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Schnelles Sterben nach VW-Skandal: Diesel-Pkw verschwinden vom US-Markt
- www.n-tv.de/wirtschaft/Diesel-Pkw-versch...article17039151.html

Grüße, Egon

Nach dem Abgas-Skandal bei VW werden auch die Dieselautos anderer deutscher Hersteller in den USA zu Ladenhütern. Bei Mercedes-Benz sank im Januar die Zahl der verkauften Dieselautos in den USA um rund 65 Prozent im Jahresvergleich, bei BMW ging der Wert um 62 Prozent zurück, wie Anfragen bei den Konzernen ergabenMercedes verkaufte im Januar in den USA noch 334 Wagen mit Dieselmotoren, bei BMW waren es 205.www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/abg...utos_id_5302523.html
Ich glaube, dass man diesen großen Markt was Dieselantriebe in PKWs betrifft bald ganz vergessen kann.

Und wenn die Hersteller dort weiterhin Diesel anbieten ruinieren sie nur ihr Markenimage. Und das hat dann folgen für ihren Absatz mit Benzinern. Wer kauft denn heute dort noch Diesel? Der Wiederverkaufswert geht vermutlich wegen Unverkäuflichkeit gegen 0,00 $.

In Deutschland ist das ganz anders. Wir wollen mehrheitlich vergiftet werden, vermutlich um die Rentenkasse zu sanieren ?

Gruß alupo

@Alupo

Ach, die werden dort genauso verkauft, hab schon in Autobörsen geschaut. Neu vielleicht nicht mehr, aber gebraucht weiterhin. Es reicht im Gebrauchtmarkt ja schon ein kleiner Preisunterschied und die Leute schlagen zu.
BMW 5er Benziner 32000$ oder als Diesel für 30000$. So stark bricht da nichts ein, zumal man ja weiß, dass der Hersteller in der Haftung ist.

Und die Amis stehen noch viel mehr auf Luftverpestung als wir, Stichwort Coal Roller.
Man sollte nicht von Kalifornien auf die ganzen USA schließen.

naja, die Coal Rollerzahl liegt wohl im Promillebereich der zugelassenen Fahrzeuge. Dagegen liegt der Diesel- und Benzin-Direkteinspritzeranteil in Deutschland sicherlich bei weit über 50%.

Klar wird es auch in den USA noch genügend Leute geben denen es absolut egal ist was der Hintermann einatmen muß.

Aber der Preisverfall durch Angebot und Nachfrage wird sich einstellen. Und das müssen insbesondere die bezahlen, die sich jetzt einen neuen Diesel kaufen. Diese Effekte brauchen schon einige Zeit bis man sie erkennt. Vergleichen wir mal Ende 2016 wieder. Mitleid habe ich mit Dieselfahrern nicht...

Gruß alupo

Der Grund, dass keine Diesel gekauft werden, liegt an dem Ruf der unsportlicheit und Klang. Die Charakteristik des Diesels ist unbeliebt, Schadstoffausstoß war eher kein Problem.

Ich würde mir als Dieselbesitzer in den USA keine Gedanken machen. 1. bekommt man die Neuwagen jetzt sicherlich entsprechend günstiger. 2. Wenn der Preisverfall wirklich so extrem sein sollte und in den USA sich kein Käufer mehr findet, dann würde es sich ab ca. 5000€ Unterschied lohnen die Fahrzeuge nach Deutschland zu importieren. Am Ende macht kein Dieselfahrer wirklich große Verluste.
Man wünscht sich das alles immer so, aber am Ende wird wie immer nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Ich könnte mir sogar in ein paar Jahren wieder ein Revival des Diesels in den USA vorstellen.

Entdeckt von autogasprius_berlin.

Zitat:
Die Messdaten zeigen nun, dass die NOx-Emissionen des Diesel-Fahrzeuges in beinahe allen Betriebsbereichen um mehr als das Hundertfache höher sind als die NOx-Emissionen des Autogas-Fahrzeuges. [...] Noch verheerender fällt der Vergleich für Dieselkraftstoff in der Simulation des realen Straßenbetriebs (RDE) aus, mit 1.740 mg NOx / kWh. Der Autogas-Astra emittiert hier lediglich 10 mg NOx / kWh (Benzin: 18 mg).

[...] „Das Messergebnis zeigt, wie dringlich die Verlängerung des Steuervorteils für Gaskraftstoffe über 2018 hinaus ist“, heißt es von Rainer Scharr, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas, in einer ersten Stellungnahme.
In erster Linie zeigt das Messergebnis, wie unsäglich dämlich die seit Jahrzehnten massive steuerliche Förderung von Diesel-Kraftstoff in Deutschland ist, an der unsere Politiker selbst jetzt noch immer konsequent festhalten.

- autogas-journal.de/cms2/archiv/newsdetai...koxidemissionen.html

Grüße, Egon

Ich finde es pervers, die Luftverschmutzung noch zu subventionieren.
Erzähl das mal der Dieselfraktion und den Politikern.

MfG Harzbube.

harzbube schrieb:
Ich finde es pervers, die Luftverschmutzung noch zu subventionieren.
Erzähl das mal der Dieselfraktion und den Politikern.

MfG Harzbube.

Warum das eine Aufforderung an mich, einen (offenen) Brief an Dobrindt, Merkel, Gabriel, Gauck und BILD zu schreiben?

Zitat:
Bosch-Kfz-Chef: Diesel-Privilegien bleiben erhalten // Die niedrigere Dieselsteuer steht nach Einschätzung des Bosch-Kfz-Chefs Rolf Bulander nicht auf der Kippe. „Aktuell besteht kein Grund zur Annahme, dass die Privilegien für Diesel in Europa fallen“, sagte der Geschäftsführer der Kraftfahrzeug-Sparte bei dem Zulieferer d
- www.heise.de/autos/artikel/Bosch-Kfz-Che...-fallen-3125194.html

Grüße, Egon

"Wir haben alle(s) im Griff auf dem ..."

Gruß hybbi56

Diesel-Pkw in Deutschland weiterhin beliebt, Elektro abgeschlagen (Umfrage)
- ecomento.tv/2016/03/15/diesel-pkw-in-deu...bgeschlagen-umfrage/

Grüße, Egon

Zwei Beispiele aus meinem Umfeld:

Mein Chef fährt privat einen VW Tiguan Bluetech 2WD und ist m.E. durchaus umweltbewußt. So war er anfänglich auch ziemlich betrübt über den VW-Dieselskandal (nun glaubt er aber offensichtlich an den "Strömungsberuhiger"). Er sagt selbst, daß er deshalb Diesel fährt, weil er die Charakteristik des Dieselmotors mag. Bei diesem Argument kann ich ihm nicht folgen, aber er kennt's wahrscheinlich nicht anders. Außerdem ist natürlich der im Vergleich zu einem Benzinmotor geringe Verbrauch in l/100km und der geringere Preis pro Liter ein Argument.

Mein Bruder fährt einen VW Tiguan TDI 4WD (er wohnt in den Bergen) als Firmenwagen, d.h. Kraftstoffkosten spielen kaum eine Rolle. Wenn der Leasingvertrag ausläuft, will er aber keinen Tiguan und vielleicht auch keinen VW mehr. Allerdings wegen Problemen mit der Elektronik (Infotainment usw.). Es nervt ihn, daß das Auto immer wieder außerplanmäßig in die Werkstatt muß. Was hinten aus dem Auspuff kommt, ist ihm wohl ziemlich egal. Er sagt, daß es doch früher viel schlechter war (da gebe ich ihm recht) und die Autos heute schon ziemlich sauber sind.

Gruß, Micha

Micha schrieb:
Er sagt, daß es doch früher viel schlechter war (da gebe ich ihm recht) und die Autos heute schon ziemlich sauber sind.Ich habe zwar nichts recherchiert, würde aber von solchen Aussagen Abstand nehmen. Man sollte sich bewusst sein, das zwar "früher" extrem viel Ruß aus dem Auspuff kam, dieser sichtbar und meßbar war.
An der Meßmethode hat sich eigentlich nichts verändert, sie ist immer noch gravimetrisch.
Eines Tages hies es dann, der Diesel ist sauber. Man sah den "Dreck" nicht mehr und man konnte ihn mit den geltenden Meßmethoden nicht mehr ermitteln.
Die Partikel waren so klein, dass sie mit den Meßgeräten nicht feststellbar waren.
Es mußte eine neue Generation Geräte bzw. neue Vorschriften für die Messungen / Methoden geschaffen werden.
Und als es die gab, war der Diesel wieder so "dreckig" wie vorher!
Viel mehr noch, die kleineren Partikel können nun, bzw. exakt gesagt werden nun von der Lunge absorbiert und gelangen schlimmstenfalls ins Blut etc.
Deshalb würde ich nicht behaupten, früher war es schlimmer. Es ist der Blickwinkel entscheidend, was das Wort "schlimmer bzw. schlechter" aussagen soll.
Wie gesagt, ich habe nichts recherchiert, nur aus dem Gedächtnis argumentiert.
Zudem darf man heute nicht vergessen, dass die Benzin Direkteinspriter mindestens soviel Feinstaub verursachen wie ein Diesel.
Also empfinde ich die heutige Situation, viel dramatischer als noch vor 25 J. oder mehr.
Auch ist die Zulassungszahl viel höher, mehr LKW Verkehr usw.usf.
Man bedenke einfach einmal den angeblich, verträglichen Tageswert von wenigen µG Feinstaub.
Aus dem Auspuff eines (war es Euro4 ?) Diesel dürfen 80mG pro km heraus kommen.
Einige laufenden Motoren an einer roten Ampel, dürften Fußgänger, Kinder in Kinderwagen etc. nicht gerade bekömmlich sein.
Gruß
Hybridfan5

P.S.: Ich werde irgendwann mein PM2.5 Meßgerät, was derzeit immer auf dem aufgeklappten Handschuhfach im YHSD den Feinstaub misst, einmal an den YHSD Auspuff halten und messen. Ich bin nicht sicher, ob mich das Meßergebnis freudig stimmen wird. Warten wir es ab.

Mit "früher" meint er die Abgase in der damaligen DDR. Da gab es praktisch kaum Diesel-PKWs, von einigen mit Multicar-Dieselmotoren umgerüsteten Wolgas (russischer PKW) mal abgesehen. Aber die Benzinmotoren hatten noch keinen Kat und der Kraftstoff war verbleit und meistens Gemisch 1:50. Was für ein Gestank! Und wahrscheinlich sehr gesundheitsschädlich.

Als VW damals die Produktion in der Nähe von Zwickau begann, wurden die Autos ohne Kat gebaut. Der war in der BRD schon längst Vorschrift, nicht aber in der noch nicht dazugehörenden ehemaligen DDR. Da habe ich (damals ein ziemlicher Öko) mir geschworen, niemals ein Auto von dieser Firma zu kaufen.

Gruß, Micha

Ich finde aber den Vergleich mit den früheren 2-Takt-Motoren der DDR alles andere als zielführend. Das ist alles andere als ein anzulegender Vergleichsmaßstab.

eppf