Priusfreunde.de

@Pianist
Ehrlich gesagt verstehe ich den neuen Thread nicht.
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...atid=6&id=386180
Hier ist doch alles längst argumentiert, von Dir nur teilweise zur Kenntnis genommen. Warum soll da nun ein neuer Durchlauf starten?

Touareg-Erwartung und Toyota-HSD-Realität lassen sich ohne Abstriche nun mal nicht in Einklang bringen!
Der Kompromiß besteht darin, das HSD-System zu schätzen und in seiner Einzigartigkeit zu verstehen und ansonsten ganz viele Kompromisse gegenüber dem VW-Premiummodell einzugehen.
Was niemand besser als Toyoata kann, ist eben ein effizienter, komfortabler Antrieb.

Gruß!
JoAha

Ghost schrieb:
In Relation sind die Fahrzeuge sicherlich teuer, in Bezug auf die Qualität aber nochmal einen deutlichen "Tick" besser als die Toyota-Fahrzeuge.
Habe eben noch mal geschaut: Da gäbe es in Dresden einen 2015er zu einem akzeptablen Preis, aber es bleibt das Problem, dass es eben kein Kombi ist. Für mich ist es extrem praktisch, wenn ich ich z.B. die schwere Kamerakiste hinten ansetzen und reinrollen kann, das fällt bei der Limousine weg wegen der Kante. Und die Heckklappe beim Kombi wäre zugleich der Regenschutz beim Ein- und Ausladen oder der Sonnenschutz, wenn ich mich hinten auf die Fläche setze und von dort aus den Copter steuere.

Also Kombi muss schon sein, das wäre auch beim Prius und beim Ioniq nicht optimal. Schade, dass Lexus keine Kombis baut.

Matthias

Hallo Pianist,

bei einem Verbrauch von nur 7,5 Liter Diesel auf 100km, gehörst Du zu den sehr sparsam fahrenden Touareg Fahrern. Der Schnitt beim Verbrauch liegt etwa um 27% höher.

Spritmonitor: Touareg, Diesel, 174PS

Solltest Du den RAV4h genauso vorsichtig bewegen, dann wäre so um die 5 Liter möglich.

Spritmonitor: RAV4h, 197PS


Das sowas auf der Autobahn geht, kann ich bestätigen:

4,8 LIter auf der Autobahn

Um diese Werte zu erreichen muss man allerdings sehr vorsichtig mit dem Gaspedal umgehen.

@JoAHa: Pianists Threads haben durchaus was unterhaltsames und zeigen sehr schön, dass das "Ideal der Maximierer" im Sinne von mehr Informationen, mehr Optionen und mehr Berechnungen zu haben eine sehr schlechte Strategie zur Problemlösung darstellen.

Naja, ich bin es an sich gewohnt, nach reiflichen Überlegungen innerhalb angemessener Zeit zu vernünftigen Überlegungen zu kommen, aber diesmal klappt das irgendwie nicht.

Bin ich eigentlich in der Minderheit, wenn ich mir solche Gedanken mache? Ich meine: Es sind doch Unmengen von Leuten in Deutschland unterwegs, die ein ähnliches Anforderungsprofil haben, und umweltmäßig besser werden wollen. Oder etwa nicht?

Die Entscheidung ist ja deshalb so schwierig, weil die Auswahl so gering ist. Und weil die Politik sich so viel Zeit mit klaren Entscheidungen lässt.

Es kann ja sein, dass zum Schluss Euro6c-Diesel, wenn sie die Grenzwerte auch in der Realität einhalten, als "akzeptabel" eingestuft werden und nicht von Fahrverboten betroffen sind, aber auch dazu bräuchte man ja mal verbindliche Real-Messwerte.

Angeblich soll der OM 654 in der neuen E-Klasse ja sauber sein, sagt sogar die DUH... Aber ist der Ruf des Diesels nicht inzwischen unwiderruflich ruiniert?

Matthias

@Ghost schrieb:
Pianist Threads haben durchaus etwas unterhaltsames...


Oder anders ausgedrückt, wer lange fragt geht lange irr...

Gruß, Martin

Man könnte platt dagegenhalten: kauf doch einfach, was dir am besten gefällt! Sich irgendwie an einem Aspekt (zB Verbrauch) festzuklammern und dann unglücklich durch das Angebot zu irrlichtern, macht doch keinen Sinn.
Letzlich kommt es bei deinen Fahrzeugen auf mehr an, als den letzten Zehntelliter Sprit zu sparen und mit dem RAV4 wärste schon prima dran. Und nächstes Mal, in ein paar Jahren, gibts wieder neue Optionen. 100% perfekt wirds eh nie.

Timo

Pianist schrieb:

Die Entscheidung ist ja deshalb so schwierig, weil die Auswahl so gering ist.


Das ist interessant, eine geringe Auswahl macht die Entscheidung schwieriger. Eigentlich führen begrenzte Entscheidungsoptionen zum Gegenteil.

Pianist schrieb:

Und weil die Politik sich so viel Zeit mit klaren Entscheidungen lässt.

Es kann ja sein, dass zum Schluss Euro6c-Diesel, wenn sie die Grenzwerte auch in der Realität einhalten, als "akzeptabel" eingestuft werden und nicht von Fahrverboten betroffen sind, aber auch dazu bräuchte man ja mal verbindliche Real-Messwerte.


Auch hier eine nicht passende Strategie. Einfacher wäre wohl ein Blick in die Vergangenheit und die damit einhergehende technische Entwicklung.

Bei Benzin-Motoren reicht nun seit Jahrzehnten (seit ca. Mitte der 1970er Jahre um genau zu sein), zur Einhaltung der strengsten Abgasnormen die das amerikanische/europäische Umweltrecht kennt, ein einfacher Drei-Wege-Katalysator aus. Für Euro1 bis Euro6(x) immer das gleiche Bauteil.

Beim Diesel verlief die Entwicklung über den Oxidationkatalysator, den Partikelfilter und, seit einigen Jahren, die NO_x-Speicherkatalysator- bzw. SCR-Technik. Je anspruchsvoller die umweltrechtlichen Vorgaben wurden desto größer der Aufwand für den Diesel diese einzuhalten (wenn sie denn überhaupt eingehalten wurden) einschließlich den damit einhergehenden Problemen (Stichwort: Ölverdünnung). Die Geschichte zeigt bisher im langfristigen Vergleich das der Diesel in diesem Punkt der klare Verlierer ist. Insofern würde ich mal eher davon ausgehen, dass wenn Fahrverbote kommen sollten, voraussichtlich alle Diesel davon betroffen sein werden. Denn selbst mit Euro 6d (unter der Prämisse das der Diesel denn die Grenzwerte in der Praxis auch einhält) ist der Diesel im Vergleich zum Benziner gerade mal so sauber wie mit Euro4. Und die Abgasnorm galt mal vor mehr als 10 Jahren.

Ein angenehmes nicht-Hybrid Fahrzeug ist der Corolla Verso mit Benziner und CVT. Er hat indirekte Einspritzung und das CVT Getriebe ist sehr angenehm. Er kann wenn erwünscht auf LPG umgerüstet werden. Dein Fahrprofil würde dazu sehr gut passen.

Wenn du die LPG-Anlage mit einer elektronischen Flash-Lube ausstatten lässt, brauchst du dich über Ventilspielrezession keine Sorgen zu machen.

War nur so einen Gedanken, weil wir schon mehr als 120000 km sorgenfrei mit unserem Avensis T25 4-Gang Automatik mit LPG fahren, und gerade entschlossen haben ihn noch einige Jahren weiter zu fahren. Er hat jetzt 162000 km drauf, aber er ist noch gut im Schuss. Die Anlage ist von BRC.

Auch ein Avensis Kombi mit gleichem Antrieb wäre eine Überlegung wert. Es gint viel Rabatt für Neuwagen, und auch preiswerte Gebrauchtwagen. Der FL ist optisch sehr gelungen.

LPG Tanken kann man inzwischen fast überall, und der Avensis kostet uns etwa 6 Euro/100 km an LPG und zusätzlich 0,1 L SP 95/100 km zum Warmfahren.

Jan

Im Grunde ist das doch ganz einfach. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist Deine einzige Motivation für ein neues Auto der Umweltschutzgedanke. Damit steht an erster Stelle als Alternative der Ioniq E. Wenn Dir der zu klein ist, steht an zweiter Stelle ein Toyota oder Lexus HSD oder auch der hier:
www.skoda-auto.de/models/octavia-combi-g-tec
da der gesamtemmissionsmäßig sogar noch etwas besser als der Auris ist (siehe Anhang).

Wenn Dir nun die Einbußen vom Touareg zum Auris oder zum Skoda zu groß sind, bleib beim Touareg. Dann ist Dir die Umwelt vielleicht halt nicht so wichtig. Wenn Dir die Umwelt sehr wichtig ist, nimm den Ioniq und mit ihm die Einbußen (Platz und Reichweite) in Kauf.

Der SUV (RAV4 oder Lexus) steht wieder eine Ecke schlechter da als Auris und Octavia, da mehr Gewicht, mehr Luftwiderstand, mehr Verbrauch. Ist Dir die Feldwegtauglichkeit wirklich so wichtig?

LPG-Umbau (und auch Erdgas ab Werk) scheidet aus, denn ich parke zu oft in Tiefgaragen und da hängen noch zu oft die Schilder, folglich müsste man eine langwierige Lobbyarbeit zum Abbau dieser Schilder machen.

Außerdem kann ich mit einem Gasumbau nicht mal eben ein paar hundert Meter vollelektrisch fahren, auf einem Parkplatz oder einer Tiefgarage zum Beispiel. Nichts Innovatives. LPG-Umbauten stehen wohl außerdem eher in dem Ruf, dass sie von Sparfüchsen gemacht werden, aber die Leute verbinden damit kein besonderes Umweltbewusstsein, obwohl die Abgaswerte bei LPG ja tatsächlich besser sind.

Ich prüfe jetzt wirklich mal den RAV4 Hybrid.

sloth schrieb:
Der SUV (RAV4 oder Lexus) steht wieder eine Ecke schlechter da als Auris und Octavia, da mehr Gewicht, mehr Luftwiderstand, mehr Verbrauch. Ist Dir die Feldwegtauglichkeit wirklich so wichtig?

Sagen wir mal so - in einigen Situationen kann ich das vermeiden, indem ich die Technik auf örtliche Fahrzeuge umlade. Aber oftmals würde ich mir dadurch, wenn ich alleine unterwegs bin, lange zusätzliche Fußwege mit schwerer Technik aufhalsen, und das kann durchaus belastend sein. Dafür sind meine Themen einfach zu vielfältig, ich bin eben auch mal im Matsch unterwegs.

Matthias

Das ist kein Gasumbau und auch keine LPG. Der Octavia fährt mit Erdgas und wird ab Werk so gebaut.

Dann bleibt ja nur noch Auris oder RAV. Beide anschauen, beide probefahren - entscheiden.

Da Du nachträglich zu Matsch und Feldwegen editiert hast: Dann frage ich mich aber, wie Du überhaupt auf Ioniq und Auris kommst?

Naja, das hängt eben auch davon ab, wie man welchen Aspekt gewichtet. Natürlich kann man die Feldwege so hoch priorisieren, dass der Ioniq sofort rausfällt. Man kann aber auch den Wunsch nach Vollelektrik höher bewerten und mehr Leidensfähigkeit im Gelände annehmen.

Dann würde man vielleicht die Reisetasche auch auf die Rückbank legen, wenn hinten schon alles voll mit Technik ist.

Matthias

Alsoooo soweit ich das verstehe, bist du ja oft in der Stadt unterwegs, wegen deinem Berufs?

Du schruppst zwar die meisten Kilometer auf der Autobahn, musst aber trotzdem sehr oft in die Stadt ja?

Dann würde ja eigentlich ein Diesel direkt entfallen. Weil es wird früher oder später Diesel Fahrverbote geben. Heißt du kommst irgendwann nicht mehr in die Stadt, musst mit Nachverkehr fahren und dann kommste zu spät etc. Also hängt an dem Auto auch dein Job drann, soweit ich das verstehe?

Und du sagst du brauchst großen Kofferaum und fährst auch mal Feldwege (denke mal auch Berufsbedingt).

Für mich ist das dann eigentlich sofort Klar, das es ein Rav4 Hybrid werden sollte.

Hybrid und selbst wenn der Verbrenner läuft noch viel sauberer als ein Diesel und entsprechend Platz vorhanden.

Der Verbrauch entspricht dann ungefähr das, was der Touareq in Diesel sich nehmen würde (soweit ich das bisher gelesen habe).

Also ich würde daher ganz klar zum RAV4 tendieren. Von daher Probefahren und gucken.

Außer du willst den neuen Wagen nach 3 Jahren wieder abgeben, dann kannste auch den Touareq nehmen, denn in 3 Jahren wird es sicherlich noch keine Allgemeinen Fahrverbote geben.

Aber im Endeffekt musst du den Wagen nehmen, in dem du dich wohlfühlst. Rein von den Fakten würde ich den RAV4 Hybrid empfehlen, aber ob er dir dann auch zusagt, ist halt ne andere Geschichte.

Ich werde den RAV Hybrid in den nächsten Tagen probefahren, der örtliche Toyota-Händler hat einen. Die Dame meines Herzens und ich haben schon dringesessen. Ein wenig fürs Privatleben muss er ja auch dienen. Und wir sagen beide, dass wir den Innenraum akzeptabel finden, aber der Touareg ist innen noch schöner. Sie möchte eigentlich, dass ich den Touareg weiterfahre.

Neulich sind wir ja mit dem Ioniq electriq gefahren, und der hat uns beiden total gut gefallen. Am liebsten würde sie ihren alten A3 verkaufen und wir würden gemeinsam den Ioniq als Stadt- und Zweitwagen nehmen, und den Touareg für die Langstrecke behalten. Aber wir sind beide recht kostenbewusst und wissen, dass wir damit viel zu viel Kapital binden würden.

Natürlich kann ich den Touareg noch eine Weile weiterfahren, aber ich habe etwas Sorge, das die ersten konkreten Fahrverbote eher früher als später kommen, dann der Dieselmarkt vollkommen zusammenbricht und alternative Jahreswagen dann ganz schnell weg sind. Also das Delta zwischen Verkauf und Neukauf wird sich erheblich vergrößern. So zumindest meine Prognose.

Daher sehe ich da schon einen gewissen Handlungsbedarf. Wie sagte die Verteidigerin neulich: "To sit and wait is not an option" - wenn auch in einem anderen Zusammenhang...

Matthias