Priusfreunde.de

Christian H schrieb:
Priuschris schrieb:
irgendwie bin ich erstaunt, wie man sich nach jahrelanger Hybrid-Erfahrung wieder ein Auto 1.0 antun kann

Diesen Schritt habe ich auch hinter mir. Den macht man, wenn Toyota nicht das Richtige anbieten kann - oder will... Es ist mir aber sehr schwer gefallen und ich schaue heute manchmal wehmütig einem Prius hinterher. Gruss
Christian

Hallo Namensvetter,

bis vor einigen Jahren hat Toyota ja wirklich ausschließlich den Prius angeboten und damit kam die Hybrid-Technologie für viele Menschen nicht in Betracht.
Nunmehr gibt es aber den Kleinwagen Yaris, den Kompaktwagen Auris (sogar als Kombi) und mit dem Prius Plus auch einen Van zur Auswahl.
Und Lexus bietet mit dem CT noch einen kompakten Edel-Hybrid an. Die übrigen, nicht erschwinglichen Lexus-Fahrzeuge, erwähne ich jetzt mal nicht.
Wenn für dich Allrad ein Muss ist, bietet Toyota natürlich weiterhin nichts Passendes an. So wie ich gelesen habe, wird sich das aber mit dem kommenden Prius wohl ändern.

Viele Grüße

Christian

Ich habe mir das anfänglich auch ähnlich so gedacht.

Irgendwie bin ich aber zur Erkenntnis gekommen, dass diese Sichtweise einem verbohrtem Festhalten an einer sicher rationalen und emotional geprägten Ideologie gleichkommt.

Ich sehe nichts Schlechtes daran, bei Bedarf über den bei den meisten hier durch Hybrid gesetzten Tellerrand zu blicken und auch zu überschreiten.

Um die Euros tuts mir nicht leid. Garantie hab ich jetzt in Summe 6 Jahre, wobei das Auto nicht länger in meinem Besitz sein wird.

Autos 2.0 sind halt noch nicht für alle Einsatzzwecke gebaut, und da gibt es viele, die vom HSD noch nicht abgedeckt werden.

Nachsatz: ich schaue keinem Prius hinterher: wenn ich Lust habe, schraube ich die Taferln um und fahre damit

Als wichtigste Vorteile der Toyota-Vollhybrid-Fahrzeuge sehe ich:

- gleichmäßige Beschleunigung ohne Schaltpausen
- angenehmes Automatikgetriebe mit stufenloser Charakteristik
- kupplungsfreies, ruckfreies Anfahren mit sofortigem Kraftschluss
- angenehmes Gleiten, oft rein elektrisch und fast lautlos
- extrem hohe Zuverlässigkeit
- extrem geringe Defektanfälligkeit
- hohe Langzeithaltbarkeit
- kräftige Beschleunigung, vor allem im Stadtverkehr
- niedrige Verbräuche
- hervorragende Abgasbilanz
- umfangreiche Garantieleistungen

Was hat das mit dem Festhalten an einer "verbohrten Ideologie" zu tun oder mit dem fehlenden Blick über den Tellerrand, wenn ich auf diese Vorzüge nicht mehr verzichten mag?

Ich fahre sehr oft firmenseitig mit konventionellen Fahrzeugen (ein Sharan 1.4 TSI DSG war auch schon dabei) und stelle immer wieder fest, dass ich auf die o. g. Punkte nicht mehr verzichten kann und will und bin immer wieder froh, wenn ich wieder in einen meiner beiden Prius einsteigen kann.

Dabei ist das Fahrgefühl natürlich subjektiver Natur, die hohe Zuverlässigkeit, Langzeithaltbarkeit, Defektunanfälligkeit und der niedrige Verbrauch sowie die umfangreichen Garantien ermöglichen mir aber objektiv sorgenfreies und kostengünstiges Fahren.

Zur VW-Garantie: Die Neuwagengarantie beträgt 2 Jahre. Die 4 Jahre Anschlussgarantie decken nur bestimmte Baugruppen des Fahrzeugs ab. Außerdem gibt es m. E. ab einer bestimmten Laufleistung einen Eigenanteil zu tragen. Oder liege ich falsch?

Bevor sich jemand auf den Schlips getreten fühlt: Ich möchte nur versuchen die Dinge zu verstehen. Jeder muss selbst die für ihn (oder sie) richtige Entscheidung treffen.

Viele Grüße

Christian

Nicht die Ideologie ist verbohrt, sondern die Sichtweise - das ist ein Unterschied.

Alle Vorteile die du aufgezählt hast, betreffen Antrieb/Getriebe resp. das HSD.
Ohne diese Vorteile hätte ich nie einen Toyota gefahren.

Ein Auto besteht aber aus mehr...

Da gibt es Hersteller, die können manches besser oder sie produzieren was Toyota nicht produziert.

Ich werde ohnehin erleben, wie oft das Fahrzeug in der Werkstatt steht. Macht aber relativ wenig. Werkstatt 400m entfernt, 2 Autos für mich verfügbar

Nachtrag: aus den Garantieversicherungsbestimmungen:
(II) VVD-TopGarantie PLUS
1. Der Versicherer leistet die erforderlichen und tatsächlich angefallenen
Kosten der Reparatur.
2. Leistungsbegrenzung: Die Leistungen werden bis zu einer maximalen
Fahrleistung von 120.000 km erbracht.

Länger fahre ich das Ding nicht

professore schrieb:
Nicht die Ideologie ist verbohrt, sondern die Sichtweise - das ist ein Unterschied.Ich verstehe dich immer noch nicht. Was ist daran verbohrt, wenn man auf das Fahrgefühl und die sonstigen Vorteile des HSD nicht mehr verzichten will? Ich tausche doch auch nicht meinen HD-Flachbild-TV wieder gegen einen Röhrenfernseher......

professore schrieb:
Alle Vorteile die du aufgezählt hast, betreffen Antrieb/Getriebe resp. das HSD.
Ohne diese Vorteile hätte ich nie einen Toyota gefahren.
Ich fahre schon seit 2004 Toyota, weil mir die Fahrzeuge gut gefallen und auch die konventionellen Fahrzeuge durch hohe Zuverlässigkeit und umfangreiche Garantieleistungen überzeugen. Zudem bietet Toyota in fast allen Modellen optional eine CVT-Automatik an, so dass auch dort ruckfreies Fahren möglich ist. Ich halte nichts von automatisierten Schaltgetrieben. Eins der schlimmsten kam übrigens auch von Toyota: Das M-MT.


professore schrieb:
Ich werde ohnehin erleben, wie oft das Fahrzeug in der Werkstatt steht. Macht aber relativ wenig. Werkstatt 400m entfernt, 2 Autos für mich verfügbar
lg Wenn man die Zeit hat sich mit der Werkstatt herumzuärgern, ist es ja in Ordnung...

Viele Grüße

Christian

Priuschris schrieb:
Ich verstehe dich immer noch nicht. Was ist daran verbohrt, wenn man auf das Fahrgefühl und die sonstigen Vorteile des HSD nicht mehr verzichten will?Es ist doch ok, wenn Du nicht mehr darauf verzichten möchtest (ich auch nicht) und Du Dir sogar 2 Prius kaufst. Aber lasse andere Leute doch Ihre eigenen Entscheidungen treffen - ich halte professore für clever genug. Und ja, Toyota ist toll und zuverlässig, aber es gibt tatsächlich Dinge, die sie nicht können (und erspare es mir bitte hier in eine Detaildiskussion einzusteigen, was das denn nun genau alles ist..)

Geht es vielleicht noch etwas pampiger?
Ich schrieb bereits, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, welches Fahrzeug die eigenen Ansprüche am besten erfüllt.
Ich habe lediglich versucht die getroffenen Entscheidungen nachzuvollziehen. Ich finde es hingegen daneben die Worte "verbohrt" und "Ideologie" in einem einzigen Satz zu verwenden, nur weil ich angemerkt habe, dass ich insbesondere auf Zuverlässigkeit und Langlebigkeit, aber auch auf das Fahrgefühl nicht mehr verzichten möchte, wenn ich schon viel Geld für ein Fahrzeug ausgebe.
Übrigens ist mein Freund Halter des Prius III und ich bin Halter des Prius II. Zwei Autos in einem Zwei-Personen-Haushalt. Würde ich alleine leben, hätte ich nur einen Prius.
Bevor ich noch wegen einer ausgemachten Thread-Entführung belangt werde, sollte das Thema nun auch beendet sein.

Viele Grüße

Christian

Mmmh also irgendwie muss ich Priuschris Recht geben. Ich war von keinem Hersteller auf der IAA so enttäuscht wie von VW. Man kriegt, wenn man japanische Autos nicht mag, aus dem FIAT Regal tolle Produkte. Insb. der Lancia Voyager ist ein phänomenales Fahrzeug geworden. Fiat hat diesem ruhmlosen Daimler-Blechkasten sowohl als Chrysler, als auch als Lancia ein zweites Leben eingehaucht. Es ist ein echter Italiener geworden, wunderschön anzuschauen, wundervoll gemacht und mit dem Hauch von Luxus, der uns bei Toyota fehlt.



Aber ein Sharan? Mit Schaltgetriebe? Wie Priuschris schon sagte, dass ist wie wenn ich mir einen SW-Fernseher kaufe, weil ich so als Kind TV geschaut habe. Das schlimme, der SW-Fernseher war zuverlässig, der Sharan ist es nicht.

Und man schaue sich nur diese graue Tristesse an:

Oder ein Blick in die 90er:



Es gibt keinem Autohersteller dem ich so wenig Emotionen, so wenig Liebe zum Detail, so wenig Liebe zu Qualität und zur Kundenzufriedenheit zusprechen kann wie VW. VW macht nichts wirklich schlecht, aber auch nichts gut. Ein bisschen wie unsere Kanzlerin. Vll. ist das der Grund für den Erfolg in Deutschland und den Misserfolg in den USA?

Ich wünsche dem Sharan-Besitzer dennoch viel Freude an seinem Minivan.

schrubber schrieb:
edit: Der Plus ist raus, habe eben im Grand Cmax gesessen. Das Auto ist perfekt. Schiebetüren (ein Traum!), großer Kofferraum, verschwindender Mittelsitz, ein ordentliches Gepäckrollo, Ersatzrad, 7 Sitze, günstiger Preis... Ich werde wohl wieder Ford fahren.

Du schaust Dir dieselben Autos an wie wir vor einem Jahr
Ich hatte auch lange den C-Max präferiert, vor allem wegen der Schiebetüren. Die hätte ich gerne gehabt. Wir hatten dann extra im Urlaub einen C-Max als Mietwagen für eine Woche - und danach war der für mich wieder gestorben. Ich habe mich mit dem Ford-Armaturenbrett nicht anfreunden können, und auf dem Beifahrersitz fühlte ich mich wie in eine Regentonne gesteckt. Aber das sind natürlich total subjektive Eindrücke.
Heute, im Nachhinein, ist mir (außer dem HSD, das ich damals ja noch nicht kannte) noch etwas anderes entscheidend wichtig: Den adaptiven Tempomat der TEC-Edition möchte ich nicht mehr missen. Das ist so angenehm, damit zu fahren! Und den kriegst Du beim C-Max nicht.
Im Opel Zafira könntest Du den Tempomaten haben; aber der ist dann auch kaum noch billiger als der Plus.... Ich bin jedenfalls sehr froh, dass wir den Plus genommen haben

Hallo da:

CWein schrieb:
Insb. der Lancia Voyager ist ein phänomenales Fahrzeug geworden. Fiat hat diesem ruhmlosen Daimler-Blechkasten sowohl als Chrysler, als auch als Lancia ein zweites Leben eingehaucht. Es ist ein echter Italiener geworden, wunderschön anzuschauen, wundervoll gemacht und mit dem Hauch von Luxus, der uns bei Toyota fehlt.



Mein lieber CWein - bitte!

Der Lancia Voyager ist nichts anderes als ein re-gebadgter Chrysler Voyager, mit angepaßtem Triebwerk (für EU) und Innenraum.

ruhmlosen Daimler-Blechkasten??

Der Ur-Minivan Voyager wurde von Chrysler auf den Markt gebracht lange vor Daimler auch das wenigste mit Mercedes zu tun hatte.

Vor vielen Jahren - nach mein Grand Cherokee V8 - haben wir auch einen Chrysler Town&Country LXi:



gefahren - die zweite Generation, die auch nicht das entfernteste mit Daimler zu tun hatte. Ein wunderbares Fahrzeug, das uns leider auch einen gut 5.000 EUR kostenden kapitalen Getriebeschaden in Erinnerung ließ .

Hallo,

erstmal vielen lieben Dank, dass ihr euch so darum bemüht, mir bei meiner Entscheidung zu helfen.

Warum habe ich mich also gegen den Plus entschieden?

Zunächst einmal der Preis. Wenn ich einen Plus in einigermaßen vernünftiger Ausstattung haben will, dann muss ich 34.000€ auf den Tisch legen. Den CMax bekomme ich mit fast der gleichen Ausstattung für 22.000€. Für das Geld bekomme ich bei besagtem Händler einen Yaris Hybrid als Ersatz für den Aygo! Der Ford wäre also nächstes Jahr abbezahlt, am Plus hätte ich dann noch weitere 5 Jahre zu knapsen.


Zum anderen ist es die Familienfreundlichkeit. Der Plus tut zwar so, als sei er ein gutes Familienauto, aber im Detail versagt er auf ganzer Linie. Klar, er fährt sich traumhaft, aber es gibt zu viele Nachteile, die ihn disqualifizieren. Da wären zum einen die riesigen hinteren Türen. Wer Kinder hat, weiß, dass diese gerne mal mit Schwung aufgerissen werden, gerne gegen das Auto des Nebenmannes. Dann wäre da noch die Ausstattungspolitik. Ich will die tollen Fensterrollos, möchte aber auf keinen Fall das Panoramadach haben, auch auf Smart Key (meine Frau nervt es, dass es keinen Steckplatz für den Schlüssel gibt) und das nutzlose HUD könnte ich verzichten. Das geht aber bei Toyota nicht, da im Plus die Rollos erst im Life verfügbar sind. Also müsste ich all den Kram mitbezahlen, den ich nicht brauche. Dann der Zustieg in die letzte Reihe: Selbst ich als Sportlehrer muss da ganz schön schnaufen, und wenn ich es geschafft habe, muss ich die Lehnen neu einstellen, weil sie sich die Einstellungen nicht merken. Auch gibt es für den Plus kein Reserverad, da man ihn nur als Siebensitzer kaufen kann. Soll ich jedesmal den ADAC rufen, wenn ich einen Platten habe (ist mir in 10 Jahren 3x passiert!)? Und warum bekomme ich keine Anhängerkupplung für das Auto? Wir sind schon immer Camper gewesen, mit Familie möchten wir nun gerne einen kleinen Wohnanhänger nebst Zelt mitnehmen.

Für diese Gegenleistung gebe ich keine 34.000€ aus, das passt einfach nicht. Da kann das HSD so genial sein wie es will.

Der CMax dagegen: Freie Konfigurationsmöglichkeiten, sinnvoll zusammengestellte Pakete. Schiebetüren, ein Traum! Die Fensterrollos kann man als freie Option buchen. HUD und Smart Key gibts nicht und wird auch nicht vermisst. Ich habe ein Reservenotrad, welches auch nur 60€ kostet. Klappare Tischchen an der Rücklehne für die Kleinen sind auch verfügbar. Der Zustieg in die dritte Reihe ist total einfach, da sich der mittlere Sitz in der 2. Reihe unter dem rechten Sitz verstauen lässt. Dadurch habe ich zusätzlichen Stauraum. Die Frontscheibenheizung ist für einen Laternenparker wie mich ein Traum. Und jetzt noch das absolute Totschlagargument: Der CMax bekommt eine ANHÄNGERKUPPLUNG.

Ich gebe meinen Prius nur sehr ungerne her, wenn es Toyota irgendwann einmal fertigbringen sollte, ein ordentlich durchdachtes Familienauto zu produzieren, werde ich auf der Stelle wieder HSD fahren. Bis dahin sind mir andere Sachen wichtiger. Fahrgefühl ist eben nicht alles!

schrubber schrieb:
Warum habe ich mich also gegen den Plus entschieden?
Zunächst einmal der Preis. Wenn ich einen Plus in einigermaßen vernünftiger Ausstattung haben will, dann muss ich 34.000€ auf den Tisch legen. Den CMax bekomme ich mit fast der gleichen Ausstattung für 22.000€. Der C-Max rangiert auch etwa 1,5 Wagenklassen unter dem Prius Plus. Wenn dir das kleine Auto reicht, ist es ja in Ordnung. Aber es bringt nichts Pflaumen mit Apfelsinen zu vergleichen. Zudem ist der Benziner nicht mit Automatikgetriebe zu bekommen und ein von der Leistung her vergleichbarer Diesel mit Automatik liegt laut Preisliste bei 28.120 Euro. An die Ausstattung des Plus angepasst, kostet das kleine Auto schon > 30.000 Euro.

schrubber schrieb:
Zum anderen ist es die Familienfreundlichkeit. Der Plus tut zwar so, als sei er ein gutes Familienauto, aber im Detail versagt er auf ganzer Linie. Klar, er fährt sich traumhaft, aber es gibt zu viele Nachteile, die ihn disqualifizieren. Da wären zum einen die riesigen hinteren Türen. Wer Kinder hat, weiß, dass diese gerne mal mit Schwung aufgerissen werden, gerne gegen das Auto des Nebenmannes.Die riesigen Türen sichern einen bequemen Zustieg und als verantwortungsbewusste Eltern, aktiviert man die Kindersicherung und hält den Kindern die Türen auf.

schrubber schrieb:
Dann wäre da noch die Ausstattungspolitik. Ich will die tollen Fensterrollos, möchte aber auf keinen Fall das Panoramadach haben, auch auf Smart Key (meine Frau nervt es, dass es keinen Steckplatz für den Schlüssel gibt) und das nutzlose HUD könnte ich verzichten. Wofür braucht man bitte einen Steckplatz für den Schlüssel? Der bleibt in der Hosen,- Jacken-, oder Handtasche. Das ist doch gerade der Vorteil, dass man nicht mit dem Schlüssel hantieren muss. Das HUD bringt den Vorteil die Augen nicht von Nah- auf Fernsicht umstellen zu müssen und die Geschwindigkeit immer im Blick zu haben. Aber in Deutschland schaut man halt lieber runter von der Straße, durch den Lenkradkranz und bestimmt eine ungefähre Zeigerposition. Die Kritik an der Ausstattungspolitik kann ich hingegen nachvollziehen. Da hatte Toyota noch nie ein glückliches Händchen.


schrubber schrieb:
Dann der Zustieg in die letzte Reihe: Selbst ich als Sportlehrer muss da ganz schön schnaufen, und wenn ich es geschafft habe, muss ich die Lehnen neu einstellen, weil sie sich die Einstellungen nicht merken. Wenn du keinen Siebensitzer brauchst, sind die Sitze doch ohnehin ständig im Boden versenkt und die Frage stellt sich nicht. Nebenbei funktioniert der Zustieg bei anderen Midi-Vans mit sieben Sitzen auch nicht besser.

schrubber schrieb:
Auch gibt es für den Plus kein Reserverad, da man ihn nur als Siebensitzer kaufen kann. Soll ich jedesmal den ADAC rufen, wenn ich einen Platten habe (ist mir in 10 Jahren 3x passiert!)?
Viele Fahrzeuge verfügungen nur noch über ein Reifenfüllset, welches für kleinere Beschädigungen auch ausreichend ist. Ich hatte in 11 Jahren nur eine einzige Reifenpanne. Aber das Argument kann ich nachvollziehen.

schrubber schrieb:
Und warum bekomme ich keine Anhängerkupplung für das Auto? Wir sind schon immer Camper gewesen, mit Familie möchten wir nun gerne einen kleinen Wohnanhänger nebst Zelt mitnehmen. Das ist in der Tat ein Totschlagargument. Ich verstehe übrigens nicht, warum ich in den Niederladen schon häufiger Prius mit Wohnwagen gesehen habe. Anscheinend ist es ja theoretisch möglich.

schrubber schrieb:
Für diese Gegenleistung gebe ich keine 34.000€ aus, das passt einfach nicht. Da kann das HSD so genial sein wie es will.
Erstens gibt es den Prius Plus auch billiger und zweitens kritisierst du nur nebensächliche Details. Abgesehen von der Anhängerkupplung, die dir aber in der Vergangenheit offenbar nicht wichtig war, da du bislang Prius gefahren bist.

schrubber schrieb:
Ich gebe meinen Prius nur sehr ungerne her, wenn es Toyota irgendwann einmal fertigbringen sollte, ein ordentlich durchdachtes Familienauto zu produzieren, werde ich auf der Stelle wieder HSD fahren. Ich finde, dass der Prius Plus ein sehr durchdachtes Familienauto ist. Die kritisierten Details sind für mich nicht nachvollziehbar.

schrubber schrieb:
Bis dahin sind mir andere Sachen wichtiger. Fahrgefühl ist eben nicht alles! Nein, das Fahrgefühl ist bei einem Auto wirklich nicht so wichtig. Ebenso wie Verbrauch, Abgasbilanz, Zuverlässigkeit, Garantieleistungen etc.

Wie dem auch sei, ich wünsche dir viel Freude mit dem C-Max. Wenn es die für dich richtige Entscheidung war, freut mich das für dich. Ich wollte lediglich versuchen zu verstehen, wie du zu dem Entschluss gekommen bist. Ich kann es nach wie vor nicht. Muss ich aber auch nicht.

Viele Grüße,
Christian

Priuschris schrieb:
Zudem ist der Benziner nicht mit Automatikgetriebe zu bekommen und ein von der Leistung her vergleichbarer Diesel mit Automatik liegt laut Preisliste bei 28.120 Euro. An die Ausstattung des Plus angepasst, kostet das kleine Auto schon > 30.000 Euro.

Laut Listenpreis, ja. Ich bekomme für das Auto aber knappe 25% Rabatt.


Priuschris schrieb:
Die riesigen Türen sichern einen bequemen Zustieg und als verantwortungsbewusste Eltern, aktiviert man die Kindersicherung und hält den Kindern die Türen auf.

In der Tat, die riesigen Türen sind bequem. Aber auch unpraktisch! Die günstig gelegenen Parkhäuser hier sind dermaßen eng, dass ich sogar mit dem PII hin und wieder Probleme beim aussteigen bekomme. Ich habe mit dem Plus bei der Probefahrt extra einen Abstecher in unser bislang bevorzugtes Parkhaus gemacht (das mit der Brötchentaste ), es war extrem schwierig (wenn auch nicht unmöglich), ihn zwischen den Pfosten und den anderen Dickschiffen unfallfrei hineinzumanövrieren. Ohne die Einparkkünste meiner Frau zu kritisieren, ihr fehlt einfach die Übung mit solch großen Autos (mit dem Aygo macht sie das gut). Ich kann ihre Unsicherheit hier sehr gut verstehen, der Plus ist von ihrem Standpunkt aus gesehen riesig!


Priuschris schrieb:
Wofür braucht man bitte einen Steckplatz für den Schlüssel? Der bleibt in der Hosen,- Jacken-, oder Handtasche. Das ist doch gerade der Vorteil, dass man nicht mit dem Schlüssel hantieren muss.

Da ich den Wohnungsschlüssel immer am Autoschlüssel habe, nervt mich die Sucherei immer, wo er denn jetzt wieder steckt. Ist er stattdessen an seinem Platz, dann habe ich ihn immer zur Hand.

Priuschris schrieb:
Das HUD bringt den Vorteil die Augen nicht von Nah- auf Fernsicht umstellen zu müssen und die Geschwindigkeit immer im Blick zu haben. Aber in Deutschland schaut man halt lieber runter von der Straße, durch den Lenkradkranz und bestimmt eine ungefähre Zeigerposition.

Ich muss mich besser ausdrücken: Im Plus finde ich es nutzlos. Ich habe das zentral platzierte Display lieber, weil es besser ablesbar ist. Leider muss ich es aber mitkaufen, weil ich die Rollos haben will.

Priuschris schrieb:
Nebenbei funktioniert der Zustieg bei anderen Midi-Vans mit sieben Sitzen auch nicht besser.

Doch, im CMax, weil der mittlere Sitz weggeklappt ist und ich durchmarschieren kann.


Priuschris schrieb:
Erstens gibt es den Prius Plus auch billiger und zweitens kritisierst du nur nebensächliche Details.

Sprich für dich, für mich sind diese Details absolut wichtig. Details sind in ihrer Wahrnehmung subjektiv. Beispiel: Andere Leute geben ihr Auto zurück, weils irgendwo klappert. Das würde mich wiederum kaum stören. Dagegen würde ich mich jedesmal, wenn die Sonne scheint, ärgern, dass ich nicht die tollen Rollos habe.

Priuschris schrieb:
Nein, das Fahrgefühl ist bei einem Auto wirklich nicht so wichtig. Ebenso wie Verbrauch, Abgasbilanz, Zuverlässigkeit, Garantieleistungen etc.

Ich schrieb, dass das Fahrgefühl nicht alles ist. Es ist wichtig, aber zu einem guten Familienauto gehören für mich eben noch mehr Dinge, die mir das Leben leichter machen. Übrigens fährt sich der CMax trotz Schaltung ganz nett. Kein Vergleich zum HSD, aber ich kann damit leben (habe ja noch einen Aygo, da sind Welten dazwischen )

Priuschris schrieb:
schrubber schrieb:
Zum anderen ist es die Familienfreundlichkeit. Der Plus tut zwar so, als sei er ein gutes Familienauto, aber im Detail versagt er auf ganzer Linie. Klar, er fährt sich traumhaft, aber es gibt zu viele Nachteile, die ihn disqualifizieren. Da wären zum einen die riesigen hinteren Türen. Wer Kinder hat, weiß, dass diese gerne mal mit Schwung aufgerissen werden, gerne gegen das Auto des Nebenmannes.

Die riesigen Türen sichern einen bequemen Zustieg und als verantwortungsbewusste Eltern, aktiviert man die Kindersicherung und hält den Kindern die Türen auf.



ich brauche weder kindersicherung noch schiebetür, um meinen kindern verantwortungsvolles benehmen beizubringen. in der tat hat unsere tochter in 17 jahren nie irgendein auto mit der tür berührt. wenn es wirklich eng wird, lasse ich die mitfahrer aber auch gern vor der lücke ein- und aussteigen. auch dafür eignet sich der hybirdantrieb wesentlich besser, weil der motor schon aus ist.

Christian, jeder Mensch hat andere Prioritäten und Entscheidungsgrundlagen, die anderenicht verstehen können und, wie du sagst auch nicht müssen. Ich werde dennoch einmal ernsthaft versuchen, meine Entscheidungsgrundlage zu erklären:

- Platzangebot, Zustieg zur 3. Sitzreihe und deren Platzangebot: geht eindeutig zugunsten des Sharans (der übrigens sicher kein "Mini"van mehr ist. Dieser Punkt war uns auch am wichtigsten.
- Motor: Ich hab zwar nur den 1,4 TSI, aber der ist trotzdem den 136PS des HSD (auch unten) zumindest gleichbürtig und zieht oben besser.
- Getriebe: Das DSG ist beim Anfahren schlechter als das Planetengetriebe und bei allen anderen Schaltvorgängen ruckfrei. Das Hochdrehen beim Beschleunigen fällt weg - für mich ein Vorteil. Die Schaltwippen mag ich.
- Ausstattungslinien/Angebot: Eindeutig zu Gunsten des Sharan
- Langlebiegkeit/Haltbarkeit: geht eindeutig zu Gunsten des Prius, keine Frage - hab ich aber finanziell abgefedert, bis auf die Zeit die es mich kostet - ein nüchternes Kalkül, wir weden sehen.
- Innenraum: geht zugunsten des Sharans. Geschmacksfragen blende ich aus, mir gefällts, aber die Verarbeitung und Materialien sprechen eine eindeutige Sprache.
- AHK kein Kommentar nötig
- Preis: Der Plus wäre um Einiges billiger gewesen, das würde für den Plus sprechen.
- Wiederverkaufswert und -möglichkeit: der Punkt geht an den Sharan
- Schiebetüren: nach 2 Monaten kann ich nur sagen: mit Kindern unverzichtbar, wenn man sie mal hat. Wer eine 8-jährige vor dem Aussteigen kontinuierlich und auf Dauer zum Warten bringt und das ohne Widerspruch schafft, bitte, mein Erziehungsstil ist das eher nicht.
- Fahrgefühl insgesamt: Ja, der Punkt geht in der Stadt und auf Überland eindeutig an den Prius, aber: wofür ich das große Auto am Häufigsten brauche, sind längere Autobahnfahrten, und da ist es eigentlich wurscht ob du 120 Tempomat mit dem HSD oder DSG fährst, das Fahrgefühl ist gleich.

In Summe ist die Entscheidung eben so ausgefallen, wobei ich mich ja nicht vom Prius trenne, und wenn doch, dann mit der Intention, irendwann einen PiP oder gleich ein E-Auto dazuzunehmen (den ZOE bin ich im Augst gefahren - begeistert mich unglaublich)