Priusfreunde.de

VIP schrieb:
vlt. sollte man sich vorher um die Schwächen aktueller Assistenzsysteme kümmern. Ein stehendes Hindernis wird nicht bewältigt. Was nützt es, wenn man das nach dem Crash im Handbuch nachlesen kann?

Tesla Model S Crashes Into Back Of Van As Adaptive Cruise Control Fails To Stop Car
Bericht und Video dazu:

- www.20min.ch/schweiz/news/story/Tesla-Fa...n-Autopilot-30228076



Grüße, Egon

Ein System zum autonomen Fahren reagiert schlechter als ein P4 mit PCS? Das hätte ich nicht erwartet.

Ein System zum autonomen Fahren Ich hatte es so verstanden, dass Tesla diese SW Autopilot nennt und tolles Marketing dazu macht. Meines Erachtens nach ist es kein System zum autonomes Fahren.

Im handbuch des tesla steht angeblich drin das genau diese situation zumindest >80kmh nicht unterstützt wird.

Vermutlich ist er dem auto vor ihm gefolgt, der hat die spur verlassen, das macht aber der ap nicht von alleine.

Erst als die einparksensoren reagiert haben hat es gepiepst, aber 20kmh - da hätte eine Vollbremsung m.e. auch bei 30cm noch gereicht.

Da sollte tesla dringend nachbessern.

Kommentar dazu von teslamag.de/news/tesla-model-s-autopiloten-transporter-8768

Hallo, ich bin Entwickler für solche Systeme und kann vielleicht etwas Klarheit schaffen.

Wir sehen hier ein klassisches Problem eines Radarsensors in einer aus Sicht des Sensors alles andere als einfachen Situation!
Ein sehr schwierig zu erkennenden Element in diesem Szenario ist die Brücke. Da es sich bei einem Radar quasi um ein beugungsbegrenztes optisches System handelt hat es nicht nur eng begrenzte „Strahlen“ in die jeweilige Richtung nach vorn sondern es bilden sich sogenannte Nebenkeulen aus, die in unerwünschte Richtungen, zB eben auch nach oben schauen. Dies ist insbesondere bei Brücken ein Problem, da es so dazu kommen kann, dass eine Brücke fälschlicherweise als Objekt direkt vor einem interpretiert wird. Um deswegen nicht vor jeder Brücke eine Vollbremsung einzulegen entwickelt man Umwege diese Brücke doch noch zu erkennen. Ein klassisches Mittel dafür sind die Zuhilfenahme vorausfahrender Fahrzeuge.
Dies ist der zweite sehr schwierige Part dieses Szenarios. Nicht nur auf der Nebenspur sondern auch direkt vor dem Fahrer schlängelt sich noch gerade so der Audi am stehenden Transporter vorbei. Dabei sieht das Radar den Audi und sagt „ah das muss eine Brücke sein das große Ziel da weil vor mir der kann ja auch drunter durch“. Den Transporter interpretiert der Algorithmus als Teil der ebenfalls stehenden Brücke.
Allgemein sind zudem stehende Ziele, wie der ein oder andere Vorredner schon richtig bemerkt hat, sehr sehr schwer korrekt zu detektieren und nicht mit anderen stehenden Schildern, Brücken, Leitplanken oder ähnlichem zu verwechseln.

Grundsätzlich haben alle Sensortypen (Radar, Kamera, Ultraschall, Lidar,…) jeweilige Vor- und Nachteile. Keiner ist perfekt und nur durch die Kombination mehrerer Arten kann die Fehlerrate signifikant verringert werden.
Diese Fehlentscheidung des Tesla-Radars könnte auf verschiedene Arten verhindert werden.
1. Ein besseres, moderneres aber auch teureres Radar verwenden. Zum einen gibt es Varianten mit weniger ausgeprägten sog. Nebenkeulen nach oben, die die Brücke erst hat nicht sehen. Zum anderen gibt es mittlerweile Sensoren auf dem Markt, die die Höhe von Objekten über der Straße messen können und so die Brücke leicht erkennen können.
2. Ich kann nicht genau sagen, wie das System von Tesla arbeitet, aber das Verhalten sieht sehr nach einem Radar-Only-Ansatz aus. Der Fehler ist klar dem Radar zuzuschreiben, die Kamera scheint zumindest nicht selbst in der Lage zu sein hier eine Bremsreaktion auszulösen. Durch bessere Fusion beider Sensoren wäre es möglich gewesen, dass der sicher von der Kamera erkannte Transporter in Kombination mit der vom Radar bewusst getroffenen Entscheidung einer Brückenerkennung (Unsicherheit groß) dazu hätte führen können, dass der von der Kamera erkannte Transporter auch obwohl sich das Radar unsicher ist zu einer Bremsung führt.
Hier muss man aber den aktuellen Ansatz verstehen. Ziel ist es den Fahrer zu unterstützen. Ein Falsch-Positiv (übersehenes Objekt) ist noch akzeptabel, weil ja der Fahrer alles im Griff haben muss. Ein Falsch-Negativ (Geisterobjekt) ist sicherheitskritisch, weil man eventuell bremst ohne Anlass und dadurch andere oder sich selbst gefährdet.
Wie gesagt wäre aber eine bessere verknüpfende Logik zwischen Kamera und Radar hier eventuell auch hilfreich gewesen.
3. Fusion mit einem dritten Sensor anderer Art, zum Beispiel eines Lasermesssystems zur weiteren Plausibilisierung ist sicher auf jeden Fall nötig um den Fahrer weiter aus der Verantwortung zu nehmen und die Fehldetektionsrate weiter zu reduzieren.

Ich hoffe ich konnte dem einen oder anderen interessante Einblicke in die Arbeit eines Radarsensors geben. Wie gesagt, man sieht hier eine wirklich schwierige Situation für so ein Gerät.
Und natürlich übertreibt Tesla zuweilen und gibt ordentlich an. Tesla kann auch nicht mehr zB als Daimler, BMW, andere Hersteller bzw. die Systemzulieferer. Tesla hat nur ein gutes Marketing

Danke für das Zitat.

Die Gefahr für Tesla-Fahrer scheint insbesondere dadurch zu entstehen, dass Tesla durch das überzogene Marketing überzogene Erwartungen erreicht.

Da hilft dann auch nicht mehr nachträglich etwas ins Handbuch zu schreiben oder einen Disclaimer auf dem Bildschirm zu platzieren, den heutzutage fast jeder wegklickt ohne diesen zu lesen. Oder wer liest die EULA bei der Installation eines Programms auf dem PC?

Helfen würde nur das Marketing zu ändern und das Ding nicht mehr Autopilot zu nennen, sondern Assistent.

Eine fehlerhafte brückenerkennung hätte ich nicht erwartet.

Stellt sich auch die Frage was er bei 120kmh gemacht hätte - hoffentlich gebremst!

Trotzdem: wie lang ist der Bremsweg bei 20kmh? Als die parksensoren ein Hindernis anzeigten hätte gebremst werden müssen oder hat das system entschieden "ist sicher nur ne mülltüte das auto vor mir fuhr ja durch".

Kombination der sensoren macht Sinn, sind sie das etwa nicht?

Final muss das system eine 3dimensionale Rekonstruktion der Umgebung errechnen und darin abmessen ob da wirklich eine Durchfahrt möglich ist.

Auch das schlägt fehl wenn die Strasse sich in einen Fluss verwandelt hat wie jetzt bei den Unwettern...da ist noch ne Menge zu tun bis robotertaxis den privaten PKW ersetzen und selbst wenn -die wären kaum umweltfreundlicher als private e-mobile.

Zitat:
Google Auto erhält intelligente Hupe

Der IT-Konzern rüstet bei seinen Google Autos eine weitere Funktion nach. Nun können die autonomen Fahrzeuge auch selbständig hupen.
- www.teltarif.de/google-auto-hupe/news/64171.html

Grüße, Egon

Zitat:
Toyota: Die nächsten Jahre werden Assistenzsysteme für Autos dominieren

Gil Pratt vom Toyota Research Institute glaubt nicht, das Künstliche Intelligenzen in näherer Zukunft Menschen vollautomatisch an einen Bestimmungsort bringen und quasi als Chauffeur dienen werden. Vielmehr werde der Schwerpunkt in den nächsten Jahren auf fortgeschrittenen Assistenz- oder „Schutzengel“-Systemen liegen, sagte er Computerworld zufolge auf der New England Motor Press Association Technology Conference.
- www.zdnet.de/88271180/toyota-die-naechst...er-autos-dominieren/

Grüße, Egon

Gil Pratt vom Toyota Research Institute glaubt nicht, das Künstliche Intelligenzen in näherer Zukunft Menschen vollautomatisch an einen Bestimmungsort bringen und quasi als Chauffeur dienen werden...

Nvidia wird's schon richten

Carmakers tap Nvidia's supercomputer to make leap toward self-driving cars

Ich poste diesen Link nur, weil ein Prius dort zu sehen ist....
Es ist doch ein Prius ? Im übrigen erscheint er nicht nur auf der Seite, sondern auch auf vielen anderen, die irgendwelche Autothemen beinhalten.
Über das Niveau des Link möge sich bitte jeder selbst eine Meinung bilden. Ich habe lange mit dem Post gezögert....
Zitat:Selbstfahrende PKW: Experten warnen vor Anstieg von Sex im Autowinfuture.de/news,92161.html

Hybridfan5

Hierbei handelt es sich um ein Übergangsproblem. Wenn das Auto einmal vollständig autonom fährt, spricht nichts gegen Verkehr im Verkehr.
Zur Wahrung der Diskretion kann ja dann auch die Frontscheibe abgedunkelt sein.
Braucht ein Auto dann überhaupt noch Fenster?

Naja, die anschnallpflicht evtl. ...

Aber warum nicht die langeweile vertreiben.

Zitat:
Das ist ein Hammer: "BMW i", bislang Synonym für bayerische Elektromobilität, steht bald für autonomes Fahren. Zuwachs für i3 und i8 wird es so schnell nicht geben.
- www.autobild.de/artikel/bmw-neue-i-strategie-9890281.html

Grüße, Egon

Selbstfahrendes Auto könnte auch durch Berlin kurven
- www.teltarif.de/selbstfahrende-autos-thr...land/news/64210.html

Grüße, Egon