Priusfreunde.de

sloth schrieb:
Dass das ein Kurzstreckenfahrzeug sein soll, ist schlichter Blödsinn.
Nach einer Stunde beginne ich meinen unteren Rücken deutlich zu spüren. Nach drei wirds langsam ungemütlich. Nach neun beginne ich ernsthaft zu überlegen, das Auto zu verkaufen. Zum Glück kurz danach habe ich meistens mein entferntestes Ziel erreicht.

Zwei..drei Fahrten pro Jahr in der Größenordnung um 1000 km einfache Entfernung kann ich noch in dem Auto verkraften. Müßte ich aber mehrfach pro Woche mehrere Hundert Kilometer am Stück fahren, würde ich das Auto wechseln. Oder Fahrersitz tauschen.

Das ist meine Erfahrung nach knapp 30.000 km mit dem Auris II FL Exe. Ich fahre aktiv Auto seit Ende der Achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Gut habe ich in Honda, Mazda und bei deutschen Herstellern gesessen. In Toyotas saß ich entweder mäßig (Auris), oder ganz schlecht (Avensis I). Schlimmer waren nur noch Fiats.

BTW die Erfahrung eines Mitmenschen ohne weitere Nachfragen gleich mit "ist schlichter Blödsinn" zu kommentieren, ist nicht die feinste Art. Und kaum als sachlicher Beitrag zu werten.

Servus.

Die Frage, ob es sich gut in einem Wagen sitzt, lässt sich m.E.n. nur durch eigenständiges ausprobieren gewissenhaft beantworten.
Aussagen/Erfahrungen von anderen helfen hier effektiv nicht wirklich weiter, denn die Anforderungen an einen guten Sitz sind hierfür zu mannigfaltig. Dies zeigt schon die hier aufkommende Unstimmigkeit.


Grüße ~Shar~

W-Motor schrieb:

BTW die Erfahrung eines Mitmenschen ohne weitere Nachfragen gleich mit "ist schlichter Blödsinn" zu kommentieren, ist nicht die feinste Art. Und kaum als sachlicher Beitrag zu werten.
Dann lies bitte nochmal Deinen Beitrag und meinen. Dabei wirst Du feststellen, dass sich meine Aussage lediglich auf Deine Behauptung bezogen hat, der Auris sei ein Nahverkehrskreuzer. Das ist Blödsinn und nicht die Tatsache, dass DU im Auris schlecht sitzst. Deine Nahverkehrskreuzer-Aussage ist unfundiert und damit unsachlich. Deine orthopädischen Besonderheiten, die ich nie in Frage stellen oder abwertend kommentieren würde, als Beweis für die allgemeine Eignung eines Fahrzeugs anzuführen ist eine unzulässige Verallgemeinerung.

Leute, vertragt Euch!

Das mit den Sitzen scheint tatsächlich sehr individuell zu sein. Ich zum Beispiel kann generell in BMW-Sitzen nicht gut sitzen, nicht mal im 7er mit seinen vielen Einstellmöglichkeiten. Und ich weiß, wie man Sitze richtig einstellt. Bei Audi und VW hatte ich da nie Probleme, bei Mercedes (nur mal als Mietwagen für einige Tage) auch nicht. Dafür kenne ich BMW-Fahrer, die im 5er sehr gut sitzen und dafür nicht gut im Mercedes sitzen.

Ich werde bei der Probefahrt im Auris TS genau drauf achten.

Matthias

Da kann ich nur zustimmen.
Habe auf den AUDI-Sportsitzen, die wirklich gut sind, mehr Rückenprobleme gehabt als auf den eher profillosen, wenig aufwendigen Prius-II-Sitzen, was mich sehr erstaunt hat.
Ich hatte bisher kein Fahrzeug, mit dem ich lange Strecken besser weggesteckt habe, als mit dem Prius II.

Gruß!
JoAHa

sloth schrieb:
Das musst Du mir jetzt erklären, warum 55.000 € für ein verbasteltes, 3 Jahre altes Unfallauto mit 200.000 Km und inzwischen der 4. Antriebseinheit ein toller Preis sein soll.[...]

Sorry, hatte viel um die Ohren, jetzt komme ich mal zum antworten.

Ich wollte nur verdeutlichen, dass es gebrauchte Model S auch schon unterhalb 60T€ gibt. Die Kilometerleistung hier ist anders zu bewerten als bei einem Verbrenner. Und das verlinkte Exemplar würde ich jetzt nicht als verbastelt bezeichnen. Handeln würde ich da allerdings auch noch

Das mit der Antriebseinheit nervt, ja, meine fängt auch an etwas lauter zu werden als sie es am Anfang war (in manchen Fahrsituationen). Aber Tesla ist langsam dabei das Problem in den Griff zu bekommen was man so liest und es hat noch keiner dafür bezahlt. Daher mache ich mir da keine Sorgen.

So, jetzt von mir ein neuer Sachstand: Ich habe heute herausgefunden, dass meine ganze Filmtechnik (anders als befürchtet) genau in den Kofferraum des Ioniq electric hineinpasst. Die hatte ich ja bei der Probefahrt vergessen mitzunehmen, so dass ich nur messen und schätzen konnte und dabei meinte, dass das nicht passt. Nun bin ich sehr erfreut.

Die heutige Probefahrt mit dem Auris TS Hybrid hat ergeben, dass ich keine Bedenken gegen den Sitzkomfort, wohl aber gegen die Ablage meiner Arme auf beiden Seiten habe. Sowohl die Mittelarmlehne als auch die Fläche in der Tür ist zu niedrig. Das würde zu Problemen führen. Haupt-Ausschlusskriterium ist aber die Tatsache, dass mich das Hochdrehen beim Beschleunigen massiv nervt. Das ist noch schlimmer als im Prius und auch durch noch so vorsichtiges Betätigen des Gaspedals nicht zu vermeiden. Wenn man erst mal in Fahrt ist, klingt alles prima, aber ich würde mich jedes Mal auf dem Beschleunigungsstreifen ärgern. Und an jeder Ampel sowieso. Mir gefällt auch nicht, dass ich bei neun Grad Außentemperatur nicht von der Garage zum Haus im EV-Modus fahren könnte. Das geht offensichtlich erst, wenn der Wagen warm oder die Außentemperatur höher ist.

Meine Lösung wird also wie folgt aussehen:

Der Touareg bleibt noch etwa zwei Jahre im Bestand. Der Dame meines Herzens werde ich nach Erörterung der Sachlage empfehlen, ihren 13 Jahre alten Audi A3 zu verkaufen. Ich werde einen Ioniq electric für zwei Jahre leasen. Hyundai bietet für Gewerbe und Freiberufler extrem günstige Leasingverträge an, das muss ich aber noch genau prüfen. Habe noch nie zuvor geleast. Aber so binde ich nicht zu viel Kapital und kann nach zwei Jahren die Karten neu mischen.

Bis dahin haben wir beide die Möglichkeit, beide Fahrzeuge zu nutzen, und uns an die Elektromobilität heranzutasten. Vermutlich werde ich mich im Laufe der Zeit immer weiter von Berlin wegtrauen und den Touareg immer weniger nutzen.

In zwei Jahren kann ich dann bestimmt auf ein vollelektrisches Fahrzeug umsteigen, welches noch mehr Reichweite bietet, und die Dame meines Herzens nimmt dann vielleicht einen gebrauchten Leaf oder einen gebrauchten Ioniq. Dann geht der Touareg weg.

Ist das ein vernünftiges Konzept?

Matthias

Warum sollte man dir widersprechen, wo du dir doch endlich mit dir selber einig geworden bist?!

Timo

Tja, ich bin sogar dann noch diskussions- und lernbereit, wenn ich mir meine Meinung gebildet habe...

Matthias

Nee, lass mal...auch Meinungen können bisweilen sehr fragil sein.
Das, was du geschildert hast, klingt nach einem guten Plan, da würde ich persönlich nicht dran rütteln wollen.
Timo