Priusfreunde.de

Was zahlt Ihr und an welche Versicherung, für Vollkasko. Bin auf der Suche um gute und günstige Versicherung für mein neuen Yaris Cross.

Versicherung ist eine individuelle Sache und der Preis hängt von diversen Faktoren ab (Wohnort, Stellplatz, wer fährt?, und wieviel?, Schadensfreiheitsklasse etc).

Generell war ich die letzten 20 Jahre mit der HUK sehr zufrieden und bin dann letztes Jahr zur HUK24 gewechselt, weil es nochmal deutlich günstiger ist.

Timo

Bin auch bei der HUK24

Zahle für den Cross im Jahr 245 Euro

SF Haftpflicht-Klasse: 19
SF Vollkasko-Klasse: 32
Fahrleistung/Jahr: 6000km

Selbstbeteiligung:
Vollkasko: 1000 Euro
Teilkasko: 500 Euro

In welche Typklasse wird der Wagen denn eingestuft in der VK und HP? Scheint Toyota-typisch alles andere als freundlich niedrig zu sein, wenn SF32 plus viel SB noch derart hoch zu Buche schlagen. Man kennt das, der große Pferdefuß von HSDs.

HP Typklasse 18
VK Typklasse 22

Zum Vergleich, der normale Yaris hat HP 15 und VK 21.

eppf

Zum Vergleich: ein von der Fahrzeugklasse her vergleichbarer VW Taigo 1.0 TSI ist in HP 12 und VK 15 einsortiert.

Timo

Vergleiche zwischen VW und Toyota hinken leider schon seit Jahrzehnten. Dass die Schieflage bei den Typklassen zwischen diesen beiden Herstellern alleine auf den Schadenszahlen und Reparaturkosten beruht, zweifle ich ausdrücklich an.

Ich sag's mal so, bei VW erinnert mich das irgendwie an den FC Bayern Bonus.
Einen Bonus, den es offiziell natürlich nicht gibt, der aber bei objektiver Betrachtung unübersehbar ist.

Dass es sich nämlich bei Toyota praktisch wie ein roter Faden durchzieht und sowohl die HP-Klasse als auch die VK-Klasse merklich höher liegt, obwohl das auf unterschiedlichen Parametern beruht (bei HP Fahrweise des Fahrers, bei VK maßgeblich Reparaturkosten und Diebstahlhäufigkeit), lasse ich als quasi Zufall nicht mehr durchgehen.

Für mich ist da auch ein Anteil an "kreativ gelebter Statistik" im Spiel und es ist im Falle von Toyota ja auch nicht auf die HSDs beschränkt. So liegt z.B. der Corolla 2.0 HSD bei VK23, der über 5000 EUR billigere 1.2 Turbo immer noch bei VK22.

eppf

Kreativ gelebte Statistik, sehr gut!

Dazu Herr M. Twain, meine ich:

"There are 3 types of lies: usual lies, damnable lies and worst, statistics."

Mir kommt es vor, dass Versicherer, geht es jedes Jahr erneut um Typklasseneoistufungen, sobald ein Toyota HSD auf den Tisch kommt, solange würfeln, bis eine nicht zu niedrige Zahl erreicht wird. HSDs lassen sich nicht günstig versichern, wenn sie schon nicht ohne Ende saufen und vorzeitig abrauchen. So deren einhellige Meinung. Wie sonst lassen sich selten dämlich hohe Einstufungen von Autos erklären, mit denen keinerlei Erfahrungswerte vorliegen können, weil sie Neuerscheinungen sind?

Die ganzen Bewertungskriterien, welche schlussendlich die Typklassen ergeben, können vom GDV sicherlich objektiv auf den Tisch gelegt werden. Aber es ist halt immer noch eine Frage, wie man diese Kriterien trimmt, um eine Verschiebung in eine gewünschte Richtung erzielen zu können.

Was ich allen voran vermute, ist eine Kriteriensetzung, welche neben einem Herstellerbonus Fahrzeugmodelle mit hohen Zulassungszahlen einen gewissen Vorteil einräumt.

Bei der Typklassenermittlung sehe ich irgendwie auch Parallelen zum Benzinpreis. Preiserhöhungen am Rohölmarkt werden sofort an der Zapfsäule weitergegeben, bei Preissenkungen wird dagegen erst einmal abgewartet, ob das auch so bleibt.

Bei Modellen mit geringem Zulassungsanteil können bereits wenige Unfälle zu erheblichen Sprüngen in der Statistik führen. Massenmodelle mitteln sich dagegen viel besser aus und mit nur ein bisschen Lobbyarbeit dahinter kommt bei weniger vertretenen Modellen die bereits angesprochene Kreativität ins Spiel.

Dass Yaris HSD, Yaris Cross HSD, Auris HSD, CHR HSD, Corolla HSD allesamt unfallträchtiger sind, als ein Golf GTI, weil bei diesen Toyotas die HP-Typklasse um 2 bis 7 Klassen höher liegt, benötigt wohl schon einen statistischen Lotto-Sechser als Grundlage.

Wie eben schon gesagt, ähnlich zum Bayern-Bonus. Da überlegt sich der Keller in Köln gerade bei den beiden Spitzenspielen gegen den Hauptkonkurrenten genau, was man bei dem gegebenen Ermessensspielraum überprüft und was nicht.

Nein, ich bin kein Fan vom BVB, eher im Gegenteil, aber ich rieche halt, was stinkt, egal ob jetzt bei der Preisgestaltung an den Zapfsäulen, bei der Typklasseneinstufung, oder auch beim Fußball.

eppf

Daß Toyotas a) bei Langfingern beliebt sind und b) deren Ersatzteile und damit Unfallreparaturen soviel kosten, als würde man mit Organen handeln, dürfte uns hier im Forum aber hinlänglich bekannt sein. Und das fällt uns bei den Versicherungsprämien vor die Füße.

Timo

Wir haben noch einen Cupra Ateca in der Familie. 300 PS
Typenklassen 12 (HP) und 19 (VK).
Tendenz fallend.

Gruß Jörg

Timico schrieb:
Daß Toyotas a) bei Langfingern beliebt sind und b) deren Ersatzteile und damit Unfallreparaturen soviel kosten, als würde man mit Organen handeln, dürfte uns hier im Forum aber hinlänglich bekannt sein.Dass einerseits die Ersatzteilpreise und die Diebstahlhäufigkeit kein bisschen mit der Haftpflichttypklasse zu tun haben und die Original-Ersatzteilpreise bei VW preislich denen von Toyota nicht nachstehen, sollte aber ebenso hinlänglich bekannt sein.

Und man darf getrost davon ausgehen, dass die billigeren 3rd-Party Ersatzteile nicht bei Kaskoschäden bei einem Versicherungsvertrag ohne Werkstattbindung zum Einsatz kommen. Da schreibt dann eine VW-Werkstatt die gleich "schön" hohe Rechnung wie ein Toyota-Betrieb.

eppf

Das kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Mein Audi A2 ist schon ein paar Jahre her, aber die Ersatzteilpreise waren im Vergleich zum Prius Peanuts. Beispiel Scheinwerfer: 166,-. Den des P2 hab ich wegen vergilbter Streuscheiben mal angefragt und eine Antwort bekommen, die in Richtung 500,- ging. Wohlgemerkt für ein Teil, daß vom Aufbau her auch noch einfacher als beim A2 ist.

Timo

Nene, gehe davon aus, dass die Original-Ersatzteilpreise bei VW zu denen von Toyota aufgeschlossen haben.

Der Vorteil bei VW ist, dass man viele Teile über Drittanbieter bekommt und man dadurch den Preis glattweg halbieren kann, wenn nicht noch mehr.

Wenn aber die Vertragswerkstatt im vollen Umfang mit der Versicherung abrechnen kann, dann werden gewiss die vollen Listenpreise fällig. Außerdem sind VW-Fahrzeuge oft dermaßen unmöglich gebaut, dass die Zusatzstunden nur so purzeln.

Beispiel gefällig?
Xenon-Brenner-Tausch bei einem Passat. Da zahlte mein Bekannter letztes Jahr 450 EUR. Einerseits, weil der Brenner einen Listenpreis von 240 EUR hatte, so wie bei Toyota auch. Andererseits, weil man zum Tausch den kompletten Stoßfänger ausbauen muss. In solchen Fehlkonstruktionen ist VW Spitzenklasse.

eppf

habe toyota versicherung genommen,huk war zu teuer um €40.
Bei anderen versicherungen sind viele elektro fahrzeuge drinne,deshalb erhöht sich die versicherungen.