Priusfreunde.de

Man kann die europäischen Kunden ja auch mit Brosamen abspeisen. Denn sie haben ja keine Nachteile. Dafür sorgen unsere Politiker indem es trotz der Volksvergiftung keine Zulassungsrückname gibt.

Und da alles Gift hinter dem Fahrer herausgedrückt wird gibt dieser kräftig Gas.

Und wenn dadurch alles beim Alten bleibt gibt es auch keine Wertverluste. Wo ist also der Schaden?

Der vergiftete Stadtbewohner oder AB-Anreiner zählt nicht. Unser Gesundheitssystem freut sich über jeden von Volkswagen zu ihm geschickten Kunden. Dass dadurch die Krankenversicherung zwangsläufig teurer wird interessiert nicht nur die Diesel- und Direkteinspritzerfahrer nicht. Das ist Fakt.

Gruß alupo

Die "Verhaftungswelle" rollt an...

www.heise.de/autos/artikel/Berichte-VW-M...-U-Haft-3248505.html

...und dass in den deutschen Medien kein Wort dazu geschrieben wird, dass diese Entschädigung auch deutschen Kunden zustehen sollte/könnte, ist bezeichnend für die deutsche Medienlandschaft...

Da weiß man, was man hat! Nix.

Ich kann Eure Euphorie nicht mal bedingt nachvollziehen.

10 Mrd., also 20.000 pro Auto - das ist die Summe, die sich Volkswagen in den Staaten wünscht! Nicht, was Staatsanwälte und Richter fordern... wir hatten darüber schon mal diskutiert. Das wären wohl eher 60 statt 10 Mrd. (Entschädigungen, Strafentschädigungen, Zahlungen für Umweltprojekte, Rückkäufe, Steuernachzahlungen, Investitionen in Arbeitsplätze und Hilfe für die Händler ect.). Die Amis geben sich doch nicht mit Peanuts zufrieden, wenn ein Ausländer vorsätzlich falsch zum Nachteil der Gesundheit, der Konsumenten und des Staatshaushaltes gehandelt, dann noch gelogen hat und dadurch durch Bereicherung noch so potent ist, daß man ein mehrfaches herausquetschen kann!

So langsam bin ich gespannt, in wie weit sich diese Sache auf das Korruptionsranking durch Amnesty International für Deutschland auswirken wird!?!

Blackmen schrieb:
...und dass in den deutschen Medien kein Wort dazu geschrieben wird, dass diese Entschädigung auch deutschen Kunden zustehen sollte/könnte, ...
Diese Wertung gehört zumindest nicht in Nachrichten. Man kann diese Meinung als Kommentar eines Journalisten veröffentlichen. Und wir kommentieren hier in einem deutschen Medium entsprechend.
Ich kann die pauschale Verurteilung der Medien überhaupt nicht leiden! Man kann sich gut informieren, wenn man will. Medien mit großen Buchstaben und vielen Bildern gibt es schon seit Jahrzehnten.

LG
Klaus

Blackmen schrieb:
...und dass in den deutschen Medien kein Wort dazu geschrieben wird, dass diese Entschädigung auch deutschen Kunden zustehen sollte/könnte, ist bezeichnend für die deutsche Medienlandschaft... Rechne ganz einfach aus, welche Summe herauskommt, wenn man die US-Entschädigung auf 11 Mio. Autos hochrechnet. Dann weißt du, warum so eine Entschädigungshöhe schlicht und einfach nicht möglich ist, weil das mehr Geld wäre als ein Mehrfaches vom VW-Börsenwert.

Ok, das entschuldigt zwar noch lange nicht, wie man bei uns die Kunden komplett verarschen will, wenn man aber auch nur halbwegs angemessen entschädigen bzw. das eigentlich fällige Wahlrecht auf Rückgabe einräumen würde, wäre es zusammen mit den fälligen Entschädigungszahlungen außerhalb der EU bereits das Ende von VW.

Aber vielleicht muss auch hier eine schwerste Fehlentscheidung, nämlich den Betrug überhaupt anzugehen, genauso schwer bestraft werden, wie es jetzt auch in England nach der Fehleinschätzung von Cameron passieren wird, nachdem dieser das Volk befragen ließ, ob sie denn die Büchse der Pandora geöffnet haben wollen und die Populisten das Volk dazu brachten, zuzustimmen.

eppf

Tipps für Anleger und Fahrer: So können sich VW-Opfer wehren
- www.spiegel.de/wirtschaft/service/volksw...ehren-a-1099679.html

Grüße, Egon

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass es VW so ergehen wird, wie einem Verblutenden, dem der Arzt zusätzlich einen Aderlass verordnet.

Irgendwie passt das aber dann ins Bild. Ein Aderlass ist heutzutage ein ähnlicher Anachronismus wie der Dieselmotor für PKWs.

eppf

Zitat:
Für VW kommt es in den USA nun zum Showdown. Eine Einigung über Milliardenstrafen in der Abgas-Affäre steht bevor. Aber damit dürfte es noch nicht vorbei sein. Der Kompromiss selbst könnte einen weiteren immensen Kostenbatzen überhaupt erst verursachen.
- www.heise.de/newsticker/meldung/VW-steht...ns-Haus-3248716.html

Grüße, Egon

KSR1 schrieb:
Medien mit großen Buchstaben und vielen Bildern gibt es schon seit Jahrzehnten.

LG
Klaus

Sehr gut beobachtet. Ich bin ganz deiner Meinung.

Jetzt wird auch die Welt der amerikanischen Dieselstinker aufgerüttelt. Erste Sammelklage gegen Chevrolet. Der Beginn einer großen Leidenschaft, gegen Diesel zu klagen.

www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/che...ndal_id_5670363.html

Zitat:
EU-Kommissarin will Fairness: Entschädigung auch für Europas VW-Kunden

In den USA legt Volkswagen in der kommenden Woche ein Vergleichsangebot für seine beim Abgas-Skandal geschädigten Kunden vor. Für Europa lehnt der Konzern ein ähnliches Angebot ab.

[...] EU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska sagte der "Welt am Sonntag", sie erwarte, dass VW betroffene Autobesitzer in der EU ebenfalls entschädige. "Volkswagen sollte europäischen Fahrzeugbesitzern freiwillig eine Kompensation zahlen, die vergleichbar mit der ist, die den US-Konsumenten gezahlt wird", forderte die Kommissarin.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Entschaedigung-au...article18046366.html

Grüße, Egon

In den USA werden angeblich zwischen 1000 und 7000 USD bezahlt.
Nehmen wir den Durchschnitt von 4000 USD und multiplizieren diesen mit 11 Mio., ergibt dann 44 Mrd. USD oder derzeit ca. 40 Mrd. EUR.

Dies VOR sämtlichen Strafzahlungen, Umweltverpflichtungen und Nachrüstkosten. Die derzeit für die USA genannte Gesamtsumme von ca. 10 Mrd. liegt jedenfalls schon um ca. 8 Mrd. über der Durchschnittberechnug mit 4000 USD/Auto.

Muss man da ein Hellseher sein, um zu erkennen, dass dies für den Konzern unbezahlbar ist? Wohl kaum.

Zum Vergleich: Das gesamte Marktkapital von VW-Stämmen und -Vorzügen liegt derzeit bei 61 Mrd. EUR. Bei einer Gleichbehandlung wie in den USA würde der benötigte Betrag wohl schlussendlich höher liegen als dieses gesamte Marktkapital.

eppf

...also machen die bald eine Insolvenz?

Blackmen schrieb:
...also machen die bald eine Insolvenz?Wenn sie überall die gleichen Entschädigungen wie in den USA zahlen müssten, dann ganz klar ja!

Das ist jetzt aber nur eine Feststellung, keine Forderung. Bloß dass es in Europa gänzlich ohne jedwede Entschädigung abgehen wird, glaube ich beim besten Willen nicht.

In diesem Falle hieße nämlich dann die gerechte Strafe zukünftige Kaufverweigerung. Die Anwälte werden nämlich das Thema lange am Kochen halten.

Man kann zusammenfassen, für VW ist die Lage deutlich ernster, als es viele Leute meinen.

Ich sagte ja gleich zu Beginn des Skandals meine eigene Einschätzung, VW wird zwar überleben, aber nicht mehr in der bisherigen Konzernstruktur. Man wird viel Tafelsilber verkaufen müssen.

eppf