Priusfreunde.de

Luzifer schrieb:
Wer noch an Fahrverbote glaubt:
Ebenso am 16.01.2018
BUND fordert von EU anhaltenden Druck auf Deutschland wegen Luftverschmutzung.
Nach dem Werben der Bundesregierung in Brüssel für die Diesel-Beschlüsse haben Umweltschützer die EU dazu gedrängt, den Druck auf Deutschland aufrecht zu erhalten. Es grenze an “Realitätsverlust”, dass die Regierung die “dürftigen Ergebnisse” der Treffen zur Luftverschmutzung schönrede, erklärte der BUND am Dienstag. Die EU dürfe ihre mögliche Klage gegen Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof wegen überhöhter Stickoxidwerte in den Städten “nicht fallenlassen”. - www.24matins.de/topnews/eco/bund-fordert...tverschmutzung-68997 - Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Die EU dürfe ihre mögliche Klage gegen Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof wegen überhöhter Stickoxidwerte in den Städten “nicht fallenlassen”.
Aber auch da wird nichts herauskommen, wenn man sich die letzten Klagen der EU anschaut: Ungarn, Tschechien, Polen
Es wird einfach nicht gezahlt -- und dann?
Auch in Deutschland wird es nicht anders sein, eine Regierung ist immer von der Industrie abhängig (selbst die Grünen) und in diesem Fall hat die Öl-Lobby das Sagen, denn hier wird das Geld gemacht.
Ich denke sogar soweit, das die Auto-Industrie nur Mittel zum Zweck ist.

Ist auch fast ein wenig schwierig diesen Winter. Wir haben die ganze Zeit Westwind-Wetterlage. Die Luft ist für Rhein-Main diese Kälteperiode sehr gut. Bin ich eigentlich froh, denn letztes Jahr radelte ich nur mit kratzigem Hals und gereiztem oberen Atemweg rum .

Und hier die Antwort:


Verfahren wegen Luftverschmutzung
EU-Kommission setzt Deutschland letzte Frist

Deutschland muss schnell erklären, wie die Luft in deutschen Städten verbessert werden soll. In dem Brief an Umweltministerin Hendricks ist die Rede von einer "letzten Chance".

www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/i...e-auf-die-brust.html

Eklat in Diesel-Expertengruppe düpiert Bundesregierung

Sie sollten eigentlich den Streit auf deutschen Straßen lösen: Nach dem Dieselgipfel im August hatte die Bundesregierung vier hochrangig besetzte Expertengruppen eingesetzt, die Alternativen zu drohenden Fahrverboten und eine Perspektive für die Branche entwickeln sollten. Stattdessen liefern die Expertenrunden aus Politik, Gewerkschaften, Forschung, Industrie und Umweltgruppen nun plötzlich selbst ein Beispiel für die völlig verfahrene Lage im Abgas-Skandal.

Quelle: www.sueddeutsche.de/wirtschaft/emissione...sregierung-1.3828938

Zehn-Punkte-Plan, um Fahrverbote für Diesel zu vermeiden

Mehr Hybrid-Taxis, mehr besonders saubere BVG-Busse und mehr E-Autos in der eigenen Dienstwagenflotte: Der Senat will mit einem Bündel an Maßnahmen versuchen, die Luftqualität in Berlin kurzfristig zu verbessern und so mögliche Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in der Stadt zu verhindern. Zusammengefasst wurden die Maßnahmen in einem Zehn-Punkte-Plan, der am heutigen Donnerstag auf dem zweiten "Diesel-Gipfel" im Roten Rathaus von Vertretern der Wirtschaft, der Wissenschaft, verschiedener Umweltverbände sowie von der Landesregierung und den Bezirken verabschiedet werden soll.
- www.morgenpost.de/berlin/article21314538...el-zu-vermeiden.html

Grüße, Egon

Naja, bei der Umsetzungszeit, die hierfür erforderlich ist, müsste es wohl eher heißen:

"Zehn-Punkte-Plan, um die kommenden Fahrverbote später wieder aufheben zu können"

eppf

www.bz-berlin.de/berlin/berlin-will-mit-...hrverbote-verhindern

Besonders gefallen mir die Punkte 1 (Förderung anderer Taxis, nachdem in Berlin ohnehin fast nur noch P+ rollen) und 6 ("...schärferes Vorgehen gegen Parker in Busspuren oder Lieferzonen...", als würde das die Schadstoffe in der Luft mindern, wenn man zum Einstecken eines Briefes nicht für 20 Sekunden in der 2. Reihe steht, höchstens 3 andere einen um doppelte Fahrzeugbreite weiteren Fahrtweg haben und man statt dessen mehrere Minuten einen Parkplatz sucht).

Mit anderen Worten, sie haben KEINE Ideen und die vorhandene Technik ist am Ende!

Gericht weist Diesel-Klage gegen Düsseldorf ab

Die Deutsche Umwelthilfe wollte erreichen, dass VW-Autos mit Schummelsoftware die Zulassung entzogen wird. Vor dem Verwaltungsgericht ist die Organisation mit ihrer Klage gescheitert – aber weitere Verfahren stehen an.

www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...orf-ab/20882396.html

Zitat daraus:

„Seit drei Jahren versagen die Aufsichtsbehörden. In Deutschland ist trotz des größten Umweltskandals der Nachkriegszeit nach unserem Wissen noch kein einziges Auto stillgelegt und kein Euro Strafe gegen die Hersteller verhängt worden“, kritisierte Resch.

[...] „Die Emissionsgrenzwerte müssen nur auf dem Prüfstand eingehalten werden“, hielt Richter Stuttmann dem entgegen. Messungen im Fahrbetrieb seien bislang gesetzlich nicht gefordert.
Aha. Wir reden hier also von Autos, die so dreckig sind, dass sie noch nicht einmal auf dem Prüfstand die ohnehin laschen Grenzwerte einhalten können. Hersteller manipulieren per Software das Verhalten dieser Fahrzeuge so, dass diese ausschließlich während der Prüfstands-Messung weniger Stickoxide emittieren. Auf dieser Basis erhalten diese Autos eine Betriebsgenehmigung.

Juristisch scheint das nicht zu beanstanden, weil die Genehmigung rechtswirksam erteilt wurde. Auch dann, wenn zum Bestehen der Prüfung eine betrügerische Manipulation erforderlich war. Habe ich das richtig verstanden?

Klingt schlüssig und ist offensichtlich eine Folge schlechter Gesetzgebung. Wenig überraschend. Jahrzehntelange erfolgreiche Lobbyarbeit trägt natürlich Früchte, sonst könnte man sie sich sparen.

Man mag das als erbärmliches Politikversagen empfinden, als menschenverachtend - oder auch als völlig in Ordnung, weil wirtschaftliche Interessen Vorrang haben müssen. Je nach persönlicher Neigung. Als Familienvater tendiere ich eher zu menschenverachtend.

Grüße, Egon

Zitat:
Gescheiterte Klage gegen Diesel-Stilllegungen
Umwelthilfe will gegen das Urteil vorgehen

Nach einem Gerichtsurteil müssen Dieselautos mit Betrugssoftware nicht stillgelegt werden - vorerst. Denn die Deutsche Umwelthilfe kündigt an, das Urteil anzufechten. Am Ende könnten VW-Besitzer die Leidtragenden sein.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/verfahren-ue...gehen-a-1189582.html
- www.n-tv.de/wirtschaft/Manipulierte-VWs-...article20249658.html

Grüße, Egon

Bis es wirklich mal Fahrverbote gibt, haben wir mindestens 50 % E-Autos!
Vorher gibt's dann noch blaue, türkisene oder lilablassblaue Umwelt-Plaketten und viele Ausnahmen.

Irgendwann also in 20+ Jahren...



Gruß Martin

weinfux schrieb:
Bis es wirklich mal Fahrverbote gibt, haben wir mindestens 50 % E-Autos!


Wer soll diese E-Autos kaufen, wenn keine Gefahr von Fahrverboten mehr besteht und an der Dieselbesteuerung nix verändert wird?

Wenn andere Gerichte allein schon das Argument "die DUH ist nicht klageberechtigt" als Grundlage heranziehen, können sich die Verbrennerindustrie und die Städte ja seelenruhig zurücklehnen.

Über die Artikel oben gefunden:

600 Autos in Düsseldorf wären betroffen
Weiter in diesem Artikel:

"Wir möchten mit diesen Klagen erreichen, dass die Luftqualität in diesen Städten nicht weiter durch den Betrieb der Betrugs-Diesel aus dem Volkswagen-Konzern belastet wird"
Alles klar, im Fall Düsseldorf wären das also 600 von über 330000-wieviel Prozent sind das gleich nochmal-knapp 0,2%...
Wieviel bitte? 0,2%!!!
Und diese verschwindend geringe Anzahl soll wirklich für 75% der Luftverschmutzung verantwortlich sein?
Selbst wenn ich all meine Abneigung gegen den Diesel zusammennehme-nein, so schmutzig kann nix sein.

Dass der Konzern eine neue Version der Software angeboten hat, ist aus Sicht der Umwelthilfe irrelevant. Erstens sei unklar, ob das Software-Update die Rechtmäßigkeit des Betriebs wieder herstelle. Zweitens hätten zahlreiche Wagenhalter auf das überarbeitete Programm verzichtet.
"Aus Sicht der DUH irrelevant"...und? Aus meiner Sicht ist auch vieles irrelevant...
Mit dem Update wurde das angeprangerte Softwarestückchen entfernt-und das wurde anerkannt. Fertig...

Und die "zahlreichen" Wagenhalter summieren sich, im Moment, auf unglaubliche 90 in ganz Deutschland.
Wahnsinn...

Die illegalen Abschalt-Einrichtungen seien aber nicht Gegenstand des genehmigten Typs. Somit seien die Zulassungsstellen in der Pflicht, weil die Autos nicht dem genehmigten Typ entsprächen.
So leid mir tut das sagen zu müssen:

Doch, ganz offenbar tun sie das und zwar im Rahmen der/des von der Fahrzeug(typ)zulassung geforderten Art und Weise.
...und das sieht das Gericht, die Zulassungsstellen und das KBA offenbar genauso.
Richtig ist zwar, das die Abschalteinrichtungen nicht dem genehmigten Typ entsprechen (=unzulässig), doch das wurde mit dem Update ja behoben, geprüft und schlußendlich genehmigt-also entspricht das Fahrzeug nach dem Update wieder dem genehmigten Typ.
Erst wenn die Halter dem zwingenden Rückruf nicht folgen, kann deren Fahrzeug normalerweise rechtssicher stillgelegt werden...eigentlich...denn wie wir wissen, ist selbst das nicht erfolgt.

Alles andere ist nur ein Rumpelstilzchentanz ums Feuer mit "och menno, ich will aber das die nicht mehr fahren"

Der Artikel zu obigen Zitaten:

www.lto.de/recht/nachrichten/n/vg-duesse...fz-zulassungsstelle/

Macht natürlich schon Sinn, bei über 330000 zugelassenen Autos dort, ganze 600 davon stillzulegen (oder das zu wollen) und davon dann eine grundlegende Änderung der Luftqualität zu erwarten.
Noch dazu, wo es (anderswo) ja schon Stilllegungsverfügungen gab und keine einzige (von sowieso schon nur lachhaften 10 Stück) rechtlichen Bestand hatte.
600 Autos...ich lach mich schlapp...
Sollen sie doch mal richtige Güterumschlagsplätze "stilllegen wollen" (z.B. im Norden von Deutschland) und dann schauen was mit ihnen passiert, sofern dafür während dem wegrennen überhaupt noch Zeit bleibt.

Vorsorglich frage ich mich dann schonmal folgendes, denn das wird, angesichts solcher Verhältnisse ^^, kommen:

Worauf stürzt man sich als nächstes, wenn dieser ganze Humbug nachweislich zu nichts führt (so wie die Umweltplaketten)?
Eigenheimbesitzer? Den Schwerverkehr der Bahn? Lieferanten? Heizungen? Oder oder oder...
Die Befürworter triffts irgendwann selbst mit und dann bin ich gespannt was sie sagen werden.

@Daihatsu-Fahrer: Ich wollte damit nur ausdrücken, dass ich die Wahrscheinlichkeit von Fahrverboten als sehr gering einschätze - da gibt es dann vorher min. 50 % E-Autos, also ebenso unwahrscheinlich in den nächsten Jahren.

Ja, die Verbrennerindustrie wird weiter tricksen, mit Billigung der Politik...

Gruß Martin