Priusfreunde.de

frufus schrieb:
Wenn wir morgen alle nur noch 5% mwst auf Computer zahlen ist es auch keine Subvention sondern eben einfach eine andere Besteuerung.
Wenn man morgen diese 5% nur auf Windows-PCs erheben würde, aber nicht für Apple-Computer, was wäre es deiner Meinung nach dann? Auch "nur" eine andere Besteuerung?

Ich glaube, du würdest dann auch sagen, dass ein Windows-Lobbyist ganze Arbeit geleistet hat!

eppf

frufus schrieb:
@r2d2
Meiner Meinung nach ist es keine Steuererleichterung sondern einfach eine andere Besteuerung. Wenn wir morgen alle nur noch 5% mwst auf Computer zahlen ist es auch keine Subvention sondern eben einfach eine andere Besteuerung.

Natürlich wäre das auch eine Subvention, es ist doch völlig egal, ob ein PC mit 5% statt 19% besteuert wird oder ob dir der Staat für den Kauf eines PC's eine Prämie zahlt. Letzteres würde nur mehr Verwaltungsaufwand bedeuten, im Ergebnis aber dasselbe, eine Subvention.

Siehe auch z.B. Abwrackprämie. Eindeutig eine Subvention, aber nur weil das Ganze nicht in Form einer Steuererleichterung "ausgezahlt" wurde??

Genauso wenig wie die Allgemeinheit die Kosten des jenigen zahlt der durch den Progressivensteuersatz weniger Lohnsteuer zahlt.

Anderes Thema. Hier geht es um den Grundsatz der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.

Es ist nur einfach fair, dass derjenige der viele Steuern zahlt, ab einem gewissen Punkt eine Erleichterung erhält. Und davon profitieren wir alle! Bsp.Speditionen, auch kleine.

Da stimme ich Dir im Grundsatz zu, aber wieso soll ausgerechnet der PKW-Dieselfahrer eine (extra) Steuererleichterung bekommen, der Nachbar mit dem Benziner/Hybrid aber nicht, obwohl er genauso viele km fährt?

r2d2 schrieb:
frufus schrieb:
@r2d2
Es ist nur einfach fair, dass derjenige der viele Steuern zahlt, ab einem gewissen Punkt eine Erleichterung erhält. Und davon profitieren wir alle! Bsp.Speditionen, auch kleine.

Da stimme ich Dir im Grundsatz zu, aber wieso soll ausgerechnet der PKW-Dieselfahrer eine (extra) Steuererleichterung bekommen, der Nachbar mit dem Benziner/Hybrid aber nicht, obwohl er genauso viele km fährt?
Weil er eben für mehr Wirtschaftswachstum durch seinen Diesel sorgt indem er Ärzte und Pflegepersonal bindet die seinen Nachbarn wieder eine neue Lunge einbauen.

Ironie Ende.

Ich hatte damals die Verschrottungsprämie auch bekommen, aber durch den Neuwagenkauf das doppelte an Mehrwertsteuer abgeführt. War immer noch ein gutes Geschäft für den Staat, aber eben nicht mit der Maximalmarge.

Gruß alupo

alupo schrieb:
Ich hatte damals die Verschrottungsprämie auch bekommen, aber durch den Neuwagenkauf das doppelte an Mehrwertsteuer abgeführt. War immer noch ein gutes Geschäft für den Staat, aber eben nicht mit der Maximalmarge.

Gruß alupo

Sicherlich war das ein Verlustgeschäft (für den Staat), denn von der Mehrwertsteuer die Du gezahlt hast musst Du ja die vom Hersteller geltend gemachten Vorsteuern abziehen.

D.h. (etwas vereinfacht gesagt), bekommt der Staat ja netto nur die Mehrwertsteuer auf denn Gewinnzuschlag des Herstellers.

r2d2 schrieb:
D.h. (etwas vereinfacht gesagt), bekommt der Staat ja netto nur die Mehrwertsteuer auf denn Gewinnzuschlag des Herstellers.Da liegst du leider etwas falsch. Das System ist so angelegt, dass am Ende der Kette der Endverbraucher die MWST auf den Gesamtpreis löhnt.

Die Vorsteuer "hantelt" sich sozusagen vom Anfang bis zum Ende durch. Die Vorsteuer, welche der Hersteller, der Großhändler, der Einzelhändler etc. geltend macht, hat er ja zuvor bei seinem Einkauf bezahlt. Wenn er die nicht abziehen könnte, würde ja auf jeden Schritt in der Verkaufskette auf den jeweils aktuellen Betrag die gesamte MWST fällig und es würde deutlich mehr als die einmaligen 19% am Ende der Kette abgeführt.

eppf

Priuschris schrieb:
Das magst du so sehen, ich sehe das absolut anders. Neben den Abgas-Emissionen sehe ich die Geräuschemissionen als Problem. Die Innenräume moderner Fahrzeuge sind zwar in der Regel gut gedämmt, die Außengeräuschkulisse von Dieselfahrzeugen ist jedoch durch die Bank eine Katastrophe.
Weiterhin finde ich als Auto-Enthusiast den Klang von Dieselmotoren furchtbar und die ungleichmäßige Leistungsentfaltung ebenfalls.
Auch lästige Vibrationen sind bei vielen Dieseln ein Problem.


Das wäre mir nicht besser gelungen, deshalb hab ich das Zitat gleich verwendet.

Weiterhin hatte ich jetzt genügend Zeit, sehr ausgedehnte "Probefahrten" (mit nicht näher zu benennenden Modellen) zu machen und mir da alles mal besser zu Gemüte zu führen.
Der eine war die hochgeliebte Klasse der normalen "Golf" Fahrer, ein 2l Diesel. Der andere eine Klasse drüber, ein 3l Diesel und auch in der Fahrzeugkategorie etwas darüber.
Auch wenn der große Bruder deutlich weniger von den Motorengeräuschen durchlies, so konnte ich bei einem direkten Umstieg in den GS (das ist die gleiche Klasse, wenn man von dem SUV Ding mal ablässt) einen wirklich deutlichen Unterschied hören!
Alles andere was mich gestört hat, kann ich so beschreiben, wie Priuschris das getan hat.

Egal was, ich kann an diesem Motorenkonzept so nicht richtig Gefallen finden...und wie bei "unseren Autos hier" klappt es dort mit dem Verbrauch auch nur, wenn man sich darauf einlässt.
Ansonsten gingen für die Strecke Leipzig/München und etwas herumgeeier in der Stadt 50,2l drauf (ja, bei durchaus zügiger Fahrweise)
Umgerechnet aufs Benzin-Äquivalent sehe ich da keine entschieden große Differenz.

eppf schrieb
Da liegst du leider etwas falsch. Das System ist so angelegt, dass am Ende der Kette der Endverbraucher die MWST auf den Gesamtpreis löhnt.

eppf

Danke für das "etwas" falsch, hast recht, über die gesamte Wertschöpfungskette gesehen bleibt natürlich der gesamte Ust Betrag bei Vater Staat hängen.

Kleiner Denkfehler

r2d2 schrieb:
eppf schrieb
Da liegst du leider etwas falsch. Das System ist so angelegt, dass am Ende der Kette der Endverbraucher die MWST auf den Gesamtpreis löhnt.

eppf

Danke für das "etwas" falsch, hast recht, über die gesamte Wertschöpfungskette gesehen bleibt natürlich der gesamte Ust Betrag bei Vater Saat hängen.

Kleiner Denkfehler In meinem Fall hat r2d2 aber zu geschätzten 70% Recht, denn ich habe ja einen in Japan gefertigten Prius gekauft und der wurde in Japan produziert für vermutlich eher wenig deutschen Vorprodukten. Dann bleiben nur 19% aus der Marge von Toyota Deutschland und die des Händlers übrig. Die 19% auf die Binnenfracht oder die Zulassungsmarge lasse ich mal weg. Eventuell gibt es aber noch Zolleinnahmen.
Ein Negativgeschäft war der Verkauf dadurch vermutlich trotzdem nicht.

Aber danach gehts dem Staat finanziell an den Kragen: keine Reparaturkosten und wenig Benzinkosten, eigentlich sollter der Staat den Prius verbieten. Glück für euch dass ich nicht Finanzminister wurde .

Gruss alupo

alupo schrieb:
In meinem Fall hat r2d2 aber zu geschätzten 70% Recht, denn ich habe ja einen in Japan gefertigten Prius gekauft und der wurde in Japan produziert für vermutlich eher wenig deutschen Vorprodukten. Dann bleiben nur 19% aus der Marge von Toyota Deutschland und die des Händlers übrig.
Hä? Es ist doch egal, wo gefertigt wurde, am Ende zahlt der Endverbraucher seine 19% MWST. Es gibt halt dann eventuell keine weiteren Steuern über den im Ausland gemachten Konzerngewinn, die MWST, also praktisch die deutsche Form einer GST schiebt der Staat immer in voller Höhe ein.

Genauso läuft es z.B. auch bei Re-Importen. Man zahlt den Nettopreis für das Fahrzeug an den ausländischen Händler und hier dann die sogenannte Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von (rate mal) 19%!

Unter zoll.de findet man zum Thema Vorsteuer einen recht eindeutigen Satz: "Zweck des Vorsteuerabzugs ist es, dass die volle Umsatzsteuer durch den Endverbraucher getragen wird."
Dabei ist es doch vollkommen egal, durch wie viele Länder eine Ware zuvor gewandert ist, am Ende kommt im Verkaufsland die MWST drauf und die fließt ohne jede weitere Anrechnung ans Finanzamt.

Ausnahme ist, wenn ich mir als Privatkunde Waren (keine neuen Autos!) im EU-Ausland bestelle und dabei die MWST auf Ursprungslandsbasis abgerechnet wird. Dabei sind dann aber von einem Versandverkäufer die länderspezifischen Lieferschwellen zu berücksichtigen.

eppf

eppf schrieb:
Hä? Es ist doch egal, wo gefertigt wurde, am Ende zahlt der Endverbraucher seine 19% MWST.

Richtig, sonst könnte der inländische Hersteller ja seine Waren über das Ausland wieder ins Inland schieben um MwSt-Steuer zu sparen . Das klappt natürlich nicht und wäre ja auch eine Bevorzugung ausländischer Unternehmen.

Insofern finde ich Werbeaktionen a la "wir schenken Ihnen die MwSt" völlig irreführend, natürlich zahlt man immer 19% bzw. 7% an die Staatskasse nur eben dann auf eine geringere Bemessungsgrundlage.

Zitat:
Luftverschmutzung: Umweltschützer fordern Abgasfilter für Binnenschiffe // Wenn Autos und Laster in die Umweltzonen deutscher Städte fahren, brauchen sie Abgasfilter. Für Binnenschiffe, deren Weg auch durch die Städte führt, gilt das nicht. Umweltschützer wollen das ändern.
- www.spiegel.de/wissenschaft/natur/luftve...werden-a-982941.html

Grüße, Egon

Zitat:
Frankreich zahlt 10.000 Euro Abwrackprämie für Diesel-Autos // Wer in Frankreich sein altes Dieselauto verschrottet und ein Elektrofahrzeug kauft, soll bald 10.000 Euro vom Staat bekommen. [...]

Auf diese Weise soll der weiterhin schleppende Verkauf der batteriegetriebenen Autos in Fahrt kommen. Im vergangenen Jahr kamen gerade einmal 8779 Elektroautos neu auf französische Straßen, der Marktanteil belief sich auf schlappe 0,48 Prozent und lag damit nicht wesentlich höher als in Deutschland, wo es keine Kaufprämie gibt. Und im laufenden Jahr läuft es sogar noch schlechter als 2013.

Dass ausgerechnet die Verschrottung von Dieselautos belohnt wird, überrascht. Jahrelang hatte die französische Regierung voll auf die Selbstzünder gesetzt, da sie weniger Kohlendioxid als Benziner ausstoßen. Der Diesel-Marktanteil erreichte zeitweilig mehr als 70 Prozent. Doch nicht zuletzt Smogs in Paris warfen ein Schlaglicht auf den hohen Ausstoß von Feinstaub und Stickoxid bei der Diesel-Verbrennung.
- www.manager-magazin.de/unternehmen/autoi...kreich-a-988615.html

Grüße, Egon

Von sowas können wir in Golfland nur träumen.
Und das, wo doch alle deutschen Autokonzerne mittlerweile eigene Elektroautos im Programm haben.

Egon schrieb:
Zitat:
Frankreich zahlt 10.000 Euro Abwrackprämie für Diesel-Autos // Wer in Frankreich sein altes Dieselauto verschrottet und ein Elektrofahrzeug kauft, soll bald 10.000 Euro vom Staat bekommen. [...]
Grüße, Egon
Wie dabei wohl die Diesel-Hybride eingestuft werden? Verschrotten oder als Elektroauto gefördert?

Dann sollten bei der Verschrottungsaktion gleich die Dieseltaxis mit dran glauben. DUH hat sie geprüft und bei 9 % zu hohe Feinstaubemissionen festgestellt. Ursache waren ausgebaute Partikelfilter. Diese Dreck........

www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx...ws%5Btt_news%5D=3374