Priusfreunde.de

Und ich dachte schon, ich werde bald mit ungläubig schauenden Fahrern von Euro 5 Dieselbesitzern konfrontiert, die nicht glauben können, dass sie für ihr fast neues Auto keine blaue Plakette bekommen. Wobei ich mir nicht so recht vorstellen konnte, dass die blaue Plakette wirklich kommt.

Nun, die Politik hat wieder mal "hervorragende" Arbeit geleistet und mir so manche Diskussion mit Kunden erspart.....

So wie es aussieht, wird das Thema noch viele Jahre aktuell sein. Es wird weitere Vorstöße geben die Situation zu verbessern, die dann wieder zurückgenommen oder deutlich entschärft werden...

Die Wirtschaft und die gemeinen Autofahrer als Wähler haben das Sagen...

Tom

Aus Egon's Quelle oben :

Das Vorhaben stößt im CSU-geführten Bundesverkehrsministerium auf Widerstand. Ressortchef Alexander Dobrindt vertritt die Auffassung, es sei wirkungsvoller, bei Fahrzeugen anzusetzen, die sich ständig im Stadtverkehr befinden, etwa Taxen, Busse oder Behördenfahrzeuge.

Genau, die Fahrzeuge, wo man seit je her alles mit Ausnahmen am lazfen halt, sollen jetzt plötzlich die ersten sein.
Ahhh jaaa


Weiterer Artikel aus obiger Quelle:

Das Ergebnis wäre ein faktisches Einfahrtverbot für Dieselfahrzeuge. Das werde ich nicht akzeptieren"

Ja, natürlich, genau darum geht's ja!
So what...

Quell:
mobil.n-tv.de/politik/Dobrindt-will-kein...article17429611.html

Wenn die blaue Plakette nicht kommt, dann kommt halt in den Städten, die ihre Emissionen nicht runterkriegen, das Fahrverbot für alle.

Ob das ohne Unmut durchzusetzen ist, wage ich sehr zu bezweifeln, nur weiter so wie bisher ohne jegliche verkehrsbeschränkende Maßnahmen geht aber auch nicht, das hat das Gericht im Falle von Wiesbaden bzw. Darmstadt bereits eindeutig festgestellt.

Noch 2 bzw. 5 Monate, bis dahin müssen Wiesbaden und Darmstadt neue Luftreinhaltepläne aus ihren Schubläden gezaubert haben, aber solche, die auch eine Wirksamkeit gegen NOx plausibel machen.

Ohne blaue Plakette wird es schwer sein, etwas ohne Rasenmäherprinzip umzusetzen.

Aber es zeigt sich anschaulich, wenn selbst das Umweltministerium so schnell kleinbei gibt, ist der Auto-Filz innerhalb aller Ministerien unübersehbar.

Ich sehe schon den Zwist zwischen dem Städtetag und dem Bundestag aufkommen. Ersterer wird zwingende Unterscheidungskriterien fordern müssen, wenn man nicht zu massive Fahrverbote verhängen will, oder eine Citymaut, die relativ heftig ausfallen muss, damit sie bezüglich des Verkehrsaufkommens auch Wirkung zeigt.

Wenn sich dann der kleine Arbeiter mit seinem 15 Jahre alten Benziner Sauger diese Maut nicht mehr leisten kann, weil man die Diesel schonen will, dann wird es rund gehen an den Stammtischen

eppf

Citymaut wäre evtl. Auch kontraproduktiv:

Wenn man mich mit dem teuren aber sauberen hybrid oder ev damit behelligt werde ich stattdessen ein billiges dreckiges auto fahren und die maut vom gesparten Geld bezahlen.

gcf schrieb:
Citymaut wäre evtl. Auch kontraproduktiv:Sicher wäre das kontraproduktiv, aber wie ich es schon sagte, dann würde es argumentativ erst so richtig rund gehen, zwischen Dieselfahrern und dem Rest der Autofahrer.

Derzeit ist nämlich der Benzineranteil immer noch doppelt so hoch wie bei den Dieseln, auch wenn bei den Neuzulassungen der Diesel fast auf Augenhöhe liegt.

eppf

Zitat:
Darüber wird sich die Autolobby freuen: Das Bundesumweltministerium verzichtet vorerst auf die Pläne für eine Kennzeichnung umweltfreundlicher Dieselfahrzeuge. "Wir haben die blaue Plakette für niedrige Stickoxidemissionen jetzt erst einmal auf Eis gelegt", sagte Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth
- www.spiegel.de/auto/aktuell/blaue-plaket...elegt-a-1106948.html

Grüße, Egon

Zitat:
Dass ausgerechnet ein Dieselaggregat das Angebot ergänzt, war nicht unbedingt zu erwarten - nachdem der Abgasskandal von Volkswagen eine Diskussion um den Diesel losgetreten hat und die teils häufigen Überschreitungen von Schadstoffgrenzwerten in Städten wieder mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt sind, hielten manche Experten die Zeit von Selbstzündern in Kleinwagen schon für abgelaufen. Scheinbar ist man bei Renault anderer Meinung
- www.spiegel.de/auto/fahrberichte/renault...sling-a-1102962.html


Leserkommentar dazu:
Und warum glaubt Hr. Grünweg, das wegen der Schummelei der Dieselmotor in die Hölle gehört? Nur weil ein paar Ökoapokalyptiker die Straßen voller Feinstaubtoter sehen, gestern schrieb sogar einer das er sein Leben durch den Dieselmotor bedroht sieht, ist wohl dieser Motor in Frankreich sehr beliebt und man kümmert sich wohl kaum über überzogene Empfindlichkeiten bei dem großen Nachbarn.

Grüße, Egon

Man kann sich ja seinen persönlich liebsten Leserkommentar heraussuchen, ich nehme dann folgenden:

"Kauft starrsinnig weiter Autos mit Dieselmotor, dann seid ihr die ersten Fahrer, die in ein paar Jahren mit ihrem dreckigen Feinstaubverteiler nicht mehr in die Innenstädte einfahren dürfen. Das wäre dann die konsequente Entscheidung der Behörden. Viel Spaß übrigens beim Wiederverkauf....."

Aber was bringt das? Ich meine nur, als ich gerade dort vorbeisah, waren 4 von 6 Kommentare kritisch gegenüber dem Diesel eingestellt. Die letzten 2 von den vorhanden 8 gingen am Thema vorbei, da wurde nur eine fehlerhafte Zahl im Bericht korrigiert.

Ich behaupte jetzt aber trotzdem nicht, dass 2/3 aller Leute gegen den Diesel eingestellt sind, aber warum bitte wieder genau den einen hirnlosen Kommentar zitiert?

eppf

Es war der zweite von drei; es gab zu diesem Zeitpunkt keine anderen. Im Übrigen repräsentiert er auch am Besten, was ich täglich in meinem Umfeld erlebe. Ich würde ihn wieder zitieren.

Grüße, Egon

EDIT: Wobei am häufigsten von einer protektionistischen Verschwörung der USA gegen Volkswagen ausgegangen wird. Über Stickoxide oder technische Aspekte allgemein macht sich kaum jemand Gedanken.

und warum sollte die Regierung Fahrverbote in den stäten veranlassen die meisten stadtstaatlichen Fahrzeuge sind doch Diesel ......

Tja, da sieht man, wie sehr sich das persönliche Umfeld unterscheiden kann. Meine Bekannten, die Diesel fahren, tun dies zwar weiter, aber aktiv dafür reden traut sich nur noch einer. Dafür geht 2 anderen bereits der Arsch auf Grundeis, weil sie befürchten, bald nicht mehr in die Stadt fahren zu dürfen.

Einer davon hat auch schon laut darüber nachgedacht, ob er es versuchen sollte, seinen vor knapp 2 Jahren gekauften EA189-Audi zurückzugeben. Ich glaube fast, falls sich die Gerichtsurteile in Richtung Rückgaberecht festigen sollten, wird er auf diesen Zug aufspringen.

eppf

Auch Edit:
Egon schrieb:
EDIT: Wobei am häufigsten von einer protektionistischen Verschwörung der USA gegen Volkswagen ausgegangen wird. Über Stickoxide oder technische Aspekte allgemein macht sich kaum jemand Gedanken.Das zeigt aber umso mehr, dass es diesen Leuten am Hirn fehlt. Leute, die so etwas glauben, die glauben alles, was man ihnen vom Himmel lügt. Wer ist jetzt schuld, Leute die zu faul sind, sich selbst zu informieren und deshalb jeden Mist glauben, der ihnen ins Weltbild passt, oder derjenige der diesen Mist erzählt?

Erik schrieb:
und warum sollte die Regierung Fahrverbote in den stäten veranlassen die meisten stadtstaatlichen Fahrzeuge sind doch Diesel ......Dann werden halt neue gekauft, zahlt ja der Steuerzahler.

eppf

Mittlerweile entwickeln sich die Leserkommentare unter dem Bericht so, wie es zu erwarten war.

Immerhin gibt es auch Beiträge von Leuten, die sich offenbar ein paar Gedanken mehr machen. Aber unter dem Strich müssen die Hersteller vom PKW-Dieseln nicht befürchten, auf ihren Autos sitzen zu bleiben.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Mittlerweile entwickeln sich die Leserkommentare unter dem Bericht so, wie es zu erwarten war.


Die Ghost Writer sind aktiv geworden ...


Immerhin gibt es auch Beiträge von Leuten, die sich offenbar ein paar Gedanken mehr machen. Aber unter dem Strich müssen die Hersteller vom PKW-Dieseln nicht befürchten, auf ihren Autos sitzen zu bleiben.

Grüße, Egon

Ja, aber die Leute die ihren TD in ein, zwei Jahren gebraucht verkaufen wollen

Grüße,
Walter

Zitat:
Die blaue Plakette kommt erst mal nicht. Was genau steckt dahinter, was bedeutet die Entscheidung für Dieselfahrer in Deutschland? Alle Antworten!

[...] Erst mal können sie aufatmen. Aber nur vorerst, denn es bleibt bei den bestehenden Plaketten und Einfahrregeln für die Umweltzonen, rot, gelb und grün. Nun hängt es von den möglichen Alternativvorschlägen zum Senken der Stickoxid-Emissionen ab, ob es neuen Aufwind für die blaue Plakette gibt oder die Pläne entgültig begraben werden. Allerdings deutet sich an, dass die besten Zeiten für Diesel in Deutschland vorüber sind.
- www.autobild.de/artikel/stickoxid-in-sta...-update-5832056.html

Grüße, Egon