Priusfreunde.de

Noch ein Nachtrag zur Begutachtung.

Seit 48 Jahren bin ich Mitglied beim ÖAMTC und habe noch jede Begutachtung vom Club durchführen lassen. Ich sehe darin einige Vorteile gegenüber einer solchen, die im Rahmen eines Regelservices gemacht wird.

- Die Techniker dort sind hoch qualifiziert und ausgesprochen pingelig, was die Sicherheit des Fahrzeugs betrifft.

- Die erste Begutachtung 3 Jahre nach Erstzulassung fällt in der Regel zusammen mit dem Ende der Garantiezeit und deshalb lasse ich sie kurz zuvor machen. Beim Vorgänger meines Prius, einem Yaris Hybrid, hat man mich z.B. auf Öl-„feuchte“ hintere Stoßdämpfer aufmerksam gemacht, die ich daraufhin noch unter Garantie austauschen lassen konnte.

- Außerhalb der Garantiezeit fahre ich nie zum Regelservice sondern lasse das Auto anhand der wichtigsten Herstellervorgaben checken und kann mich bezüglich der Verkehrstauglichkeit auf die jährliche Begutachtung verlassen.

An sich wäre jetzt, 3 Jahre nach Erstzulassung wieder ein Service fällig. Bei einem Kilometerstand von weniger als 12.000 würde man dem Auto zum dritten Mal das Öl wechseln, auch wenn ich seit dem letzten Wechsel kaum einen Kilometer mit den Verbrenner unterwegs war.

Daher nehme ich diesen Termin nicht wahr und mein FTH sieht mich erst wieder, wenn ich es für nötig halte (siehe oben) oder wenn er mir ein Eintausch-Angebot für ein elegantes Toyota-EV-Coupé machen kann.

Die Gedanken zum Service teile ich vollkommen, aber es gilt zu bedenken, dass damit keinerlei Garantieansprüche (auch Relaxgarantie) geltend gemacht werden können. Vorteil, wenn das Fahrzeug darüber hinaus ist (10 Jahre).

Gruß!
JoAHa

Ich gehe schon noch zur "normalen" Werkstatt, mangels eigenr Garage oder Verkehrsklub Mitgliedschaft.

Aber auch nur noch nach Kilometern, also alle 15.000. Das macht dann bei mir: 2-jahres Inspektionsintervalle.

Bisher gab es keine Nachteile durch etwaige "Werkstatt Schlampigkeit". Der Prius ist unauffällig. Sonst habe ich kein Beurteilungsmaßstab, dazu müsste ja mal ein Fachmann meines Vertrauens das Auto auf Herz und nieren durchschauen. Außer meiner Werkstatt kenn ich da halt niemanden und der Dekra Prüfer ist immer zufrieden bisher gewesen.

Garantie hab ich gleich am Anfang mal gebraucht, für die leicht undichte Wasserpumpe.

Smoothie schrieb:
Für die Plakette hat der ÖAMTC 1,90 verrechnet. egal wie sich die kosten zusammensetzen - der endbetrag belastet das konto - ob ich nun € 50,- incl. pickerl bezahle oder € 43,80 wie du - wobei ja bei dir plus mitglieds beitrag zu rechnen ist
das ist wie bei vielen dingen nicht bei allen gleich
seit ich prius fahre spare ich mir öamtc beitrag plus deren auslandsschutzbrief - welche sich im jahr auf € 133,70 summieren würden - dafür habe ich bei der GRAWE(versicherung) den mobil-plus um €40,- dazu genommen da ist fast das gleiche paket includiert / mit ausland
- es muss sich halt jeder selber für sich durchkalkulieren...

peterAL schrieb:
- der endbetrag belastet das konto - Ja, klar.
Aber was ich erwähnenswert fand, war eben die Tatsache, dass die Einen 14,- und die Anderen nur 1,90 für dasselbe Fleckerl verlangen.
Dabei geht es mir nicht um die Kontobelastung, sondern um den doch erheblichen Unterschied bei diesem Detail. Es scheint, als würde man in der Werkstatt hier so kalkulieren wie beim Öl aus dem Fass.

Rechtzeitig zu seinem morgigen 3-Jahres-Jubiläum hat mir mein Auto ein kleines Geschenk gemacht, indem der Durchschnittsverbrauch lt. Spritmonitor von 1,1 auf 1,0 Liter pro 100 km gefallen ist.

Wenn ich nur die 19 Monate seit dem letzten Tanken betrachte, komme ich auf einen Schnitt von 0,14 Liter + 13,08 kWh. Das finde ich selbst im Vergleich mit BEVs recht anständig, zumal ich mich nicht bemühe, extra energiesparend unterwegs zu sein.

Da ich, wo immer sich die Möglichkeit bietet, mit ACC unterwegs bin, fährt das Auto im Prinzip wie es will*) und orientiert sich meist an einem vorausfahrenden Fahrzeug. Dabei sind - abgesehen vom Speedlimiter - alle elektrischen Helfer inkl. Radio aktiviert. Die Klimaanlage verwende ich aber im Sommer nicht, da ich lieber mit geöffneten Fenstern fahre.

*) Beim Anfahren aus dem Stand overrule ich es, weil mir das sonst zu lahm geht.

Smoothie schrieb:
[...] Schnitt von 0,14 Liter + 13,08 kWh. Das finde ich selbst im Vergleich mit BEVs recht anständig
Das ist es auch. Und im Vergleich zu anderen PHEV sowieso.

Grüße, Egon

Ja, über den Verbrauch gibt es nichts zu meckern. Meinem Kollege im Outlander würde da die Spucke wegbleiben. Bei ihm kommen im Schnitt noch 7l/100km dazu, obwohl er ihn immer zu Hause lädt. Wird der 19 Monate alte Sprit da nicht "schlecht" im Laufe der Zeit (ernstgemeinte Frage)?

Andere Hersteller hatten schon Probleme mit der Verriegelung der Ladebuchse. Ist das bei einem solchen oft geladenen PHEV auch schon auffällig geworden?

Zur Benzinqualität habe ich mir schon Gedanken gemacht (siehe hier).
Vor ein paar Tagen bei der amtlichen Begutachtung habe ich den ÖAMTC-Techniker diesbezüglich befragt. Er meinte, bei Oldtimern könne das schon mal Probleme machen, aber bei einem modernen Auto wäre alles so dicht, dass man seiner Meinung nach praktisch keinen Qualitätsverlust durch Verdunstung befürchten müsse. Ich lasse es einfach drauf ankommen.

Die Ver-/Entriegelung funktioniert völlig unauffällig. Ehrlicher Weise muss ich dazu anmerken, dass ich ja nicht gar so oft lade, weil ich nur wenig km mache.

Es ist wieder einmal Zeit für eine Jahresbilanz.

2021 bin ich 2.611 km gefahren und habe dabei lt. BC 344,6 kWh Strom und 8,6 l Benzin (welches noch aus der Betankung von 12/2019 stammt) verbraucht.
Das ergibt im Schnitt 13,2 kWh und 0,33 l / 100 km für größtenteils nicht sparbetonte, elektrisch gefahrene Kurzstrecken (4-5km) in der Stadt und ein paar tempo-limitierte Landstraßen-Kilometer.

Das 3-Jahresservice, das im Sommer beim km-Stand ca. 11.500 fällig gewesen wäre, habe ich mir erspart. Das Öl werde ich gelegentlich in Augenschein nehmen und wechseln, wenn es dunkler werden sollte. Ansonsten sieht mich der FTH erst wieder, wenn sich ein Fehler/Problem einstellt/ankündigt.

Zum Zeitpunkt das Kaufes war der PHV das für mein Fahrprofil passendste Auto. Inzwischen hat sich Vieles verändert und meine heutige Wahl fiele auf ein EV. Ich hätte genug Gespartes um auf ein solches zu wechseln ohne dass sich das groß auf meine Reserven auswirken würde. Aber was wäre damit gewonnen?

Und bevor jetzt noch jemand auf die Idee kommt, er müsse mir zum Jahreswechsel einen guten Rat mit auf den Weg geben - nein, ich setze mich in der Stadt nicht mehr aufs Fahrrad

Guten Rutsch!

Erstaunlich, dass du so wenig km im Jahr fährst, so viel fahre ich im Monat
Ist das gesund für den Motor? Ich meine ein Verbrenner steht sich ja kaputt oder?

Wenn der Verbrenner jedesmal richtig warm wird und keine Kurzstrecken ertragen muss, was soll es schaden?
Mein MX 5 wird seit 20 Jahren nur um die 2.500 km pro Jahr bewegt, der Verbrenner ist topfit!

Gruß!
JoAHa

So, geschafft. Die 4 Jahre Behaltefrist für die Förderung laufen nächste Woche ab, und der Umstieg auf ein EV wird immer verlockender. Leider (oder soll ich sagen Gott sei Dank?) ist die Auswahl an EVs, die meinen Kriterien entsprechen, noch sehr dürftig.

Dabei erwarte ich gar nicht viel. Es darf nur nicht breiter sein als der P4 und nichts von dem fehlen, was ich jetzt auch habe (Matrix-LED, PCS, ACC, Leder etc.). Es soll ebenso komfortabel sein und ähnlich effizient wie es mein PHV im EV-Betrieb ist.

Apropos Effizienz, das Wetter hat es in den letzten Tagen gut gemeint für den Verbrauch:

Glaube Du hast das richtige Auto für Dich längst gefunden und günstiger als mit dem P4 Plugin wirst Du auch nie wieder fahren.

Thomas

Danke für das Update.
Zu den Ausstattungen kann ich nichts sagen. gefühlt gibt es inzwischen einige tolle BEV. Sag Bescheid, wenn ich den Betreff anpassen soll in "wahrscheinlich mein vorletztes Auto".

LG
Klaus