Priusfreunde.de

weinfux schrieb:
Selbst die kleinste ZOE mit 22er Akku hat 220 Nm, mein SAAB 99 Turbo hatte vor Jahrzehnten 245 NmDies lässt sich allerdings nicht direkt vergleichen. Auf der einen Seite steht ein Benziner mit variabler Übersetzung dank Mehrganggetriebe, auf der anderen ein BEV mit "one size fits all"-Übersetzung. Diese dürfte trotz höheren Drehzahlniveaus des E-Motors vmtl. deutlich länger als die Anfahrgänge des Benziners ausgelegt sein. Das auf die Fahrwerkskomponenten wirkende Drehmoment ergibt sich aber als Produkt des Motordrehmoments mal Getriebeuntersetzung mal Achsuntersetzung geteilt durch Reifenradius. Deshalb sind Drehmomentangaben bei BEVs eigentlich auch ziemlicher Blödsinn, denn einerseits streuen die Drehzahlbänder von E-Motoren mächtig, andererseits auch die Höchstgeschwindigkeiten - die einen regeln um die 150 km/h ab und werden die Getriebeübersetzungen entsprechend kurz dimensionieren, die anderen finden 220++ prima. Selbst die Drehmomente von Benzinern und Dieseln konnte man nicht unmittelbar vergleichen, denn letztere sind aufgrund des schmaleren Drehzahlbands der Dieselmotoren länger übersetzt; man braucht also einen entsprechenden Korrekturfaktor im Vergleich. Bei BEVs ist aber nicht einmal dieser Korrekturfaktor klar, denn die Übersetzung variiert von Typ zu Typ mächtig wg., wie genannt, unterschiedlicher Drehzahlbänder sowie unterschiedlicher Geschwindigkeitsbereiche.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
...schlimmstenfalls den Bruch der Querlenker bei Autobahntempo. [...] Als Tesla-Fahrer muss man sich aktiv um die Haltbarkeit seines Fahrwerks kümmern...
Schlimm eigentlich, wenn man das schon voraussetzen muss. Immerhin fährt man mit einem Model 3/Y keinen raren Exoten, sondern eines der aktuell meistverkauften Fahrzeuge überhaupt. Und genau DAS ist der Grund, warum ich Tesla bis heute nicht als seriösen Autohersteller betrachten kann.

Timo

Hier ist der Links zur Originalquelle: www.tuvsud.com/de-de/publikationen/tuev-report

Hier gibt es Tabellen: www.tuvsud.com/de-de/publikationen/tuev-...rge-und-fehlerriesen

Ich habe mich gefreut, dass der e-Golf so weit vorn ist. Wir sind mit unserem auch rundum zufrieden - aufHolzKlopf.

Irgendwie macht es Toyota offenbar richtig. Sie schicken zwar die Leute recht häufig in die Werkstatt zur Wartung, aber sie sind auch dadurch besser in Schuss. Die Garantieerweiterung wird da auch helfen.

Irgendwie wurde nicht genannt, dass im Alter von bis 5 Jahren BMW X5/X6, VW Sharan/Seat Alhambra und BMW 2er Active Tourer die Schlusslichter markieren - hinter Dacia Dokker und Logan. Das ist erbärmlich und lässt sich vermutlich nicht mit fehlender Wartung erklären!

Sharan und Alhambra haben den Stempel der Defekthäufigkeit doch schon seit Anbeginn ihrer Karriere auf ihre Motorhaube gedrückt bekommen.

eppf

"Sharan" meiner kam immer problemlos durch den TÜV. Ist allerdings auch erst 22 Jahre alt.

Bei Modellen wie dem X5/X6 würde mich interessieren, wieviele Mängel nicht dem Auto, sondern irgendwelchen "Tuningmaßnahmen" der Besitzer anzulasten sind. Sprich Räder/Reifen, Auspuffanlage, Änderungen an der Motorsoftware...

Timo

Gulfoss schrieb:
"Sharan" meiner kam immer problemlos durch den TÜV. Ist allerdings auch erst 22 Jahre alt. Man sollte sich immer vor Augen halten, dass bei Automodellen eine Quote von sagen wir einmal 5% häufiger Fehlerquote bereits eine absolute Katastrophe darstellt.

Außerdem ist bei der Frage "durch den TÜV kommen" immer noch zu beurteilen, inwiefern die Besitzer jeden Fehler gleich beheben ließen, oder ob man den "Funktionstest" via HU durchführte.

Es ging hier zuletzt doch über die Durchfallquote bei einem Alter von 5 Jahren und da sollte es deutlich weniger davon abhängen, ob man alle Servicetermine genau einhielt, sondern vielmehr ob eine "Fehlkonstruktion" vorliegt.

eppf

Zitat:
"TÜV-Report 2024" wertet aus
Die besten und schlechtesten Autos auf deutschen Straßen

Manche Autos kommen sehr gut durch die TÜV-Hauptuntersuchung, andere weniger gut. Das ist soweit nichts Neues - allerdings fällt auf, dass ein beliebtes Elektro-Modell dabei patzt. Der neue "TÜV Report" stellt außerdem fest: Jedes fünfte Auto fällt bei der HU durch.- www.n-tv.de/auto/Die-besten-und-schlecht...article24535684.html

Grüße, Egon

Bei dem Artikel stimmt irgendetwas nicht:

Wie aus dem neuen "TÜV Report 2024" hervorgeht, hat im ausgewerteten Zeitraum Juni 2022 bis Juni 2023 mehr als jede fünfte PKW (20,5 Prozent) die Hauptuntersuchung (HU) nicht bestanden. In absoluten Zahlen waren das rund 150.000 Fahrzeuge.

[...]

Wie im vergangenen TÜV-Report wurden 0,05 Prozent der PKW (15.000 Einheiten) als nicht verkehrssicher eingestuft.

Also wenn 20,5% 150.000 Fahrzeuge sind, dann sind 0,05% keine 400 Fahrzeuge

Du kannst doch nicht erwarten, dass der Schreiber eines Berichts Zahlen auf Plausibilität überprüft.

Dieses "Gen", falsche Proportionen auf den ersten Blick zu erkennen, ist mit dem Übergang zur "Taschenrechnergeneration" immer mehr verloren gegangen.

eppf

Apropos Zahlen:

Nimmt man den Link zu den TÜV-Tabellen sticht mir relativ schnell folgendes ins Auge:

"DIE MÄNGELQUOTEN DER ZEHN BESTEN FAHRZEUGTYPEN IN DEN JEWEILIGEN ALTERSKLASSEN:"

bei "bis 11 Jahre" ist der BMW X1 auf dem 9. besten Platz mit 17.2% bei "bis 13 Jahre" ist er sogar auf dem 4. Platz mit 21.4%

bei
"DIE MÄNGELQUOTEN DER ZEHN SCHLECHTESTEN FAHRZEUGTYPEN IN DEN JEWEILIGEN ALTERSKLASSEN:"

bei "bis 5 Jahre" ist der BMW X1 auf dem 110. Platz mit 16.4%.
bei "bis 3 Jahre" ist das Model3 auf dem 111. Platz mit 14.7%.

Wie kann ein Auto das bei 5 Jahren Scheiße ist bei 11/13 Jahre plötzlich so toll sein? Hat BMW verlernt gute Autos zu bauen?

Was schließe ich daraus?

Es fehlt vor allem eins - eine Angabe wie belastbar diese mit Nachkommastellen angegebenen Zahlen überhaupt sind, also eine Angabe der Stichprobe um damit eine Abschätzung von Sigma machen zu können, für Angaben zur Fahrwerksqualität hätte ich dann gerne auch noch eine Erfassung wieviel Kilometer gefahren wurden, ggf. auch ob nichtöffentliche Fahrwege genutzt wurden.

Spannend wäre also vor allem ein Vergleich der selben Fahrzeuge über die Jahre, nicht der selben Modelbezeichnung.

Die "Vollversion" gibt es in der gedruckten Ausgabe.

Meine Vermutung bzgl der Mängelquote "alt vs neu" ist die, daß die schlechten Exemplare der älteren Fahrzeuge mittlerweile im Ostblock, in Afrika oder schlichtweg auf dem Schrott gelandet sind, während sich die (auch bei der HU) guten Fahrzeuge mittlerweile in pflegendem Besitz befinden und bei der HU unauffällig bleiben.

Timo

Auch ein guter Punkt.
Gibt einfach zu viele Fehlerquellen um da irgendwas belastbares draus ableiten zu können.

Außer vielleicht der Risiko-Affinität des Fahrzeughalters bzgl. der Durchfallquote

2015 wurde eine neue Generation des BMW X1 gebaut.

Die neue Generation wurde dann in Regensburg, statt vorher Leipzig gebaut.
Die neuere Generation teilte sich dann auch die Plattform mit dem 2er Active Tourer.

Daher kann es durchaus sein, dass die neueren X1 eine höhere Fehlerquote haben.

Das hat man ja auch beim Wechsel von Prius 2 auf Prius 3 gesehen.

Oder 1995 beim Auslaufen der MB E Klasse des W124.

Gruß Jörg

Naja, im Werbeprospekt sollte man das besser nicht erwähnen.

Sowohl bei BMW als auch bei Tesla / generell in der Preisklasse erwarte ich eigentlich 0% Durchfallquote beim 1. und 2. TÜV.

Edit: Also zumindest bei bestimmungsgemäßer Verwendung innerhalb der Garantiezeit und natürlich nur bei unfallfreien Fahrzeugen.