Priusfreunde.de

Gibt es denn dafür unabhängige Berater, die selbst nichts verkaufen wollen? Selbst den Online-Rechner der Stiftung Warentest könnte ich überhaupt nicht nutzen, weil ich viele Angaben überhaupt nicht machen könnte.

www.verbraucherzentrale.de/wissen/energi...age-wichtig-ist-5574

Vielleicht kann dir das etwas helfen und eventuell sonst mal mit der Verbraucherzentrale kommunizieren.

Ich habe eben in einem anderen Forum die Aussage bekommen, dass solche Anlagen erst nach 14 bis 17 Jahren in die Gewinnzone kommen. Dieser Zeithorizont ist mir zu lang, das muss ich ehrlich zugeben. Bei acht bis zehn Jahren wäre ich dabei, aber so eher nicht...

An sich dachte ich ja, einfach für kleines Geld ein paar Quadratmeter PV zum Priusladen aufs Dach zu bauen, aber ein Großprojekt will ich da nicht draus machen. Habe schon genug Großprojekte...

Matthias

Wie gesagt, es kommt drauf an, wieviel du als Eigenbedarf nutzen kannst. Je mehr, je besser und man darf Förderungen zum Bau nicht vergessen.

Muss man halt ein bisschen rechnen was auf Dauer wirtschaftlich günstiger kommt. Mehr Strom produzieren und verkaufen und dann einkaufen oder nicht so viel Strom produzieren, dafür selber speichern und nutzen.

frankenfrank schrieb:
Volleinspeisung und aus dem Netz Laden.
Ist aktuell die vermutlich günstigste Lösung.
Auch die IMHO Ökologischste.

Sprich: PV Anlage und E- Auto haben nichts miteinander zu tun.
Meine Meinung.

Genau andersrum. Heutzutage muss der Eigenverbrauch so hoch wie möglich sein um mehr „Rendite“ aus der Solaranlage zu bekommen. Und das ist keine Meinung, das ist eine einfache Rechnung. Wenn ich selbst 11 oder 12 Cent für den Verkauf bekomme aber selbst 30 Cent bezahlen muss ist es doch klar sein, seine Energie selbst zu verbrauchen. Und dann kann man eben auch ein Auto laden. Das ich oft laden muss wenn gerade keine Sonne scheint ist ein ganz anderes Thema.
Wenn ich mal eine Meinung abgeben kann, jeder der ein eigenes Dach hat sollte sich 4-9 kw auf Dach stellen. Denn lohnt tut sich das immer allemal. Aber ppst. Nicht weitergehen. So ne Solaranlage ist billiger als nen Skyabo aber die Leute machen sich Sorgen ob sich das lohnt.

Photovoltaik Leitfaden 2020
zitat:
JETZT NEU!
Die 7. überarbeitete Auflage enthält auf 44 Seiten zahlreiche Beispiele, Musterberechnungen, Checklisten, Tipps und erklärt in acht Schritten, wie man sein Hausdach als Energiequelle nutzt. Zudem informiert der Ratgeber zu den Themen „Solarstrom tanken“ und "Mit Solarstrom heizen".
www.enerix.de/produkte/stromspeicher/
(natürlich wollen die verkaufen - ist aber nur mal als info gedacht)

                         

yarison schrieb:
Ich spiele auch mit dem Gedanken einer Photovoltaikanlage. Das blöde ist, dass die Preise weiter sinken und die Module besser werden. Es ist schwierig den passenden Zeitpunkt zu finden.
Nach meiner Erfahrung sinken vielleicht die Modulpreise etwas, aber die Löhne für die Elektriker steigen. Und du musst erst einmal einen bekommen. Bei uns in Oberbayern wird es schwer, einen zu finden, der nicht komplett ausgebucht ist.

In Deinem Fall, Firstrichtung Nord-Süd, dürfte eher ungünstig sein. Dann sind die Dachflächen Ost und West, das bedeutet hauptsächlich morgens und abends Ertrag.
Wann hat man üblicherweise den höchsten Verbrauch? Eher früh und abend. Mittags bist du eigentlich nur am Wochenende zu Hause. Insofern finde ich Ost-West-Dachflächen gar nicht so übel.

Knuddel1987 schrieb:
Wenn es sich rechnet, bau Sie dir aufs Dach.
Macht es das überhaupt (noch)?

Benny80 schrieb:
frankenfrank schrieb:
Volleinspeisung und aus dem Netz Laden.
Ist aktuell die vermutlich günstigste Lösung.
Auch die IMHO Ökologischste.

Sprich: PV Anlage und E- Auto haben nichts miteinander zu tun.
Meine Meinung.

Genau andersrum. Heutzutage muss der Eigenverbrauch so hoch wie möglich sein um mehr „Rendite“ aus der Solaranlage zu bekommen. Und das ist keine Meinung, das ist eine einfache Rechnung.
+1

Pianist schrieb:
An sich dachte ich ja, einfach für kleines Geld ein paar Quadratmeter PV zum Priusladen aufs Dach zu bauen, aber ein Großprojekt will ich da nicht draus machen.
Mein Tipp: bau die PV-Anlage so groß du kannst. Wir haben 2011 nur so groß gebaut, wie wir ungefährt verbrauchen (4,18kWp) und bereuen es jetzt, nicht das ganze Dach vollgepflastert zu haben. Eine nachträgliche Erweiterung ist immer deutlich teurer.
Heute fährst du P4, in 10 Jahren vielleicht ein oder zwei BEV.

Warum sollte sich das nicht rechnen?
Je größer und je mehr Eigenverbrauch (am besten mit kleinem Speicher) desto besser.

Man muss es nur Mal durchrechnen.

Knuddel1987 schrieb:
Man muss es nur Mal durchrechnen.
Das kriege ich aber mangels Kenntnissen und Erfahrung nicht hin. Da wäre unabhängige Beratung wichtig, wo der Berater nur am Beraten verdient, selbst aber nichts verkaufen möchte.

Matthias

Für meinen P4PHV habe ich eine sogenanntes "Balkon" Anlage mit 3 Modulen a 250 Watt installiert. Kann man selber machen. Damit decke ich die Grundlast des Gebäudes ab und kann eben auch das Laden des P4PHV unterstützen. Demnächst kommt noch ein weiteres Modul hinzu. Nur mal so. Nachteil: überschüssig erzeugter Stron wird nicht vergütet, es sei den man hat noch einen "alten" Zähler, der rückwärts läuft So etwas hat bei mir bis dato ca. 2000 € gekostet. Aber auch bei so einer Anlage liegt die Armortisationszeit bei ca.15a.
Siegfried,
der sowohl mit dem P4PHV als auch mit seiner Anlage zufrieden ist.

Deswegen der Verweis an als Beispiel die Verbraucherzentrale. Die ist unabhängig und verdient nichts daran.

Mal etwas praktisch gedacht. Ich habe set 3 Jahren meine PV- Anlage mit Speicher in Betrieb und genau so lange meinen P4PHV. SOLAR. DIe Anlage hat 4,5 kWp und 7 kWh Speicher. Habe meine Speicherkapazität diesen Monat um 10 kWh erweitert. Damit werde ich meine Autargie von 75% auf über 80% steigern können.
Im Jahr fahre ich ca. 15.000 km, davon 75% rein elektrisch bei einen Anteil von 45% BAB und Fernstrecken. Geladen wird 80% zu Hause, 18% an öffentlichen Ladestationen und 2% bringt das Solardach am Auro. Der Strombedarf im Jahr beträgt 5.000 kWh. 3800-4000 kWh liefert die PV- Anlage den Rest das EVU. DIE Anlage läuft die ersten 5 Jahre nur zum Eigenbedarf, weil gefördert. Auch danach wird die Einspeisemenge marginal bleiben. Auf 20 Jahre kalkuliert rechnet sich das Ganze nur, wenn ich die vermiedenen Benzinkosten mit bewerte.

@siegfried41: magst du zu deiner Balkonanlage etwas mehr Details preisgeben (Hersteller, wie war die Installation, etc...?)

Wir denken auch über so was nach, allerdings haben wir in unserer Mietwohnung leider keinen Balkon, daher suche im Moment nach grundsätzlicher Machbarkeit in dem Bereich, auch weil wir geplant noch eine ganze Weile zur Miete wohnen werden (wollen) und stattdessen dann vielleicht eher Richtung Freizeitgrundstück mit kleiner Sommerhütte (die dann solar mit mobilem Speicher versorgt werden könnte) tendieren.

Die Halterungen für die Module habe ich aus Alu-Flachmaterial (Beständigkeit) selber gemacht. Für den E-Anschluß war eine Schuko-Steckdose 16A abgesichert vorhanden. Meinen Lieferanten sende ich Dir per PN, da ich nicht weis ob das hier erlaubt ist.
Siegfried
NS: Die Balkonanlagen sind eigentlich für die Grundabdeckung gedacht, nicht für eine autarke Versorgung im Aussenbereich, da sollte man dann mit Speicher arbeiten.Geht aber.

Pianist schrieb:
Also für mich klingt das jetzt erst mal so, dass das eher etwas für Idealisten ist. Vielleicht bin ich ja auch einer, aber es muss auch wirtschaftlich sein
Dein Eindruck ist zutreffend. Es wird einem nicht leicht gemacht in Deutschland, sondern nur so getan als ob. Du brauchst guten Willen, Idealismus, Durchhaltevermögen sowie entweder handwerkliches Geschick oder Handwerker, die Aufträge annehmen.

Du brauchst keinen Zwischenpuffer. Natürlich ist der höchst sinnvoll, weil er die Schwankungen ausgleicht. Gerade beim Laden hilft das ungemein, weil Du nicht mit beliebig niedriger Ladeleistung laden kannst. Das lassen die Bordlader nicht zu, die modellabhängig einen Mindeststrom erfordern.

Nur sind Pufferakkus derart teuer, dass sie den Amortisationszeitpunkt einer kleinen Anlage hinter dem Horizont verschwinden lassen. Eine gute Regelung hilft, die selbst verbrauchte Energie auch ohne zu maximieren, aber es gehört Eigeninitiative dazu.

Ich kenne den Betreiber einer hemdsärmelig und ohne Pufferakku gestrickten Anlage, der so gut wie nichts ins Netz einspeist. Allerdings beschäftigt er sich auch intensiv mit seiner Anlage, seinen beiden E-Autos und seinem öffentlich zugänglichen privaten Ladepunkt. Zum Beispiel läuft seine Waschmaschine wetterabhängig, um möglichst viel selbst produzierten Strom auch selbst zu verbrauchen. Das geht alles, aber das muss man wollen. Mit einem Puffer an der Wand muss man sich sehr viel weniger kümmern, aber mehr investieren.

Ich bin eh Unternehmer... Allerdings müsste ich prüfen, ob ich dadurch meinen Künstlerstatus verlieren würde
Der Gewinn aus allen Deinen nicht-künstlerischen Tätigkeiten muss aufaddiert unter 5.400 Euro pro Jahr liegen (Geringfügigkeitsgrenze). Dann ist das KSK-seitig unschädlich.

Wird diese Grenze überschritten, darfst Du Deine Kranken- und Pflegeversicherung wieder vollständig alleine bezahlen. Nur in der Rentenversicherung besteht auch dann weiterhin Versicherungspflicht gemäß KSVG, sofern Du nicht die Hälfte der aktuellen Beitragsbemessungsgrenze durch die Stromeinspeisung ins Netz erreichst. Dafür besteht aber mit etwas Photovoltaik auf dem Garagendach keine Gefahr.

Grüße, Egon