Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Dann ist das KSK-seitig unschädlich.

Ich bin über den geballten Sachverstand zu allen möglichen Lebensbereichen in diesem Forum immer wieder erstaunt!

Matthias

Hallo,

Ich hatte auch überlegt in eine Balkonsolaranlage zu investieren um die Mobilität billiger zu finanzieren.
Bin davon aber abgekommen aus folgendenden Gründen:
1) Die Ladedauer vom P4phv lässt nur einmaliges laden pro Tag sinnvoll zu ohne sich einzuschränken. LADEZEIT IST STEHZEIT.

2)PV Anlagen für Privatnutzer haben einen schlechten Wirkungsgrad sind teuer und der Strom lässt sich nur teuer speichern.
Somit erst sinnvoll wenn sehr grosse Anlagen mit dementsprechend grossem Ertrag angeschafft werden.

3) Nicht zu vergessen der Winter wo wenig Sonne scheint.

LG Xylor

Xylor schrieb:
Die Ladedauer vom P4phv lässt nur einmaliges laden pro Tag sinnvoll zu ohne sich einzuschränken. LADEZEIT IST STEHZEIT.
Das macht nichts, da ich eh nicht jeden Tag fahre. Wenn ich mit einer kleinen billigen Anlage einen Großteil der Ladevorgänge abdecken könnte, wäre das schon vollkommen in Ordnung. Aber wie groß müsste eine solche Anlage sein, um den P4 PHEV zu laden? Da sind wir wieder bei meiner Ursprungsfrage...

Wenn das alles Unfug ist, dann bleibt es eben beim Netzbezug.

Matthias

Je kleiner, desto schlechter Preis Leistung und je schlechter wird sie sich amortisieren.

Hallo,

Die Anlage wäre übermässig gross und zu teuer um zu gewährleisten das der nötige Strom immer abrufbar ist.
Die Möbilität Wetterabhängig zu machen ...macht wenig Sinn...
Es ist billiger vom Netz zu laden.

LG Xylor

Ok, Projekt gestorben. Der Strom kommt ja zum Glück aus der Steckdose. Vielen Dank!

Matthias

Knuddel1987 schrieb:
Deswegen der Verweis an als Beispiel die Verbraucherzentrale. Die ist unabhängig und verdient nichts daran.
Oder beim Bund der Energieverbraucher (Prosumerberatung).

Abschließend stelle ich mir die Frage, warum muss sich das überhaupt "rechnen"? Wieso verlangen alle Solarstrom mit Gewinn? Reicht es nicht das man mit geringen bis keine Kosten 100% Solarstrom bekommt?

Eine 7T€ Solar Anlage kostet dich bei Vollfinanzierung ca. 90€ im Monat. 7 Jahre lang. Ca. 5kwP. Jetzt rechnen wir mal schlecht und du würdest nur 4.000kWh erzeugen. Bei 80% Verkauf bekommst du ca. 25,-€ im Monat. Und ca. 20,-€ sparst du durch den Eigenverbrauch. Dann kostet dich das Ganze "nur" 45,-€ im Monat für 100% Solarstrom.
Nach den 7 Jahren bist du durch und du sparst Monat 45,-€ an deiner Stromrechnung und das 13 Jahre lang. Das die Bürger "verlangen" nur Solarstrom zu erzeugen wenn man auch Gewinn damit macht, ist der falsche Ansatz!!! Wir sind Bereit für ein E-Auto einen Aufpreis zu bezahlen? Wir sind bereit für Ökostrom mehr zu bezahlen? Warum muss das bei der Solaranlage anders sein? Warum nur Solar wenn ich damit auch noch Kasse machen muss?

Deswegen sagte ich ja, rechnen lassen

Auf die Laufzeit rechnet sich eine Solaranlage meiner Meinung nach immer. Strom wird nicht günstiger und wenn man dann mehr Eigenbedarf abdecken kann umso besser.

Nur wenn Pianist die Laufzeit zu lange ist, dann ist das eben so. Ist ja seine Entscheidung.

Schöner Gedankengang. Eine PV-Anlage würde ich mir eben nicht nur aus Gewinnererzielungsabsicht sondern auch ein Stück weit aus Idealismus anschaffen.

Genauso wie zu einem HEV oder BEV oft auch ein Stück Idealismus gehört.

Zu den 20 Jahren: wie ist das eigentlich, wenn die vorbei sind? Muss ich als Anlagenbetreiber das Ding dann wirklich wegschmeißen oder kann ich die nicht einfach ohne jegliche Förderung für den Eigenbedarf weiter betreiben? Falls ja, geht die Rechnung ja dann ohne Probleme noch viel länger auf, oder sehe ich da was falsch?

Du kannst sie Natürlich solange sie hält weiter nutzen. Klar muss man dann auch zwischendurch in Pflege und Wartung investieren, aber wo muss man das nicht.

Ich schließe mich der Idealismus-Theorie an.
Seit November habe ich eine PV-Anlage mit 6,1 KWp auf dem Dach und überlege mit seitdem, welches HEV/BEV/PHEV-Fzg ich mir anschaffen soll.
Aufgrund der 70%-Regelung wird meine Anlage bei ungefähr 4,5 KW-Leistung eingebremst, gilt aber nur für solche, die einspeisen.
Wenn parallel zum Auto-Laden die Geschirrspülmaschine, der Trockner, die Waschmaschine oder der Backofen läuft, würde ich zusätzlich, trotz vollem Sonnenschein, Strom vom Energielieferanten benötigen. Ich müsste mir entweder ein Smarthomemanagement anschaffen, was nur den überschüssigen Strom in das Auto einspeist oder ich könnte ständig das Auto ein- und ausstecken als Alternative. Wenn die Sonne, wie jetzt, nicht scheint, produziert die Anlage nur ungefähr 1 KW.
Selbstverbrauchten Strom muss ich ebenso voll versteuern, sodass an ein wirkliches Sparen nicht zu denken ist.
Ich sehe die PV-Anlage als meinen Beitrag zur Umwelt, ebenso das Fahren mit selbsterzeugten Strom.
Daher eine reine Idealismus-Entscheidung.

Wenn man sich 20 Jahre an einem Stromlieferanten bindet bekommt man sicher einen guten Strompreis besonders wenn sich mehrere Abnehmer zusammenschliessen.
Der Stromlieferant könnte dann eine hocheffiziente Solarfarm bauen und viele Verbraucher mit sauberen Strom versorgen.
Das passiert aber so nicht.
Warum wohl?
Stromerzeugung gehört in kompetente Hände.
Ist ein allgemeines Problem das alle betrifft und sollte für alle zugänglich sein. Nicht nur für jene die sichs leisten können.
LG XYLOR

@Pianist
analysiere doch ersteinmal deinen Stromverbrauch z. B. mit einem Strommonitor wie "Smappee". Da siehst Du minutengenau wie und wo Strom verbraucht wird. Du kannst dann auch erstmal Deine "unnützen" Stromverbraucher finden. Nimm gleich die etwas teurere Ausführung für eine eventuelle Solaranlage (das kann man nicht nachrüsten). Wenn Du eine Gasheizung hast gibt es für den Gaszähler auch einen Sensor.

Nach einiger Zeit bist Du dein eigener Spezialist in puncto Energieverbrauch....

Knuddel1987 schrieb:
Deswegen sagte ich ja, rechnen lassen
Aber @Benny80 hat doch - meines Erachtens völlig zu recht - hinterfragt bzw. kritisiert, warum man in diesem Zusammenhang von Sparen, und, ob sich's rechnet, spricht. Daher geht es für ihn (und nebenbei auch für mich) eben grad nicht darum, ob sich so eine Investition rechnet. Ich denke bei meinen bezogenen 100% Ökostrom vom reinen Ökostromanbieter und 10% Biogas von ebendem auch nicht daran, ob sich das rechnet - jedenfalls nicht für mich...Natürlich auch nicht für den Anbieter

Sehr interessant ist aber, dass untern den E-Autofahrern, die ich kenne (und hier scheint es ja auch nicht anders zu sein) dieser Gedanke sehr häufig aufkommt bzw. gar deutlich im Vordergrund steht...