Priusfreunde.de

Ich möchte hier erstmal ein paar Gedankengänge zusammenfassen und euch meine Kalkulation zeigen.

Wenn ich das richtig im Kopf habe, kostet das Model 3 in der Basisvariante nach Abzug aller Förderungen 39.000€. (1000€ mehr für eventuelle Updates wie Sitzheizung eingeplant)
Ich habe Preise zum vollausgestatteten Ioniq Facelift mit 34.000-35.000€ vorliegen.

In der Berechnung fließen alle Kosten ein, außer außergewöhnliche Reparaturen oder Verschleiß, wo ich nicht genau weiß, was da kommt oder kommen kann.

Inspektionskosten habe ich auf Grundlage von Preisen aus Internetforen oder Sozialen Medien etwa quer kalkuliert.

Versicherungsbeiträge sind aktuelle Jahresprämien x 10 Jahre gerechnet, da Typklassen auch steigen können oder Schäden die SFK ansteigen lassen können. Dann lieber etwas pessimistischer kalkuliert.

Die Kalkulationen beruhen auf 20.000km pro Jahr und 10 Jahren. Macht also eine Gesamtkilometerleistung von 200.000km. Der dann ermittelte Restwert ist grob geschätzt bei sehr gutem Zustand. Kann ich nur anhand von Daten abschätzen und Schwacke etc.

Der Stromverbrauch ist mit in etwa 30 Cent pro kWh berechnet und ohne Berücksichtigung von Gratis laden.

Vielleicht mag ja jemand sich das mal ansehen und dazu seine Meinung schreiben, was für das jeweilige Modell ob Ioniq oder Tesla 3 sprechen könnte um mich vielleicht auf Gedanken zu bringen, die ich noch nicht hatte. Ich hoffe auf rege Beteiligung und Diskussion rund um den Übergang vom HEV zum BEV.

Danke! Da bin ich mal mit dabei, diese Frage stelle ich mir auch grad! Der Corolla soll wegen veränderter Anforderungen weg. Meine Alternativen sind der Prius Plugin oder eben auch das Model 3 in der Basis-Ausstattung. Durch die erhöhte Förderung des Model 3 wird dieses Fahrzeug immer interessanter! Und die Rahmenbedingungen bei mir Zuhause sprechen für ein BEV oder PHEV.

Der Ioniq macht eine gute Figur laut Deiner Berechnung. Die Vorteile der beiden E- Modelle ist halt der Inspektionspreise gegenüber den Hybriden und die Kraftstoffkosten (-25% bzw. -35%). Wie sich die Strompreise entwickeln, wenn mehr E- Fahrzeuge auf dem Markt sind, dass weiß ja jetzt auch noch niemand. Ich sage immer so schön: "Nach oben geht immer". Das gleiche gilt übrigens auch für Benzin- und Dieselpreise. Deine Rechnung ist ein guter Anhaltspunkt für denjenigen, der sich noch entscheiden möchte zwischen HEV und BEV.

Gruß Reiner

Was halt den Ioniq so stark hervorheben lässt, ist die sehr günstige Typklassen Einstufung im Gegensatz zum Tesla und sowie der günstigste von allen vieren. Dazu der etwas geringere Wertverlust in Bezug auf absolute Euros.

Der Stromverbrauch ist ja nahezu identisch zwischen den beiden, da beide die effizientesten Fahrzeuge am Markt sind. Das Energiepreise steigen, steht auch außer Frage, deswegen kann ich auch nur Preise vergleichen die momentan aktuell sind ohne Vorteile durch gratis laden zu berücksichtigen.

War schon am Überlegen, ob ich da noch einen normalen Diesel oder Benziner gegenüberstelle, damit andere auch mal die Unterschiede zwischen den "alten" Antrieben und den "alternativen" Antrieben sehen.

Letzteres wäre doch ein durchaus interessanter Punkt...

Hi,

ich glaube, dass die berechneten Restwerte (leider) viel zu hoch angesetzt sind. Nach 10 Jahren gehen die meisten Tabellen von 20% des Neupreises aus. Ich verwende für solche Berechnungen immer die folgende Näherungsformel ("Zinseszins rückwärts"):
Anschaffungspreis * (1-Wertverfall%)^Nutzungsdauer
Die Nutzungsdauer wird in Jahren angegeben.
Den Wertverfall nehme ich in meist mit 14% bis bis 16% pro Jahr an. Das ergibt dann nach 10 Jahren ungefähr 20% Restwert (genauer 19,69% Restwert bei 15%)
Für einen Einkaufspreis von 30.000 € ergäben sich nach 10 Jahren Nutzungsdauer also ca. 6.000 €.
In dieser Formel fehlt natürlich die Laufleistung. Die liegt im Durchschnitt bei unter 15.000 km / Jahr.
Läge sie darüber, würde man einen höheren Wertverfall pro Jahr annehmen - das Auto altert also schneller.
Anhand einer solchen Tabelle kann man sich übrigens auch schön den Wertverlust pro Jahr ausrechnen und somit bei einer vorgegebenen Haltedauer relativ gut mit Leasingangeboten vergleichen. Manches Mal gibt es da Überraschungen.

Was die gewählten Autos angeht, folgende Meinung:
Wenn es ein E-Auto sein soll und du viel in der Stadt fährst: Ioniq
Ich empfinde den Radstand von 287 cm beim Model 3 als zu lang, um bequem in enge Parkplätze zu manövrieren.
Wenn es ein E-Auto sein soll und du viel Langstrecke fährst: Model 3
Ich denke die Ladezeiten sprechen für den Tesla 3.

Grundsätzlich glaube ich aber - auch wegen der unbekannten Preisentwicklung der jeweiligen Energieträger - dass momentan eher "echte" PHEV der beste Kompromiss sind. Man kann - egal wie sich die Preise entwickeln - beide Energieträger entsprechend nutzen und hat auf der Langstrecke wenn man es eiliger haben sollte zudem noch weniger Zeitverluste durch Nachladestopps.

Außerdem würde ich mir das mit der geplanten Haltedauer überlegen. In einer Zeit des potenziellen Umbruches "muss" man sich möglicherweise auch schneller an neue Gegebenheiten anpassen.
Leider heißt das aber auch, dass die von dir berechneten Kostenmodelle definitiv anders ausfallen werden.

Ich hoffe ich konnte damit etwas zur Diskussion beitragen.

Bernhard

Einfach im ADAC Autokostenrechner nachsehen. www.adac.de/infotestrat/autodatenbank/au...rechner/default.aspx

Die Angaben stimmen grob. Es ist aber nicht eingerechnet, dass man bei Tesla genau 0% Rabatt bekommt. Er ist im Endeffekt also noch teuerer. [img]http://www.priusfreunde.de/portal/images/fbfiles/images/1ACB8864_5DCF_42B4_8E02_66E8BA81E228.jpeg[/img]

@Bernhard, danke für deine interessanten Einwände!

Da Hybride und Elektrofahrzeuge immer mehr Nachgefragt werden, gehe ich eher von einem geringeren Wertverlust aus, als es bei reinen Benzinern oder Diesel der Fall wäre. Als Referenz vom Wertverlust Corolla und Prius wurden ungefähre Werte zu Grunde gelegt, die jetzt der Prius 3 je nach Ausstattung und Laufleistung hat.

Die Restwerte von Ioniq und Tesla 3 sind als Restwertmeister noch etwas höher als bei den Hybriden.

Wie gesagt, sind diese Werte grob, aber nicht ganz genau.

Beim Tesla gibt's 3000€ Herstellerprämie und 3000€ Staatliche Prämie beim Model 3. Wären also zum Tesla Preis 6000€ Rabatt. Dazu passt der Preis beim ADAC weder in Anschaffung noch in Fixkosten. Bei den Fixkosten gehe ich von Versicherung und Steuern aus, die ich nur mit meinem Profil hier angeben kann, was es bei mir kostet. Der Wertverlust ist auf den Kompletten Anschaffungspreis gerechnet ohne Restwert und die Betriebskosten (Stromkosten) sind mir auch zu hoch angerechnet. Der Stromverbrauch übers Jahr hat nach meiner Kalkulation der ADAC beim Model 3 mit 22,6kwh/100km angelegt, was mir zu Wider ist so einen hohen Stromverbrauch im Mittel nahe zu legen.

Knuddel1987 schrieb:
Da Hybride und Elektrofahrzeuge immer mehr Nachgefragt werden, gehe ich eher von einem geringeren Wertverlust aus, als es bei reinen Benzinern oder Diesel der Fall wäre. Als Referenz vom Wertverlust Corolla und Prius wurden ungefähre Werte zu Grunde gelegt, die jetzt der Prius 3 je nach Ausstattung und Laufleistung hat.

Die Restwerte von Ioniq und Tesla 3 sind als Restwertmeister noch etwas höher als bei den Hybriden.

Wie gesagt, sind diese Werte grob, aber nicht ganz genau.

Beim Tesla gibt's 3000€ Herstellerprämie und 3000€ Staatliche Prämie beim Model 3. Wären also zum Tesla Preis 6000€ Rabatt.

Die 6000 gibt es dank Förderung bei dem Ioniq auch und bei dem Corolla 2.0 TS volle Hütte kann man mit auch mit rund 6000 € Nachlass rechnen.
Der Tesla spielt aber auch in einer anderen Liga und macht mehr Spaß. Ich bin schon das Performances Modell gefahren. Der ist aber noch ein gutes Stück teurer. Der Standard Range geht preislich noch, ist aber immer noch sehr teuer. Aber ich würde ihn mir wegen der Gewichtsverteilung nur mit Allrad nehmen. Ansonsten hat man mit der 50:50 Gewichtsverteilung mit einer angetrieben Achse im Winter massive Probleme.
Bei mir ist die Auswahl auf den 2.0 TS Team Deutschland mit Technikpaket und JBL gefallen. Die anderen waren alleine wegen dem Kofferraum herausgefallen.

Beim Corolla TS gibt es keine Förderung da er kein PHEV oder BEV ist.
Bei den jeweiligen Preisen in der Tabelle sind bereits alle Förderungen berücksichtigt.

Die Anschaffungspreise von Prius 4 und Corolla TS sind die Preise die ich gezahlt habe, grob gerundet. (Preise nach Verhandeln mit dem Händler)

Nachlass Corolla TS waren knapp 8800€ und Nachlass beim P4 waren damals ca. 3300€. Wie gesagt, alle Werte sind Angebote mit bereits gehandelten Händlern inklusive aller Förderungen.

Der Ioniq hat laut Händlerangebot 9070€ Nachlass (wovon 8000€ Rabatt aus 5000€ Herstellerprämie und 3000€ staatlicher Prämie kommen)

Die Ladestationen von Tesla sollte man ansteuern können, den da ist der Strom noch günstig und wird vermutlich auch noch günstig bleiben. Für fremde Marken ist der „Tesla-Strom“ nich zugänglich.

Ionity erhöhte ab 1. Februar den Preis auf. 79 Cent pro Kilowattstunde.
www.heise.de/autos/artikel/Ionity-Was-ko...atom.beitrag.beitrag

Wenn man immer zu Hause laden kann ist das kein Problem.

Da es den einen oder anderen irritiert, dass ich die Restwerte zu hoch angesetzt habe, habe ich Sie einfach nochmals auf 0€ mit angefügt, auch wenn das überhaupt nicht realistisch ist.

Mich würde halt auch interessieren von den Ioniq Fahrern wie die Qualität ist, ob es "Kinderkrankheiten" gibt und wie das ganze bei Tesla aussieht.

Vorteil zum Tesla wären halt technisch mehrere Jahre voraus und schnelleres Laden.

Vorteil beim Ioniq wären günstigere Kosten und mehr "Komfort" wie Sitzheizung vorne und hinten, belüftete Sitze, beheizbares Lenkrad etc.

...persönlich würde ich auf 10 Jahre Haltedauer die Kosten eines Akkutauschs finanziell mit einplanen.

Ob man sich auf die Akkugarantie verlassen kann?! Ob der Händler bereitwillig eine auf Garantie "springen" lässt?

Bei den Leafs kann man in den Foren ja lesen, dass die nach ca. 6 Jahren austauschreif werden...

Vielleicht sehe ich das aber zu pessimistisch und die heutigen Batterien inklusive Batteriemanagement werden immer besser und haltbarer...

Aktuell scheint ja Mitsubishi mit dem Batteriemanagement beim Outlander PHEV Probleme zu haben...

Generell wird ja ein E-Auto beim Verkauf vom Zustand des Akkus wertbestimmt, dass war früher so, und das wird in der Zukunft ähnlich so bleiben... Aber Zustand des Akkus und den Verkaufszeitpunkt kann man ja selbst steuern...

Tesla und Hyundai geben jeweils 8 Jahre Garantie. Das sollte jetzt nicht das Problem sein, da beide Hersteller bei bestimmten Kapazitätsverlust vorher tauschen.