Priusfreunde.de

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Mal sehen , "Mit mir wird es keine Dieselfahrverbote geben"
Mal sehen, wer in Zukunft Verkehrsminister und wer Umweltminister sein wird. Es gab mal einen angesehenen Klaus Töpfer (CDU).
Die Staatssekretäre werden sicherlich auch wechseln.

Gruß
Hybridfan5

Politiker wechseln auch mal ihre Meinung, ohne dass Köpfe ausgetauscht werden müssen.

Zudem werden die ersten Fahrverbote kaum von Politikern gemacht werden. Ich erwarte, dass die DUH diese einklagen wird.

Blöderweise kann es m.E. keine einfache Lösung geben (z.B: nur EURO 6-Benziner erlaubt) ist der fehlende Zusammenhang zwischen erfüllter Abgasnorm und tatsächlichen Schadstoffen in der Stadt.

Wenn der EURO 4 TDI mit Partikelfilter bestimmte Abgasbestandteile betreffend sauberer ist als ein aktueller EURO 6- Papier-TDI? Oder der auf dem Papier "schmutzige" EURO 4-Prius 2 der draußen bleiben muss, aber der partikelfilterlose EURO 6-Direkteinspritzer-Benziner darf weiter fahren?

Neue Plaketten für die Realbetrieb-Schadstoffemissionen kreieren? Ich finde das Bestreben um saubere Luft wirklich wichtig, aber einen Pack-An habe ich nicht wirklich.

Weils so schön passt noch eine VW-Werbung aus den USA.

hungryeinstein schrieb:
Und am Ende die Bestatter. Ein Berufsbild mit Zukunft.
Dito !!!
Aber so schwarz sehe ich noch nicht !
mfG schwarzvogel

@ Schaunwirmal, Danke sehr schöne Werbung, bitte mehr davon.

Zitat:
München erwägt Fahrverbote// Erschreckende Abgasmessungen: Münchens Oberbürgermeister rechnet mit Fahrverboten. Alle News zu Diesel-Umrüstung und Fahrverboten
- www.autobild.de/artikel/blaue-plakette-d...uestung-5832056.html

Grüße, Egon

Wie schon eine Seite vorher aus anderer Quelle verlinkt:

Zitat:
Im Streit um mögliche Fahrverbote für ältere Dieselautos in Städten verschärft das Bundesverkehrsministerium den Ton. Mit Blick auf entsprechende Forderungen für München warf Staatssekretär Norbert Barthle der Deutschen Umwelthilfe (DUH) vor, mitverantwortlich für eine "Diffamierungskampagne" gegen den Dieselmotor zu sein. "Als nächstes ist dann der Benziner an der Reihe", sagte der CDU-Politiker der Heilbronner Stimme (Freitag). Dabei sei klar, dass die für die Autoindustrie verbindlichen EU-Klimaziele ohne den Diesel nicht erreichbar seien. Anstelle von Verboten seien Verbesserungen des Nahverkehrs sowie Anreize gefragt.
- www.heise.de/newsticker/meldung/Moeglich...ngskampagne-3745105.

Das lässt sich schwer anders interpretieren als dass sich das Bundesverkehrsministerium jetzt auch offiziell positioniert und klar hinter den Diesel stellt.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Das lässt sich schwer anders interpretieren als dass sich das Bundesverkehrsministerium jetzt auch offiziell positioniert und klar hinter den Diesel stellt.
Wenn Angela Merkel jetzt den Diesel ihr volles Vertrauen ausspricht dauert es maximal 14 Tage bis zu den ersten Fahrverboten.

"Als nächstes ist dann der Benziner an der Reihe"

Wo er Recht hat, hat er Recht. Nur bei der Beurteilung, was hier zugrunde liegt, trennen uns Welten.

Wenn die Benziner als nächstes dran sind, dann nicht deshalb, weil man sie nicht ausreichend sauber bekommen hat, bzw. weil das "Saubermachen" wie beim Diesel sehr aufwendig ist. Nein, man hat die Benziner durch die Direkteinspritzung dreckiger gemacht als sie vorher waren!

Spritgespart hat man dadurch maßgeblich nur auf dem Papier, also beim NEFZ-Zyklus, aber nicht in der Praxis. Ich bin überzeugt, hätte man eine Motorenentwicklung auf Basis z.B. eines 528e weiterbetrieben, dann wären die Benziner heute ungleich sauberer und kein bisschen durstiger als die unsäglichen Downsizing-Fehlkonstruktionen. Diese wahnsinnig geschönten NEFZ-Werte könnte man zwar nicht erreichen, aber ausschlaggebend bei den Klimazielen ist einzig und allein der Praxisverbrauch.

Auch mit ein klein bisschen weniger Wettrüsten bei der Motorleistung hätte man regelnd eingreifen können, aber das passt nun mal überhaupt nicht zur deutschen Autobauer-Philosophie.

Das ganze Elend der deutschen Motorenentwicklung wird dann so richtig sichtbar, wenn man die Emissionswerte von Benzinern und Dieseln mit denen eines HSD vergleicht. Klar ist der HSD nicht für alle Anwendungen geeignet, aber als selbsternannte führende Autonation in Richtung schadstoffarm dermaßen blank dazustehen, ist ein Armutszeugnis allererster Güte.

Und was macht die Politik jetzt? Sie geht zu mitteralterlichen Methoden über und möchte am liebsten den Überbringer der schlechten Nachrichten bestrafen!

Man fährt sich mit einer Fehlkonstruktion nach der anderen selbst an die Wand und die Schuld trägt dann derjenige, der die viel zu hohen Schadstoffemission herausfindet.

Hallo, ihr Politiker-Hirnis. Die andauernde Überschreitung der Luftschadstoffgrenzwerte ist kein Hirngespinst sondern Realität. Ihr habt die verdammte Pflicht, dafür zu sorgen, dass diese Grenzwerte eingehalten werden. Wenn ihr es ohne Fahrverbote schaffen könntet, wäre nichts dagegen einzuwenden. Bloß dieser Zug, wo dies noch möglich war, ist schon lange abgefahren.

Ihr habt viele Jahre lang geschlafen, die Einhaltung der Abgasnormen zu überprüfen, jetzt kommt die Quittung, weil es ohne Fahrverbote nicht mehr geht.

eppf

Servus.

Ich finde, das ganze gejammere von den Autobauern, dem Handel/Handwerk in den Ballungszentren (bei denen das Fahrverbot droht) und unserer Politik verkommt völlig zu einer Pharse, wenn man sich mal ins Gedächtnis ruft, was eine Firma, die mit PKW-Bau so absolut gar nichts am Hut hat, gerade "so ganz nebenbei" macht: Dt. Post baut E-Transporter.

Ich stelle (und wünsche) mir im Geiste vor, wie das Fahrverbot kommt, unzähliges zum Erliegen kommt aber die Post noch immer völlig unbeeindruckt ihren Job macht und Sendungen mit E-Fahrzeugen zustellt.

Von den Bürgern spreche ich lieber gar nicht, wo Hinz und Kunz ein Diesel fährt, obwohl überwiegend nur in der Stadt herum gekurvt wird.

Um nicht völlig polemisch zu sein, es gibt zweifelsfrei z.B. Handwerker die mitunter durchaus einen Diesel brauchen, weil die Fahrzeuge berufsbedingt immer stark beladen sind.


Grüße ~Shar~

Ein Kommentar eines Handwerkers letztens zum Thema Diesel und Fahrverbote:

"Ich bin auf meinen Diesel angewiesen, schließlich fahre ich täglich 40 Kilometer"

Für solche "Experten" wünsche ich mir das Fahrverbot und sage: verdient ist verdient...

Shar schrieb:
Um nicht völlig polemisch zu sein, es gibt zweifelsfrei z.B. Handwerker die mitunter durchaus einen Diesel brauchen, weil die Fahrzeuge berufsbedingt immer stark beladen sind.Über solche Ausnahmen vom Fahrverbot wäre ich gerne bereit, zu diskutieren.

Es darf nur nicht zu einer Ausuferung der Ausnahmen kommen, dass also jeder Geschäftsreisende, der mit einem normalen PKW seine Kundschaft in der Stadt besucht, auch eine erhält.

eppf

eppf schrieb:
Hallo, ihr Politiker-Hirnis.
Diese Wortwahl möchte ich hier nicht haben. Das entspricht nicht diesem Forum! Du kannst gerne hinterfragen, was sie sich denken. Aber solche Ausdrücke brauchen wir nicht. Das kannst Du bestimmt auch vernünftiger formulieren.

LG
Klaus

eppf schrieb:
Es darf nur nicht zu einer Ausuferung der Ausnahmen kommen, dass also jeder Geschäftsreisende, der mit einem normalen PKW seine Kundschaft in der Stadt besucht, auch eine erhält.
Im Zweifelsfall wird dann ein VW Touareg mit Lkw-Zulassung angeschafft, 180 auf der Bahn sollte der können.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Diese Wortwahl möchte ich hier nicht haben.
... Das kannst Du bestimmt auch vernünftiger formulieren.
Soll ich lieber "vorsätzlich Gesetze missachtende Volksvertreter" sagen? Wäre das besser?

Für mich ist ein "Hirni" eine Person, die durch Unfähigkeit glänzt, seinen übertragenen Aufgaben nachzukommen und das Wort selbst ist für mich weit weg von einer Beleidigung wie z.B. Vollidiot. Insofern war meine Wortwahl ohnehin gemäßigt, im Vergleich zur obenstehenden Alternative, welche den Sachverhalt eigentlich treffender beschreibt.

Im Zweifelsfall wird dann ein VW Touareg mit Lkw-Zulassung angeschafft, 180 auf der Bahn sollte der können.Das ist nur eine hypothetische Gefahr, es geht nun maßgeblich um Bestandsfahrzeuge, die mit einem Fahrverbot belegt werden und nicht um Neuanschaffungen. Und da zählen wohl zigtausende typische Vertreter-PKWs wie z.B. ein Passat-Diesel garantiert nicht zu den ausnahmefähigen PKWs.

eppf

Um nochmals das Verhalten unserer Politiker zu beschreiben, kann man folgenden Vergleich heranziehen:

Sie verhalten sich so, als würden sie es nach einem Atomunfall a la Tschernobyl bzw. Fukushima ablehnen, die notwendigen Evakuierungen der über Grenzwert belasteten Gebiete einzuleiten. Weil ja der wirtschaftliche Schaden viiiiel zu groß ist und nicht sein kann was nicht sein darf.

Da hieße es aber dann eindeutig: Wat mutt, dat mutt!

Es ist nur so, nicht nur eine Überschreitung der Strahlengrenzwerte führt dazu, dass Menschen sterben, dies passiert ebenso bei einer andauernden Überschreitung der NOx-Grenzwerte (mehrere 1000 Personen pro Jahr alleine in D!). Es gibt also keinerlei Ausrede beim Handlungsbedarf, vor allem wenn man sieht, wie lächerlich niedrig die Atomlobby die GAU-Opfer ansetzt.

Zum Glück ist es aber so, dass man im Gegensatz zur Strahlenbelastung die NOx-Belastung mit einfachen Mitteln reduzieren kann, indem man einfach den Nachschub durch die Verursacher beseitigt und die dazu notwendigen Fahrverbote ausspricht, also ohne jahrzehntelange Halbwertszeiten. Oder will jemand ernsthaft als vollkommen irre Alternative fordern, man solle die Anwohner der am meisten belasteten Straßenzüge evakuieren?

Diesen sozusagen NOx-Supergau hat man sich vorsätzlich durch jahrelange Missachtung aller Warnungen herbeigeführt und deshalb bleibt es bei den 4 Worten: Wat mutt, dat mutt!

eppf