Priusfreunde.de

schwarzvogel schrieb:
... ja das gibt ernsthaft zu denken ... wo doch gerade deutsche Autos die besten der Welt sind ...
Einen gebrauchten Lupo z.B. könnte ich nicht wirklich empfehlen. Der Lupo meiner Frau hatte bislang schon äußerst merkwürdige Defekte.

Der letzte Klops war erst neulich eine angebrochene Schraubenfeder, die zu einer Reparatur von ca. 700€ führte. Der Meister meinte, so was würde gar nicht so selten z.B. auch beim Golf vorkommen.

Vor ca. 2 Jahren war plötzlich der Magnetschalter defekt und das Auto ließ sich nicht mehr starten. Auch ein gängiger Defekt, wie man so hört.

Jedes Jahr war irgendeine Kleinigkeit ...

Hallo Fabio

Ich suchte kürzlich für eine Bekannte etwa das Gleiche. Das Resultat:

- Nissan Micra ab 1997
- Mitsubishi Colt ab 1996
- Toyota Corolla E11 ab 1997

Die lagen alle zwischen 4'500.- und knapp 7'000.- CHF. Meinen Favoriten - den Toyota Yaris - gab's leider noch nicht zu diesem Preis (oder wenn, dann nur mit Laufleistungen von über 150'000 km, was auch wieder nicht so toll ist).

Autoscout spuckte noch diverse Opel Corsas, VW Polos und Ford Fiestas aus, wovon ich aber aufgrund Erfahrungen von Bekannten, Statistiken und Besichtigungen Abstand nahm. Das gleiche gilt bei mir auch für Franzosen und Italiener.

Generell achtete ich darauf, dass Airbags und wenn möglich ABS und Klima dabei waren, denn dies war bei diesen Baujahren nicht immer üblich. Und je später das Baujahr, desto besser: Da kam dann das eine oder andere Facelift mit Seitenairbags etc.

Gruss Christian

Hallo Fabio,

ich hab' die Gebrauchtwagensuche auch hinter mir..

das interessante ist, das die klein- und Kleinstwagen meist recht wenig Wertverlust haben. Da shat natürlich auch zur Folge, das die auch gebraucht noch ein wenig kosten.

Ich habe ursprünglich für mich einen Yaris gesucht, hab' dann aber für etwas weniger Geld einen genauso alten Corolla bekommen... Wenn sich das in der Schweiz nicht überdurchschnittlich mit Haltungskosten niederschlägt... beim Benzinverbrauch ist der Corolla auch nicht so viel übler als z.b. ein Yaris...

viel Erfolg

ciao

Florian

Falls es keine zu kleine Kiste sein soll, kann ich was gebrauchte angeht auch zum Nissan Almera oder Sunny raten. ( Wobei die Sunnys inzwischen zu alt sind da kommt jetzt langsam alles. Einen Garagengepflegten mit wenig Kilometern kann man aber bedenkenlos kaufen) Die älteren Almeras sind aber nach meinem Wissensstand genau so zuverlässig wie der Sunny. Das heißt in den ersten 8 Jahren sollte ausser Verschleissteilen wie Auspuff/Bremsen gar nichts los sein. danach kommen die ersten kleineren Sachen. Mein Sunny bekam die wirklich ersthaften Krankheiten erst mit ca. 13 Jahren. Dabei war das Teil ein Vollgas Kandidat. Das war bisher das zuverlässigste Auto das ich jemals hatte. ( und in meinem Bekanntenkreis gabs auch nix gleichwertiges an Zuverlässigkeit) ausser evtl. nem alten Volvo aus der Zeit wo sie noch eigenständig waren. Bei den aktuelleren Nissan (jünger 5 Jahre) steckt für meinen Geschmack schon zuviel Renault drinn. Der Micra ist da die Ausnahme.

Audi A2 mal anschauen. Aluminium. Rostet nicht.

Fred_H schrieb:
Audi A2 mal anschauen. Aluminium. Rostet nicht.

Mag sein, gibt's aber nicht mal ansatzweise für 5000.- CHF.

@ Fabio:

Noch ein Tipp:
Am Montag ging ich mit meiner Schwägerin ihr erstes Auto kaufen:
Mazda 323 P 1.5, Jg. 1997, 80'000 km, Airbags und Klima: 5'200.- CHF. Suche im I-Net brachte ähnliche Angebote hervor.
Bekannte Schwächen gemäss Occasionsratgeber und -Tests: Keine , das Auto gilt als problemloser Dauerläufer.

Gruss Christian

So, nochmals herzlichen Dank für die genannten Tipps. Inzwischen hat sich das mit der Kaufberatung erledigt. Es gibt kein Nachfolger für den Impreza meiner Freundin, aber der Impreza wird auch nicht mehr bei uns bleiben. Falls sich also jemand hier für einen über 10 Jährigen Impreza mit über 220'000km interessiert, der soll sich an mich wenden.

Wieso wird der Impreza nicht ersetzt? Ganz einfach, mein Arbeitsgeber hat uns kürzlich informiert, dass sie aufgrund von kantonaler Gesetzgebung nur noch eine bestimmte Anzahl Parkplätze den Mitarbeiter zur Verfügung stellen darf. Diese wenigen Parkplätze werden nun zu 50 CHF/Monat (Aussenparkplätze) und zu 85 CHF/Monat (Tiefgarage) an die Mitarbeiter vermietet. Allerdings muss für ein Parkplatz ein Antrag gestellt werden und aufgrund von Wohnort/Arbeitsweg wird dann entschieden, wer einen Parkplatz kriegt oder nicht.
Demgegenüber wird aber der öffentliche Verkehr unterstützt. Das heisst Aufgrund meines Arbeitsweges kriege ich für ca 350CHF ein Jahresabo für den ganzen Zürcher Verkehrsverbund (ZVV).
Wenn ich das mal so überschlagsmässig ausrechne dann können wir uns jährlich mindestens 3'000CHF sparen, wenn ich auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteige und meine Freundin ihren Subaru verkauft. Die Unterhaltskosten und der Verkaufspreis des Subaru sind in dieser Rechnung noch nicht enthalten.
Meine Freundin wird dann für ihren Arbeitsweg meinen Prius benutzen, während ich für gewöhnlich mit den ÖV's herumfahre, oder allenfalls mal mit dem Bike.
Zeitlich bringt mir dies zwar nur Nachteile, aber ökonomisch und ökologisch ist dies sicher die beste Variante. Mit den ÖV's muss ich sicher eine halbe Stunde rechnen, was vorher in 10 Minuten machbar war. Mit dem Bike sind es dafür etwa 15 Minuten.

Grüsse
Fabio

Die Eidgenossen haben schon komische Gesetze.

Was passiert denn mit den Flächen, wo ihr jetzt parken dürft?

Gruß Holger

Holger schrieb:
Die Eidgenossen haben schon komische Gesetze.

Was passiert denn mit den Flächen, wo ihr jetzt parken dürft?

Gruß Holger

Diese Frage ist wirklich gut! Es ist so, dass unsere Firma das Gelände inklusive Gebäude, auf welchem sich die Büros und die Produktionshallen befinden, an eine Versicherung verkauft hat. Das Gelände auf welchem sich der Parkplatz befindet ist aber noch im Besitz von unserer Firma. Das heisst, die Parzelle hat sich jetzt geteilt. Nun schreibt ein kantonales Gesetz vor, wie viele Parkplätze pro Büro- respektive Produktionsfläche zulässig sind. Auf dem Gelände unserer Firma, wo sich ja der Parkplatz befindet, hat es weder Büros noch Produktionsfläche. Von daher darf dieses Gelände gar keine Parkplätze zur Verfügung stellen. Unsere Firma ist also gezwungen Parkplätze von der Versicherung oder von umliegenden Firmen zu mieten. Der bisherige Parkplatz darf nicht mehr benutzt werden.

Grüsse
Fabio

Da kann man nur den Zeigefinger zur Stirn führen. Bisher dachte ich immer, in der Schweiz lebt man besser als in Deutschland. Dass aber Behörden noch bekloppter sein können als unsere hätt ich nicht gedacht.

Na ja, wie man's nimmt. Ich kenne ein Fall in Deutschland, wo eine Einrichtung überhaupt keine Parkplätze braucht, sein Gelände aber nicht frei einrichten kann, weil eine pauschale Richtlinie der Stadt vorschreibt, dass mindestens zwei nachweisbare Parkplätze vorhanden sein müssen. Genau umgekehrt, aber genauso bekloppt.

Naja, diese Regelung bei uns wird wohl der VCS (das schweizerische Gegenstück zum VCD) durchgedrückt haben. Die wollen ja unbedingt möglichst alle auf den öffentlichen Verkehr bringen, auch wenn die ÖV's hier in der Umgebung in den Stosszeiten schon überlastet sind.
Beim Bau eines bekannten schwedischen Möbelhauses musste die Anzahl Parkplätze aufgrund der Einsprache des VCS deutlich reduziert werden. Nun haben auf einer Parkfläche fast zwei Offroader platz.
Ich frage mich nur, wieviele Personen ihre Möbeleinkäufe mit den ÖV's erledigen. Sieht sicher toll aus, wenn jemand sein neu gekauftes Bettgestell mit in den Bus nimmt.

Grüsse
Fabio

Hallo zusammen,
also wenn es ein gut funktionierende Nahverkehrssystem gibt und der Arbeitgeber ordentlich zuschießt warum eigentlich nicht ??? Da kann man eigentlich nur zustimmen.
Leider sind unsere Straßen vor allem deswegen so voll, weil man den öffentlichen Nahverkehr bis auf Rudimente ausgedünnt hat.
Weniger Verbindungen, -> höhere Tarife --> noch weniger Fahrgäste --> noch vollere Strßen und mehr Stau, und in vielen Autos V1.0 die im Stau vor sich hin tuckern ("nageln") sitzt nur einer drin.
Hoch lebe die persönliche Freiheit und der Individualverkehr !!
D A S ist das Ergebnis unseres "Wohlstandes" !!
mfG schwarzvogel

Also ich finde es auch gut, dass ich quasi zum Umsteig auf die öffentlichen Verkehrsmittel gezwungen wurde. Noch vor einem Jahr hätte ich mich allerdings zähneknirschend um einen Parkplatz bemüht.
Eigentlich hat es viele Vorteile, aber auch ein wesentlicher Nachteil und das ist die verlorene Zeit und die schlechtere Flexibilität.

Vorteil mit dem Auto:
-bei normalem Verkehr bin ich in ca 10min im Geschäft, bei stärkerem Verkehr kanns auch mal 15min dauern.
-Sehr bequem und praktisch Wetterunabhängig.
-Sehr flexibel, man kann auch spontan noch Besorgungen erledigen, welche nicht auf dem gewöhnlichen Arbeitsweg liegen.
-Vor einem Jahr war ich noch Single und brauchte das Fahrzeug (Prius) auch in der Freizeit, das heisst Versicherung, Steuern usw fallen sowieso an.

Nachteil mit dem Auto:
-Nicht wirklich eine sehr umweltfreundliche Fortbewegung für solche Kurzstrecken, auch nicht im Prius. Aktuell fahre ich sogar meistens mit dem Impreza meiner Freundin, damit sie mit unserem Sohnemann denn Prius teilen kann, das macht es noch schlimmer.
-Bei starkem Schneefall und vollständigem Kollaps des Strassenverkehrs, kann es sogar 50min oder länger dauern. Kommt aber sehr selten vor.

Vorteil mit den ÖV's:
-sicher umweltfreundlicher, als mit dem Auto.
-Jetzt wo wir zu Zweit respektive zu Dritt sind können wir auf ein Auto verzichten wenn ich mit den ÖV's fahre. Das spart eine Menge Geld, besonders dann wenn ich sonst einen Parkplatz bei unserer Firma mieten müsste. Ausserdem werden die Abokosten subventioniert.

Nachteil:
-Etwas umständlicher und zeitlich deutlich längerer Arbeitsweg. Die Zugverbindun zwischen Dietikon und Schlieren ist sehr gut. Ich habe alle 15min eine Verbindung und die Reise im Zug dauert nur ca 4min. Mein Arbeitsort ist auch nur ca 300m vom Bahnhof entfernt. Blöderweise ist mein Wohnort aber ca 1.5km vom Bahnhof entfernt. Zu Fuss sind das etwa 15min. Mit dem Bus zwar nur 4min, aber ich muss dann wieder 6min auf den Zug warten und ausserdem je nach Bus 100 bis 300m zur Busstation laufen. Ich muss also insgesamt sicher etwa bei optimaler Bedingung mit einer halben Stunde Arbeitsweg rechnen.
-Wenn ich unseren Sohn zur Krippe bringen soll, wird das ganze noch komplizierter. Da lohnt sich der Bus schon praktisch gar nicht mehr und unter einer Stunde Arbeitsweg wird es wohl auch nicht gehen.
-Vor einem Jahr hätte ich auch keinen wesentlichen finanziellen Vorteil gehabt, da ich sowieso für die Freizeit nicht auf mein Auto verzichtet hätte.

Alternative Fahrrad:
-ca 15min für den Arbeitsweg. Etwas weniger bis Bahnhof Dietikon, das lohnt sich allerdings nicht, da kein Zeitvorteil und das Fahrrad wohl nicht lange heil am Bahnhof stehen bleiben würde.
-Wetterbedingt nicht zu jeder Jahreszeit so wirklich bequem, auch wenn machbar.

Grüsse
Fabio

Ich sehe gerade, wir haben einige Gemeinsamkeiten mit dem Arbeitsweg.

Auto: 7,5 Kilometer Weg, ca. 15 Minuten

U-Bahn: 17 Minuten Fahrzeit, dazu 15 Minuten Wege- und Wartezeit. Im Schnitt 35 Minuten von Wohnung zur Arbeit.

Unser Arbeitgeber stellt ausreichend kostenlose Parkplätze für Mitarbeiter. Für Nutzer des ÖPNV bekommen Mitarbeiter ein subventioniertes Großkundenticket für 80 Euro.

Nun kommt der Taschenrechner. Mit dem Auto verfahre ich pro Monat 325 Kilomter Arbeitsweg. Macht bei meinem Verbrauch etwa 19 Liter, runden wir auf 20. Selbst zu den Spitzenpreisen des Sommers 2008 maximal 30 Euro.

Würde ich das Auto stehen lassen und mit der Bahn fahren, müsste ich für 80 Euro die Monatskarte nehmen und spare für 30 Euro Benzin. Die fixen Kosten des Prius würden natürlich bleiben.

Natürlich müsste man noch gegenrechnen, dass die jährlich gesparten 3400 Kilometer den Werteverfall und die verschleißabhängigen Kosten verringern würden.

Natürlich könnte ich die Monatskarte auch in der Freizeit nutzen, doch so viele mit dem ÖPNV erreichbare Fahrziele habe ich nicht.

Kurzum: Würde der kostenlose Parkplatz auf Arbeit wegfallen, könnte ich mit der Bahn leben. Unter den jetzigen Bedingungen ist der innere Schweinehund einfach zu stark.

Gruß Holger