Priusfreunde.de

Zitat:
Typgenehmigung für Millionen Dieselautos rechtswidrig
Gesetzesverstoß durch Kraftfahrtbundesamt

Die Typgenehmigung für Millionen Dieselautos auf deutschen Straßen ist womöglich rechtswidrig und damit ungültig. Das geht aus einem Gutachten des renommierten Umweltrechtlers Professor Martin Führ von der Hochschule Darmstadt für den Bundestag hervor.
- www.zdf.de/frontal-21/typgenehmigung-fue...widrig-45760520.html

Grüße, Egon

Schauen wir einmal, was das bewirken wird. Es ist ja immerhin ein offiziell im Zuge des Untersuchungsausschusses in Auftrag gegebenes Gutachten.

Dobrindt und KBA werden zwar versuchen, diesem keine rechtliche Wirksamkeit zukommen zu lassen. Für jeden Richter, der demnächst im Zuge von Schadstoffklagen in den Städten zu urteilen hat, ist es aber eine Steilvorlage, dass er gar nicht anders urteilen kann, als Fahrverbote für Diesel zwingend vorzuschlagen.

Jedem Richter dürfte schlagartig klar werden, dass eine Differenzierung, wie zwischenzeitlich via blauer Plakette angedacht, überhaupt nicht funktionieren kann, wenn man das Temperaturfenster nicht für illegal erklärt, d.h. das Temperaturfensterverbot zuerst als Bedingung für die blaue Plakette definiert werden muss.

Der Scherbenhaufen wird immer größer.

eppf

Die deutsche Lösung:

Eine elektronische Plakette die ihre Farbe automatisch anpasst.

Außerhalb des Temperatur Fensters wird sie schwarz.

Das Motorsteuergerät (als die mogelfunktion) übermittelt die Daten ab die Plakette.

Alternativ könnte man auch den Stickstoff in der Atemluft durch Argon ersetzen, dann gibts kein nox Problem mehr.

Zitat:
Toyota fährt den Diesel runter

Toyota will kleinere Modelle künftig nur noch als Benziner und Hybrid anbieten. Die Kooperation mit BMW zum Selbstzünder läuft in einem Jahr aus.
- www.automobilwoche.de/article/20161027/H...rt-den-diesel-runter

Grüße, Egon

Zitat:
Unter dem Eindruck des Diesel-Abgasskandals bei Volkswagen und der Diskussion über die Schadstoffbelastung in Städten schrumpfte der Anteil der Fahrzeuge mit Dieselmotor weiter auf 44,2 Prozent. Peter Fuß vom Beratungsunternehmen EY rechnet mit weiteren Rückgängen. "Die Politik ist in der Pflicht, Maßnahmen zu ergreifen um die Luftverschmutzung in den Innenstädten in den Griff zu bekommen", sagte er. "Die Diskussion um Diesel-Fahrverbote wird daher anhalten und zu einer weiteren Verunsicherung unter potenziellen Diesel-Käufern führen."
- www.n-tv.de/wirtschaft/Volkswagen-laesst...article18990866.html

Grüße, Egon

Pressemitteilung des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)

10. November 2016

Kraftfahrtbundesamt muss Verkauf aller Diesel-Pkw untersagen, die gegen Euro-6-Grenzwerte verstoßen

Berlin/Flensburg: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat beim zuständigen Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg einen Verkaufsstopp für neue Diesel-Pkw der Abgasnorm Euro 6 beantragt, wenn diese im Realbetrieb auf der Straße die gesetzlichen Schadstoffgrenzwerte nicht einhalten. Zunächst betroffen sind 26 Modelle der Marken Audi, BMW, Dacia, Ford, Honda, Hyundai, Jaguar, Land Rover, Mazda, Mercedes Benz, Opel, Peugeot, Porsche, Renault, Suzuki, Volkswagen und Volvo. Die Umweltschutzorganisation geht davon aus, dass eine Reihe weiterer Fahrzeuge anderer Hersteller ebenfalls betroffen sind.

Ein Verkauf dieser Fahrzeuge dürfe erst wieder erfolgen, wenn die Modelle so nachgebessert seien, dass die Einhaltung des Emissionsgrenzwertes von 80 Milligramm Stickoxid pro Kilometer im realen Fahrbetrieb sichergestellt und nachgewiesen sei, sagte der BUND-Vorsitzender Hubert Weiger.

"Es ist absolut inakzeptabel, dass weiter Diesel-Neufahrzeuge verkauft werden, die gegen die gesetzlichen Stickoxidgrenzwerte verstoßen. Verkehrsminister Dobrindt hätte längst handeln müssen. Der Bericht der Untersuchungskommission Volkswagen hat nachgewiesen, dass der Großteil der untersuchten Euro-6-Dieselautos deutlich mehr giftige Stickoxide ausstößt als erlaubt. Es geht um den Schutz von Gesundheit und Umwelt, dieser darf nicht kurzfristigen Profitinteressen der Autokonzerne zum Opfer fallen", sagte Weiger.

Zur rechtlichen Begründung sagte Rechtsanwältin Cornelia Ziehm, die im Auftrag des BUND die Untersagung des Verkaufs der betroffenen Pkw beim KBA beantragt hat: "Emissionsgrenzwerte sind dazu da, dass sie eingehalten werden. Ist die Einhaltung des Emissionsgrenzwertes für Stickstoffoxid nicht möglich, darf das Fahrzeug nicht verkauft werden. Dies durchzusetzen, obliegt in Deutschland dem KBA. Das KBA hat nicht nur die Möglichkeit einer Verkaufsuntersagung im Falle von Grenzwertüber­schreitungen, es ist dazu unmittelbar nach Artikel 10 Absatz 5 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 sogar verpflichtet. Kommt das KBA seiner Handlungspflicht nicht nach, bedeutet das die faktische Legalisierung rechtswidriger Grenzwertüberschreitungen über die kommenden Jahrzehnte hinweg zu Lasten von Umwelt und menschlicher Gesundheit."

"Der von uns an das Kraftfahrtbundesamt gerichtete Antrag auf Untersagung des Verkaufs der betroffenen Diesel-Neufahrzeuge muss schnellstmöglich bearbeitet und aus unserer Sicht dann auch vollzogen werden. Vor allem in den Städten verschärft jeder neu verkaufte Diesel-Pkw, der nicht den Regeln entspricht, die Belastung der Menschen mit Stickoxiden. Sollte das KBA unserem Antrag nicht entsprechen, werden wir weitere rechtliche Schritte prüfen", sagte der BUND-Vorsitzende Weiger.

Hintergrundpapier zum Antrag des BUND beim Kraftfahrtbundesamt auf Untersagung des Verkaufs von Diesel-Neufahrzeugen

- www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/mobi...ba_verkaufsstopp.pdf

Das PDF enthält auch eine Liste der Fahrzeugmodelle, bei denen bereits eine Grenzwertüberschreitung nachgewiesen wurde.

Berichte dazu:

- www.sueddeutsche.de/wirtschaft/abgasaffa...ieselautos-1.3243198
- www.motor-exclusive.de/news.php?newsid=393490

Grüße, Egon

Also verkaufen darf man die Dinge schon, nur zulassen darf man sie nicht. Rein formal betrachtet

Aber das ist korrekt.
Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen'

Wer wissentlich ein solches Gefährt erworben hat, ist selbst haftbar für Folgeschäden.

Egon schrieb:
Das PDF enthält auch eine Liste der Fahrzeugmodelle, bei denen bereits eine Grenzwertüberschreitung nachgewiesen wurde.

Wenn man sich die Grenzwertüberschreitungen von Renault, Opel, Porsche und Hyundai anschaut darf man sich dann doch fragen, warum ausgerechnet Volkswagen so "ran genommen" wird, während die o.g. Hersteller scheinbar keine Untersuchungen über sich ergehen lassen müssen...

Daihatsu-Fahrer schrieb:
warum ausgerechnet Volkswagen so "ran genommen" wird,..Es stellt sich die Frage wer (wo) VW hart ran nimmt / nahm. Ich sage einmal, in der BRD würde man am liebsten gar nichts gegen VW unternehmen.
Ein freiwillig zugegebener Betrug ist nun kein Kavaliersdelikt.
Das ist der Hauptpunkt.

Gruß
Hybridfan5

Deswegen schrieb ich es ja auch in Anführungszeichen und NEIN ich habe keinerlei Mitleid mit VW, was gerade passiert (wenn es auch mehr dem Werfen mit Wattebällchen gleichkommt) geschieht ihnen zurecht. Aber auch die anderen Hersteller gehören jetzt mit den Daten des BUND genau unter die Lupe genommen und abgestraft.

Hybridfan5 schrieb:
Daihatsu-Fahrer schrieb:
warum ausgerechnet Volkswagen so "ran genommen" wird,..Es stellt sich die Frage wer (wo) VW hart ran nimmt / nahm. Ich sage einmal, in der BRD würde man am liebsten gar nichts gegen VW unternehmen.
Ein freiwillig zugegebener Betrug ist nun kein Kavaliersdelikt.
Das ist der Hauptpunkt.

Gruß
Hybridfan5

Du meintest doch "nicht freiwillig", oder ?

Naja, BUND-Wunschdenken. Wer glaubt schon an den Weihnachtsmann?
Dagegen sagt die Politik: Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, Arbeitsplätze...

MfG Harzbube.

Allerweill schrieb:
Du meintest doch "nicht freiwillig", oder ?Hmmm...
Ich bin jetzt nicht sicher, welche Gedanken Dir durch den Kopf gehen.

Ich formuliere es um:
Ein Mitarbeiter von VW hatte in einer der Sitzungen bei der Behörde in Californien sich "verplappert" und dadurch ggf. "ungewollt" einen Betrug seitens VW eingestanden.

In meinen Worten hatte ich das s.o. ggf. übertrieben mit "freiwillig" ausformuliert.
Da keiner von uns bei der Sitzung dabei war, müssen wir eh glauben, was in den Medien berichtet wurde.

harzbube schrieb:
: Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, Arbeitsplätze....
Die Scheinheiligkeit an sich ?
Steuergelder, Steuergelder, Steuergelder,
Parteispenden, Parteispenden, Parteispenden,
lukrativer Industriejob, lukrativer Industriejob, lukrativer Industriejob nach der Politik oder als Nebentätigkeit zur Politik
Boni, Boni, Boni,
Pensionsbezüge, Pensionsbezüge, Pensionsbezüge,
Realität, Realtät, Realität.

Was habe ich vergessen ?

Gruß
Hybridfan5

Und Wirtschaft, wirtschaft, Wirtschaft, dann geht es mit der Autoindustrie aber abwärts. Da verkauf ich meine Aktien vorsichtshalber und steige bei BYD in China ein, die bauen Elektroautos.