Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Sollen sich doch die Umweltfuzzis weiter aufregen, mir egal.
"Umweltfuzzis" - Wie war das doch gleich mit Einstein, dem Universum und der Dummheit der Menschen...?

Nein, es gehören zu solcher Klientel zu meinem Erstaunen auch Leute die eigentlich was in der Birne haben.

Da brauchst du auch nicht mit Fakten kommen. Da wird sie dümmlichste Stammtischparole nachgequatscht und die üblichen Verdächtigen genannt. Natürlich sind diese Leute mit ihrem Diesel höchstzufrieden und sie würden niemals etwas anderes fahren wollen. Jetzt erst Recht nicht!

Vor kurzem:
Mit 3 Bekannten ein Bier trinken gegangen. 2 besitzen kein Fahrzeug, der dritte fährt ein japanisches Auto. Alle drei verteidigten VW.

Vor kurzem hatte @Egon einen Link auf Leserbriefe in der "Braunschweiger Zeitung" gepostet. Daraufhin habe ich mir weitere Leserbriefe in der besagten Presse durchgelesen. Die ich las, bezogen sich auf den "Lungenfacharzt Köhler". Man liest sehr schnell heraus, wer sich kritisch um Hintergrundwissen bzw. sinnvolle Argumente bemüht hat und wer einfach etwas nur schön findet. Und das schön finden, genauer was ist richtig, was ist falsch, geht durch alle Bildungsgrade.


Gruß Hybridfan5

TF104 schrieb:
Nein, es gehören zu solcher Klientel zu meinem Erstaunen auch Leute die eigentlich was in der Birne haben.
Das Eine schließt das Andere nicht per se aus. Kürzlich bin ich fast vom Stuhl gefallen, als mir ein Kollege (intelligent, abgeschlossenes Studium) sagte, dass er unseren Medien vertraue. Das ist zwar mit Leichtigkeit zu widerlegen, er wollte aber Argumente gar nicht hören! Seine Meinung dazu schien unumstößlich.

Was mich so erstaunt hat, war weniger die Tatsache, dass er diese Meinung hat (das denken ja sehr viele Menschen), als vielmehr seine Weigerung, jegliches Gegenargument vehement von sich wies, ohne es erstmal zu prüfen.

Ähnlich den VW-Begeisterten am Stammtisch...

Ich mit dem Prius bin dann immer der, dessen Batterie in der Herstellung für mehr Umweltschäden sorgt als jedes andere Auto per Abgas oder Spritverbrauch. Aber entgegnen kann ich da auch nur, dass die Batterie am Ende noch da ist und recycled werden kann, der Sprit hingegen verfahren ist und die Abgase in der Luft sind.

Offenbar ist im Radio NDR Info seit Wochenbeginn "das Dieselfahrverbot" ein Thema. Heute Morgen wurde über Maßnahmen in anderen europäischen Ländern berichtet.
Dagegen steht Dtl. aktuell richtig gut dar. Ich kann die Maßnahmen im Ausland nicht im Einzelnen aufzählen, da ich wegen Aufmerksamkeit am Steuer nicht intensiv dem Interview folgen konnte.
Im Netz ist es offenbar noch nicht.
Allerdings findet heute Abend eine "Redezeit" zum Fahrverbot statt:
Redezeit - Themenabend
Wie wird die Luft besser?
Mittwoch, 09. Januar 2019, 20:30 bis 22:00 Uhr, NDR Info - www.ndr.de/info/sendungen/redezeit/Wie-w...r,sendung847280.html

Bisherige Interviews:
Wie schädlich sind Stickoxide wirklich? - www.ndr.de/info/Wie-schaedlich-sind-Stic...uftqualitaet112.html
Interview mit Alexander Kekulé, Mikrobiologe und Mediziner - www.ndr.de/info/Interview-mit-Alexander-...uftqualitaet108.html

Gruß Hybridfan5

Edit:Redezeit "Wie wird die Luft besser" zum nachhören: - www.ndr.de/info/podcast4124.html

Am Montagabend gab es einen Bericht im ARD zur Gefährlichkeit von Stickoxiden und der wissenschaftlichen Sinnhaftigkeit der aktuell geltenden Grenzwerte. Ich will jetzt nicht die gesamte Diskussion nochmal aufrollen, aber es scheint schon so, daß in beiden Lagern bezüglich der wissenschaftlichen Sorgfalt noch Luft nach oben ist.

Naja, sagen wir es jetzt einmal so.
Das war jetzt ein Bericht, der es nur zum Ziel hatte, die Autos als unschuldig darzustellen und die DUH zu diskreditieren.

So einseitig argumentiert ja nicht einmal Resch in der anderen Richtung. Wenn der einzige Satz, der in die andere Richtung als die Grundtendenz des Berichts ging, von unserer Kanzlerin kam, dann spricht das schon Bände. Die hat es wenigstens erkannt, dass man auch die Schwächsten schützen muss.

Diese schiefe Lungenfacharzt im Bericht hatte sich sogar implizit dazu verstiegen, die Belastung von Rauchern bis hin zu Säuglingen zu extrapolieren. Um dann quasi im nächsten Satz bei der anderen Seite eine mangelnde wissenschaftliche Sorgfalt zu bemängeln!

Warum sagt man nicht ganz einfach, wie es ist:
Der gültige Grenzwert hat keine eindeutige wissenschaftliche Grundlage, ist aber auf Grund diverser nicht streng wissenschaftlicher Auswertungen als sinnvoller Vorsorgegrenzwert zu sehen, auf den man sich innerhalb der EU EINVERNEHMLICH geeinigt hat. Und NUR durch den Betrug der Autohersteller wurde das jetzt zum Problem.

Mit nur ein bisschen gesundem Menschenverstand kommt man zu dem Schluss, dass man nicht den Vorsorgegrenzwert zu hinterfragen hat, sondern der Betrug beendet werden muss!

eppf

Der Betrug kann nur durch Rücknahme des Autos beendet werden und zwar zum Zeitwert bzw unter Abzug der bereits gefahrenen km.

Man könnte auch eine Menge Fahrzeuge sofort nachrüsten, z.B. BMW-Modelle, wo die zugehörige Nachrüsthardware in den Regalen liegt, weil sie in den USA schon längst verbaut wird.

eppf

Die Argumentation mit dem Grenzwert ist spannend.
Es gibt Herzinfarkte, ab ob die durch Lärm verursacht werden ???

Der Grenzwert für Lärm vor einer Stereoanlage ist wesentlich höher als an Sonntag Nachmittag im Garten.
Warum also nicht mal nachts Rasenmähen ? Der Lärmpegel den ich damit beim Nachbarn verursache, ist doch ein Witz gegen das, was seine Stereoanlage produziert, wenn der Silvester feiert. Und das ist auch Nachts !

Wie bei Stickoxyden die in Innenräumen beim Spagettikochen entstehen.

Da könnte man auch argumentieren, das alle 30er Zonen überflüssig sind.
Schließlich kommt niemand zu Schaden, wenn ich schneller fahren.

OK, kollidiere ich mit einen Fußgänger überlebt der bei 30km/h mit über 80% Wahrscheinlichkeit. bei 50km/h ist er mit 80% Wahrscheinlichkeit tot.

Da die Kollision aber nur Auftritt, wenn jemand nicht aufpasst, sind alle 30er Zonen Illegal ?

OK: 30fahren ist meist Leiser. Aber auch da gibt's Ausnahmen und "an Lärm gestorben" stand auch auf keinem Totenschein bisher.
Lasst uns einfach alle Grenzwerte abschaffen.


Die Argumentation ist völlig krank.
Es gibt Grenzwerte für die Sauberkeit der Luft.
Es gibt Grenzwerte für den Schadstoffausstoß von Autos.
Es gibt die Vorgabe, das diese Werte auf dem Prüfstand nachzuweisen waren, und Abschalteinrichtungen verboten sind.

Wer kommt jetzt auf das schmale Brett, dass die Grenzwerte nur auf dem Prüfstand gelten ? und 20-Fache überschreitung legal wäre ?

Vorschlag: Sollen wir mal Züge bauen, die nur Sicher sind, wenn ein Gutachter an Bord ist ?

frankenfrank schrieb:

Wer kommt jetzt auf das schmale Brett, dass die Grenzwerte nur auf dem Prüfstand gelten ? und 20-Fache überschreitung legal wäre ?


Schiet, das kommt jetzt ein wenig spät ! Hätte meinem Bruder jede Menge Ärger erspart, als er mal auf'm Mofa mit aufgebohrtem Krümmer angehalten wurde. Das Mofa fuhr schneller als auf dem Prüfstand...

Was damals ein temporärer HW Umbau, ist heute ein SW-Switch ...

Zitat:
Wer seinen Diesel-Wagen aufgrund von Fahrverboten nicht mehr optimal nutzen kann, darf die Kfz-Steuer trotzdem nicht mindern. Dies geht aus einem Urteil des Finanzgerichts Hamburg hervor, teilt der Bund der Steuerzahler (BdSt) mit.
- www.n-tv.de/ratgeber/Weniger-Kfz-Steuer-...article20803411.html

Grüße, Egon

autoscooter schrieb:
Am Montagabend gab es einen Bericht im ARD zur Gefährlichkeit von Stickoxiden und der wissenschaftlichen Sinnhaftigkeit der aktuell geltenden Grenzwerte.
Ich glaube diese Sendung war gemeint: Exclusiv im Ersten: Das Diesel-Desaster
Danke für den Hinweis.

LG
Klaus

Zitat
Wegen des Fahrverbots für ältere Diesel verliert Deutschlands Kulturhauptstadt an Attraktivität. Vor allem ältere Besucher aus dem Stuttgarter Umland kündigen ihre Abos.
www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.fa...6a-d4030fd38eb1.html