Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 20.02.2017 17:40 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
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Zitat:
Diesel-Fahrverbote vorerst unwahrscheinlich
Einen endgültigen Beschluss will das Bayerische Verwaltungsgerichtshof erst innerhalb der nächsten zwei Wochen fällen. Die von den Umweltschützern angestrebten Fahrverbote für Autos mit Dieselmotor wird es allerdings wegen rechtlicher Bedenken vorerst wahrscheinlich weiter nicht geben, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Die juristischen Hürden seien „so beachtlich“, dass man derzeit wohl keine Fahrverbote per Gerichtsbeschluss im Luftreinhalteplan festschreiben könne.
Vom Tisch sind Diesel-Fahrverbote damit aber nicht. Die Stadt München und der Freistaat verwiesen auf ein anhängiges Verfahren am Bundesverwaltungsgericht zu diesem Thema.
- ecomento.tv/2017/02/20/muenchen-kommt-da...ot-fuer-dieselautos/
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 20.02.2017 19:13 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
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Habe vorige Woche einen der neuen Elektrobusse in Berlin gesehen und heute einen Versuchsbus mit Erdgas - die Hoffnung stirbt zuletzt.
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seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 22.02.2017 10:58 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
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Zitat:
Städtebund glaubt nicht an weitere Fahrverbote
In Stuttgart werden ältere Dieselautos bald zeitweise aus der Stadt verbannt. Der Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds kritisiert das Fahrverbot - er zweifelt an der Wirkung.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/fahrverbot-f...ritik-a-1135719.html
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 22.02.2017 13:54 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
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Aus der Quelle oben: Landsbergs Einschätzung nach können Verbote nicht zu feinstaubfreien Innenstädten beitragen. "Es kommt teilweise aus den Reifen, es kommt teilweise aus dem Straßenabrieb - das ist also sehr viel komplizierter, so dass diese Maßnahme alleine allenfalls in einer Extremsituation kurzfristig was bringen kann." Wie naiv ist dieser Mensch denn, oder versucht er nur abzulenken. Vermutlich zweiteres. Natürlich wird durch ein Fahrverbot für die giftigsten der Giftigen nicht 100% unseres Giftproblems gelöst . Und es ist klar dass es viele weitere Quellen für Feinstaub gibt, u.d. auch die Landwirtschaft. Das bedeutet aber nicht dass man im Umkehrschluß daraus ableiten kann dass eine Massnahme "nichts bringt" die nicht alle Probleme gleich zu 100% löst.
Vielleicht liest ja H. Landsberg hier mit, daher eine kurze Verdeutlichung anhand Verbrauch/Gaspedalstellung:
Wenn ich immer Vollgas bzw. -strom fahre braucht mein Auto sehr viel Energie, wenn ich "nur" schnell fahre ist es bereits weniger, wenn ich normal fahre brauche ich nochmals weniger, wenn ich gemäß NEFZ fahre sollte ich den NEFZ-Verbrauch erreichen. Und wenn ich Fahrrad fahre brauche ich im Vergleich zu den bisher aufgezählten Fortbewegungen am wenigsten Energie. Wenn man nun die "Vollgasfahrer" ausschließt wird man weniger Energie verbrauchen, aber nicht 0 !! Dass man mit dieser Massnahme auf 0 kommt hat niemand behauptet. Daher sollte nicht einmal ein Volltrottel so etwas unterstellen, d.h. so tun als wäre das das Ziel der Massnahme.
Das Ziel ist es unter die Grenzwerte zu kommen, am besten auch bei Messungen in Kindernasenhöhe!
So ist es auch mit dem Feinstaub. Der Feinstaub der nicht mehr in Stuttgart verteilt wird wird auch nicht gemessen. Und die Bewohner müssen ihn daher nicht einatmen. Ganz einfach: weil er nicht da ist. Das müßte man doch verstehen können?
Ob es ausreicht um zu einer deutlichen Verbesserung der Luftqualität zu kommen wird die Zukunft zeigen, aber besser als ohne dieses Verbotes wird die Luft allemal.
Und nicht vergessen, es gibt noch andere Gifte wie z.B. die Stickoxide. Die kommen bevorzugt aus den gleichen Dieselmotoren. Schon einmal davon gehört? Vielleicht im Chemieunterricht, falls Du aufgepasst hast?
Also mein lieber Landsberg: ich schlage vor Du präsentierst jetzt einfach eine ebenfalls zum Stichtag wirkende bessere Idee, denn destruktive Kritik üben kann jeder. Schreib mal was konstruktives dazu was das Problem lösen hilft.
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Gruß alupo
ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 22.02.2017 15:00 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
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man kann auch anführen, dass diesel pkw wegen der niedrigen drehzahlen erheblich mehr reifenabrieb erzeugen. weniger kraftimpulse bedeuten bei gleicher leistung erheblich kräftigere einzelimpulse am reifen. außerdem muss man auch öfter schalten, was wiederum die vortiebsphasen verkürzt und damit mehr kraft erfordert. nach meinen erfahrungen ist es nicht unrealistisch anzunehmen, dass ein hybrid mit den gleichen reifen mehr als 150% der laufleistung erreicht.
von den bremsen ganz zu schweigen.
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kurzer gruss
Prius II Executive, Navachorot
Prius II
Prius I
Der Pessimist sieht in jeder Aufgabe ein Problem, der Optimist sieht in jedem Problem eine Aufgabe.
früher: Prius 1 2001
heute: Prius 2 2007
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 22.02.2017 16:18 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
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alupo schrieb:
So ist es auch mit dem Feinstaub. Der Feinstaub der nicht mehr in Stuttgart verteilt wird wird auch nicht gemessen
...
Und nicht vergessen, es gibt noch andere Gifte wie z.B. die Stickoxide.
[BTW, kein Vorwurf an alupo hier]
Es ist lustig zu sehen, wie die PR 'arbeitet, dass hier die NOx und Feinstaub-Thematik so geschickt 'verquirlt' wird, dass man zum Schluss nur noch "Euro-6" versteht
AFAIK - mussten schon Euro-5 Diesel Partikelfilter haben, und duerften damit entsprechend auch NULL Feinstaub-Probleme haben.
Und Euro-6 Diesel haben ja - nachweislich - immer noch das (gleiche) NOx-Problem wenn man nicht genau den NEFZ faehrt. (und Euro-7/8/9 auch)
waere man konsequent, muesste man ... ach - lassen wir's.
In Realitaet - duerften ALLE neuen Euro-6 Diesel die BLAUE Plakette bekommen.
Die blaue-Plakette wird so eine Art "Diesel-Abwrackpraemie" werden.
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 22.02.2017 17:09 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
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machen die Filter-Diesel wirklich keinen Feinstaub mehr?
Oder wird der Feinstaub größer gleich PM10 gefiltert,
so dass die leichten ultrafeinen Partikel nach wie vor im Abgas sind?
Ich könnte mit gut vorstellen, das man PM10 filtert, und versucht die Partikel mit Masse kleiner als PM10 zu bekommen. Dann passen sie durch den Filter, und Der muss dann seltener regeneriert werden / kann kleiner sein.
nur so eine Vermutung.
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[aktuell]
Prius Plus BJ2013 TEC
Tesla Model Y RWD
Prius 2 Travel (meine Mutti)
[verkauft] Prius Plus BJ2019 leider Euro 6 WLTP daher kein Autogas
[verkauft]Silber von 2006 verkauft mit 305.000km und neuem TüV (Sol mit IPA)
[verkauft]Blau von 2008 / ca. 150.000km(Travel)
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Egon
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 02.03.2017 09:30 - vor 7 Jahren, 1 Monat
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Zitat:
Bayerischer Verwaltungsgerichtshof bestätigt Zwangsgeldandrohung der Deutschen Umwelthilfe an den Freistaat Bayern und Notwendigkeit von Diesel-Fahrverboten für München ab Anfang 2018
[...] ie DUH geht davon aus, dass die Fahrverbote für alle Diesel-Pkw, also auch für Euro 6, gelten werden. Aktuelle Messungen der DUH im Rahmen ihres Emissions-Kontroll-Instituts zeigen Überschreitungen der Grenzwerte insbesondere im Winterhalbjahr von durchschnittlich 700-800 Prozent. Aktuell verkaufte Diesel-Pkw sind somit nicht sauberer als ältere Euro 4 und 5 Diesel-Modelle. "Wir können aktuell nur davor warnen, Diesel-Pkw zu kaufen. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass diese Fahrzeuge kurzfristig in zumindest den 62 deutschen Städten mit Überschreitungen des No2-Grenzwertes nicht mehr einfahren dürfen", so Jürgen Resch.
- www.duh.de/pressemitteilung/bayerischer-...mwelthilfe-an-den-f/
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 03.03.2017 23:24 - vor 7 Jahren, 1 Monat
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FAZ: Diesel-Einfahrverbot - Rußmord
Ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge würde die Falschen treffen. Mehr noch: Dieselfahrzeuge von den Straßen zu verbannen, wäre eine Sabotage des Klimaschutzplanes. Ein Kommentar.
...von Holger Appel.
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 07.03.2017 21:28 - vor 7 Jahren, 1 Monat
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Servus.
Heute im Radio klang es sehr danach, daß das Fahrverbot nun auch in Köln kommen soll.
Medien berichten aktuell:
Kölner Innenstadt Bald gibt's Diesel-Fahrverbote und City-Maut
Köln - Bis zur Sommerpause will Umwelt- und Gesundheitsdezernent Prof. Dr. Harald Rau (54) Maßnahmen benennen, wie die Luft in Köln sauberer werden kann.
Ganz oben auf der Liste: Diesel-Fahrverbote!Quelle: www.express.de/koeln/koelner-innenstadt-...-city-maut--26146418
Kommt das Fahrverbot für Diesel und die City-Maut?
Besitzer von Dieselautos müssen künftig mit Fahreinschränkungen rechnen, wenn sie durch Köln fahren wollen. Umwelt- und Gesundheitsdezernent Harald Rau schließt diese Maßnahme nicht aus, will die Stadt die geltenden Luftreinhaltungsgesetze einhalten. Auch eine City-Maut ist danach langfristig denkbar. Oberbürgermeisterin Henriette Reker sprach sich am Dienstag gegen eine City-Maut aus und äußerte Bedenken in Bezug auf die Umsetzung eines Diesel-Fahrverbotes. Quelle: www.koeln.de/koeln/die_domstadt/verkehr/...ty-maut_1048847.html
Grüße ~Shar~
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Shar
Moderator
Beiträge: 6886
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 08.03.2017 07:20 - vor 7 Jahren, 1 Monat
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Oberbürgermeisterin Henriette Reker [...] äußerte Bedenken in Bezug auf die Umsetzung eines Diesel-Fahrverbotes.
Als Kompromiss könnte sie ja vorschlagen immer eine Armlänge Abstand zu Dieselautos zu halten...
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 08.03.2017 08:09 - vor 7 Jahren, 1 Monat
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Übergroße Schlagzeile aus der Bild vom 2.3.
Fahrverbote & Wertverlust drohen. Wer Diesel fährt ist bald der DEPP!
Na, wenn's die Bild schreibt...
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 08.03.2017 08:48 - vor 7 Jahren, 1 Monat
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ich bin für Fahrverbote, aber nur dann, wenn dies keine indirekte Enteignung der Fahtzeugbesitzer bedeutet. Ich schätze mal, das mehr als die Hälfte der Fahrzeugbesitzer damit in den wirtschaftlichen Ruin getrieben würden.
Erst wird Flexibilität vom AN gefordert und damit auch Mobilität. Dann werden AN zu Subunternehmer mit eigenem Risiko gedrängt und immer noch von zu hohen Löhnen (und mit absoluter Frechheit von Lohnnebenkosten gefaselt) geredet. Zu Allem Überfluß bedauert man die verödeten Innenstädte, usw. Das Feld der AN-Verarsc.. ist ein Weites.
Ein plötzliches Fahrverbot, ohne geregelten Übergang z.B. für die Anwohner der Innenstädte, wäre in meinen Augen unsozial.
Hier ist die Politik gefordert, damit das Desaster verursachergerecht abgewickelt wird.
Eine mögliche Änderung wäre: keine Neuzulassungen von Dieselfahrzeugen im PKW-Bereich (inkl. der Kleintransporter), egal welcher Hersteller. Möglichst EU-weit. Möglichwerweise mit Stichtag in 2-3 Jahren, um der Autoindustrie entsprechende Umstrukturierung zu erleichtern.
Aufwändige und somit teure Abgasreinigung für alle LKW ab 2,8t wäre sicherlich bezahlbar. Und strenge Strafen für Manipulationen an diesen Fahrzeugen.
Und fertig ist die Lösung. Man muss es nur wollen.
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Letzte Änderung: 08.03.2017 08:54 von hverheyen.
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