
CARB-Ermittlungschef Ayala über Volkswagen:
"Sie logen nach Strich und Faden"

Der Ermittlungschef der kalifornischen Umweltbehörde Carb, Alberto Ayala, über den VW-Skandal, seine enttäuschten Hoffnungen und wie er die Glaubwürdigkeit der Wolfsburger in Sachen Elektromobilität einschätzt.
- www.automobilwoche.de/article/20161215/N...ach-strich-und-faden


Grüße, Egon

Zitat:
Nächster Versuch einer späten Lösung: Volkswagen soll heute die mehrfach verschobene Einigung zu manipulierten großen Dieselmotoren in den USA unter Dach und Fach bringen. Der einflussreiche Richter Charles Breyer erwartet in San Francisco einen nochmals überarbeiteten Vergleichsvorschlag zwischen den Wolfsburgern, US-Behörden und enttäuschten Autokunden. Es geht um mögliche Reparaturen, Rückkäufe oder Entschädigungen für Zehntausende Wagen mit 3,0-Liter-Dieselantrieben, die von Audi stammen.
- www.gmx.net/magazine/news/schlaglichter/...el-deal-usa-32075274

Grüße, Egon

Zitat:
Nächster Akt in der Aufarbeitung der Dieselaffäre: Der VW-Konzern zahlt insgesamt und umgerechnet bis zu 1,5 Milliarden Euro an kanadische Autokäufer. Ein weiterer Vergleich in den USA steht noch aus.- www.n-tv.de/wirtschaft/VW-handelt-Vergle...article19368146.html
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/di...ereit-a-1126633.html


Man gewinnt den Eindruck, dass VW überall auf der Welt bestraft wird - außer bei uns. Nicht verwunderlich, denn unsere Politiker setzen sich ganz offenkundig sogar dafür ein, dass absolut gar nichts passiert, was Herstellern von Stickoxid-Bomben auch nur unangenehm sein könnte.

Dobrindt und Gabriel lehnen Fahrverbote ab- www.spiegel.de/auto/aktuell/fahrverbote-...ne-ab-a-1126563.html

In meiner Wahrnehmung ist das der eigentliche Skandal im Skandal und macht das Ganze noch viel schlimmer.

Grüße, Egon