Priusfreunde.de

An alle Kritiker der Dieselfahrzeuge aus dem Lager der Benzinmotoren:

Sind Sie sich eigentlich im Klaren, dass sie aus der Sicht eines LPG- oder CNG-Motoren-Fahrers genauso stinken und rückschrittlich und umweltschädlich sind, wie aus der Ihrer Sicht die Diesel-PKW-Fahrer.

Lutz

Prius I und Camry Hybrid umgerüstet zu LPG-Betrieb

Die Off Topic-Beiträge zu Lecters neuem Diesel-Skoda befinden sich nun hier:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...5&limitstart=165

Grüße, Egon

eppf schrieb:
KSR1 schrieb:
Ich weiß seit mindestens 10 Jahren von der Gefährlichkeit von "Dieselruß". Und zwar aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen.
Nix wissen tun besonders Diejenigen, die nix wissen wollen.

Dein Satz müsste lauten: "Nix wissen der Bevölkerung kommt von einer vorsätzlichen Nichtaufklärung bzw. Tatenlosigkeit unserer Volksvertreter, welche nicht im Sinne der Bürger, sondern im Sinne der Industrie handeln und dieser jede Fehlentwicklung durchgehen lassen"

eppf
Ist akzeptiert. Das Thema regt mich derart auf, das ich manchmal zu streng und mitunter somit unfair werde. Wie schon geschrieben, die Hauptverantwortlichen sind in der Regierung.

LG
Klaus

Mit dem "Wissen" ist das so eine Sache. Ich erinnere mich, dass ein Dr. Hans A. Nieper in den 80er Jahren nachgewiesen haben will, dass der Katalysator Krebs erzeugt. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass er gesagt hat, der Katalysator erzeuge AIDS, dafür finde ich aber im Moment keine Quellenangabe.

Will ich dieser Quelle Glauben schenken, dann lerne ich sogar folgendes: "Die Platinemissionen des Kats sind viel schädlicher als alles, was jemals an Blei aus einem Auspuff kam." Aha...

Es ist nicht so, dass ich nicht gerne die Wahrheit wüsste, aber wem soll ich denn glauben? Wie soll ich die Seriösität einer Quelle beurteilen können? Letzendlich muss ich mich darauf verlassen können, dass unsere um uns besorgte Regierung weiss, was sie tut oder sich zumindest mithilfe von teuren Gutachten das Wissen kauft, mit dem sie ihren Job machen kann. Als ich mir im Jahr 2000 einen Lupo 3L TDI gekauft habe, galt der als das umweltfreundlichste Auto der Welt. Ein paar Jahre später war ich in Ermangelung eines Rußfilters dann plötzlich ein Umweltschwein und jetzt wird hier in diesem Thread von einem Mitforisten sogar schon eine "Pranger"-Lackierung für Dieselautos gefordert. Wie soll die denn aussehen? Gestreift mit einem gelben Stern vielleicht?

Es steht jedem frei, einen Brief an seinen Abgeordneten zu schreiben und ein Verbot von Dieselfahrzeugen zu fordern. Ich bin sicher, dass sachliche Argumente wohlwollend zur Kenntnis genommen werden. Auch kann man seine Meinung in einem (insbesondere diesem) Forum kundtun, man muss aber auch andere Meinungen akzeptieren, solange diese nicht in sich widersprüchlich sind. Letzendlich hat jeder seine Überzeugungen irgendwoher gewonnen und ob die richtig oder falsch sind... siehe oben.

So, das musste mal raus.

lufo schrieb:
Sind Sie sich eigentlich im Klaren, dass sie aus der Sicht eines LPG- oder CNG-Motoren-Fahrers genauso stinken und rückschrittlich und umweltschädlich sind, wie aus der Ihrer Sicht Ist man sich als LPG-Fahrer im Klaren, dass man aus Sicht des E-Auto-Fahrers genauso stinkt, rückschrittlich und umweltschädlich ist?

Sorry, wenn man als HSD-Fahrer nicht den Diesel kritisieren darf, weil er um Welten mehr Dreck produziert als das eigene Fahrzeug, sind wir bei einer so puristischen Überzeugung angekommen, dass der fällige und konsequente Schritt "gänzlicher Verzicht auf das Auto" bedeuten würde.

Wo setzt man die Grenze?
- beim Diesel
- beim Direkteinspritzer Benziner
- beim HSD
- beim LPG-Auto
Alles verbrennt fossile Energie!
Entscheidend bei der ganzen Diskussion ist doch die vollkommen inakzeptable Lage, dass gerade der Antrieb mit den deutlich dreckigsten Werten noch steuerlich begünstigt wird! Wäre das nicht der Fall, würde es auch nicht soviele Diesel geben.

Genau die Steuervergünstigung ist es, die mich am meisten aufregt, weil sie die Gleichberechtigung zwischen den verschiedenen Brennstoffen außer Kraft setzt. Wenn die Treibstoffsteuer proportional zum Energiegehalt erhoben würde, wäre die geeignete Lenkungswirkung schon gegeben. Das würde nämlich bedeuten, dass Diesel um ca. 25ct. (+MWST) mehr Mineralölsteuer abbekommen müsste.

eppf

CA-Klaus schrieb:
...
So, das musste mal raus.
Guter Beitrag!

LG
WW-Klaus

lufo schrieb:
An alle Kritiker der Dieselfahrzeuge aus dem Lager der Benzinmotoren:

Sind Sie sich eigentlich im Klaren, dass sie aus der Sicht eines LPG- oder CNG-Motoren-Fahrers genauso stinken und rückschrittlich und umweltschädlich sind, wie aus der Ihrer Sicht die Diesel-PKW-Fahrer.

Lutz

Prius I und Camry Hybrid umgerüstet zu LPG-Betrieb
Das ist löblich. Nämlich das seit langem HSD zum Einsatz kommen. Den BMW eines Kollegen, 550i auf LPG umgerüstet, finde ich dagegen nicht so toll.
Wissen die LPG+CNG-Fahrer, das ihr Treibstoff auch endlich ist? Sind E85-User dann besser?

@ all: Das keine Landluft aus dem Prius-Auspuff kommt, ist doch jedem klar! Aber wenn tatsächlicher Schadstoffausstoß und technisch Machbares Zehnerpotenzen auseinander liegen, wird man wohl mal meckern dürfen, gell?!
State of the Art ist für mich aktuell ein Elektroauto mit eigenem Strom aus EE geladen.

LG
Klaus

lufo schrieb:
An alle Kritiker der Dieselfahrzeuge aus dem Lager der Benzinmotoren:

Sind Sie sich eigentlich im Klaren, dass sie aus der Sicht eines LPG- oder CNG-Motoren-Fahrers genauso stinken und rückschrittlich und umweltschädlich sind, wie aus der Ihrer Sicht die Diesel-PKW-Fahrer.

Lutz

Prius I und Camry Hybrid umgerüstet zu LPG-Betrieb

Danke für Deinen Beitrag.

Der bringt mich auf eine Idee.

Wir bei den Priusfreunden sich doch alle Freunde.

Wenn wir zusammen erreichen können, dass die Steuervergünstigung von LPG- und CNG verbindlich noch mal weit bis nach 2018 verlängert wird.
Per Gesetz noch mindestens bis 2030 oder so.
Wäre das doch die Lösung dem Dieselfahren ihr Spielzeug unattraktiv zu machen.
Mit Gas spart man mehr.
Ich bin dafür und wäre dabei, auch wenn ich mit meinen PII kein Gas fahre.
Allein die Luftverbesserung ist es mir wert.

Grüße

ronin schrieb:
Gesetzgeber die Hersteller der Autos zwingt die Käufer auf die Ich wäre für eine Zwangslackierung der Diesel-KFZs so in der Art wie die Zigarettenschachteln in den USA.


Warum wird dieser blödsinnige Kommentar nicht in das
THEMA: Entgleisende Diskussionen
verschoben ??

Servus.
lufo schrieb:
An alle Kritiker der Dieselfahrzeuge aus dem Lager der Benzinmotoren:

Sind Sie sich eigentlich im Klaren, dass sie aus der Sicht eines LPG- oder CNG-Motoren-Fahrers genauso stinken und rückschrittlich und umweltschädlich sind, wie aus der Ihrer Sicht die Diesel-PKW-Fahrer.

Lutz
. Cui honorem, honorem

@Später Abend + CA-Klaus: *thumbsup*
Dafür zu sorgen, daß die Steuervergünstigung für Gas verlängert wird, denke ich, wäre eine sehr gute Idee, aber:
Wäre das doch die Lösung dem Dieselfahren ihr Spielzeug unattraktiv zu machen.
Das Problem wird sein, so denke ich, daß viele den Diesel nicht nur wegen dem Verbrauchsvorteil gegenüber einem Benziner-1.0 kaufen, sondern eben u.a. zugleich auch wegen der Kraftentfaltung.
Vielleicht kommt auch noch hinzu, daß immer noch geglaubt wird, von früher, daß die Diesel einfach, unkompliziert und langläufig sind. Ich denke, vielen ist es nicht bewusst, daß ein kompletter moderner Diesel mit allem drum und dran mittlerweile mindestens genauso umfangreich und "kompliziert" aufgebaut ist, wie ein aktueller moderner Benziner.


Grüße ~Shar~

Später Abend schrieb:
Wenn wir zusammen erreichen können, dass die Steuervergünstigung von LPG- und CNG verbindlich noch mal weit bis nach 2018 verlängert wird.
Per Gesetz noch mindestens bis 2030 oder so.
Das wäre genau der falsche Ansatz. Auch LPG und CNG gehören in absehbarer Zeit nach ihrem Energiewert besteuert. Die Steuervergünstigungen für jedwede fossile Treibstoffe gehören nach einer begrenzten Übergangszeit insgesamt weg und da ist für mich 2018 bei LPG ohnehin schon das höchste der Gefühle!

Was in D fehlt, ist eine KFZ-Erstzulassungssteuer, welche regelnd bei der Auswahl der Motorenart (bzw. Treibstoffart) eingreift. Jede Verbrennung von fossilen Treibstoffen sollte während des Betriebs dann proportional zum Energiegehalt besteuert werden.

Das wäre mittel- bis langfristig auch für E-Autos notwendig, sofern der Strom aus Kohle- oder Gaskraftwerken bezogen wird. Nur darf man die derzeit zartwachsende E-Auto-Pflanze nicht gleich zu Beginn derart unterpflügen.

Bei E-Autos wird sich das Thema aber mit der Zeit von selbst weitgehend erledigen, weil der Anteil der erneuerbaren Energien immer mehr steigen wird und das ohne in eine unsägliche Konkurrenz zum Nahrungsmittelanbau oder gar Regenwaldflächen zu treten.

eppf

Shar schrieb:
...Vielleicht kommt auch noch hinzu, daß immer noch geglaubt wird, von früher, daß die Diesel einfach, unkompliziert und langläufig sind. Ich denke, vielen ist es nicht bewusst, daß ein kompletter moderner Diesel mit allem drum und dran mittlerweile mindestens genauso umfangreich und "kompliziert" aufgebaut ist, wie ein aktueller moderner Benziner.

Diesel sind auch heutzutage noch Langläufer. Unsere Firmenwagen, allesamt Diesel, zeigen über zig 100.000km keinerlei Ausfallerscheinungen. Sind insgesamt knapp 140 Autos. Der einzige "Ausreißer" war eine Mercedes C-Klasse, drei Turbolader innerhalb der Garantiezeit! Audi, VW, Skoda, Seat halten alle bisher.

Die Frage ist doch, ob ein Benziner schneller am Ende wäre. Da als Firmenwagen fast nur Diesel eingesetzt werden, fehlt ja der Vergleich.

Servus.

@Lecter: Ok, so pauschal formuliert ist das sicher nicht vollumfänglich zutreffend.
Dem gegenüber habe ich bei der Aussage allerdings auch im Hinterkopf, was ich so von den Taxibetreiber hier in der Region (und allgemein auch national) höre. Die sind bei weitem nicht mehr so zufrieden mit den Diesel wie früher und einige wechseln bereits nicht nur Hersteller, sondern auch Antriebsstrang.


Grüße ~Shar~

Einen Diesel im Kurzstreckenbetrieb einzusetzen bzw. in der Stadt finde ich sowieso verwerflich.

Ich weiß ja nicht, wie lange ein Taxi im Durchschnitt steht, bei uns am Bahnhof stehen die, wenn sie Pech haben mehr als eine Stunde, dann muss sich ja der Diesel wieder erwärmen und das dauert.

Bei meinen Autos, wo ich mir die Öltemperatur anzeigen lassen konnte, haben alle auf der Hälfte der Strecke zur Innenstadt die 90° erreicht. Mein jetziger Diesel hat am Ziel maximal 55° erreicht und ab 50° wird überhaupt erst eine Temperatur angezeigt, Volllast geben sollte man nie unter 80°, besser ab 90. Nun kenne ich jedoch auch einige Menschen, die haben einen Diesel bei einer jährlichen Fahrleistung von unter 10.000km, wie soll da der Diesel jemals warm werden, wenn die durchschnittliche einfache Strecke max 15km beträgt? Das bedeutet ja, dass der Wagen bis auf wenige Ausnahmen nie warm wird. Kein Wunder, dass der DPF verstopft oder sich ständig regeneriert. Viele warten nicht mal ab, bis das Kühlwasser warm ist und geben Gas.

Klar, heutige Motoren sollen das abkönnen, aber bestimmt nicht auf Dauer und vor allem in der Stadt bietet sich ein Hybrid/Elektrofahrzeug an. Ich glaube aber, dass die Taxibranche gerade andere Probleme hat, als sich über seinen Fuhrpark Gedanken zu machen ...