Priusfreunde.de

Bitte nicht den P3 Plugin mit einen P4 Hybrid vergleichen, da kommt nix bei raus. Der P4 ist ein großer Schritt nach vorn. Zudem hat der P3 Plugin einen doch recht kleinen Akku, glaube waren ~ 4,4kWh. Beim P4 hatte ich auch so ~50% EV und beim Plugin sind es ~ 75%. Aber meist kann man die Profile kaum vergleichen.
Würde Unser Forum Mitglied @Reisender einen P4 nutzen würde die Kiste traumhafte Werte zaubern.

Thomas

Loui schrieb:
Von meinem 2.0er TS dagegen bin ich etwas ernüchtert. Da bin ich aktuell bei 6 l Verbrauch, was aus meiner Sicht eher zu einem Audi pseudo-Hybrid, als zu einem Toyota passt.
Danke für den Tipp, denn mit dem Corolla TS hatte ich auch - vorübergehend - geliebäugelt…/

JoAHa schrieb:
Auch wenn Du aufgrund einer Probefahrt, so vermute ich, zu Deinem Urteil kommst -

Probefahrten über ein Wochenende mit Videoaufzeichnung:

Prius 4 Überlandfahrt mit 3,5 l/100 km (etwas langsamer gefahren, Ø 52 km/h)
- youtu.be/Ru21tiFQ9Jg

Prius 4 Plugin Überlandfahrt in Gegenrichtung auf Alternativstrecke mit 3,6 l/100 km (etwas schneller gefahren, Ø 56 km/h)
- youtu.be/zTPhkjvTkCI

Prius 4 Stadtfahrt mit 3,2 l/100 km
- youtu.be/XF0XqDozuRY

Prius 4 Plugin Stadtfahrt in Gegenrichtung mit 2,9 l/100 km plus 2,2 km Reichweitenverlust
- youtu.be/OXmREfTugZc

Die Batterie des Plugins war nicht leer.

Wisedrum schrieb:
Was ist Fahrspaß? Ein weites Feld und Ansichtssache.
Unter "Fahrspaß" verstehen die meisten Vollgas!

Die 45% sind rein im PHEV-Modus - elektrisches Fahren im HEV-Modus rechnet der IIIer Plugin nicht! Und das bei einer rein elektrischen Reichweite von 25 km laut Herstellerangabe ist eine Hausnummer. Vor allem wenn man bedenkt, dass jede längere Fahrt ohne externes Laden die Prozente ordentlich nach unten drücken ...

Genau diese grundsätzlichen Überlegungen habe ich seinerzeit angestellt, als ich mir vor gut zehn Jahren den ersten hybriden Wagen gekauft habe. Ohne Umdenken, ohne vorausschauendes und entsprechendes Fahrverhalten wäre dies sinnlos gewesen. Entspanntes Fahren, Cruisen…Ähnlich ist es mit einem Plugin aus meiner Sicht: so viel elektrisch fahren wie möglich, jede Chance nutzen, um aufzuladen. Um meinen Arbeitsplatz herum habe ich einige Ladestationen ausfindig gemacht, die ich einfach und ggf. täglich nutzen kann.
Allein diese Fahrten machen mindestens die Hälfte aller Fahrten aus. Hinzukommen Mittelstrecken im Bereich von 100 km wochenends und dann eben weitere Fahrten zum Beispiel Urlaub, die so zwischen 500 und 1000 km liegen. Ein MischProfil eben, mit einem Schwerpunkt von 2/3 auf kurz beziehungsweise Mittelstrecke.

Was weite Strecken betrifft, mag ich eh den Komfort mehr als Rasen. 130 kmh bis max. 140 km/h sind meine Richtgeschwindigkeiten auf weite Strecken, im hiesigen Umfeld wochenends auf der Autobahn gerne darunter. Die einzige „Problematische“ Nutzung sind die wirklich weiten Strecken, wenn dann doch das Ziel wichtiger wird als der Weg. Dies ist eigentlich das einzige Profil, wo ich mir Gedanken mache, dass der PHEV anfängt, wie ich oben sagte, zu saufen (Mir ist natürlich bewusst, im Rahmen eines Hybriden). Da hätte ich gerne, dass er weniger braucht als mein RAV von 2016, der dann gerne schon mal 8,5 Liter nahm. Finanziell und hochgerechnet auf die Gesamtleistung ist es natürlich zu verkraften, aber man will sich ja nicht verschlechtern, sondern verbessern.

So schaut es in etwa aus,
Ravy

Das mit ökopolitischer Resistenz habe ich nicht so treffend ausgedrückt in meinem ursprünglichen Post, aber genau das hoffte ich mit dem Gedanken, er sei politisch und gesellschaftlich mehr akzeptiert. Die logische Konsequenz ist dann auch, das Auto möglichst zu behalten. Wenn nicht, käme auch eine kurzfristige, vielleicht auch geleaste, Zwischenlösung in Frage. Das passt aber nicht zu mir.

Loui schrieb:
Unter "Fahrspaß" verstehen die meisten Vollgas!

E-Autofahrer eher nicht. Mit Fullspeed kommt man lange nicht so weit. Meinen Ioniq bin ich vielleicht 5 mal kurz bis zum Anschlag gefahren. Fahrspaß bedeutet für mich leises Fahren, aber auch zügiges Fahren ohne eine Fahrzeuglast zu spüren. Während ein P2 nur quälend mühsam laut anfährt und beschleunigt, geht das mit einem E-Auto erfrischend mühelos und leise. Das ist ein ganz anderes Gefühl.

Loui schrieb:
Wenn du Fahrspass in den Vordergrund schiebst...
Diesen Satz würde ich anders ergänzen, nämlich wie folgt:

...dann hat man nicht verstanden, für was Fahrzeuge ein Toyota HSDs gebaut werden. Egal ob jetzt mit oder ohne Stecker.

Außer man versteht Fahrspaß darin, dass man ein Auto besitzt, das nach etwas Umgewöhnung viel angenehmer zu fahren ist, als jeder herkömmliche Verbrenner zuvor.

Man denke z.B. nur an Umstände, bei denen niemand aus kann, wenn es sich auf der Autobahn oder in der Stadt während der Rush-Hour staut. Auch wenn es sicherlich keinen Spaß macht, im Stau zu stehen, aber alleine zurückzudenken, wie man mit einem Schaltgetriebe oder einer Start/Stop-Automatik dran wäre, wo alle 10m der Motor neu durchgeschüttelt wird, dann erkennt man den wahren Spaß an einem HSD.

@Ravy: Einen Input hätte ich noch.
Besteht ggf. die Option, noch etwas abzuwarten und dann gleich auf ein BEV zu setzen? Hier wird sich kurzfristig ziemlich viel tun, auch wenn du dann ggf. deinen Namen im Forum ändern müsstest .

Entscheidend ist hier natürlich, wie dein Langstreckenprofil aussieht und wie sich die nächsten Jahre die Ladeinfrastruktur entwickelt. Wenn du einen RAV4 unterbringen und laden kannst, scheiterst du zumindest schon einmal nicht an dem Problem, wie ich es habe, dass die max. Fahrzeuggröße in der Garage für ein BEV zu begrenzt ist, um an einen Umstieg zu denken.

BEVs mit ausreichend Ladestauraum und Reichweite, die in meine Garage passen, sind schlichtweg noch nicht auf dem Markt.

Du willst doch das Fahrzeug länger halten, da könnte es durchaus passieren, dass in ein bis zwei Jahren quasi das Traum-BEV verfügbar ist und was dann?

Außer es spricht wie gesagt das Streckenprofil deutlich dagegen.

eppf

eppf schrieb:

Außer man versteht Fahrspaß darin, dass man ein Auto besitzt, das nach etwas Umgewöhnung viel angenehmer zu fahren ist, als jeder herkömmliche Verbrenner zuvor.

Man denke z.B. nur an Umstände, bei denen niemand aus kann, wenn es sich auf der Autobahn oder in der Stadt während der Rush-Hour staut. Auch wenn es sicherlich keinen Spaß macht, im Stau zu stehen, aber alleine zurückzudenken, wie man mit einem Schaltgetriebe oder einer Start/Stop-Automatik dran wäre, wo alle 10m der Motor neu durchgeschüttelt wird, dann erkennt man den wahren Spaß an einem HSD.

Einem Verständnis von Fahrspaß, dem ich frei heraus bepflichten kann. Zudem erweitere ich es um, günstiger zu fahren als mit jedem herkömmlichen Verbrenner. Das macht Spaß.

Am Beispiel Stau ergänzend: Verfügt das HSD über ein adaptiven Abstandstempomaten, der rechtzeitig vorm Stau aktiviert wurde und besitzt die Hybridbatterie genügend Ladung, durchfährt man Staus rein elektrisch, sofern sie nicht ellenlang sind und andauern, wie von Geisterhand-, bzw. Fuß getrieben. Very, very cool, eine Erfahrung ganz unbekannter Art, zurücklehnen, entspannen und durchfahren.

Wisedrum schrieb:
... durchfährt man Staus rein elektrisch, sofern sie nicht ellenlang sind und andauern, ...Mit PHEV auch ellenlange und andauernde Staus.

Wisedrum schrieb:
Einem Verständnis von Fahrspaß, dem ich frei heraus bepflichten kann. Zudem erweitere ich es um, günstiger zu fahren als mit jedem herkömmlichen Verbrenner. Das macht Spaß.
Dann gehörst du, wie ich, und wohl die meisten hier im Forum zu einer Minderheit, die Fahrspaß abweichend von der Masse anders definieren. Wenn man sich ansieht, dass immer mehr hochmotorisierte BMW, Audi und sogar Hyundai der N-Reihe auf die Straßen kommen. Da platzt mir jedesmal der Kragen, wenn dann wieder irgendwo Tempo 30 wegen Lärmschutz ist, gleichzeitig aber immer mehr Karren auf den Markt kommen, die ab Werk so laut sind, wie in meiner Jugend die mit Sportendtopf "getunten" ...

Loui schrieb:
....dass immer mehr hochmotorisierte BMW, Audi und sogar Hyundai der N-Reihe auf die Straßen kommen. Da platzt mir jedesmal der Kragen,....

Die einfachste aber auch nervigste Art des Zitierens ist das Vollzitat, von dem man nur ein, zwei Sätze/Worte meint, zu denen man was schreibt. Es gibt Foren, in denen ich das Lesen deswegen auf ein Minimum reduziert habe, da mich das Überspringen von solchen unnötigen Zitaten nicht anschockt.

Die Kiste der Hochmotorisierung ist eine ganz eigene, seltsame und merkwürdige Blüten treibende, die inzwischen auch von Toyota seltsam strange bedient wird auf dem weiten Feld des sinnfreien Wettrüstens in meinen Augen in Zeiten, in denen eine Bescheidenheit angebrachter ist. Doch weiter kommt man ohne sie, könnte man meinen, wenn die Akzeptanz bis hin zum nahezu Einfordern solcher überflüssigen Auswüchse, auch und gerade beim geplugten RAV4, zu beobachten ist.

Doch diese Kiste bleibt lieber auch hier geschlossen, denn sie besitzt eine Sprengkraft, die besser nur an für sie bestimmten Plätzen geöffnet werden sollte, wo sich ihre Befürworter und Gegner in Ruhe gegenseitig behagen können. Andernfalls werden solche Threads wie dieser durch sie gepflegt und nach allen Regeln der Kunst abgeschossen, bis diesem Treiben Einhalt geboten wird.

„ sinnfreien Wettrüstens in meinen Augen in Zeiten, in denen eine Bescheidenheit angebrachter ist. den Teil mit der Bescheidenheit könntest Du vielleicht bitte erklären?

Spreche nur für mich, aber warum sollte ich mir keinen RAV4 Plugin kaufen, dafür gehe ich doch auch arbeiten und bin fleißig. Wenn mir die Kiste mehr Spaß macht als ein Kleinstwagen.

Thomas

Könnte ich, mache ich jetzt hier aber nicht, um keine ausufernde Diskussion, die an anderen Stellen bereits kontrovers geführt wurde, darüber loszutreten, was Bescheidenheit versus motorisches, fahrzeugtechnisches Wettrüsten miteinander zu tun haben können und in welchem Zusammenhang der Begriff "angebracht" damit stehen kann nach eigenem Verständnis.

Ravy schrieb:
Loui schrieb:
Von meinem 2.0er TS dagegen bin ich etwas ernüchtert. Da bin ich aktuell bei 6 l Verbrauch, was aus meiner Sicht eher zu einem Audi pseudo-Hybrid, als zu einem Toyota passt.
Danke für den Tipp, denn mit dem Corolla TS hatte ich auch - vorübergehend - geliebäugelt…/

Wobei ich ihn jetzt erst knapp 1800 km habe, auf Winterreifen unterwegs bin und bis auf ca. 600 km nur Kurzstrecke (5-10 km) gefahren bin.

Was mir aber sehr negativ auffällt, ist dass man in der Regel (selbst mit ausgeschalteter Lüftung) nur mit Verbrenner aus dem Parkplatz kommt, um dann mit laufendem Motor auf eine Lücke zum Einfahren in die Straße zu warten. Ist natürlich insbesondere bei 5km Strecke extrem ineffizient. Beim PII (den PIP lass ich jetzt mal außen vor) konnte man problemlos bis an die Straße fahren und erst wenn Leistung abgefordert wurde, oder eben die Heizung an, ging der Verbrenner an.