Priusfreunde.de

Du läufst Gefahr eine Grundsatzdiskussion loszutreten.
Es mag sein, dass es Diesel gibt die in diesem Bereich unterwegs sind. Unter den Bedingungen, die hier für 5-6L genannt wurden aber sicher auch nicht. Gehen wir von gleichem Verbrauch aus, dann lohnt sich der Kauf eines Hybriden, weil die wenigsten den Steuerunterschied über die Dieselkosten reinfahren und die Anschaffung min. gleich oder günstiger ist als beim Diesel.

Btw.: Es fahren hier viele, mich eingeschlossen, einen Hybrid, wegen des Antriebskomforts, der ruckfreien Automatik und nicht zuletzt aus Umweltaspekten. Es gibt also mehr als genug Gründe.

Die Beiträge von Howie1 sind jetzt hier, weil ohne direkten Zusammenhang zum Auris II HSD, aber thematisch hier passend.

Grüße, Egon

lostaktex schrieb:
Mit was für einen Wert bist Du denn zufrieden? 3 Liter?
Der Diesel macht bestimmt Spaß,passt leider nicht zu meinem Fahrprofil.
Gruß

Naja, es geht ja nicht darum mit welchem Wert ICH zufrieden wäre, sondern um das Preisgefüge und den Anreiz, auf Hybride zu wechseln.

Bei immernoch unterschiedlichen Kraftstoffpreisen Benzin/Diesel und geringerem Kraftstoffverbrauch eines Standdarddiesels, wird sich sicherlich so mancher überlegen, ob die Investition nicht besser im Diesel angelegt ist.

Trotzdem eine Antwort: Ich wäre mit einen Echtverbauch von 4 Litern bedient.

Was mich einfach stört ist der hohe Anschafungspreis in Kombination mit einem nicht auffällig geringen Kraftstoffverbrauch. Mancher möchte jetzt sagen, hör doch mal auf Diesel mit Benzin zu vergleichen, aber genau das tut Toyota doch...Hybrid günstiger als Diesel. Trotzdem bringt eine Rechnung auf 10 Jahre umgelegt einen deutlichen Kraftstoffkostenvorteil für den Diesel hervor.

Howie1 schrieb:
Wieso sollte jmd den Hybriden kaufen, der 4-5 Liter braucht, wenn es einen Diesel gibt, der in 2008 schon weniger verbraucht hat - und das mit einem günstigeren Kraftstoff.

z.B., weil der Benzin-Hybrid bei gleichem Verbrauch nur einen Bruchteil der Schadstoffe emittiert, die ein Diesel ausstößt,
z.B., weil der Benziner einige äußerst krebserregende Schadstoffe im Gegensatz zum Diesel gar nicht erst produziert,
z.B., weil insbes. bei den Toyota-Hybriden äußerst langlebige, Fehler unanfällige Komponenten verbaut,
z.B., weil die Kaufentscheidung auf die zu erwartenden Tankrechnungen zu reduzieren, etwas (sehr) kurz gedacht ist.

Es gibt sicher noch viele andere Gründe, keinen Diesel zu fahren

Gruß Ulli

Howie1 schrieb:
Trotzdem bringt eine Rechnung auf 10 Jahre umgelegt einen deutlichen Kraftstoffkostenvorteil für den Diesel hervor.
Das ist ein Irrtum. Du wirst keinen Diesel finden, der real weniger benötigt als ein mit ihm in etwa von Fahrzeuggröße und Fahrleistungen her vergleichbarer leistungsverzweigter Hybrid, schon gleich gar nicht mit Automatik.

Was Dein konkretes Beispiel angeht: Schau in den Spritmonitor (KLICK).

Außerdem ist es dringend angeraten, sich nicht nur auf Werbeversprechen zu verlassen, sondern sich auch mit den unangenehmen Eigenheiten moderner Dieselfahrzeuge (KLICK) zu befassen.

Grüße, Egon

Egon schrieb:


Außerdem ist es dringend angeraten, sich nicht nur auf Werbeversprechen zu verlassen, sondern sich auch mit den unangenehmen Eigenheiten moderner Dieselfahrzeuge (KLICK) zu befassen.

Grüße, Egon

Da möchte ich noch anmerken dass ja Diesel, wg. der Besteuerung, ab 2014 richtig anziehen soll. Experten sagen dem Diesel in etwa E10 Preise vorher mittelfristig. Wer das bei der Planung nicht berücksichtigt wird sich schnell verkalkulieren. Denn dadurch würde der Wiederverkaufswert stark fallen, bei Benzinern mit wenig Verbrauch in Folge dessen, ansteigen.

Also beim ADAC liegen die meisten Benziner vor den Dieseln, wenn man auf die Kosten pro Kilometer guckt.

Schaut Euch die Tabelle an, da ist alles gesagt:

www.spritmonitor.de/de/die_sparsamsten_autos.html

Wer kann zum Beispiel mit den 5,2 vom Prius mithalten? Bei den Benzinern nur Autos, die erheblich kleiner und schwächer motorisiert sind. Wer kann ihn unterbieten? Winzige, schwach motorisierte Kleinstwagen-Diesel. Ähnlich bei allen anderen Autos auch.

Das geht auch in anderen Bereichen: Verbrauch aller gemeldeten Autos (Benziner und Diesel) zwischen 330 und 360 PS: 12,7 Liter/100 km. Schnitt Lexus GS 450h (350 PS Hybrid): 9,1 Liter.

Das Ergebnis würde noch mehr zugunsten der Hybride ausfallen, wenn der Yaris nicht in das Winterhalbjahr gestartet wäre und wenn man vor allem nur Automatik-Fahrzeuge verglichen hätte. Aber es ist auch so recht eindeutig.

Grüße, Egon

Stimmt nicht ganz. Ich hatte Anfang Oktober mal als Mietwagen einen Skoda Octavia Diesel Kombi. Also von der Größe her mit dem Prius vergleichbar.

Damit bin ich fast 800km Autobahn gefahren (One-Way, um mir meinen neuen Diesel zum Reisen und Anhängerziehen abzuholen).Wenn es ging 180 oder mehr.

Lauter als der Prius war der auf der Autobahn auch nicht aber er hat dabei 1-2 Liter weniger (!) verbraucht als der Prius. Das ist aber auch das einzige Fahrprofil, wo ein Diesel (und das muss dann schon so eine Sparmaschine sein, wie in dem Skoda) weniger verbraucht.

In der Stadt hatte selbst dieser Spar-Skoda überhaupt keine Chance im Verbrauch und lag deutlich über dem Prius. Vom Komfort (Schaltgetriebe) und Lautstärke bei Stadt- und Landstraßenfahrten wollen wir hier lieber gar nicht erst reden - da sieht der Skoda unglaublich alt aus gegenüber dem P3. Nur auf der Autobahn ist er auch nicht lauter.

Für mich ist Dieselboom eine Folge der Presse. Beispiel Welt/ADAC: Diesel lohnt sich ab 10.000 Kilometern pro Jahr.
In einer aktuellen Analyse hat der ADAC 379 direkt vergleichbare Paarungen an Diesel- und Benzinfahrzeugen gleichen Modells gegenübergestellt. Ergebnis: Die Kraftstoffpreise haben in den vergangenen Monaten derart angezogen, dass sich ein Diesel wegen des insgesamt niedrigeren Verbrauchs gegenüber dem Benziner bereits ab einer durchschnittlichen Fahrleistung von 10.000 Kilometern pro Jahr lohnt.

Meiner Meinung nach will fast keiner wissen, wie giftig das eigene Auto ist. Da wird dann gerne abgelenkt auf die böse Industrie, Überseeschiffe, werden Skandale abseits des Automobilsektors ausgekramt usw. ...

LG
Klaus, der Vieles schon viele Jahre weiß, wie die Giftigkeit von kleinen Partikeln und der hier im Forum sehr viel gelernt hat. Danke!

Bordcomputer sind immer richtig!

VW Golf IV 1.2 TSI 5,3L Überland und 7,5 Autobahn über gesamt ~270km
Guter Wert laut Bordcomputer. Blöd nur das nacher beim Nachtanken und nachrechnen tatsächlich 9,5l rauskamen...

...dann solltest Du Dich schnell bei AMS als Testfahrer bewerben.....

www.spritmonitor.de/de/uebersicht/50-Vol...=107&powerunit=2

Warum? Nur weil Sparfahrer (sonst würden die sich nicht dort anmelden)deren Fahrpriofil ich nicht kenne mit dem Modell richtig umgehen?
Ich habe den Golf bekommen und ganz normal benutzt. Weder geschont noch gequält. Ganz normal gefahren wie meine Autos auch.

Ich musste den Wagen am Ende volltanken und habe die gefahrenen Kilometer gesehen. Du kannst das gern anzweifeln, aber es war so. Anfangs war ich noch überrascht wie sparsam und kräftig das kleine Motörchen zieht.
Aber später der Beschiss mit dem Tacho (angezeigt waren 150 mit Tempomat, mein Navi zeigte 135...) dann halt der Verbrauch.

Ich bin zwar weder extrem sparsam noch volle Leistung gefahren. Und so gesehen war es für ein so kleines Auto eine Enttäuschung. Zumal ich bei ähnlicher Fahrweise (auf der vergleichbaren Strecke) mit meinem größeren Auris 1.6 real weniger brauche.
Mein persönliches Fazit: Downsizing bringt nichts.

Mir ging es nur darum das hier Irgendwer Bordcomputerwerte abliest und mit realen Erfahrungswerten gleichsetzt.
Zumal man Diesel und Benzin NIE vergleichen kann. Da redet man von subventioniertem Kraftstoff zu richtig besteuertem Kraftstoff. Wie will man da reell berechnen was günstiger ist.

Von allen anderen Dingen wie Schadstoffausstoß brauche ich wohl erst nicht anfangen...

heut in SpOn:

Aufwärts, aufwärts, aufwärts: In den vergangenen 20 Jahren gab es für den Dieselmotor in Verkaufstatistiken nur eine Richtung. Vor allem Europäer vergöttern die Selbstzünder. Doch mit dieser Liebesbeziehung ist wohl bald Schluss. Die Liste der Dieselprobleme ist lang - und wird immer länger.


Abgesang auf den Dieselmotor: Es hat sich ausgenagelt

Irgendwann merken es auch die Letzen:
Insgesamt aber, meint Ferdinand Dudenhöffer, hat der Selbstzünder seinen "Peak" überschritten.
www.spiegel.de/auto/fahrkultur/dieselmot...winden-a-883170.html