Priusfreunde.de

gcf schrieb:
Landwirtschaft ist aber m.e. ein blödes Beispiel das nur der Verharmlosung dient: Ich habe in der Verwandschaft betroffene, ehemalige Landwirte, die unter der Lungenschädigung extrem leiden. Deshalb weise ich das Wort "Verharmlosung" entschieden zurück!
Zudem sollte die Sendung im WDR erstmal ausgestrahlt werden.

In einem anderen Kommentar, auf SPON (Abgas Opel) sprach jemand von 1995 geltenden MAK Werten, die niemandem umgebracht hätten. Und deshalb wäre somit das Abgas heute ja auch nicht schlimm.Vermutlich ist auch niemand durch DDT und E605 umgekommen, komischerweise sind die Stoffe aber verboten.
Ich freue mich immer, wenn man sich in der Vergangenheit zu rechtfertigen versucht und den Zahn der Zeit nicht wahrnehmen will. Nur wer am Puls der Zeit lebt, ist aufgeschlossen.

Ohne glyphosat wird es dann mehr ackerstaub geben weil mehr gepflügt werden muss.Auch hier gerne ein Satz dazu: Wer glaubt, das besagte Mittel werde nur gegen Unkraut eingestzt, ist auf dem Holzweg!!! Es werden z.B: die Kartoffeln damit bespritzt, um die "lästige", oberirdische Pflanze schnell zum Absterben zu bringen, um dann einfacher an die Kartoffeln unter der Erde zu gelangen.
Somit sind Kartoffeln ausgezeichnet mit Glyphosat beinhaltet.
Die Landwirtschaft, wie sie heute industriel, ausbeuterisch betrieben wird, ist in keinster Weise schön zu reden.

Hybridfan5

Ich seh es mir an. Von Lungenkrankheiten bei landwirten wusste ich bislang nur als folge von chemieeinsatz.

Es fällt mir schwer eine landwirtschaft ohne staubbelastung vorzustellen - neben dem pflügen staubts auch bei der ernte heftig und der argrardiesel verbrennt auch nicht sauberer als im pkw.

Den Fahrer könnte man ja noch mit einer hermetisch dichten kabine schutzen, die Leute neben dem acker aber nicht.

Hybridfan5 schrieb:

Die Landwirtschaft, wie sie heute industriel, ausbeuterisch betrieben wird, ist in keinster Weise schön zu reden.


Ist sie in der Tat nicht, andererseits kann man nicht 7,5 Milliarden Menschen mit Bio, Demeter und Co. ernähren. Wenn wir also in den "reichen Ländern" keine Ernteausfälle und starke Ernteeinbußen hinnehmen wollen (seltsamerweise stellen sich die Leute ziemlich dämlich an wenn sie ein paar Cent mehr für ein Grundnahrungsmittel ausgeben sollen) kommen wir um den Einsatz von Herbiziden nicht herum.

gcf schrieb:
Ich seh es mir an.
Es wird 10 Teilvideo's zur Sendung geben.
1. Das kleinere Übel – warum es keine umweltfreundlichen Autos gibt
2. Richtig schlechte Luft – Ranga unterwegs in China
3. Feinstaub im Alltag – wo gibt es wie viel?
4. Feinstaub tötet
5. Die Landwirtschaft als Feinstaubquelle Nummer 1
6. Tödliche Luft – Feinstaub ist ein Problem
7. Wie ungesund lebt es sich an einer der dreckigsten Straßen Deutschlands?
8. Krank durch Luft – wie gefährlich ist Feinstaub?
9. Was ist Feinstaub?
10. Unsichtbar und tödlich? Die tückischen Gefahren des Feinstaubs

www1.wdr.de/suche/index.jsp
Gefunden über Link s.o. und Suchbegriff "Quarks Feinstaub"
Es gibt bereits zu jedem Punkt eine Menge zu lesen. Ich bin dazu aber noch nicht gekommen.

Wie ich aus privater Quelle weiss, ist das Thema Feinstaub selbst in der Wissenschaft hoch aktuell. Es gibt auf der Welt verteilt, in zivilisationsarmen, bis freien Gegenden spezielle Untersuchungen und Forschungen.
So gibt es irgendwo im tiefsten Urwald in Brasilien einen Leichtbauturm, der etwas höher als der Eifelturm (!) ist. Auf dem Turm sind die modernsten Meßinstrumente angebracht, um sich sehr wissenschaftlich mit der Sache zu befassen.
Gruß
Hybridfan5

gcf schrieb:
Ich seh es mir an. Von Lungenkrankheiten bei landwirten wusste ich bislang nur als folge von chemieeinsatz.
Ich kenne nur verstorbene Landwirte mit Lungenproblemen durch zu hohen Zigarettenkonsum.

Zitat:
The Harmony, owned by Royal Caribbean, has two four-storey high 16-cylinder Wärtsilä engines which would, at full power, each burn 1,377 US gallons of fuel an hour, or about 66,000 gallons a day of some of the most polluting diesel fuel in the world.
- www.theguardian.com/environment/2016/may...ed-pollution-problem

Bei den Autos schauen wir schon mal genauer hin, während Kreuzfahrtschiffe offenbar keine Grenzwerte kennen. Weiteres Zitat aus dem Guardian Artikel:
a single large cruise ship will emit over five tonnes of NOX emissions, and 450kg of ultra fine particles a day.

Im Artikel unten dann ein Emissionsvergleich zwischen einem großen Kreuzfahrtschiff und der entsprechenden Anzahl an Pkws:

CO2: 83678 Pkws
NOx: 421153 Pkws
Feinstaub: 1,05 Millionen Pkws
Schwefeldioxid: 376 Millionen Pkws

Echt übel, gibts auch daten von flugzeugen? Sieht bestimmt nicht besser aus.

An deck von Fähren fand ich es unerträglich buchstablich zum kotzen und nicht nur zum husten die Abgase, höchste zeit das auch hier was geändert wird.

Als eauto Fahrer versaut man sich die umweltbilanz da gewaltig...

gcf schrieb:
Echt übel, gibts auch daten von flugzeugen? Sieht bestimmt nicht besser aus.


deutlich besser beim Feinstaub. Es bleibt die Problematik der Stickoxide. Zum Glück nicht in typischer Atemhöhe. Wie stabil Stickoxide sind (bis sie runterwirbeln) weiss ich nicht.

Hier eine gute(!) Referenz:

http://www.unisg.ch/~

Gruß,
Walter

Pro stunde und pro Triebwerk:
28kg nox
1kg so2
2kg co
0.3kg ch
0.1kg PM / Russ

Beim starten sicher mehr da vollgas und auf einem typischen flughafen laufen sicher mindestens 10 Triebwerke in Bodennähe.

...ist auch nicht mehr Feinstaub und NOx als ein!!! Diesel PKW pro km ausstosst, nur das da keine hundert leute drinsitzen...

Das zeigt wie peinlich die Performance der Automobilhersteller ist.
Die Empfehlung an dieselbesitzer lautet also:
Flieg in den urlaub, ist besser fur die umwelt.

Wir sind jetzt etwas OT.
Ich habe gehört, den Grund dazu aber vergessen, die Luft von den Triebwerken kommt ins Flugzeug innere. Absichtlich. Und, wie ich privat auch vernommen habe, ein großer Flugzeughersteller (Name jetzt unwichtig) macht bereits, oder will zumindest Feinstaubmessungen im Passagierraum testweise durchführen.

Hybridfan5

Edit: @frankenfrank hier drunter
Danke für die Antwort !
Ja, stimmt, es hatte mit dem "Druck" zu tun !

Typische Flugzeugturbinen generieren die Antriebsleistung in der Mitte, und fördern mit den Großen Fan, den man von vorn sieht zusätzliche Luft in die außen liegenden Gehäuseteile. Diese Luft kommt unverändert, nur Wärmer, hinten wieder raus.

Das ist nicht viel anders, als wenn du beim Auto den Heizungs-Wärmetauscher sparst, und die Innenraumluft hinter dem Kühler Ansaugst.

Die Flugzeug-Leute machen das, weil im Triebwerk an den Stellen die Luft schon passenden Druck hat.

Das Problem mit der Zapfluft vom Flugzeugtriebwerk sind nicht die Abgase, sondern Öldämpfe. Die Zapfluft wird VOR der Brennkammer entnommen. Wenn Dichtungen im Triebwerk nicht i. O. sind können mit der Zapfluft Öldämpfe in die Kabine gelangen.

The Harmony, owned by Royal Caribbean, has two four-storey high 16-cylinder Wärtsilä engines which would, at full power, each burn 1,377 US gallons of fuel an hour, or about 66,000 gallons a day of some of the most polluting diesel fuel in the world.
Natürlich ist die Verbrennung von schwefelhaltigem Brennstoff für die Umwelt nicht gut. Aber man sollte auch nicht Maximalwerte hochrechnen. Die werden (vermutlich) selten 100% Dauerleistung geben.
Die Schwefelverbindungen sollten linear abnehmen und andere Schadstoffe evtl sogar exponentiell.

Die Schiffe werden so konstruiert, dass sie eine effizienteste und eine Maximalgeschwindigkeit haben. Der Verbrauchsunterschied ist dabei gewaltig.

gcf schrieb:
Pro stunde und pro Triebwerk:
28kg nox
1kg so2
2kg co
0.3kg ch
0.1kg PM / Russ

Beim starten sicher mehr da vollgas und auf einem typischen flughafen laufen sicher mindestens 10 Triebwerke in Bodennähe.

...ist auch nicht mehr Feinstaub und NOx als ein!!! Diesel PKW pro km ausstosst, nur das da keine hundert leute drinsitzen...

Das zeigt wie peinlich die Performance der Automobilhersteller ist.
Die Empfehlung an dieselbesitzer lautet also:
Flieg in den urlaub, ist besser fur die umwelt.

Sind hier nicht eventuell Gramm und Kilogramm verwchselt?