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Das Thema 'Autonomes Fahren' wird stark unterschätzt. Es wird die Autobranche weit mehr verändern als die Elektromobilität. Zwei sehr interessante Artikel dazu hat der Schweizer Alain Veuve geschrieben:

1.) Die Automobilbranche steht vor dem Abgrund – bald wird sie einen Schritt weiter sein.

Was die Photobranche im ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausends, die Musikbranche im zweiten Jahrzehnt, wird die Automobilbranche im nächsten Jahrzehnt sein. Der Treiber hinter dieser umbrechenden Entwicklung ist nicht etwa die Elektromobilität, sondern die autonomen Fahrzeuge. Diese werden in den nächsten Jahren Realität werden – und damit die Automobilbranche komplett aus den Fugen hebeln. Ein bisschen Anschauungsunterricht bezüglich neuen Geschäftsmodellen.
- www.alainveuve.ch/die-automobilbranche-s...schritt-weiter-sein/

2.) Revolution im Automobilbereich: Wie Tesla mit seiner Ankündigung mal wieder für Aufsehen sorgt

Die Transformation der Automobilbranche ist gerade ein ganz spannendes Theaterstück. Alle Akteure geben ihr Bestes – und die Zuschauer profitieren, schreibt Alain Veuve in seiner Transformiert-Kolumne.

- t3n.de/news/revolution-automobilbereich-tesla-hardware-757310/

gerbre schrieb:
Die Automobilbranche steht vor dem Abgrund – bald wird sie einen Schritt weiter sein.
Der Treiber hinter dieser umbrechenden Entwicklung ist nicht etwa die Elektromobilität, sondern die autonomen Fahrzeuge.
Ich habe nur das in Deinem Beitrag zitierte gelesen. Wie kann eine Branche, die ja selbst autonome Fahrzeuge forciert vor dem Abgrund stehen und auch den Schritt in den Abgrund machen?

Hat Kodak die digitale Revolution selbst voran getrieben? (um zunächst nur ein Beispiel heraus zu nehmen) Nein, weil sie sich schwer damit arrangierten, gibt es sie offenbar nicht mehr.
Audi und andere sind seit Jahren am Ball.
Wer nennt mir die Top Suchmaschinen, die vor goolge existierten ?
Wer hatte vor kurzem Börsenverluste? Twitter oder Facebook? Wer existierte vor Ihnen und wer kommt nach Ihnen?

7 Jahre Smartphone ? Was war davor? Wichtiger ist, was kommt danach?
Kauft google Tesla? Kauft Apple alle beide ?

Das sind Abgrundszenarien! Wer macht welchen Schritt. Nicht wer hat ein autonom fahrendes Auto.

Gruß
Hybridfan5

folgendes im t3n Link fand ich witzig:

...Letztes Beispiel ist der von Alexander Dobrindt initiierte Brief an alle Tesla-Eigentümer in Deutschland, in welchem er ihnen, das was schon in der Bedienungsanleitung eines jeden Teslas steht, nochmals als „gedrucktes Wort“ mitgab. Das mediale Echo war gewaltig und seit dieser Aktion dürfte nun wirklich jeder und jede in Deutschland mit einem Grundinteresse in Sachen Auto wissen, dass es einen solchen Autopiloten bei Tesla gibt.

Vordergründig stellte sich Tesla natürlich stur, aber man muss keinen Zweifel daran haben, dass man sich über diese Aktion in Palo Alto insgeheim wohl ganz besonders freute.
...

ist t3n eigentlich irgendwie mit Tesla verbandelt?

Hybridfan5 schrieb:
Ich habe nur das in Deinem Beitrag zitierte gelesen. Wie kann eine Branche, die ja selbst autonome Fahrzeuge forciert vor dem Abgrund stehen und auch den Schritt in den Abgrund machen?
Die Antwort steht im Artikel. Autonomie ermöglicht Autofahren im Pay-per-Use/to-Go Modell. Damit reduziert sich die Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen um ca. 90%. Es werden nur wenige Autoproduzenten überleben. Das wird kommen, weil Autofahren deutlich billiger wird.

Hat Kodak die digitale Revolution selbst voran getrieben? (um zunächst nur ein Beispiel heraus zu nehmen) Nein, weil sie sich schwer damit arrangierten, gibt es sie offenbar nicht mehr.
Kodak hat die Digitalkamera erfunden und hielt viele Patente. Sie waren anfangs ganz vorne dabei und haben nichts daraus gemacht, weil sie keine neuen Geschäftsmodelle entwickeln wollten, sondern an alten Denkweisen festhielten, so wie die deutschen Autobauer jetzt an ihren Dieselmotoren.

Danke für die Aufklärung, u.a. zu Kodak.
Wenn zur Rushhour alle mit einem autonomen KFZ unterwegs sein wollen, reduziert sich die Anzahl der KFZ um 90%.
Gewagt, gewagt.

Gruß
Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Wenn zur Rushhour alle mit einem autonomen KFZ unterwegs sein wollen, reduziert sich die Anzahl der KFZ um 90%.
Gewagt, gewagt.
Mein Wagen steht heute zur Rushhour unterm Carport, da ich mit der Bahn zur Arbeit fahre.

cirr_s schrieb:
ist t3n eigentlich irgendwie mit Tesla verbandelt?
Kenne t3n auch erst seit heute. Vom Aussehen der Seite denke ich nicht, dass die verbandelt sind.

90% aber nur mit fahr Gemeinschaften möglich.

Sonst Fährt der morgens um 5 mich zur arbeit fährt leer zurück (weil in der Richtung erst abends wieder einer hin will) und holt um 6 meinen Nachbar ab und fährt wieder nach Stuttgart. Sind dann eher 200% auf der Straße und doppelte km kosten.

Würde es wirklich wesentlich billiger werden, kann der ÖPNV dicht machen.

Rechtzeitig vorher wird da aber sicher eine Steuer für das autonome fahren erfunden damit es nicht zu billig wird.

Meine Prognose waren eher 30% weniger Fahrzeuge, dafür fahren dann aber auch Leute mit dem Auto die das vorher nie gemacht haben und die km Leistung wird insgesamt eher höher.

Ergo: es ist noch nicht raus das weniger Fahrzeuge benötigt werden, vor allem dann wenn die per Leasing alle 3 Jahre ersetzt werden ( geht dann in die 3. Welt nur damit der Markt nicht einbricht).

Wenn car sharer und Maker die selben sind kann man sich das hindrehen wie man es braucht. Das ist dann ein oligopol wie beim Strom.

Da könnte man wahrscheinlich sehr schöne Simulationsmodelle erstellen, um die Pendlerbewegungen mit autonomen Wagen abzubilden unter Berücksichtigung von möglichst kurzen Wegen und Wartezeiten mit verschieden großen Carpools und Pendlerzahlen. Vielleicht hat das auch schon jemand untersucht, wäre auf jeden Fall interessant zu lesen, was dabei herausgekommen ist.

Zitat:
Selbstfahrenden Autos soll die Zukunft gehören. Die roßen Technologieunternehmen haben die Technik bereits weit vorangetrieben. Alphabet macht nun einen weiteren Schritt - und holt den Bereich aus dem Labor.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Alphabet-lagert-A...article18945421.html

Grüße, Egon

Zitat:Die Alphabet-Autos seien dagegen von Anfang an vollautomatisch, sagte Teller. "Sie drücken einen Knopf und sagen dem Auto, wo sie hinmöchten", sagte er.Quelle siehe vorherigem Beitrag von Egon.

Spaß muss sein:
Ich hoffe im google Auto befindet sich ein Warnhinweis: Bitte während der Fahrt nicht aussteigen.

Zitat:Gepäck als gefährliches Geschoss
Bei 70 Prozent der Lastwagen ist die Ladung nur mangelhaft gesichert. Doch auch Pkw-Fahrer vernachlässigen beim Verstauen des Urlaubsgepäcks die Sicherheit.

Mal sind es Eimer, mal eine Eisenstange, Leitern oder Holzkeile. Selbst Kühlschränke, Heizkörper oder Stahlplatten liegen bisweilen auf der Fahrbahn. Täglich muss der Verkehrsfunk vor Gegenständen warnen, die von Lkw-Ladeflächen oder Anhängern heruntergefallen sind und ein erhebliches Risiko darstellen. Allein in Baden-Württemberg warnt die Polizei im Durchschnitt täglich rund 18 mal vor Ladung, die auf Autobahnen und Bundesstraßen verloren wurde. Quelle:www.zeit.de/mobilitaet/2016-07/verkehrss...eck-ladung-lastwagen

Auch in den USA wird Ladung verloren. Warten wir ab, was uns die autonom fahrenden KFZ, oder deren Insassen uns einst an Geschichten erzählen werden.

Ich hatte bereits mit meinem damaligen P3 ein höchst lebensgefährliches Erlebnis.
Zur gegebenen Zeit komme ich ggf. darauf ausführlich zurück.

Gruß
hybridfan5

Der Klassiker bei verlorener Ladung ist doch der Maurerkübel. Aber ist verlorene Ladung wirklich ein größeres Problem als abgelenkte oder betrunkene oder zugekiffte oder eingeschlafene Fahrer oder Fahrer mit körperlichen Zusammenbrüchen? Auch sollte ein autonomes Fahrzeug Hindernisse erkennen und vielleicht auch noch Fahrzeuge in der Nähe warnen.

Die Fragen sind m.M.n. gut und sollten so im Raum stehen bleiben.
Bzw. ich lasse sie unkommentiert.

Ich füge eine Frage hinzu:

Macht es Sinn, Umweltresourcen und noch mehr auszubeuten, um autonom fahrende Fahrzeuge herzustellen, die am Ende das gleiche fehlerhafte Ergebnis liefern wie der Mensch seit Begin des Automobils selbst?

Gruß
Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Macht es Sinn, Umweltresourcen und noch mehr auszubeuten, um autonom fahrende Fahrzeuge herzustellen, die am Ende das gleiche fehlerhafte Ergebnis liefern wie der Mensch seit Begin des Automobils selbst?
Wenn es weniger Ressourcen wären (Batterien werden recycled, EVs haben weniger Teile, kaum Wartung) und der AP würde besser sein als der fehlerhafte Mensch (zu schnell, zu abgelenkt, zu betrunken, zu unerfahren, zu krank, zu alt), würde es für dich also Sinn machen?

Zitat:
BMW will im Großraum München ein Entwicklungszentrum für autonomes Fahren mit rund 2000 Mitarbeitern aufbauen. „Wir wollen Mitte 2017 loslegen“, sagte ein Konzernsprecher am Mittwoch
- www.heise.de/autos/artikel/BMW-baut-Entw...-Fahren-3371083.html

Grüße, Egon