Priusfreunde.de

Vielleicht darf ich auch meinen Senf mal dazu geben, seit 14 Tagen bin ich stolzer Besitzer eines Prius 4 PHEV.

Der Verbrauch bei leerem Akku ist TOP.
Vor einigen Tagen bin ich ins Sauerland gefahren und habe nach 240 Kilometern hin und zurück 3,1 Liter verbraucht. Da kann der Golf nicht mithalten.
Der Wagen ist einfach gut. Danke an Toyota!

Aber was ich eigentlich sagen wollte, früher war ich als Journalist tätig, allerdings in der Technik. Die meisten Tests die wir gemacht hatten, waren gesponsert. Das heißt, testet doch mal xxxx Ihr bekommt dafür dann entweder Verlosungsmaterial oder andere Dinge, z.B. ne dicke Werbeblock Buchung in naher Zukunft.
Natürlich waren diese Tests nie objektiv, denn wenn der Test negativ ausgefallen wäre, wäre auch die dicke Webeblock Buchung futsch.

Im Fernsehen, geht es sogar so weit, das wenn eine Kochsendung in der Küche des Herstellers xxx durchgeführt wird, gerne mal unter der Hand des Produzenten, dieser auch die gleiche Küche zuhause gesponsert bekommt.

Teilweise wird aber auch Druck ausgeübt auf die Journalisten, die testen. Fallen mehrere Tests negativ aus, gibt es :

1. Kein Rezensionsexemplar mehr
2. Druck vom Chefredakteur
3. Druck aus der Werbeabteilung

Danach ist der Job weg.


Mein Tipp, schaut Euch in solchen Foren wie diesem hier um. Denn hier steht alles unverblümt, Probleme, positives etc. nur das ist objektiv.

Auch bei Bewertungen im Netz. Dort lese ich immer die negativen zum Produkt, positive kann man billig kaufen. Kann man mit den negativen Leben, kaufe ich das Produkt.

Vielen Dank für diesen Beitrag; klingt erschütternd aber bestätigt, was ich immer schon vermutet habe. Sicher gibt es Ausnahmen...

@abhaurbv

Richtig, man kann positive Bewertungen sicher lesen, aber ich lese auch immer zuerst das Negative. Da erkennt man schon warum negativ bewertet wurde. Manchmal ist der "Tester" ja auch nur beim falschen Produkt gelandet. Aber man hat eben auch Erfahrungen aus der Nutzung.

ElektrischesGefühl schrieb:
Gilt das auch (wenn du den Golf meintest) für den P4 mit seinem nach meinem Empfinden sehr komfortabel gestalteten Fahrwerk (Stichwort double wishbone rear suspension)

man muss hier unterscheiden zwischen konstruktiven vorteilen und vorteilen durch unterdimensionierung. eine doppelquerlenkerachse hat afaik die geringste ungefederte masse aller radaufhängungen bei optimaler radgeometrie. darum wird sie auch in der f1 verwendet. während bei mc-pherson zb der gesamte stoßdämpfer die federbewegung mitmachen muss, sitzt dieser bei double wishbone etwas weiter innen und wird durchs hebelgesetz nur ein bruchteil des weges bewegt. bei gleicher traglast spricht diese achse wesentlich komfortabler an. der hersteller hat nun besser die möglichkeit, die seitenneigung bei kurvenfahrt gegen den federkomfort abzuwiegen, indem er die federrate entsprechend wählt.
vw hat bei einigen wagen auch die dämpfer upside down eingebaut. statt des dämpferkörpers musste nur die kolbenstange bewegt werden. auch das ist ein konstruktiver vorteil, der nichts mit unterdimensionierung zu tun hat.

Schönen guten Abend,

bevor ich mir den "normalen" Prius Hybrid kaufte, durfte ich den PHEV sehr ausgiebig testen. Für mich war halt das KO Kriterium der 4-Sitzer und der kleine Kofferraum.
Wer mit den zurecht kommt, bekommt mit den PRIUS 4 PHEV mit Sicherheit das BESTE Auto seiner Klasse. Eines könnt ihr mir glauben, als Ingenieur achte ich penibel auf Details.
Der PHEV brauche bei mir im Test 3,3l/100km lt. BC (ohne PHEV Akkuladung) - ein SPITZENWERT!
Weiter verfügt der PRIUS PHEV auch über eine Wärmepumpe, die es einem möglich macht das Ganze Jahr Strecken bis etwa 40km ohne Motorstart zu fahren.
Speziell zu erwähnen ist auch das LED Licht, welches die Straße auch bei Gegenverkehr extrem gut ausleuchtet.

Nun zu den deutschen PHEV's - das folgende Kommentar stellt meine persönlich Meinung dar und ist nicht zwangsläufig richtig!
Ich glaube, da geht es nur um den Flottenverbrauch - um die CO2 Bilanz am Papier zu erfüllen. Die NEFZ Verbrauchsrechnung lautet:
verbrauchter Treibstoff / (reine elektrisch gefahrene Kilometer + über den Verbrenner gefahrene Kilometer) * 100
Soll bedeutet: Geht sich der NEFZ Test rein mit der Batterie aus, so wäre der NEFZ Verbrauch 0l/100km und die CO2 Emission 0g/km!
So verbraucht ein Porsche Cayenne PHEV nach NEFZ gerade mal 3,4l/100km.

Wozu braucht ein normaler Mensch in einem Golf Hybriden reine 150 Verbrenner PS? In Österreich zahlen wir für die PS(kW) und das nicht wenig!
Ein BMW X5 als PHEV??? - was kommt als nächstes - vielleicht ein MAN Sattelschlepper als PHEV der lt. NEFZ dann 4l Diesel auf 100km braucht?

Ich hoffe die Message ist angekommen.

Lg
Peter

Ich denke hier ist es Jedem bewusst.
Selbst Toyota steht dem Thema PlugIn kritisch gegenüber. Man zeigt das man es kann, spart sich aber die Leute zu verschaukeln. Wie würde sich ein RAV4 PHEV machen?
Der Kunde würde im Urlaub mit Wohnwagen dran feststellen dass der Verbrauch mal real locker zweistellig säuft.
Und er wäre somit weit weg von Laborwerten.

Ich meine bei Porsche auf der Webseite gelesen zu haben wie hoch der Energieverbrauch angegeben wird. Nur wird das die Meisten nicht wirklich interessieren. Eher freuen die sich über das E am Kennzeichen.
Stehen ein Porsche Cayenne Hybrid und ein RAV4 hybrid nebeneinander so sind beide SUV´s wobei der Porsche eine ganz andere Größenkategorie einnimmt.
Und sowas soll die Hälfte verbrauchen bei 1/3 mehr Leistung?
Respekt! Oder halt :Physik neu erfinden würde ich sagen.


Was ich mich allerdings frage bzgl. des Tests: Wer kauft sowas? Entweder Jemand der Kraftstoff sparen will der dürfte so einen hochen Verbrauchsunterschied nicht hinnehmen. Wobei man nicht weiß wie sich der Verbrauch bei Jemandem der wirklich sparsam fahren will am Ende entwickelt. Und kein Vollgastiertester.

Bei diesen Tests werden immer die deutschen Fabrikate gewinnen. Objektivität ist hier nicht zu erwarten. Besser wären wohl Vergleiche aus den US–Medien, Schweiz oder Österreich.
VW versteht das Konzept der Hybriden nicht wirklich. Die VW Strategen meinen offenbar die meisten Hybrid–Interessenten möchten sportlich, flott durch die Gegend fahren. Ich denke bei der Mehrzahl der Hybrid–Fahrer spielt Verbrauch, Ökonomie, Zuverlässigkeit eine deutlich größere Rolle. Der Prius wurde vor 20 Jahren mit diesen Wertigkeiten entwickelt. VW flanscht Teile aus ihrem Sortiment zusammen und fertig ist Hybrid nach dem Motto was Toyota kann können wir schon lange. Mehr Schein als Sein so wie man es vom Dieselbetrug kennt.

Grüße Jan

Einen Plugin kauft sich, wer das entsprechende Fahrprofil hat.

Und ein Plugin Käufer hat sich i.d.R. jemand, der sich näher damit befasst und weiß auch, das man den Verbrauch mit leerer Batterie - sprich im Verbrennerbetrieb auch ausrechnen kann:

www.autokiste.de/service/verbrauchsrechner-plug-in-hybrid.htm

Bei mir wäre es sicher ein P4 PHEV geworden wenn:

-Er günstiger gewesen wäre
-Er mehr Bodenfreiheit hätte
-5 Sitze gehabt hätte

In Sachen Fahrkomfort fühlt sich der GTE/E-tron eine Generation/Fahrzeugklasse weiter/höher an.

Beim Verbrauch ist es umgekehrt.

Man hat bei den beiden Plugin aus dem Volkswagen-Konzern nicht irgendetwas schnell zusammen genagelt, sondern sich schon Gedanken zur Sache gemacht.

Ich sag bloß gasdichter Tank! So entweicht kein Benzol/Kohlenwasserstoff, wenn durch langen reinen Elektrobetrieb normalerweise der Aktivkohlefilter gesättigt ist.

Das z.B. hat der P4 PHEV IMHO nicht berücksichtigt.

eh100091 schrieb:
Schönen guten Abend,

Wozu braucht ein normaler Mensch in einem Golf Hybriden reine 150 Verbrenner PS?
Peter

Um einen Anhänger zu ziehen - das kann der Golf nämlich ganz ordentlich im Gegensatz zur lächerlichen Anhängelast von 725 kg eines Prius 4.

Immer noch ein zweites Fahrzeug als Zugfahrzeug dastehen zu haben, macht wenig Sinn und ist auch nicht billiger als gleich etwas mehr zu verbrauchen.

Stände nicht VW drauf (seeehr schlechte Erfahrungen) und wäre ein Kombi lieferbar, könnte ich mich tatsächlich damit anfreunden - denn Karosserie, Fahrwerk, Geräuschdämmung und Innenraum können wir Deutschen exzellent, wenn wir denn dürfen.

Das sind meine großen Kritikpunkte an Toyota:
Fahrwerk, Geräuschdämmung, Anhängelast, Karosserie

Ich weiß gar nicht, was es immer an dem Fahrwerk und der Geräuschdämmung bei dem P4 PHEV auszusetzen gibt. Ich fahre ihn jetzt seit über einer Woche und bin der Meinung, dass beides auf hohem Niveau liegt.

Du bist ja auch kein Testfahrer einer deutschen Medien Berichterstattung. Gib mal richtig Gas und wedele um die Pylonen.
Sieh hier:
Hier aber das Gegenteil: www.tvnow.de/vox/auto-mobil/folge-17-42/player
Teil 1 ab 11:20 und Teil 2 der Rest.

MfG Harzbube.

Das muss ich auch nicht.
Ich fahre entspannt im Stadtverkehr und geniesse elektrische Ampelstarts im Power-Modus
Auf der Autobahn mit 160 km/h muss ich ihn nicht fahren. Dafür habe ich mir das Auto auch nicht gekauft. Das ist nicht mein Fahrprofil.
Und wenn ichmal auf die Autobahn muss, reichen mir auch 130 km/h.

Habe ich böser Bube Euch schon gesagt dass ich sowieso für ein generelles Tempolimit 130 km/h bin?

Mach Dir nichts aus meinem Bericht. Das war mehr Ironie. Was ich aber bedenklich finde, ist der Bremsweg aus 100 Km/h. Mich würde mal der Bremsweg vom P4 mit den 17" Rädern interessieren.
Wer etwas verbindliches weiss, sollte es posten.

MfG Harzbube.

Servus.

@Harzbube:
P4 HEV: 100-0 km/h : 38,9m mit 215/45R17.
Quelle: ADAC Test


edit2:
P4 PHEV : 100-0 km/h : 39,4m mit 195/65 R15.
Quelle: ADAC Test


edit 1:
Golf GTE : 100-0 km/h : 35,8m mit 205/55R16.
Quelle: ADAC Test



Grüße ~Shar~

Ja danke. Die Zahlen mit dem Golf GTE und dem P4 PHEV decken sich mit dem Test von VOX "Automobil". Der Bremsweg des P4 mit den 17" Rädern ist aber auch nicht gerade berauschend.

MfG Harzbube.