Priusfreunde.de

In einem Fall hatte ich mir für ein paar Euro über eine Wirtschafts-Auskunftei Daten über den Händler besorgt.

Papyal bringt - abgesehen von den Gebühren - nichts, da der Käuferschutz nur für bestimmte Produkte greift. Und bei Abholung sowieso nie.

Es empfiehlt sich, das vorher mit seiner Bank zu besprechen, damit ausreichend Geld im Haus für diese Auszahlung ist. Dennoch lief das Abholen so einer Summe schief. Ich lief ohne es beim Händler anschließend auf, um den Wagen in Empfang zu nehmen, erklärte ihm die Situation, er hielt Rücksprache mit der Bank, die ihm vergewisserte, dass es sich um ihren Fehler handelte. Ein paar Tage später brachte ich ihm das Geld. Er hätt's lieber überwiesen bekommen. Was soll's, so bin ich nun mal. Mag's lieber bar, damit wenigstens einmal ein konkreter fühlbarer Bezug zu so einem Haufen Kohle entsteht, für den lange krumm gelegt werden muss.

Wisedrum

PMueller schrieb:

Mal eine Frage aus reiner Neugier (weil ich das noch nie gemacht habe): Hattet ihr keine Probleme, soviel Bargeld zu bekommen?
Einfach aus dem Geldautomaten kann man ja eher keine 30000 ziehen.
Lag das bei euch unter der Matratze?


Bei meiner Bank meldet man das eine Woche vorher persönlich an und bekommt es dann am Schalter ausgehändigt. Man sollte natürlich mit so einer Summe in der Tasche nicht alleine herumlaufen. Ist schon ein tolles Gefühl so viele dicke Scheine in der Tasche zu haben

Ich hatte meinen ersten Neuwagen (einen PT Cruiser) bar bezahlt und über das Internet gekauft.

Für meinen P4 habe ich ein paar Tage im Vorhinein überwiesen. Brauchte deshalb auch keinen Überweisungsbeleg vorzulegen, meine ich (hatte trotzdem einen dabei)...Auch ich konnte nicht "einfach so" den Betrag überweisen-allerdings genügte in meinem Fall ein Telefongespräch mit der Bank-Hotline. Natürlich inklusive entsprechender Sicherheitabfrage mit Identifikation/Legitimation anhand verschiedener relevanter Daten.

Der ungeschützte Geldtransport allein hat mich nicht geänstigt. Kommt nur alle Jubeljahre, wenn überhaupt noch mal vor. Muss ja nicht an die große Glocke gehängt werden, sondern dezent verstaut, still und leise. Und es wurde keine ausgedehnte Weltreise mit dem Geld auf Tasch' unternommen, sondern nur eine kurze und direkte Fahrt zum Händler im eigenen Auto. Nicht so viel Angst haben. Wachsamkeit dabei wie sonst auch wird nicht schaden.

Wisedrum

mein 6 Monate alter P4 Gebrauchtwagenkauf von Privat:

VK gefragt ob online Überweisung bei Übergabe möglich?
VK: ja
Limit online rechtzeitig erhöht
Rechner mitgenommen im WLAN eingeloggt und Kontostand vorher gezeigt
VK tippt seine Bankdaten incl. finalem VKpreis ein
Ich bestätige mit TAN... Überweisung klappt...
VK: fertig...
Fahre mit meinem neuen P4 300Km nach Hause und melde am nächsten Tag um...

War alles ohne Probleme...

Mit einer Onlinebank und so viel Bargeld auf einen Haufen zu bekommen, sieht das schlecht aus. Ich muss erst die Bank telefonisch bitten, zeitlich begrenzt einen größeren Betrag auf mein Girokonto abheben zu können. Von dort bekomme ich auch nur begrenzt pro Tag einen gewissen Betrag aus den Automaten. Das sind zwischen 500 und 1000€ am Tag. Ich glaube und weiss es nicht genau, auf die Woche nur bis zu 3000€.

MfG Harzbube.

Hier bei uns wird Barzahlung in der Regel nicht akzeptiert und Überweisungen sind in der Höhe ebenfalls nicht möglich. Kreditkarten werden allenfalls für Anzahlungen akzeptiert, da der Händler für jeden Umsatz einen Obolus an die Kreditkartengesellschaft bezahlen muss.

Sehr verbreitet ist die Bezahlung mittels zertifiziertem Scheck. Der wird immer eingelöst, selbst wenn die Bank pleite geht. Meinen P3 und den Chevy Bolt meiner Freundin haben wir so bezahlt und den Scheck am Abholtag übergeben. Tesla hingegen wollte den Scheck vorab haben, was aber ebenfalls kein Problem war.

Unsere Motorräder haben wir in der Regel mit Bargeld bezahlt. Inzwischen vertraut der Händler uns, so dass er beim letzten Kauf auch einen regulären Scheck akzeptiert hat. Das klingt vorsintflutlich, aber Schecks sind hier tatsächlich noch nicht ausgestorben.

Andere Länder, andere Sitten.

Falls der Empfänger dazu bereit ist den Betrag zu splitten - überweisen in Echtzeit per App vor Ort (an's Limit denken und ggf. für einen Tag heraufsetzten) - es gehen halt "nur" 15 T€ pro (Echtzeit-) Überweisung du kriegst eine Mitteilung wenn Überweisung erfolgreich und der Empfänger sieht sofort den Zahlungseingang, zumindest bei Sparkassen und Volksbanken klappt das sehr gut.

Wenn ich 100 000,-€ auf den Girokonto habe, kann ich auch diese Summe überweisen. Warum auch nicht?

Egon schrieb:
Dein Risiko ist das, was Du bei einer Vorauszahlung immer hast: Wenn der Händler zwischen Deiner Überweisung und dem Abholtermin Insolvenz anmeldet, ist Dein Geld weg und Dein Auto auch. Beides zählt dann zur Insolvenzmasse und Du bist einfach nur einer von vielen Gläubigern.

[...]

Ich habe selbst schon zweimal "plötzliche" Händlerinsolvenzen erlebt. In beiden Fällen gab es aus Kundensicht keine Vorwarnung.

Ganz genau! Für mich gibt es aus Käufersicht drei gute Varianten, die ich Händlern immer alternativ anbiete:

1. Zahlung bei Übergabe mit EC-Karte (heute Debitkarte oder GiroCard genannt)
2. Online-Überweisung bei Übergabe vor den Augen des Verkäufers
3. Zahlung auf Rechnung nach Übergabe

Bei allen drei Varianten muss man vorher entweder im Online-Banking einen Tag vorher das Überweisungslimit anheben oder im Fall der EC/GiroCard der Bank eine Nachricht schreiben, dass das Kartenlimit angehoben wird. Alle drei Varianten habe ich schon praktiziert. Das Geld vorab zu überweisen fiele mir, aus den von Egon genannten Gründen, im Traum nicht ein.

DavidHD schrieb:

VK gefragt ob online Überweisung bei Übergabe möglich?
VK: ja
Limit online rechtzeitig erhöht
Rechner mitgenommen im WLAN eingeloggt und Kontostand vorher gezeigt
VK tippt seine Bankdaten incl. finalem VKpreis ein
Ich bestätige mit TAN... Überweisung klappt...
VK: fertig...

Welche Überweisungsart war das? Normalerweise dauert es ja 1-2 Tage bis so eine Überweisung auf einem anderen Konto ist. Und selbst dann weiß man nicht, ob es wieder zurückgebucht wird.

Als Verkäufer würde ich das Auto erst übergeben, wenn das Geld auf meinem Konto ist und unzweifelhaft nach Rücksprache mit der Bank klar ist, dass das Geld auch vom Käufer kommt.

Sollte das Geld von jemandem anderen kommen, der betrogen wurde, weil sein Konto missbraucht wurde, kann es einem passieren, dass das Geld von der Bank wieder zurückgebucht wird. Bei Missbrauch mit sogenannten Bankingtrojanern ist es eine übliche Vorgehensweise, dass die Banken bei Betrug auch wieder zurückbuchen.

Insofern würde mich interessieren welche Überweisung Du gewählt hast, die auch für den Verkäufer sicher war. Klar für Dich war es sicher, ab dem Zeitpunkt als Du das Auto und den Fahrzeugbrief bekommen hast. Aber für den Verkäufer?

@happyyaris

Habe mit meinem DKB Onlinkonto überwiesen...

(mittlerweile ist ja auch "in Echstzeit" möglich...das hatte ich damals noch nicht...

Wimre war das an einem WE (Samstag)...?!
Montage bekam ich eine SMS/mail(?) mit der Frage ob der Betrag auch überwiesen werden solle...was ich mit "ja" dann bestätigt habe...

Nach Ummeldung habe ich dem VK noch ein Foto vom umgemeldeten P4 geschickt...

Ich habe in 2013 mit Kreditkarte bezahlt. Das Limit wurde für den Tag heraufgesetzt. Es gab dann eine Gutschrift von 1% auf die Mobilfunkrechnung.
Ich telefoniere heute noch für 0,00 nichts.

LG Reiner

PMueller
Einfach aus dem Geldautomaten kann man ja eher keine 30000 ziehen.
Lag das bei euch unter der Matratze?
....matratze? hier sucht ein ungebetener gast zuerst, ein besseres versteck ist der wäschekasten.
ich habe früher - einen tag vor dem kauf - die bank über die gewünschte summe informiert. tags darauf waren die geldscheine abholbereit.
esox