Priusfreunde.de

Wertverlust

Zitat:
Sprit, Reparaturen, Wertverlust
Der unerwartet hohe Preis des Autofahrens

Viele Deutsche unterschätzen einer Studie zufolge stark, wie viel Geld ihr Auto pro Monat verschlingt. Müssten Hersteller die Kosten transparent machen, würden offenbar viele Menschen auf einen Wagen verzichten.
- www.spiegel.de/auto/autokauf-deutsche-un...90-96cd-a988f53b93c4
- vision-mobility.de/news/studie-auto-kost...r-e-autos-42599.html
- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...amp;id=591094#595364

Grüße, Egon

Gerade das Thema Wertverlust sehe ich immer ein bisschen zwiespältig.

Die Beachtung/Berechnung des Wertverlustes macht meiner Meinung nach beim Autofahren (neben der Erzeugung und Verbrennung des Treibstoffs) den größten Anteil an seiner Klimaschädlichkeit aus.

Weil: Wertverlust ist fuer mich ja nur interessant, wenn ich vorhabe, den Wagen nach relativ kurzer (< 5 Jahre) Haltedauer wieder abzustossen und durch etwas neues/neueres zu ersetzen.

In vielen Fällen ist der Ersatz durch was neues aber nicht durch veränderte Anforderungen (weil etwa mehr Platz wegen Familie, etc... benötigt wird), getrieben, sondern schlicht durch das Konsumbedürfnis.

Dann muss ich aus finanziellen Gründen natürlich abwägen, wann ich den Wagen spätestens ersetzen "muss", damit der Gegenwert beim Verkauf die Kosten fuer den Ersatz zu einem möglichst grossen Teil noch mit abdecken kann.

Wenn ich aber damit rechne, einen zuverlässigen Wagen bis zum "bitteren Ende" (also 10 Jahre oder länger) zu fahren und statt den Wagen zu ersetzen, lieber Geld in notwendige Reparaturen und Verschleissteile stecke (was in den meisten Fällen ja doch niedriger ausfällt als der "Aufpreis" zum neuen Wagen), muss mich der Wert"Verlust" gar nicht interessieren.

Der Wagen mag zwar seinen monetären Wert verlieren, also das was jemand anderes beim Verkauf bereit ist, dafür zu bezahlen. Seinen für mich praktischen Wert, das mich komfortabel von A nach B zu bringen, büßt er in dieser Zeit ja kaum ein (außer er ist so unzuverlässig, dass er dauernd in der Werkstatt steht, das ist aber dann ein anderes Thema).

Natürlich wird der Wertverlust immer erst im Augenblick der Veräußerung des Fahrzeugs realisiert. Sei es durch Verkauf, Inzahlunggabe oder Verschrottung.

Berechnen und vergleichen lässt er sich aber schon vorher. Da er in Cent pro Kilometer angegeben wird, fällt er umso geringer aus, je höher die Laufleistung des Fahrzeugs ist. Mit steigernder Haltedauer wird er als absolute Summe also immer höher, pro Kilometer aber zunehmend niedriger ausfallen.

Kurzum: Je früher man sich von einem Neuwagen trennt, umso mehr muss man pro Kilometer an Wertverlust kalkulieren. Doch erst bei der Veräußerung des Fahrzeugs ist das von praktischer Bedeutung.

Grüße, Egon

Entdeckt und geschrieben von gerbre.


Zitat:
Studie: Auto-Kosten drastisch unterschätzt - sonst mehr E-Autos

Eine brisante Analyse von RWI Institut und Yale-Uni stellt fest: Deutsche Autofahrer unterschätzen die Kosten um 50 Prozent. Sie besäßen sonst 18 Millionen Fahrzeuge weniger. Und 73 Prozent mehr E-Autos.
- vision-mobility.de/news/studie-auto-kost...r-e-autos-42599.html (deutsch)

Die englische Originalfassung der Studie im Magazin nature:

- Main Text (englisch), (PDF englisch)
- Supplementary Information (englisch)

Zitat:
Was vom Neuwagen übrig bleibt
Wertverlust ist größter Posten

Nach einigen Jahren ist ein Auto nicht gleich Schrott, aber der Wertverlust frappierend. Denn Auto zu fahren, kostet Geld. Stichworte: Versicherung, Treibstoff, Reparaturen. Und zwar mehr, als viele Fahrzeugbesitzer glauben. Wie schätzt man die laufenden Kosten korrekt ein?
- www.n-tv.de/ratgeber/Was-vom-Neuwagen-ue...article21748079.html

Grüße, Egon

Also wenn ich mein Auto auf mobile.de ko figuriere, dann bin ich bald drei Jahre ohne jeden Wertverlust gefahren.

Das is OK...

Leider sieht diese Rechnung bei unserem VAG-Hobel gaaanz anders aus.

Zitat:
Autofahren ist teuer: Womit Käufer rechnen müssen

Bezüglich der entstehenden Kosten denken viele Autoliebhaber vor dem Kauf in erster Linie an den Kaufpreis ihres Traumwagens. Die laufenden Kosten werden hingegen häufig unterschätzt. Auch der Wertverlust ist ein erheblicher Faktor.
- www.gmx.net/magazine/auto/autofahren-teu...fer-rechnen-34658182

Grüße, Egon

Wieso?

Der Kaufpreis ist weg. So oder so...
Weitere Kosten entstehen da diesbezüglich keine mehr.

Nur wer glaubt oder darauf spekuliert, dass er das Geld wieder sieht, der hat fikitve Kosten an der Backe.

Oder wer die Kohle sich leihen muss, hat zusätzlich zur Rückzahlung echte Kosten an der Backe...

Zitat:
Elektroauto-Restwerte Das Preisproblem gebrauchter Stromer

Die E-Auto-Förderung kommt Autobauer, Banken, Händler und Leasingfirmen teuer zu stehen, denn die Mehrheit der Elektroautos ging in den vergangenen Jahren ins Leasing. Die Restwerte kalkulierte man dabei viel zu hoch. Die Folge: Gebrauchte Elektroautos bringen zu wenig Geld.

Es gibt jedoch einen ungewollten Nebeneffekt: Die Preise für gebrauchte Elektrofahrzeuge und Hybride fallen.- www.wiwo.de/unternehmen/auto/elektroauto...tromer/26658822.html

Zitat:
Neuwagen, nein danke
Auto seit 30 Jahren in erster Hand

Ein neues Auto ist für sie keine Option: Marion Jaenike fährt ihren Golf seit 1990 – aus Überzeugung und allen Abwrack- und Umweltprämien zum Trotz. Gelungen ist ihr das mit einer einfachen Strategie.
- www.spiegel.de/auto/vw-golf-2-erste-hand...06-8d90-43696d8d99b7

Grüße, Egon

Sympathischer Ansatz! Spart enorm an Ressourcen. Weniger gut für die konsumgetriebenen Arbeitsplätze in der Autoindustrie.

yarison schrieb:
Zitat:
Elektroauto-Restwerte Das Preisproblem gebrauchter Stromer
[...] Es gibt jedoch einen ungewollten Nebeneffekt: Die Preise für gebrauchte Elektrofahrzeuge und Hybride fallen.- www.wiwo.de/unternehmen/auto/elektroauto...tromer/26658822.html
Schau mer mal, ob es in 2-3 Jahren gebrauchte BEVs für um 9500 Euro Prämie reduzierten Preisen zu kaufen gibt.

Und so'n Elektroauto fährst Du nicht 30 Jahre lang rum, wie den Golf

Ohne das Prius-2 Virus 2008 hätte ich es mit meinem Golf-4 Bj'98 genau so gehalten. Der wäre heute 22 Jahre alt, vielleicht fährt er auch noch wo rum hier oder in Afrika ...

Zitat:
Neuwagen, nein danke
Auto seit 30 Jahren in erster Hand

103tkm/30Jahren.

Das sind alle 3400km eine große Jahresinspektion mit allem Pipapo. Uiui...
Gut. An dem ist ja noch nichts dran, was kaputtrepariert werden kann...

Mein erstes eigenes Auto (VectraB) habe ich mit dem P3 abgelöst. Der lief von neu bis 274tkm. Dann war alles durch. (=Rost, Bremsen und Einspritzpumpe). Der Prius wird bestimmt doppelt so lang halten müssen. Unser Familientrecker (A4 B8) ist nun auch von 80tkm auf stolze 240tkm "gealtert". Und fühlt sich noch erstaunlich frisch an...

Kann es sein, dass die ganzen Leasinggeschäfte die Statistik ruinieren?