Priusfreunde.de

TF104 schrieb:
Sorry, wenn man ein Funksignal abgreift gut und schön. Die Kurze Reichweite bedingt in der Praxis (nicht bei all den Tests unter idealen Bedingungen) einen Empfänger in einer Reichweite unter 1m. Also muss um mich herum der Signaldieb mit der Aktentasche laufen. Ist schön unauffällig.
Ich sprach doch von einer Richtantenne, da ist garantiert sehr viel mehr Reichweite drin als normal zwischen Auto und Schlüssel.

Des Weiteren gehe ich davon aus, dass Dieb1 im Cafe an seiner Hardware erkennen kann, wenn die Signalverbindung zum Schlüssel steht. Danach lässig das Handy ans Ohr und Dieb2 angerufen, der dann ebenso lässig zum Auto schlendert und einsteigt.

Es wurde vor einiger Zeit berichtet, dass die notwendige Hardware nur "ein paar hundert EUR" kostet. Gehe einmal stark davon aus, dass diese Hardware im Sinne der Reichweitenverlängerung noch deutlich verbessert werden wird.

Nein, ich sehe wirklich nicht, wie man die Lage entspannt sehen kann. Es ist wieder dieselbe Fahrlässigkeit der Hersteller wie seinerzeit bei der bloßen Funk-FB, die immer wieder mit demselben Signal arbeitete. Da konnte (oder wollte?) man sich nicht vorstellen, dass man mit einfacher Hardware das Signal abgreifen und später wieder senden konnte.

Man hätte sich als Entwickler aus früheren Erfahrungen eigentlich bloß die Frage stellen müssen, was passiert, wenn jemand einmal mit wenig Aufwand das Signal vom Schlüssel abgreifen und weitersenden kann. Dann wäre die Lösung klar gewesen. Keyless-Go mit Türöffnungsfunktion hätte erst dann angeboten werden dürfen, nachdem man es technisch geschafft hat, eine Laufzeiterkennung einzubauen.

eppf

eppf schrieb:
Keyless-Go mit Türöffnungsfunktion hätte erst dann angeboten werden dürfen, nachdem man es technisch geschafft hat, eine Laufzeiterkennung einzubauen.

Technisch wäre das sicherlich kein Problem. Toyota sowie die anderen Automobilhersteller haben verpennt den Zulieferern die entsprechenden Vorgaben zu machen.

Ich selbst habe bei meinem Yaris Hybrid keinerlei Befürchtung mit Keyless. Für das Auto scheint der Bedarf auf dem Schwarzmarkt gering zu sein.

Solange mir niemand eine eindeutige Statistik vorlegt, dass mehr Autos mit Keyless Go gestohlen werden als ohne, halte ich die Schwachstelle, dass die Wegfahrsperre bei quasi jedem Auto über den OBD-Stecker umgangen werden kann, für schlimmer als Keyless Go. Eine verschlossene Tür können erfahrene Diebe ohne Schlüssel in Sekunden öffnen.

Ich würde als erstes mal fordern wollen, dass die Hersteller eine Wegfahrsperre implementieren, die den Namen auch wert ist. Das halte ich für den wirklichen Skandal!

Ob jemand Keyless Go kauft oder nicht, kann der Kunde selbst entscheiden. Er kann aber kein Auto mit sicherer Wegfahrsperre kaufen.

Dass die einfach zu umgehende Wegfahrsperre ein mindestens ebenso großer Skandal ist, bestreite ich gar nicht.
Jetzt sperrt man aber selbst dem unerfahrenen Dieb, der nicht weiß, wie man ohne Beschädigung ins Auto kommt, das Auto quasi auch noch auf.

Der Yaris ist sicherlich deutlich weniger gefährdet als ein Luxusmobil, da gebe ich dir vollkommen Recht. Mein Beitrag war aber auch nicht speziell auf unsere Toyotas gemünzt, sondern allgemein verfasst.

Im Gegensatz zur Schwäche der Wegfahrsperre kann man jedenfalls die Keyless-Go-Schwäche abschalten.

Dann passieren auch nicht mehr solche Dinge wie neulich. Als nämlich ein Mitfahrer vor dem Abmarsch bei der Bergwanderung überprüfen wollte, ob der Fahrer das Auto absperrte und die Tür prompt aufging, weil sich der Fahrer mit seinem Schlüssel noch innerhalb der Reichweite befand.

eppf

eppf schrieb:
Dann passieren auch nicht mehr solche Dinge wie neulich. Als nämlich ein Mitfahrer vor dem Abmarsch bei der Bergwanderung überprüfen wollte, ob der Fahrer das Auto absperrte und die Tür prompt aufging, weil sich der Fahrer mit seinem Schlüssel noch innerhalb der Reichweite befand.

Naja, bei unseren beiden muß man, in so einem Fall, gleich zwei Dinge erfüllen.
1-auf der gleichen Seite stehen
2-nicht weiter entfernt als 1m
Als mein Vater das Auto bekommen hat, haben wir das selbst probiert, weil er auch nicht verstanden hat, wie das "Zauberding" funktioniert.

...so, und jetzt behaupte ich mal ganz unvoreingenommen, das weniger als 1m schon zu spürbarem "Kontakt" führt

eppf schrieb:

Dann passieren auch nicht mehr solche Dinge wie neulich. Als nämlich ein Mitfahrer vor dem Abmarsch bei der Bergwanderung überprüfen wollte, ob der Fahrer das Auto absperrte und die Tür prompt aufging, weil sich der Fahrer mit seinem Schlüssel noch innerhalb der Reichweite befand.

Entweder verstehe ich das Scenario nicht oder das Auto verhält sich anders als mein Yaris Hybrid mit Keyless.

Beim meinem Yaris muss man mit dem Schlüssel direkt neben der Tür stehen und den Türgriff genau dieser Tür berühren, damit er aufsperrt.

Wenn also der Fahrer mit Schlüssel neben seiner Tür steht, geht die Tür nicht aus, wenn der Beifahrer ohne Schlüssel seinen Türgriff berührt.

Das Auto hat verschiedene Empfangszonen direkt neben den Türen und Heckklappe, in denen man sich befinden muss und der dann nur den jeweiligen Griff aktivieren lässt.

Ein Test, ob das Auto richtig abgeschlossen ist, ist ganz einfach, da die Hecktüren weder Sensor (ich spreche nicht von der Heckklappe) noch Empfangszone haben (was m.E. auch gut so ist). Man versucht einfach eine der beiden Hecktüren zu öffnen. Wenn das nicht geht, ist das Auto abgeschlossen.

Es war ein 5er BMW.
Frage mich jetzt nicht, wo der Fahrer genau stand. Ich bekam es erst mit, als der "Probierer" den Fahrer daraufhin ansprach, dass das Auto offen ist.

eppf

Hallo,
mein händler empfahl mir beim neukauf des P4 den einbau eines killerschalters an versteckter stelle für 180 euronen, funktion: nach dem starten geht nix, nicht einmal das lenkrad ist zu verdrehen. Und was soll ich sagen, funzt.
Vor diebstahl des wageninhaltes schützt das natürlich nicht! Aber der P4 bleibt da wo er ist.
Ich gebe allen mitstreitern recht die die schlampigen sicherheitseinrichtungen kritisieren. Es kann doch sein das bei solchen aufgerufenen preisen und heutiger technik ein einfacher schalter der weisheit letzter schluss sein soll.

happyyaris schrieb:
Ein Test, ob das Auto richtig abgeschlossen ist, ist ganz einfach, da die Hecktüren weder Sensor (ich spreche nicht von der Heckklappe) noch Empfangszone haben (was m.E. auch gut so ist). Man versucht einfach eine der beiden Hecktüren zu öffnen. Wenn das nicht geht, ist das Auto abgeschlossen.

...oder einfach direkt nach verriegeln am Griff ziehen-denn da ist das öffnen gesperrt.

eppf schrieb:
Es war ein 5er BMW.
Frage mich jetzt nicht, wo der Fahrer genau stand. Ich bekam es erst mit, als der "Probierer" den Fahrer daraufhin ansprach, dass das Auto offen ist.

Ich hab heut alles, was ich von dem Hersteller in die Finger bekommen konnte, durchprobiert...
Ergebnis:
Es funktioniert genauso wie "bei uns".
Es geht nur die Tür/der Griff, wo man steht. Das gilt, je nach Entfernung auch für vorn/hinten, da ab etwa 1,5m Entfernung zur Tür die Öffnung schon nicht mehr funktioniert.
Es waren jetzt zwar nicht alle Baureihen dabei, doch schon viele verschiedene Modelle.
Ich behaupte also einfach mal, das es bei den fehlenden ebenso funktioniert.

Was immer die Leute also gemacht haben, mit dem Keyless hat das nix zu tun gehabt.

MezzoL schrieb:
Was immer die Leute also gemacht haben, mit dem Keyless hat das nix zu tun gehabt.Wie kommst du zu dieser Schlussfolgerung?

Es mag zwar so sein, dass der Fahrer nahe an der Tür stand, aber nach dem Bergschuheanziehen hat es einer der Mitfahrer ausprobiert, ob das Auto zu ist und die Tür war danach offen.

Wie gesagt, ich bemerkte es erst dann, nachdem die Türe offen war, es können also beide Personen direkt neben der Türe gestanden haben. Das hat jetzt zwar ursächlich mit dem Keyless-Go-Problem nichts zu tun, aber Keyless-Go war die Voraussetzung, dass die Türe überhaupt aufgehen hat können.

Dass ich diesen Fall nicht als "Ernstfall" ansehe, war wohl auch daran zu erkennen, dass ich einen hintendran setzte.

eppf

Die Autoklaumafia

Gut organisierte Banden aus Litauen klauen in Deutschland mit Vorliebe SUV und verschieben das Diebesgut nach Tadschikistan. In einer der ärmsten Länder fahren die dicksten Autos. Die korrupten Regierenden dort fördern noch mit ihrer Gesetzgebung die kriminellen Aktivitäten.

Sicher ist dieser Beitrag den Einen oder Anderen bekannt. Im Sommerloch der Fernsehanstalten laufen ohnehin nur Wiederholungen.

MfG Harzbube.

Schon krass wieviele dicke Kisten und auch viele mit ´nem T oder L am Grill da rumfahren.
Allerdings muss man bei durchschnittlich 60€ Einkommen auch viel sparen um den 9000€ Cayenne kaufen zu dürfen.

Ich frage mich schon lange warum nur unsere Politiker das Thema nicht dort zum Thema machen?

Es wäre doch ein Leichtes die zumindest teilweise vorhandenen Fahrzeugnummern international abzugleichen vor einer Strassenzulassung.

Es gibt sicher Gründe warum es UNSEREN Politikern das nicht Wert ist und sie uns lieber hohe Kaskobeiträge zahlen lassen.

Gruß alupo

der seit 2016 keine Vollkasko mehr hat, 3 Jahre sind genug.

alupo schrieb:
Ich frage mich schon lange warum nur unsere Politiker das Thema nicht dort zum Thema machen?

Warum sollten sich die Politiker um so unwichtige Dingen kümmern?

Das wird der Markt richten. Wenn die Zahl der Diebstähle durch Keyless-Entry wirklich überpropotianal gegenüber den Diebstählen anderer Autos steigt, werden die Versicherungen dies zukünftig durch höhere Versicherungsprämien ausgleichen. Wenn dann der Kunde bei den Autoherstellern jammert, werden die Autohersteller reagieren.

Finde gerade die seite nicht, aber eine einschlägige autozeitung berichtet, das man in Tschechien auf einer "sicherheitsmesse" EINE kiste kaufen kann die fast JEDES Auto öffnet.

Dann noch ein paar obd tricks und jedes auto wäre potentiell weg.

Offenbar ist das aber noch nicht dringlich genug das sowas erschwert wird und es sind demnach nicht nur keyless systeme betroffen.

In einem Rechtsstaat sollte es nicht nötig sein das die leute zum Wettrüsten mit kriminellen gezwungen werden und das dann auch noch von der Polizei empfohlen wird.

Vielleicht sollte jeder bürger mal einen teil seiner steuern einbehalten, bis der staat seinen Verpflichtungen nachkomm , ein Handwerker kriegt sein Geld auch erst nach Leistungserbringung...
Bei soviel it skills sollten die leute doch auch einen anständigen job finden?