Priusfreunde.de

Zitat:
Experte Dudenhöffer über Urteil
"Folgen für Diesel-Besitzer sind gravierend"

Die Autobauer betonen gerne, dass die Kunden keinen Schaden hätten durch die Abgas-Schummelleien. Mit dem Stuttgarter Urteil könnte sich das schlagartig ändern. Autoexperte Dudenhöffer rechnet mit Fahrverboten und einem massiven Wertverlust für Diesel-Pkw.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Folgen-fuer-Diese...article19959122.html

Grüße, Egon

Ein Fahrverbot scheint der absolute Alptraum für unsere Autobauer, VDA und Politiker zu sein...
Möchte mal gerne Mäuschen sein, um zu erfahren, was hinter den Kulissen da jetzt alles abgeht...

Gruß Martin

Zitat:
Millionenzahlungen an den Staat
Autoindustrie will Fahrverbote verhindern

Um dem Fahrverbot zu entgehen, will die deutsche Autoindustrie der Regierung am kommenden Dieselgipfel einen Millionendeal anbieten. Einem Medienbericht zufolge soll ein gemeinsamer Fonds helfen, die Luft sauberer zu halten.

Die Autoindustrie will der Regierung auf dem Dieselgipfel am Mittwoch einen "Mobilitätsfonds" anbieten. Hinter dem Fonds steckt die Idee, dass Staat und Wirtschaft gemeinsam die Städte in die Lage versetzen, die Luft sauberer zu halten, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" unter Berufung auf Verhandlungskreise.

Um die Details werde noch gerungen, vor allem darum, wer wie viel in den Topf einzahlt. Insgesamt ist von einem dreistelligen Millionenbetrag die Rede. Es gehe etwa um die Finanzierung von Studien für Verkehrsleitsysteme. Bürgermeister sollen auch Geld abrufen können, um ihre Busflotte ökologisch aufzurüsten oder Parkplätze für Elektroautos zu bauen.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Autoindustrie-wil...article19960413.html

Wie ich bereits schrieb: Es gab keine Diesel-Fahrverbote, es gibt keine Diesel-Fahrverbote und ich bin ziemlich sicher, dass man trotz des Gerichtsurteils einen Weg finden wird, dafür zu sorgen, dass es auch weiterhin keine geben wird.

Grüße, Egon

Armin Laschet, NRW-Ministerpräsident:

Rettet den Diesel

Ohne den Diesel werden wir die Weltklimaziele 2020 nicht einhalten können. Weil die Diesel-Zulassungszahlen zurückgehen und der Verkauf von Benzinern ansteigt, steigen auch die CO2-Emissionen

Die neueste Diesel-Generation ist die umweltfreundlichste Verbrennungstechnologie

Krasse Fehlentscheidungen einiger Konzernlenker gefährden Tausende Arbeitsplätze. Deshalb muss jetzt sachlich aufgeklärt und die hysterische Hetze gegen den Diesel beendet werden.

„Diesen Trend müssen wir weiterentwickeln“, sagte Laschet, der modernste Diesel-Technologie als eine Brücke zur E-Mobilität sieht

www.wz.de/home/politik/inland/landtagswa...den-diesel-1.2485263

Zitat:
Emnid-Umfrage zu Dieselfahrzeugen
Deutsche plädieren für Fahrverbote

Lange war der Diesel der Deutschen liebstes Kind. Das ändert sich gerade. Eine Emnid-Umfrage zeigt, dass die Mehrheit selbst radikale Schritte nicht scheut.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/dieselfahrze...rbote-a-1160670.html

Grüße, Egon

Eine Europakarte der geplanten Dieselfahrverbote:
www.bild.de/geld/wirtschaft/deutsche-umw...e-52716386.bild.html

Zitat:
Spitzentreffen in Berlin
Darum geht es auf dem Diesel-Gipfel

Nachrüstung als letzter Ausweg? Die Autohersteller wollen Fahrverbote für Diesel-Pkw um jeden Preis verhindern. Mit Politikern und Verbänden verhandeln sie am Mittwoch Lösungen. Alles wichtige zum Gipfeltreffen.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/diesel-gipfe...ungen-a-1160208.html

Glaubt wirklich jemand an baldige Diesel-Fahrverbote in Deutschland? Ich nicht.

Grüße, Egon

@Egon bzgl. Fahrverbote:

Die Politiker auf ihrem zum Hügel geschrumpften Diesel-Gipfel haben doch gar nichts mehr zu sagen. Das Land BW hat die Fahrverbote auch offiziell "abgesagt" mit bekanntem Ergebnis des Stuttgarter Verwaltungsgerichts. Jetzt ist die Zeit der Juristen. Welcher Jurist zweifelt derzeit öffentlich an Fahrverboten? Meine Meinung: Fahrverbote kommen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, und das bald.

Einschätzung von Remo Klinger:
„Das Stuttgarter Urteil war ein letzter Weckruf für Politik und Industrie. Alle, die denken, es sei eine Einzelentscheidung eines besonders kritischen Gerichts, werden sich täuschen: Die Entscheidung liegt vielmehr ganz auf der Linie der seit zehn Jahren gefestigten Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs und des Bundesverwaltungsgerichts. Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat sich daran orientiert und in tatsächlicher Hinsicht nur die Gutachten der Landesregierung ausgewertet. Das durch die Umweltverbände einklagbare Recht auf saubere Luft wird sich, da bin ich sicher, daher auch in einer höheren Instanz durchsetzen. Bei massiven Gesundheitsschäden bis hin zu den 10.600 jährlichen vorzeitigen Todesfällen in Deutschland aufgrund von Stickstoffdioxid sollte die Politik früher zur Vernunft kommen und die seit vielen Jahren ausstehenden Maßnahmen schnellstmöglich verabschieden.“ www.duh.de/pressemitteilung/nach-stuttga...ert-umsetzung-eines/

Mir ist das noch nicht klar.

Verwaltungsgericht fordert Fahrverbot. Nehmen wir an, das hat Bestand.

Fahrverbot wird aber seitens der Stadt nicht erhoben.
Wer wird dann wie bestraft ?
Gegen wen wird sich moralisch ein schlechtes Bild ergeben ?

Etc.

Ich sehe da bislang noch keine wirksame Konsequenz.

Geht ein Bürgermeister in den Knast ?
Zahlt die Kommune 100.000 € Strafe ?
Wären das sinnvolle Konsequenzen ?

Mir ist das Endergebnis (Ende der Fahnenstange) noch nicht klar !

VG
Hybridfan5

Egon schrieb:
Die Autohersteller wollen Fahrverbote für Diesel-Pkw um jeden Preis verhindern. Auch ein Mörder will um jeden Preis eine Gefängnisstrafe verhindern.
Solange er die schützende Hand der ehrenwerten Gesellschaft über sich hat, sind die Chancen dazu auch gegeben.

Wenn er aber einmal auf der Anklagebank sitzt, bestimmen nicht mehr seine Freunde über sein weiteres Schicksal, sondern unabhängige Richter!

Dass sich unter diesen Richtern kein weiterer Gefälligkeitsfreund befindet, kann man im übertragenen Sinne auf die Urteile gegen die Städte bei uns als sicher annehmen.

Ja, dieser Dieselgipfel ist eigentlich nicht mehr als Aktionismus, insbesondere als Beruhigung vor der Bundestagswahl. Er löst aber nicht ansatzweise das Problem, aber die brennende Zündschnur kann man nur noch mit einer Problemlösung bis spätestens 1.1.2018 löschen.

Selbst Seehofer ist zwischenzeitlich klar, dass ohne eine Nachrüstung auch bei älteren Dieseln, bzw. deren Ersatz, Fahrverbote nicht mehr zu verhindern sein werden. Deshalb auch seine aberwitzige Idee bezüglich einer Kaufprämie für eine auslaufende Dinotechnik. Selbst wenn diese irre Plan eine Mehrheit finden würde, er könnte niemals rechtzeitig Wirkung zeigen.

- Es gibt heute bis auf wenige Ausnahmen überhaupt keine neuen Dieselmodelle, welche dazu ausreichend niedrige Emissionen haben
- Ein Großteil der Besitzer älterer Diesel ist definitiv finanziell nicht in der Lage, trotz Kaufprämie ein neues Modell zu kaufen
- 5 Monate ist unabhängig von den beiden obenstehenden Punkten eine lächerlich kurze Zeit, was ein wirksames Handeln unmöglich macht

eppf

@Hybridfan5: Wer wird dann wie bestraft ?

Ich bin kein Jurist, von daher unter Vorbehalt:

1. Stufe: Zwangsgeld gegen das Bundesland
2. Stufe: Erzwingungshaft gegen den zuständigen Behördenleiter: Umweltminister oder Präsident der Landesregierung

Die modernsten Diesel übertrschreiten die Grenzwerte um mehr als das 17-fache:
www.tagesschau.de/wirtschaft/abgasskandal-diesel-101.html

Dann hilft uns der Dieselgipfel von heute:
Die Industrie will mit neuer Software die Emissionen um 25% reduzieren. Das bedeutet, wer um Faktor 16 bis 60 über dem Grenzwert lag, liegt danach nur noch um Faktor 12 bis 45 (oder 1100% bis 4400%) drüber....

Gruß
Herbert

Ich vermute einmal, in den Hinterzimmern des Dieselgipfels wird unter diversen einschlägig bekannten Personen (nicht allen Teilnehmern!) bereits darüber diskutiert, wie man bei weiterer Nichteinhaltung der Grenzwerte (was für mich so sicher ist, wie das Amen in der Kirche) quasi dem Überbringer der schlechten Nachrichten (=DUH) medienwirksam am besten die Schuld zuweisen kann, wenn die Gerichte ab Anfang 2018 Zwangsmaßnahmen anordnen werden.

Es ist einfach nicht mehr möglich, bis zu diesem Termin die Kuh vom Eis zu holen. Warten wir einmal ab, wie sich die Aussagen nach dem 24. Sept. ändern werden. Momentan ist Wahlkampf und da wird genau das verkündigt, mit dem man sich die meisten Wählerstimmen erhofft.

Ich erinnere nochmals an die Aussage der Kanzlerin bezüglich der Maut, nach dem Motto "keiner hat die Absicht..."

Einmal frisch für 4 neue Jahre gewählt wird man sich nicht mit den Gerichten anlegen, dafür aber medienwirksam wie gesagt die an den Pranger stellen, die den Stein ins Rollen brachten.

eppf

Ja auch hier bin ich verwirrt über das Prozedere, Logik Kette.

Also: Im Jahr gibt es an vielen Tagen, insbesondere im Winter bei unter 7 Grad Tageshöchsttemperatur - erhöhte NOX werte. So Faktor 3x über dem Erlaubten.

Grund: Diesel Fahrzeuge die bei 7 Grad völlig ohne NOX Reinigung rumgurken und Grenzwerte, diesmal für ein PKW, um Faktor bis 60x
überschreiten.

Stadt: tut nix

Gericht: verdonnert die Stadt etwas dagegen zu unternehmen. Angesichts mangelnder Alternativen wird "Fahrverbote" gleich angeraten. Vom Gericht.

Soweit so gut.

Jetzt treffen sich Autohersteller und Regierung!! um Fahrverbote durch lächerliche Maßnahmen "abzuwenden".

So - und nun? Die Stadt muss immer noch selbst was tun, um erhöhte Meßwerte im kommenden Winter zu vermeiden, sonst siehe priusplus1. Im Moment Stuttgart, aber demnächst wohl auch München, Frankfurt, Düsseldorf, usw.

Das Eine hat doch mit dem Anderen nix zu tun, oder? Was zählt sind die Ausgaben der Meßstationen in den Städten im Winter 2017/18 - oder sehe ich was falsch?

Da es keine Ergebnisse geben wird, die man stolz sein kann ist die Kanzlerin auch auf Tauchstation. Bei Murks schickt sie lieber andere vor.